Theatermagazin - Nationaltheater Mannheim April 2022
Die Märzausgabe des Theater Magazins des Nationaltheaters Mannheim. Weitere Infos und Programm: https://www.nationaltheater-mannheim.de/
Die Märzausgabe des Theater Magazins des Nationaltheaters Mannheim. Weitere Infos und Programm: https://www.nationaltheater-mannheim.de/
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4WWW.NATIONALTHEATER.DE<br />
INTERVIEW<br />
Interview:<br />
Patricia Knebel<br />
Romantische<br />
Oper mit<br />
Zukunftspotenzial<br />
Bühnenbildmodell von Heike Vollmer für die neue Inszenierung<br />
Was passiert, wenn Wissenschaft und<br />
eine daraus resultierende Gesellschaftsordnung<br />
plötzlich keine Rolle<br />
mehr spielen? Wie könnte unsere<br />
Zukunft aussehen? Wie stabil sind die<br />
Fundamente unserer Welt?<br />
Die Musiktheatergruppe Kommando<br />
Himmelfahrt nutzt Carl Maria von Webers<br />
romantische Oper »Der<br />
Freischütz« als Vorlage für dieses<br />
Gedankenexperiment.<br />
Dramaturgin Patricia Knebel im<br />
Gespräch mit Jan Dvořák und Thomas<br />
Fiedler von Kommando Himmelfahrt.<br />
DER FREISCHÜTZ<br />
Carl Maria von<br />
Webers »Der<br />
Freischütz« (1821) ist<br />
die romantische Oper<br />
schlechthin.<br />
Das Libretto beruht<br />
auf einer Geschichte<br />
aus Johann Apels<br />
»Gespensterbuch«<br />
(1810). Weber und sein<br />
Librettist Friedrich<br />
Kind fügten der<br />
eigentlich düster ausgehenden<br />
Geschichte<br />
um den Jägerburschen<br />
Max, der für<br />
die Heirat mit Agathe<br />
einen Pakt mit dem<br />
Teufel schließt, ein<br />
Happy End hinzu.<br />
Carl Maria von Webers Oper »Der<br />
Freischütz« steht in besonderer<br />
Beziehung zum <strong>Nationaltheater</strong><br />
<strong>Mannheim</strong>. Nach einer Vorstellung<br />
des »Freischütz« am 5. September<br />
1943 wurde das alte <strong>Nationaltheater</strong><br />
am Schillerplatz in B 3 durch<br />
die Royal Air Force bombardiert.<br />
Große Teile der Stadt wurden durch<br />
den Angriff zerstört – auch das<br />
<strong>Nationaltheater</strong>. Auch heute, <strong>2022</strong>,<br />
markiert die Neuproduktion des<br />
»Freischütz« eine Wende. Sie ist eine<br />
der letzten, die im <strong>Nationaltheater</strong><br />
am Goetheplatz eine Premiere feiern<br />
wird, bevor das Theater in die verschiedenen<br />
Interim-Spielstätten<br />
umzieht. Aber es wird eine Wiederbegegnung<br />
mit dem »Freischütz«<br />
im Pfalzbau Ludwigshafen geben,<br />
für den ihr eure Inszenierung mitkonzipiert<br />
habt. Aber nicht nur für<br />
das <strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong> ist<br />
Webers bekannteste Oper ein bedeutsames<br />
Werk, sondern auch für Euch<br />
ganz persönlich.