Theatermagazin - Nationaltheater Mannheim April 2022
Die Märzausgabe des Theater Magazins des Nationaltheaters Mannheim. Weitere Infos und Programm: https://www.nationaltheater-mannheim.de/
Die Märzausgabe des Theater Magazins des Nationaltheaters Mannheim. Weitere Infos und Programm: https://www.nationaltheater-mannheim.de/
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NR. 23<br />
NATIONALTHEATER MANNHEIM<br />
APRIL <strong>2022</strong><br />
THEATERMAGAZIN<br />
Carmen Yasemin<br />
Zehentmeier: Hoch hinaus<br />
SEITE 3<br />
Webers »Freischütz«:<br />
Romantik in der Zukunft?<br />
SEITE 4 & 5<br />
Blick hinter die Kulissen<br />
eines Geisterhauses<br />
SEITE 9
2<br />
AUFTAKT<br />
WWW.NATIONALTHEATER.DE<br />
O Countdown läuft! Für den Auftakt der Musiksalon-<br />
Reihe, die im Zeichen des Festivals »<strong>Mannheim</strong>er<br />
Sommer« steht, ist eine illustre Runde geladen:<br />
Mozarts Preußisches Quartett Nr. 1, gespielt vom<br />
Ostara Quartett, wird ergänzt durch sein Kantaten-<br />
Fragment »Dir, Seele des Weltalls« mit dem Scheffel-<br />
Vokalquartett. Gesänge aus dem »Utopian Songbook«<br />
erzählen von einer nachhaltigeren Zukunft. Roland<br />
Koch von der Klima-Initiative der Helmholtz-Gemeinschaft<br />
vertritt die wissenschaftliche Perspektive.<br />
»MUSIKSALON // COUNTDOWN: UTOPIE«<br />
Eröffnungskonzert So, 10.04.<strong>2022</strong>, Oberes Foyer<br />
Die Jungfrau von Orleans<br />
O Der legendäre <strong>Mannheim</strong>er »Parsifal«, der 1957 in der Regie von Hans Schüler seine<br />
Premiere erlebte, kehrt auf die Bühne des Opernhauses zurück. In Räumen aus Klängen<br />
und Licht erscheint die Geschichte vom »reinen Toren« Parsifal, der die Gralshüter<br />
durch sein Mitleid aus tödlicher Lähmung befreit, in erhabener Schlichtheit.<br />
PARSIFAL Wiederaufnahme Fr, 15.04.<strong>2022</strong>, Opernhaus<br />
J Klingen Bassklarinette, Pfeifenorgel<br />
und Kontrabass anders,<br />
wenn man liegt, anstatt stillzusitzen?<br />
Extraschall lädt alle ab<br />
8 Jahren zum Experiment.<br />
Füße hoch und Ohren auf!<br />
EXTRASCHALL: LIEGEKONZERT (8+)<br />
Sa, 30.04.<strong>2022</strong>, Studio Feuerwache<br />
O Nicht verpassen:<br />
Am So, 03.04.<strong>2022</strong><br />
wird das Sidney-<br />
Corbett-Porträtkonzert<br />
im Oberen<br />
Foyer nachgeholt.<br />
Ins Theater gehen ohne genau zu wissen,<br />
was einen erwartet? Das geht bei der<br />
Theater-Sneak. Was an dem Abend<br />
gespielt wird, wird um 18.30 Uhr im<br />
Rahmen einer Kurzeinführung im<br />
Unteren Foyer bekannt gegeben.<br />
THEATER-SNEAK<br />
Mi, 06.04.<strong>2022</strong><br />
S »Fehlender Mindestabstand«<br />
untersucht die erschreckend<br />
breiten Allianzen neuer und<br />
alter Feinde der offenen<br />
Gesellschaft, die bei Anti-<br />
Corona-Protesten nebeneinander<br />
marschieren.<br />
Lesung und Diskussion mit<br />
Dr. Dietrich Krauß<br />
und Matthias Meisner<br />
In Kooperation mit der Heinrich Böll<br />
Stiftung Baden-Württemberg<br />
FEHLENDER MINDESTABSTAND<br />
Mi, 27.04.<strong>2022</strong>, Unteres Foyer<br />
S Deine Stimme ist gefragt!<br />
Denn in diesem Workshop<br />
untersuchen wir das Sprechen<br />
im Chor als kollektiven<br />
Prozess. Durch praktisches<br />
Ausprobieren nähern wir uns<br />
gemeinsam dem chorischen<br />
Theater.<br />
WORKSHOP »STIMMGEWALTIG.<br />
THEATER UND SPRECHCHOR«<br />
Do, 21.04. – Sa, 23.04.<strong>2022</strong>, R4
KARTENTELEFON 0621 1680 150<br />
MEIN LIEBLINGSORT 3<br />
JUNGES NTM<br />
Carmen Yasemin<br />
Zehentmeier<br />
»Meine Oma war früher oft mit mir im<br />
Kindertheater und ich wusste ziemlich<br />
bald, dass ich auch ans Theater will.«<br />
Über Kinderschauspielschule und<br />
Jugendclubs an Theatern in München<br />
landete Carmen Yasemin Zehentmeier als<br />
Schauspielstudentin an der Hochschule<br />
für Musik und Theater in Rostock. Nach<br />
ihrem Studium zog sie nach Berlin und<br />
arbeitete als freischaffende Schauspielerin<br />
deutschlandweit in unterschiedlichen<br />
Projekten. Seit ihrem Festengagement<br />
am Jungen NTM lebt Carmen in der<br />
Neckarstadt-West, die sich für sie fast so<br />
anfühlt wie zuvor Neukölln. Also genau<br />
richtig. Obwohl sich ihr die Stadt während<br />
des Lockdowns nur langsam<br />
erschloss, hat sie hier inzwischen einige<br />
Lieblingsorte entdeckt, wie zum Beispiel<br />
das Boulder-Island.<br />
»Bouldern gefällt mir, obwohl ich Höhenangst<br />
habe und definitiv mehr Muckis<br />
bräuchte. Ich mag die schleichende<br />
Erschöpfung und, dass ich oft über<br />
meine Höhenangst hinweg klettern<br />
muss.« Als Schauspielerin liebt sie es,<br />
ständig neue Dinge auszuprobieren und<br />
so auch ihre Neugier zu befriedigen. Deswegen<br />
ist sie auch so gespannt auf<br />
»gJOINf Kliffhänger« (8+). In dem<br />
vierteiligen Serienformat, das von drei<br />
Autor*innen speziell fürs Junge <strong>Nationaltheater</strong><br />
geschrieben wurde, wird sie als<br />
nächstes auf der Bühne zu sehen sein.<br />
»Ich mag das Stilmittel des Cliffhangers<br />
total – die Spannung darauf, wie es weitergeht,<br />
kann einen wahnsinnig machen.<br />
Wenn mir eine Serie gefällt, kann ich sie<br />
wie ’ne Packung Chips wegsnacken.<br />
Wenn wir es mit »gJOINf Kliffhänger«<br />
(8+) schaffen könnten, auch nur ein<br />
Drittel aller jungen Serienfans von der<br />
Couch ins Theater zu bekommen, und<br />
aus etwas, das man sonst eher alleine vor<br />
dem Bildschirm erlebt, eine gemeinschaftliche<br />
Erfahrung zu machen, wäre<br />
das großartig.«<br />
<br />
Julia Waibel<br />
gJOINf KLIFFHÄNGER (8+)<br />
Folge EINS<br />
Premiere Sa, 23.04.<strong>2022</strong>, Saal Junges NTM
4WWW.NATIONALTHEATER.DE<br />
INTERVIEW<br />
Interview:<br />
Patricia Knebel<br />
Romantische<br />
Oper mit<br />
Zukunftspotenzial<br />
Bühnenbildmodell von Heike Vollmer für die neue Inszenierung<br />
Was passiert, wenn Wissenschaft und<br />
eine daraus resultierende Gesellschaftsordnung<br />
plötzlich keine Rolle<br />
mehr spielen? Wie könnte unsere<br />
Zukunft aussehen? Wie stabil sind die<br />
Fundamente unserer Welt?<br />
Die Musiktheatergruppe Kommando<br />
Himmelfahrt nutzt Carl Maria von Webers<br />
romantische Oper »Der<br />
Freischütz« als Vorlage für dieses<br />
Gedankenexperiment.<br />
Dramaturgin Patricia Knebel im<br />
Gespräch mit Jan Dvořák und Thomas<br />
Fiedler von Kommando Himmelfahrt.<br />
DER FREISCHÜTZ<br />
Carl Maria von<br />
Webers »Der<br />
Freischütz« (1821) ist<br />
die romantische Oper<br />
schlechthin.<br />
Das Libretto beruht<br />
auf einer Geschichte<br />
aus Johann Apels<br />
»Gespensterbuch«<br />
(1810). Weber und sein<br />
Librettist Friedrich<br />
Kind fügten der<br />
eigentlich düster ausgehenden<br />
Geschichte<br />
um den Jägerburschen<br />
Max, der für<br />
die Heirat mit Agathe<br />
einen Pakt mit dem<br />
Teufel schließt, ein<br />
Happy End hinzu.<br />
Carl Maria von Webers Oper »Der<br />
Freischütz« steht in besonderer<br />
Beziehung zum <strong>Nationaltheater</strong><br />
<strong>Mannheim</strong>. Nach einer Vorstellung<br />
des »Freischütz« am 5. September<br />
1943 wurde das alte <strong>Nationaltheater</strong><br />
am Schillerplatz in B 3 durch<br />
die Royal Air Force bombardiert.<br />
Große Teile der Stadt wurden durch<br />
den Angriff zerstört – auch das<br />
<strong>Nationaltheater</strong>. Auch heute, <strong>2022</strong>,<br />
markiert die Neuproduktion des<br />
»Freischütz« eine Wende. Sie ist eine<br />
der letzten, die im <strong>Nationaltheater</strong><br />
am Goetheplatz eine Premiere feiern<br />
wird, bevor das Theater in die verschiedenen<br />
Interim-Spielstätten<br />
umzieht. Aber es wird eine Wiederbegegnung<br />
mit dem »Freischütz«<br />
im Pfalzbau Ludwigshafen geben,<br />
für den ihr eure Inszenierung mitkonzipiert<br />
habt. Aber nicht nur für<br />
das <strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong> ist<br />
Webers bekannteste Oper ein bedeutsames<br />
Werk, sondern auch für Euch<br />
ganz persönlich.
KARTENTELEFON 0621 1680 150<br />
5<br />
Sie nehmen sich des »Freischütz’« an: (v. l.) Heike Vollmer (Bühne), Roberto Rizzi Brignoli (Dirigat),<br />
Jan Dvořák (Kommando Himmelfahrt, Konzept & Regie), Kathi Maurer (Kostüm) und Thomas Fiedler<br />
(Kommando Himmelfahrt, Konzept & Regie)<br />
Jan Dvořák: Ja, absolut!<br />
Thomas Fiedler: Tatsächlich war für Jan<br />
und mich »Der Freischütz« die erste<br />
Zusammenarbeit anlässlich unserer<br />
Diplomarbeiten an der Hamburger<br />
Musikhochschule. Die freie Bearbeitung<br />
von Webers Werk, mit teils neukomponierter<br />
Musik von Jan, hat den Grundstein<br />
für unser gemeinsames Schaffen<br />
»Wir entwerfen<br />
eine neue Romantik<br />
auf den Trümmern<br />
unserer Zeit.«<br />
JAN DVOŘÁK<br />
Jan Dvořák: Und viele, viele schöne<br />
Projekte, unter anderem auch hier am<br />
Theater. Irgendwie ist Weber dabei vorbildlich<br />
geblieben: die Verbindung von<br />
Schauspiel und Oper, die Polystilistik,<br />
die Phantastik, der Anspielungsreichtum<br />
– da schließt sich ein Kreis.<br />
Für Euren »Freischütz« habt Ihr eine<br />
eigenständige Textfassung erarbeitet.<br />
Was ist das Besondere daran, welches<br />
Inszenierungskonzept liegt<br />
zugrunde?<br />
Thomas Fiedler: Uns interessiert es,<br />
historische Werke auf eine potenzielle<br />
Zukunft hin zu untersuchen …<br />
Jan Dvořák: …futurologisch sozusagen.<br />
Wir entwerfen eine neue Romantik auf<br />
den Trümmern unserer Zeit.<br />
KOMMANDO<br />
HIMMELFAHRT<br />
Kommando Himmelfahrt<br />
ist eine genreübergreifend<br />
arbeitende<br />
Theatergruppe<br />
um den Hamburger<br />
Komponisten Jan<br />
Dvořák, den Berliner<br />
Regisseur Thomas<br />
Fiedler und die<br />
Dramaturgin und<br />
Produktionsleiterin<br />
Julia Warnemünde.<br />
Kommando Himmelfahrt<br />
beschäftigt sich<br />
in meist großformatigen<br />
Produktionen<br />
zwischen Musiktheater,<br />
Performance<br />
und Videokunst mit<br />
Utopien und Mythen,<br />
untersucht ihr Potenzial<br />
und projiziert sie<br />
zurück auf die Gegenwart.<br />
Für das<br />
<strong>Nationaltheater</strong><br />
<strong>Mannheim</strong> erarbeitete<br />
die Gruppe unter<br />
anderem eine filmische<br />
Rekonstruktion<br />
der verschollenen<br />
Film-Revue »Wie<br />
werde ich reich und<br />
glücklich?« von<br />
Mischa Spoliansky<br />
auf der Opernbühne<br />
(2017), die Musiktheater-Installation<br />
»Salon des lumières«<br />
(2018) sowie die<br />
Konzertshow<br />
»<strong>Mannheim</strong> Requiem«<br />
(2018).<br />
Zeit – ganz konkret in den schrecklichen<br />
Ereignissen des Ukrainekriegs – zeigen,<br />
wie schnell das möglich ist. Wir haben<br />
daher den »Freischütz« in eine fiktive<br />
Zukunft verlegt, um die Geschichte so<br />
nah wie möglich an uns heranzuholen.<br />
Jan Dvořák: In welcher Beziehung<br />
stehen Technik und Wissenschaft zu<br />
unseren Gefühlen, zu unserer Identität?<br />
All diese geisterhaften Stimmen, Bilder<br />
und Klänge, die uns heute umgeben,<br />
hätte man ja früher als Spuk betrachtet.<br />
Was, wenn der Teufel nur die Verkörperung<br />
des Wissens ist, das man<br />
noch nicht hat?<br />
Worin besteht für Euch die<br />
Herausforderung im Umgang mit<br />
dem Stück?<br />
Thomas Fiedler: Da wir ja meistens<br />
unsere Stücke selbst schreiben, ist es<br />
schon eine Herausforderung, so ein<br />
traditionsreiches Werk auf die Bühne<br />
zu bringen. Aber Webers »Freischütz«<br />
ist eines der packendsten Musiktheaterwerke<br />
des 19. Jahrhunderts, und das<br />
macht wahnsinnigen Spaß.<br />
Jan Dvořák: Weber ist ein zwingender<br />
Melodiker und Rhythmiker – und beides<br />
immer im Dienst seiner Geschichte.<br />
Schließlich war er Sohn eines Theaterdirektors<br />
und einer Sängerin!<br />
Eurer »Freischütz« spielt im Jahr<br />
2048. Stellt Ihr Euch so die Zukunft<br />
vor?<br />
Thomas Fiedler: Nein, das ist keine<br />
wünschenswerte Zukunft. Aber man<br />
kann sich die Zukunft nicht aussuchen.<br />
Jan Dvořák: »Der Freischütz« stellt die<br />
Frage, wie und um was man kämpft…<br />
Thomas Fiedler: …besonders, wenn sich<br />
die Zukunft als unaufgeklärt und<br />
kriegerisch herausstellen sollte.<br />
gelegt. Daraus ist unsere Musiktheatergruppe<br />
Kommando Himmelfahrt mit<br />
Julia Warnemünde hervorgegangen.<br />
Thomas Fiedler: »Der Freischütz« spielt<br />
laut Weber in der Zeit nach dem<br />
Dreißigjährigen Krieg, einer Zeit, in der<br />
die Fundamente der Gesellschaftsordnung<br />
zerbrochen waren. Für uns<br />
stellte sich die Frage, ob solch ein<br />
Zustand womöglich auch uns blühen<br />
könnte. Die Erschütterungen der letzten<br />
DER FREISCHÜTZ<br />
Romantische Oper in drei Aufzügen<br />
von Carl Maria von Weber<br />
Premiere Fr, 08.04.<strong>2022</strong>, Opernhaus
6<br />
SPIELPLAN UND INHALTSVERZEICHNIS<br />
WWW.NATIONALTHEATER.DE<br />
APR<br />
01 FR<br />
JUNGES NTM<br />
10.00 – 11.10<br />
Saal Junges NTM<br />
Familie auf<br />
Bestellung (8+)<br />
Holger Schober | UA<br />
Familie auf<br />
Bestellung (8+)<br />
SCHAUSPIEL<br />
19.00 | Schauspielhaus<br />
Premiere<br />
Dschinns<br />
nach dem Roman von<br />
Fatma Aydemir | UA<br />
Blick hinter die<br />
Kulissen<br />
Seite 9<br />
OPER<br />
20.00* – 21.45<br />
Opernhaus<br />
Der Barbier von<br />
Sevilla (WWO)<br />
von Gioacchino Rossini<br />
OPER<br />
20.00 – 21.30<br />
Studio Werkhaus<br />
Keine Stille außer<br />
der des Windes<br />
Kammeroper von<br />
Sidney Corbett<br />
02 SA<br />
OPER<br />
15.00 – 16.30<br />
Unteres Foyer<br />
Café Concert<br />
Beschwingte Musik am<br />
Nachmittag mit dem<br />
Ensemble Salonissimo<br />
JUNGES NTM<br />
16.00 – 17.10<br />
Saal Junges NTM<br />
Familie auf<br />
Bestellung (8+)<br />
Holger Schober | UA<br />
OPER<br />
19.00* – 20.50<br />
Opernhaus<br />
Eugen Onegin<br />
(WWO)<br />
von Pjotr Iljitsch<br />
Tschaikowsky<br />
SCHAUSPIEL<br />
20.00 | Studio Werkhaus<br />
Sound Everywhere<br />
In The Universe<br />
»Posthuman Journey«<br />
Teil 3 von Pat To Yan<br />
Uraufführung<br />
TANZ<br />
20.00* – 21.20<br />
Schauspielhaus<br />
En vogue<br />
Choreografien von Imre<br />
& Marne van Opstal<br />
und Paul Blackman &<br />
Christine Gouzelis<br />
»En vogue« in der<br />
Großaufnahme<br />
Seite 11<br />
03 SO<br />
OPER<br />
11.00 – 12.30<br />
Oberes Foyer<br />
Musiksalon // Extra:<br />
Porträtkonzert<br />
Sidney Corbett<br />
SCHAUSPIEL<br />
16.00 – 17.30<br />
Schauspielhaus<br />
Das Versprechen<br />
nach Friedrich<br />
Dürrenmatt<br />
OPER<br />
19.00* – 20.30<br />
Opernhaus<br />
Madame Butterfly<br />
(WWO)<br />
von Giacomo Puccini<br />
SCHAUSPIEL<br />
20.00 – 21.45<br />
Schauspielhaus<br />
Zum letzten Mal<br />
Lehrer*innen<br />
von Björn Bicker<br />
Eugen Onegin (WWO)<br />
SCHAUSPIEL<br />
20.00 – 21.00<br />
Studio Werkhaus<br />
Die Leiden des<br />
jungen Werther<br />
von Johann Wolfgang<br />
von Goethe<br />
04 MO<br />
SCHAUSPIEL<br />
19.30 – 21.20<br />
Schauspielhaus<br />
Sick of Sickfried!<br />
Das letzte Lied der<br />
Nibelungen<br />
Rap-Theater von Jaques<br />
Tabaques und Jaxxon<br />
Mehrzweck mit Musik<br />
von Jakob Hoff | UA<br />
05 DI<br />
JUNGES NTM<br />
10.00 – 10.25<br />
Saal Junges NTM<br />
Matsch (2+)<br />
Michelle Cheung | UA<br />
SCHAUSPIEL<br />
19.30 – 20.45<br />
Schauspielhaus<br />
Die Wand<br />
nach dem Roman von<br />
Marlen Haushofer<br />
06 MI<br />
JUNGES NTM<br />
10.00 – 10.25<br />
Saal Junges NTM<br />
Matsch (2+)<br />
Michelle Cheung | UA<br />
EXTRA<br />
18.00 | Unteres Foyer<br />
Theater-Sneak<br />
SCHAUSPIEL<br />
19.30* – 21.15<br />
Schauspielhaus<br />
2027 – Die Zeit,<br />
die bleibt<br />
Versuch über die<br />
Klimakrise von Gernot<br />
Grünewald & Ensemble<br />
Uraufführung<br />
07 DO<br />
JUNGES NTM<br />
10.00 – 10.25<br />
Saal Junges NTM<br />
Matsch (2+)<br />
Michelle Cheung | UA<br />
SCHAUSPIEL<br />
20.00 – 21.30<br />
Studio Werkhaus<br />
Ein paar Leute<br />
suchen das Glück<br />
und lachen sich tot<br />
Bühnenfassung nach<br />
dem Roman von<br />
Sibylle Berg<br />
08 FR<br />
JUNGES NTM<br />
10.00 – 10.25<br />
Saal Junges NTM<br />
Matsch (2+)<br />
Michelle Cheung<br />
Uraufführung<br />
OPER<br />
19.00* | Opernhaus<br />
Premiere<br />
Der Freischütz<br />
Romantische Oper<br />
in drei Aufzügen von<br />
Carl Maria von Weber<br />
Großes Interview mit<br />
der Künstlergruppe<br />
Kommando<br />
Himmelfahrt<br />
Seite 4&5<br />
TANZ<br />
20.00* – 21.20<br />
Schauspielhaus<br />
En vogue<br />
Choreografien von Imre<br />
& Marne van Opstal<br />
und Paul Blackman &<br />
Christine Gouzelis<br />
Das Schauspiel gastiert<br />
mit »Die Jungfrau von<br />
Orleans« in<br />
Ludwigsburg.<br />
09 SA<br />
JUNGES NTM<br />
10.00 – 16.00 | Ort wird<br />
noch bekannt gegeben<br />
»Text – Theater –<br />
Theatertext«<br />
Fortbildung für<br />
Lehrer*innen und<br />
Interessierte<br />
SCHAUSPIEL<br />
19.00* – 21.00<br />
Schauspielhaus<br />
Herkunft<br />
nach dem Roman von<br />
Saša Stanišić<br />
in einer Theaterfassung<br />
von Johanna Wehner<br />
SCHAUSPIEL<br />
20.00 | Studio Werkhaus<br />
Ins kalte Wasser<br />
Assistent*innen-Abend<br />
TANZ<br />
20.00* – 21.30<br />
Opernhaus<br />
Mozart<br />
Tanzstück von Stephan<br />
Thoss zu Musik von<br />
Wolfgang Amadeus<br />
Mozart | UA<br />
10 SO<br />
JUNGES NTM<br />
11.00 – 11.25<br />
Saal Junges NTM<br />
Zum letzten Mal<br />
Matsch (2+)<br />
Michelle Cheung | UA<br />
OPER<br />
11.00 – 12.30<br />
Oberes Foyer<br />
Musiksalon //<br />
COUNTDOWN:<br />
Utopie<br />
Eröffnungskonzert<br />
OPER<br />
19.00* | Opernhaus<br />
Der Freischütz<br />
Romantische Oper<br />
in drei Aufzügen von<br />
Carl Maria von Weber<br />
SCHAUSPIEL<br />
20.00 | Schauspielhaus<br />
Dschinns<br />
nach dem Roman von<br />
Fatma Aydemir | UA<br />
Lehrer*innen<br />
SCHAUSPIEL<br />
20.00 – 21.00<br />
Studio Werkhaus<br />
Schatten (Eurydike<br />
sagt)<br />
von Elfriede Jelinek<br />
12 DI<br />
SCHAUSPIEL<br />
19.30* – 21.30<br />
Schauspielhaus<br />
Die Jungfrau<br />
von Orleans<br />
Romantische Tragödie<br />
nach Friedrich Schiller<br />
13 MI<br />
SCHAUSPIEL<br />
19.30* – 21.10<br />
Schauspielhaus<br />
Das Käthchen von<br />
Heilbronn oder Die<br />
Feuerprobe<br />
Ein großes historisches<br />
Ritterschauspiel von<br />
Heinrich von Kleist<br />
SCHAUSPIEL<br />
20.00 – 21.00<br />
Studio Werkhaus<br />
Schatten (Eurydike<br />
sagt)<br />
von Elfriede Jelinek<br />
14 DO<br />
SCHAUSPIEL<br />
19.30* – 21.20<br />
Schauspielhaus<br />
Das Floß der<br />
Medusa<br />
nach dem gleichnamigen<br />
Roman von Franzobel<br />
SCHAUSPIEL<br />
20.00 – 21.00<br />
Studio Werkhaus<br />
Die Leiden des<br />
jungen Werther<br />
von Johann Wolfgang<br />
von Goethe<br />
15 FR<br />
JUNGES NTM<br />
15.00 – 15.30<br />
Studio Feuerwache<br />
Die Welt ist rund (2+)<br />
Manuel Moser | UA<br />
OPER<br />
17.00 – 22.30<br />
Opernhaus<br />
Wiederaufnahme<br />
Parsifal<br />
von Richard Wagner<br />
SCHAUSPIEL<br />
18.00* – 20.00<br />
Schauspielhaus<br />
Herkunft<br />
nach dem Roman von<br />
Saša Stanišić<br />
in einer Theaterfassung<br />
von Johanna Wehner<br />
SCHAUSPIEL<br />
20.00 – 21.30<br />
Studio Werkhaus<br />
Ein paar Leute<br />
suchen das Glück<br />
und lachen sich tot<br />
Bühnenfassung nach<br />
dem Roman von<br />
Sibylle Berg<br />
16 SA<br />
OPER<br />
15.00 – 16.30<br />
Unteres Foyer<br />
Café Concert<br />
Beschwingte Musik am<br />
Nachmittag mit dem<br />
Ensemble Salonissimo<br />
JUNGES NTM<br />
15.00 – 15.30<br />
Studio Feuerwache<br />
Die Welt ist rund (2+)<br />
Manuel Moser | UA
KARTENTELEFON 0621 1680 150<br />
7<br />
Legende<br />
* Kurzeinführung in der Oper 45 Min., im Schauspiel<br />
und im Tanz 30 Min. vor Vorstellungsbeginn<br />
englische Übertitel / Übersetzung<br />
türkische Übertitel / Übersetzung<br />
UA Uraufführung<br />
eingeladen zum Berliner Theatertreffen <strong>2022</strong><br />
eingeladen zu den 47. MülheimerTheatertagen<br />
OPER<br />
SCHAUSPIEL<br />
SCHAUSPIEL<br />
20.00* – 21.45<br />
Opernhaus<br />
Der Barbier von<br />
Sevilla (WWO)<br />
von Gioacchino Rossini<br />
SCHAUSPIEL<br />
20.00 | Studio Werkhaus<br />
Wir Wasserbären<br />
von Till Wiebel | UA<br />
Koproduktion mit der<br />
Akademie für<br />
Darstellende Kunst<br />
Baden-Württemberg<br />
19.30* – 20.50<br />
Schauspielhaus<br />
Bekenntnisse des<br />
Hochstaplers Felix<br />
Krull<br />
nach der Erzählung von<br />
Thomas Mann<br />
20.00 | Studio Werkhaus<br />
Premiere<br />
Wir Wasserbären<br />
von Till Wiebel | UA<br />
Koproduktion mit der<br />
Akademie für<br />
Darstellende Kunst<br />
Baden-Württemberg<br />
3 Fragen an<br />
Regieabsolventin<br />
Juli Bökamp<br />
26 DI<br />
JUNGES NTM<br />
10.00 – 10.45 | Saal JNTM<br />
≥JOIN≤ Kliffhänger<br />
(8+)<br />
Folge EINS<br />
Carly / Küspert / Saya |<br />
Valeria Ryzhonina | UA<br />
30 SA<br />
JUNGES NTM<br />
16.00<br />
Studio Feuerwache<br />
extraschall:<br />
Liegekonzert (8+)<br />
Konzertreihe | Musik<br />
ungewohnt entdecken<br />
Der fliegende Holländer<br />
SCHAUSPIEL<br />
19.00 – 20.50<br />
Schauspielhaus<br />
Sick of Sickfried!<br />
Das letzte Lied der<br />
Nibelungen<br />
Rap-Theater von Jaques<br />
Tabaques und Jaxxon<br />
Mehrzweck mit Musik<br />
von Jakob Hoff | UA<br />
OPER<br />
20.00 – 21.30<br />
Opernhaus<br />
Madame Butterfly<br />
(WWO)<br />
von Giacomo Puccini<br />
SCHAUSPIEL<br />
20.00 – 21.30<br />
Studio Werkhaus<br />
Ein paar Leute<br />
suchen das Glück<br />
und lachen sich tot<br />
Bühnenfassung nach<br />
dem Roman von<br />
Sibylle Berg<br />
17 SO<br />
OPER<br />
19.00* | Opernhaus<br />
Der Freischütz<br />
Romantische Oper in<br />
drei Aufzügen von<br />
Carl Maria von Weber<br />
SCHAUSPIEL<br />
20.00 – 22.00<br />
Schauspielhaus<br />
Die Jungfrau<br />
von Orleans<br />
Romantische Tragödie<br />
nach Friedrich Schiller<br />
18 MO<br />
JUNGES NTM<br />
15.00 – 15.30<br />
Studio Feuerwache<br />
Die Welt ist rund (2+)<br />
Manuel Moser | UA<br />
SCHAUSPIEL<br />
19.00* – 21.45<br />
Schauspielhaus<br />
Meine geniale<br />
Freundin – Teil 2<br />
nach den Romanen von<br />
Elena Ferrante<br />
Deutsche Erstaufführung<br />
TANZ<br />
20.00* – 21.30<br />
Opernhaus<br />
zum letzten Mal in der<br />
Spielzeit<br />
Mozart<br />
Tanzstück von Stephan<br />
Thoss zu Musik von<br />
Wolfgang Amadeus<br />
Mozart | UA<br />
19 DI<br />
EXTRA<br />
20.00 | Saal Junges NTM<br />
Begegnung der<br />
Freunde und Förderer<br />
mit der Oper<br />
21 DO<br />
JUNGES NTM<br />
18.00 | Saal Junges NTM<br />
Öffentliche Probe<br />
≥JOIN≤ Kliffhänger<br />
(8+)<br />
Folge EINS<br />
MANNHEIMER<br />
STADTENSEMBLE<br />
18.00 – 21.00 | R4<br />
Workshop<br />
»Stimmgewaltig.<br />
Theater und<br />
Sprechchor.«<br />
22 FR<br />
MANNHEIMER<br />
STADTENSEMBLE<br />
18.00 – 21.00 | R4<br />
Workshop<br />
»Stimmgewaltig.<br />
Theater und<br />
Sprechchor.«<br />
SCHAUSPIEL<br />
19.30 – 21.20<br />
Schauspielhaus<br />
Sick of Sickfried!<br />
Das letzte Lied der<br />
Nibelungen<br />
Rap-Theater von Jaques<br />
Tabaques und Jaxxon<br />
Mehrzweck mit Musik<br />
von Jakob Hoff | UA<br />
Der Barbier von Sevilla (WWO)<br />
23 SA<br />
MANNHEIMER<br />
STADTENSEMBLE<br />
10.00 – 14.00 | R4<br />
Workshop<br />
»Stimmgewaltig.<br />
Theater und<br />
Sprechchor.«<br />
JUNGES NTM<br />
16.00 – 16.45 |<br />
Saal Junges NTM<br />
Premiere<br />
≥JOIN≤ Kliffhänger<br />
(8+)<br />
Folge EINS<br />
Carly / Küspert / Saya |<br />
Valeria Ryzhonina | UA<br />
Schauspielerin<br />
Carmen Yasemin<br />
Zehentmeier im<br />
Portrait<br />
Seite 3<br />
SCHAUSPIEL<br />
19.00 – 21.00<br />
Schauspielhaus<br />
Istanbul<br />
Theaterstück mit Musik<br />
von Sezen Aksu<br />
Seite 9<br />
24 SO<br />
OPER<br />
19.00* | Opernhaus<br />
Premiere<br />
Der fliegende<br />
Holländer<br />
Romantische Oper in<br />
drei Aufzügen<br />
von Richard Wagner<br />
SCHAUSPIEL<br />
20.00* – 21.45<br />
Schauspielhaus<br />
2027 – Die Zeit, die<br />
bleibt<br />
Versuch über die<br />
Klimakrise von Gernot<br />
Grünewald & Ensemble<br />
Uraufführung<br />
SCHAUSPIEL<br />
20.00 | Studio Werkhaus<br />
Wir Wasserbären<br />
von Till Wiebel | UA<br />
Koproduktion mit der<br />
Akademie für<br />
Darstellende Kunst<br />
Baden-Württemberg<br />
25 MO<br />
JUNGES NTM<br />
10.00 – 10.45<br />
Saal Junges NTM<br />
≥JOIN≤ Kliffhänger<br />
(8+)<br />
Folge EINS<br />
Carly / Küspert / Saya |<br />
Valeria Ryzhonina | UA<br />
27 MI<br />
JUNGES NTM<br />
10.00 – 10.45 | Saal JNTM<br />
16.00 – 16.45 | Saal JNTM<br />
(Kultourbus-Vorstellung)<br />
≥JOIN≤ Kliffhänger<br />
(8+)<br />
Folge EINS<br />
Carly / Küspert / Saya |<br />
Valeria Ryzhonina | UA<br />
16.45<br />
Blickwechsel<br />
#5 der Veranstaltungsreihe<br />
für Lehrer*innen<br />
und Interessierte<br />
SCHAUSPIEL<br />
19.30 | Unteres Foyer<br />
Fehlender<br />
Mindestabstand. Die<br />
Coronakrise und die<br />
Netzwerke der<br />
Demokratiefeinde<br />
Lesung und Diskussion<br />
mit Dr. Dietrich Krauß<br />
und Matthias Meisner<br />
28 DO<br />
SCHAUSPIEL<br />
19.30* – 21.20<br />
Schauspielhaus<br />
Das Floß der<br />
Medusa<br />
nach dem gleichnamigen<br />
Roman von Franzobel<br />
29 FR<br />
JUNGES NTM<br />
10.00 – 10.45 | Saal JNTM<br />
≥JOIN≤ Kliffhänger<br />
(8+)<br />
Folge EINS<br />
Carly / Küspert / Saya |<br />
Valeria Ryzhonina | UA<br />
OPER<br />
19.00* | Opernhaus<br />
Der fliegende<br />
Holländer<br />
Romantische Oper<br />
in drei Aufzügen<br />
von Richard Wagner<br />
SCHAUSPIEL<br />
20.00* – 21.40<br />
Schauspielhaus<br />
Das Käthchen von<br />
Heilbronn oder Die<br />
Feuerprobe<br />
Ein großes historisches<br />
Ritterschauspiel von<br />
Heinrich von Kleist<br />
SCHAUSPIEL<br />
20.00 – 22.00<br />
Studio Werkhaus<br />
Wiederaufnahme<br />
Wounds<br />
Are<br />
Forever<br />
(Selbstportrait als<br />
Nationaldichterin)<br />
von Sivan Ben Yishai<br />
aus dem Englischen<br />
von Maren Kames<br />
Uraufführung<br />
Auftragswerk<br />
Ausgezeichnet und<br />
wieder im Spielplan<br />
Seite 9<br />
AUSSERDEM<br />
IN DIESEM HEFT<br />
Ausblick Generalsanierung,<br />
Seite 8<br />
Die Freunde und<br />
Förderer berichten,<br />
Seite 11
8 AUSBLICK GENERALSANIERUNG<br />
WWW.NATIONALTHEATER.DE<br />
Beweglich sein ist alles<br />
Im Tanzhaus Käfertal, in der »Oper am Luisenpark« und im »Alten Kino<br />
auf Franklin« wird das Tanzensemble des <strong>Nationaltheater</strong>s während<br />
der Generalsanierung zu finden sein. Tanzintendant Stephan Thoss<br />
spricht bei einem Rundgang durch das Tanzhaus über die Herausforderungen<br />
und Vorteile, die diese Vielseitigkeit beinhaltet.<br />
Die Bar im Eingangsbereich<br />
des Tanzhauses<br />
symbolisiert die Nähe<br />
zum Publikum, für die<br />
diese Spielstätte steht<br />
uns, weiterhin Stücke nach Art von<br />
›Sanssouci‹ aufzuführen, bei denen 70<br />
bis 80 Leute auf der Bühne stehen. Das<br />
ist doch fantastisch«, schwärmt er.<br />
Im »Alten Kino auf Franklin« wird<br />
Thoss sich auf mehrteilige Tanzabende<br />
konzentrieren. Dafür ist die Möglichkeit,<br />
Bühnenbilder schnell wechseln zu<br />
können, ausschlaggebend. Inhaltlich<br />
plant der Tanzintendant für Franklin<br />
assoziative Produktionen, während<br />
er sich im OPAL auf Stücke mit festen<br />
Figuren und stringenten Handlungen<br />
fokussieren will. Ins Tanzhaus sollen<br />
experimentelle Inszenierungen von<br />
jüngeren Choreograf*innen eingeladen<br />
werden. Die dortige Nähe zum Publikum<br />
eigne sich ideal dafür, Gefühle auf<br />
das Publikum zu übertragen, so Thoss.<br />
Damit es pünktlich zu Beginn der<br />
Interimszeit als Spielstätte nutzbar ist,<br />
wird das Tanzhaus, in dem das NTM-<br />
Tanzensemble täglich probt, jetzt auf<br />
Vordermann gebracht. Um Platzprobleme<br />
zu beheben und die aktuellen<br />
Brandschutzrichtlinien umzusetzen,<br />
wird die Tribüne ausgebaut, werden<br />
Türen ausgetauscht und tiefergelegt.<br />
Von den Neuerungen abgesehen ist<br />
das Tanzhaus ein etablierter Veranstaltungsort,<br />
da es bereits im Sommer 2016<br />
seine eigene kleine Generalsanierung<br />
durchlief: Damals wurden Lagerräume<br />
hinzugefügt, Verdunklungsanlagen<br />
vor den Fenstern des lichtdurchfluteten<br />
Raums installiert, samtschwarze<br />
Stellwände für den Auf- und Abtritt der<br />
Tänzer*innen aufgestellt und ein loungeartiger<br />
Eingangsbereich eingerichtet:<br />
Eine gemütliche Sitzecke mit Bar lädt<br />
das Publikum vor und nach Vorstellungen<br />
zum Verweilen und zum Austausch<br />
mit den Künstler*innen ein. Vieles<br />
davon entstand in Eigenregie. Das zahlt<br />
sich jetzt aus: »Wir können hier mehr<br />
oder weniger uneingeschränkt weitermachen.<br />
Im Oktober <strong>2022</strong> werden wir<br />
hier unsere erste Premiere der neuen<br />
Spielzeit feiern. Pro Saison planen wir<br />
dann 15 bis 20 Vorstellungen«, prognostiziert<br />
Tanzintendant Stephan Thoss.<br />
Auch in zwei anderen Interimsspielstätten,<br />
in der »Oper am Luisenpark«<br />
(OPAL) und dem »Alten Kino auf<br />
Franklin«, wird das Tanzensemble<br />
proben und auftreten. Das ist möglich,<br />
da der federnde Schwingboden, der<br />
die Gelenke der Tänzer*innen schont<br />
und das Verletzungsrisiko verringert,<br />
unkompliziert transportiert werden<br />
kann. Ohnehin hat das Tanzensemble<br />
eine bemerkenswerte Flexibilität inne.<br />
»Tänzer*innen sind ein Wandervolk«,<br />
bekräftigt Stephan Thoss lächelnd,<br />
»und für unsere Company ist das Reisen<br />
sowieso alltäglich, weil wir schon all die<br />
Jahre im Tanzhaus geprobt haben und<br />
für Vorstellungen an den Goetheplatz<br />
umgezogen sind«.<br />
Jeder Vorstellungsort soll seinen eigenen<br />
inszenatorischen Schwerpunkt<br />
erhalten, der sich an den technischen<br />
Gegebenheiten und dem zu erwartenden<br />
Publikum orientiert. Dass der OPAL<br />
einen Orchestergraben bietet, will<br />
Thoss ebenso nutzen wie die Bühnengröße:<br />
»Diese ermöglicht eine Parallelität<br />
in der Erzählung, was mir inszenatorisch<br />
wichtig ist. So kann man etwa<br />
Vergangenheit neben Gegenwart stellen<br />
oder umeinanderkreisende Situationen<br />
zeigen. Die Bühne im OPAL ermöglicht<br />
Stephan Thoss<br />
Intendant Tanz<br />
Weitere Hintergrundtexte<br />
finden Sie auf<br />
www.nationaltheater.de<br />
unter dem Menüpunkt<br />
»Sanierung«.<br />
Die Tribüne für das Publikum im Tanzhaus<br />
(im Vordergrund) soll im Mai <strong>2022</strong> erneuert<br />
und vergrößert werden.<br />
Diese Schwerpunkte geografisch zu<br />
etablieren, sieht Thoss als eine seiner<br />
größten Aufgaben für die kommende<br />
Zeit, der er mit höchster Konzentration<br />
begegnen will. Davon abgesehen erfüllt<br />
ihn der Gedanke an die Zukunft vor<br />
allem mit Elan: »Neues birgt immer<br />
Energie. Diese neuen Räume sind im<br />
Prinzip wie eine Premiere, die in den<br />
Darstellenden höchstes Adrenalin<br />
freisetzt. Das ganze Tanzensemble freut<br />
sich, daher kann der Neubeginn nur gut<br />
werden«, erklärt Thoss enthusiastisch<br />
und fügt, sinnbildlich für den Start in<br />
die Interimszeit, lächelnd hinzu: »Die<br />
Gefahr liegt immer in der Routine«.<br />
Die Generalsanierung des <strong>Nationaltheater</strong>s<br />
<strong>Mannheim</strong> ist eine Investitionsmaßnahme<br />
der Stadt <strong>Mannheim</strong> und wird gefördert<br />
durch die Beauftragte der Bundesregierung<br />
für Kultur und Medien (aufgrund eines<br />
Beschlusses des Deutschen Bundestages)<br />
sowie das Ministerium für Wissenschaft,<br />
Forschung und Kunst Baden-Württemberg.
KARTENTELEFON 0621 1680 150<br />
PREMIEREN UND WIEDERAUFNAHMEN IM SCHAUSPIEL<br />
9<br />
Das Geisterhaus<br />
Das Bühnenbild ist in vielen Inszenierungen so eng mit der Handlung<br />
verwoben, dass es eine ganz besondere Rolle spielt. So zum Beispiel in<br />
»Dschinns«. Wir nehmen Sie mit auf einen Blick hinter die Kulissen.<br />
Der neue Roman »Dschinns« von Fatma<br />
Aydemir beginnt und endet in einer Wohnung<br />
in Istanbul. Hüseyin Yilmaz hat sie<br />
nach 30 Jahren harter Arbeit in Deutschland<br />
gekauft, für sich und seine Frau<br />
Emine, die Kinder Sevda, Hakan, Peri und<br />
Ümit. Bevor Hüseyin seine Familie in die<br />
Wohnung einladen kann, stirbt er jäh an<br />
einem Herzinfarkt. Nach und nach versammeln<br />
sich die Familienmitglieder in<br />
der Wohnung und wir lernen ihre<br />
Geschichten, ihre Geheimnisse, Wünsche<br />
und Wunden kennen. Regisseurin Selen<br />
Kara bringt den Roman in <strong>Mannheim</strong> zur<br />
Theaterbühne<br />
als<br />
Puppenhaus.<br />
Bevor das<br />
Bühnenbild<br />
in Lebensgröße<br />
gebaut<br />
wird, erstellt<br />
die Bühnenbildnerin<br />
ein<br />
Modell.<br />
Uraufführung, nachdem sie vor zwei<br />
Jahren bereits »Ellbogen«, Fatma Aydemirs<br />
ersten Roman, für das NTM adaptiert<br />
hatte. Bühnenbildnerin Lydia Merkel hat<br />
Das wird wohl kein<br />
gewöhnliches Haus! Jedes<br />
Detail wird in Handarbeit<br />
zusammengebaut, sodass<br />
das »Geisterhaus« in der<br />
Inszenierung sein Eigenleben<br />
entwickeln kann.<br />
Hüseyins Wohnung in ein Haus verwandelt,<br />
das zu Beginn als großes Geschenk und<br />
Geheimnis erscheint und im Verlauf des<br />
Theaterabends immer mehr zum Symbol<br />
für den Zerfall und die Traumata der<br />
Familie wird, es wird ein »Geisterhaus«<br />
und es verändert sich, je nach Wahrnehmung<br />
der einzelnen Familienmitglieder.<br />
Wie ein Lebewesen spielt das Haus als Ort<br />
für die Familie und zugleich Bild ihres<br />
Zustands an diesem Theaterabend mit.<br />
DSCHINNS<br />
Uraufführung Fr, 01.04.<strong>2022</strong>, Schauspielhaus<br />
Das Bühnenbildmodell<br />
dient den<br />
Werkstätten<br />
als Vorlage.<br />
Es gibt einen<br />
Eindruck von<br />
der Bauweise,<br />
der Einrichtung<br />
und den<br />
Proportionen<br />
des Hauses.<br />
Fragen<br />
an Juli<br />
Bökamp<br />
1. In »Wir Wasserbären« von Till<br />
Wiebel lernen wir eine Gruppe<br />
Bärtierchen kennen, die eine neue<br />
Zivilisation auf dem Mond aufbaut.<br />
In welchem Verhältnis stehen<br />
diese mikroskopischen Wesen zum<br />
Menschen in Deiner Inszenierung?<br />
Die Wasserbären haben dem Menschen<br />
einiges voraus, z. B. die Fähigkeit, extremen<br />
Umweltbedingungen standzuhalten.<br />
Vor allem aber können sie als Gemeinschaft<br />
ganz von vorn anfangen, was ich<br />
mir oft auch für die Menschen wünsche.<br />
2. Im Stück wird die Möglichkeit einer<br />
utopischen Gesellschaft diskutiert.<br />
Was bedeutet der Begriff »Utopie« für<br />
Dich und Deine Theaterpraxis?<br />
Ich glaube, dass ich in meinem Alltag, in<br />
meinen Freund*innenschaften und der<br />
Art, wie wir miteinander umgehen, oft<br />
Utopisches erlebe. Das ist real und<br />
entspricht doch nicht der gesamtgesellschaftlichen<br />
Realität. So versuche ich<br />
auch Theater zu machen: freund*innenschaftlicher<br />
utopischer Space für alle.<br />
3. Die Wasserbären finden eine Zeitkapsel,<br />
in der Artefakte verschlossen<br />
wurden, die die Epoche bzw. die<br />
Errungenschaften der Menschheit<br />
dokumentieren sollen. Was würdest<br />
Du in Deine Zeitkapsel einpacken?<br />
O-Saft, ein Sudoku-Heft und alle Staffeln<br />
Gilmore Girls. Das sagt wohl nicht so viel<br />
über unsere Zeit aus, aber damit hätte man<br />
immerhin eine gute Zeit auf dem Mond ...<br />
WIR WASSERBÄREN<br />
Uraufführung Sa, 23.04.<strong>2022</strong>, Studio Werkhaus<br />
Ausgezeichnet!<br />
»Wounds Are Forever (Selbstportrait als<br />
Nationaldichterin)« ist im Mai zu den<br />
Mülheimer Theatertagen eigeladen.<br />
Vorher kommt das Stück der früheren<br />
Hausautorin Sivan Ben Yishai noch auf<br />
die NTM-Bühne zurück. Nicht verpassen!<br />
Wiederaufnahme Sa, 30.04.<strong>2022</strong>, Studio Werkhaus
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GROSSAUFNAHME<br />
FREUNDE UND FÖRDERER<br />
11<br />
Die Rheinpfalz über »En vogue«<br />
»Unbeschreiblich gut, die neue<br />
Arbeit des niederländischen<br />
Künstlerduos Imre van Opstal<br />
und Marne van Opstal für das<br />
Tanzensemble am NTM.<br />
(…) Jeder Moment scheint<br />
mit einer einzigartigen neuen<br />
Bewegung aufzuwarten. (…)<br />
Genauso zeitgemäß und intensiv<br />
gestaltete sich im Anschluss<br />
»AEON«, die Neukreation von<br />
Christine Gouzelis und Paul<br />
Blackman. (…)<br />
Ein toller Abend. Chapeau!«<br />
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EN VOGUE<br />
Nächste Vorstellungen Sa, 02.04. und<br />
Fr, 08.04.<strong>2022</strong>, Schauspielhaus<br />
Die Freunde und<br />
Förderer berichten<br />
Nachlese: Seit der letzten<br />
Mitgliederversammlung im Oktober<br />
2021 haben die Freunde und Förderer<br />
des <strong>Nationaltheater</strong>s <strong>Mannheim</strong> e. V.<br />
mit Christian Haas (Vorsitzender),<br />
Petra Eder und Prof. Dr. Heidrun Kämper<br />
(beide stellvertretende Vorsitzende)<br />
einen neuen geschäftsführenden<br />
Vorstand. Bei der dritten »Begegnung«<br />
in dieser Spielzeit konnten die fast 100<br />
Besucher*innen die »Neuen« im Vorstand<br />
– dem weiterhin der Vorsitzende<br />
des Beirats Andreas Hilgenstock, der<br />
Geschäftsführende Intendant Marc<br />
Stefan Sickel als Vertreter der Intendanz<br />
und Matthias Bretschneider als Schatz-<br />
meister angehören – jetzt genauer<br />
kennenlernen. Moderator des Abends<br />
war Opernintendant Albrecht Puhlmann,<br />
der den Dreien nicht nur Privates und<br />
Persönliches entlocken, sondern auch<br />
mehr über die aktuellen und geplanten<br />
Projekte der Freunde und Förderer in<br />
Erfahrung bringen konnte.<br />
Zentrales Thema in den kommenden<br />
Jahren ist die Begleitung der Sanierung<br />
des immer noch hoch funktionalen<br />
<strong>Nationaltheater</strong>-Gebäudes am Goetheplatz.<br />
Im Vordergrund stehen dabei die<br />
Mitnahme der Mitglieder an die Ausweichspielstätten<br />
– kein Mitglied soll<br />
dabei verloren gehen –, die Ansprache<br />
und Gewinnung neuer Freund*innen<br />
und die Organisation der Veranstaltungen<br />
des Vereins unter den geänderten<br />
räumlichen Bedingungen. Zugleich soll<br />
aber auch die (Vor-)Freude auf das<br />
»neue« Haus am Goetheplatz gepflegt<br />
und erhalten werden.<br />
Auch finanziell wollen die Freunde und<br />
Förderer zur Sanierung beitragen und<br />
haben dazu das »500.000 EUR Projekt«<br />
gestartet. Die daraus resultierende<br />
Geldspende soll unter anderem für<br />
einen neuen Bühnenvorhang im Opernhaus<br />
verwendet werden. Begleitend will<br />
der Verein aber auch zur Wissensvermittlung<br />
beitragen und in einer Art<br />
»Kulturgeschichte des Theatervorhanges«<br />
alles Wissenswerte zu den Theatervorhängen<br />
der Welt zusammentragen<br />
und dem interessierten Publikum<br />
präsentieren.<br />
Ganz ohne künstlerischen Beitrag blieb<br />
aber auch dieser Abend nicht. Zur<br />
großen Freude aller Anwesenden hatte<br />
Albrecht Puhlmann die Sopranistin<br />
Seunghee Kho für die musikalischen<br />
Glanzpunkte des Abends gewinnen<br />
können. Sie begeisterte – begleitet von<br />
Solorepetitor Sebastian Ludwig –<br />
mit der Arie der Fiordiligi aus Mozarts<br />
»Così fan tutte« und mit der Arie der<br />
Lauretta aus Puccinis »Gianni Schicchi«.<br />
Unsere nächste »Begegnung«<br />
findet am Di, 19.04.<strong>2022</strong> um 20.00 Uhr<br />
mit der Oper statt. Die Gäste werden<br />
noch bekanntgegeben. Bitte besuchen<br />
Sie hierzu unsere Webseite oder den<br />
Online-Spielplan des <strong>Nationaltheater</strong>s.<br />
Freunde und<br />
Förderer des<br />
<strong>Nationaltheater</strong>s<br />
<strong>Mannheim</strong> e.V.<br />
c/o <strong>Nationaltheater</strong><br />
<strong>Mannheim</strong><br />
Mozartstr. 9<br />
68161 <strong>Mannheim</strong><br />
Frau Sabine<br />
Hartmann-Hurley<br />
Tel. 0621 1680 130<br />
info@freundenationaltheater.de<br />
www.freundenationaltheater.de<br />
www.facebook.<br />
com/freunde.<br />
nationaltheater
12 ZUGABE<br />
WWW.NATIONALTHEATER.DE<br />
Theaterrätsel<br />
Der Osterhase hat sich dieses Jahr eine besondere Eierverzierung ausgedacht, mit der er Sie gleichzeitig<br />
etwas knobeln lassen möchte. Er hat sich nämlich von Stücken aus dem Repertoire des <strong>Nationaltheater</strong>s<br />
inspirieren lassen und Symbole dafür auf die Eier gemalt. Können Sie die Symbole den Stücken zuordnen?<br />
Wenn Ihnen dies gelungen ist, tragen Sie die ebenfalls auf den Eiern befindlichen Buchstaben in das<br />
Feld vor dem zugehörigen Stücktitel. Die Buchstaben ergeben das Lösungswort. Mit diesem Lösungswort<br />
und etwas Glück gewinnen Sie vielleicht zwei Karten für »Die Jungfrau von Orleans«.<br />
Tipp: Auf einigen Seiten dieses <strong>Theatermagazin</strong>s finden Sie weitere bunte Eier. Auf diesen Seiten<br />
verstecken sich ein paar Hinweise darauf, welche Symbole zu welchen Stücken gehören könnten.<br />
Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir 5×2 Karten für »Die Jungfrau von Orleans« am Ostersonntag, 17.04.<strong>2022</strong>.<br />
Senden Sie das Lösungswort bis Mi, 06.04.<strong>2022</strong> postalisch an NTM, Marketing, Mozartstr. 9, 68161 <strong>Mannheim</strong> oder per Mail an<br />
nationaltheater.marketing@mannheim.de. Mitarbeiter*innen und deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Ihre Daten werden ausschließlich zur Kontaktaufnahme im Falle eines Gewinns verwendet.<br />
Impressum<br />
Eine Beilage zur Ausgabe vom 28.03.<strong>2022</strong><br />
Titelfoto Carmen Yasemin Zehentmeier<br />
Redaktion Charlotte Arens, Cordula<br />
Demattio, Paula Franke, Kerstin Grübmeyer,<br />
Clara Günther, Sascha Hargesheimer,<br />
Ina Harjung, Patricia Knebel, Evelyn Kreb<br />
(CvD), Annalena Küspert, Deborah Maier,<br />
Oliver Riedmüller, Doreen Röder, Katharina<br />
Schantz, Dominika Široká, Julia Waibel,<br />
Isabelle Winter (ViSdP)<br />
Mitarbeit an dieser Ausgabe<br />
Freunde und Förderer<br />
des <strong>Nationaltheater</strong>s e. V.<br />
Konzeption ErlerSkibbeTönsmann<br />
Gestaltung Evelyn Kreb<br />
Fotos Maximilian Borchardt, Christian<br />
Kleiner, Hans Jörg Michel<br />
Anzeigen Judith Völkel, Mareike Nebel<br />
Druck <strong>Mannheim</strong>er Morgen Großdruckerei<br />
und Verlag GmbH<br />
Service Theaterkasse Tel. 0621 1680 150<br />
Abobüro Tel. 0621 1680 160<br />
Vorverkauf Junges NTM<br />
Tel. 0621 1680 302<br />
www.nationaltheater.de<br />
Das NTM, Eigenbetrieb der Stadt <strong>Mannheim</strong>, wird gefördert durch<br />
Lösungswort<br />
»Musiksalon«: Die Veranstaltungsreihe<br />
»COUNTDOWN« wird gefördert durch<br />
»Der fliegende Holländer«: Mit freundlicher<br />
Unterstützung von<br />
Der Barbier von Sevilla<br />
Lehrer*innen<br />
Eugen Onegin<br />
Familie auf Bestellung (8+)<br />
Mozart<br />
Die Jungfrau von Orleans<br />
Die »White-Wall-Opern« werden ermöglicht durch<br />
unseren Hauptsponsor<br />
Offizielle Fitness- und Physiotherapiepartner<br />
des NTM Tanz:<br />
Generalsanierung des NTM: Eine Investitionsmaßnahme der Stadt <strong>Mannheim</strong>. Gefördert durch<br />
Meine Lieblingsstelle<br />
Dani Juris, Leiter des<br />
Opernchors, über seine<br />
Gänsehaut-Momente<br />
in Wagners »Fliegendem<br />
Holländer«<br />
Für einen Opernchor gehört »Der<br />
fliegende Holländer« zu den Highlights<br />
des Repertoires. Die kraftvollen Chorszenen<br />
verteilen sich über die ganze<br />
Oper und kulminieren im 3. Akt mit dem<br />
»Geister-Chor‹. Es gibt auch andere<br />
berühmte Ohrwürmer wie »Steuermann,<br />
lass die Wacht« oder »Summ und<br />
brumm, du gutes Rädchen«. Mir gefallen<br />
an diesem Stück aber auch die Stellen in<br />
der Musik, die auf den ersten Blick<br />
vielleicht etwas unscheinbar wirken, wie<br />
zum Beispiel ein Moment im 1. Akt am<br />
Ende der Arie des Holländers, wenn wir<br />
seine lebensmüde Mannschaft aus dem<br />
Off als Echo flüstern hören: »Ew’ge<br />
Vernichtung, nimm uns auf!«<br />
Eine andere Lieblingsstelle steckt in der<br />
2. Strophe der Ballade von Senta. Die<br />
Damen singen gemeinsam mit ihr: »Ach,<br />
könntest Du, bleicher Seemann, es finden!«<br />
Hier mischen sich in magischer Weise die<br />
Stimmen von Senta und den Damen,<br />
denen sie noch kurz vorher mit ihrem<br />
(wie Senta es formuliert) »dummen Lied«<br />
auf die Nerven gegangen ist. Nun nervt sie<br />
die Damen aber nicht mehr – sie hören in<br />
Sentas Ballade eine Welt, der sie auch<br />
angehören möchten, und erfahren dabei<br />
etwas Neues über sich selbst. Es sind für<br />
mich oft diese persönlichen, intimen Takte,<br />
die den Chorgesang spannend machen.<br />
DER FLIEGENDE HOLLÄNDER<br />
Premiere So, 24.04.<strong>2022</strong>, Opernhaus