Gemeindemitteilungen April 2022
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Gemeindemitteilungen</strong><br />
Weitere Maßnahmen<br />
Eine Woche nach der Sammelaktion wurde auf Initiative<br />
von Bürgermeister Hannes Koza eine Spendenaktion ins<br />
Leben gerufen, die auch auf große Resonanz gestoßen ist.<br />
Die Gemeindeführung ist fortlaufend mit politischen Vertretern:innen<br />
aus der Ukraine, unter anderem mit dem Gouverneur<br />
von Transkarpatien in Kontakt, um sicherstellen zu<br />
können, dass die Hilfe auch wirklich dort ankommt, wo sie<br />
am meisten benötigt wird.<br />
Strenge Grenzkontrollen schwer bewaffneter Soldaten und eine unklare<br />
politische und organisatorische Lage hinderten das rasche Vorankommen<br />
des Hilfskonvois bei Kriegsausbruch.<br />
Am 5. <strong>April</strong> wurde von Bürgermeister Hannes Koza ein<br />
zweiter Konvoi mit gezielt angekauften Sachgütern wieder<br />
direkt in die Ukraine geführt. Die Sachgüter wurden vom<br />
Geld unseres Spendenkontos angekauft und hatten einen<br />
Wert von über EUR 25.000,–. Vielen Dank für Ihre großzügige<br />
Unterstützung und Ihre währende Hilfsbereitschaft!<br />
Die zahlreichen Spenden werden hastig abgeladen, bevor die nächsten<br />
Hilfstruppen eintreffen. Währenddessen warten Flüchtlinge bereits<br />
auf die Abfahrt nach Österreich.<br />
Die ukrainischen Flüchtlinge kommen in Vösendorf an und können<br />
endlich aufatmen. Die sanierten Gemeindewohnungen waren bereits<br />
bezugsfertig.<br />
NÖZSV<br />
ZIVILSCHUTZVERBAND<br />
Seit die Kämpfe in der Ukraine begonnen<br />
haben, haben viele Menschen in Niederösterreich<br />
Sorge um ihre Sicherheit. Sorge um die Versorgung,<br />
die Gesundheit, die Familie. Das ist nur<br />
allzu verständlich. Sich Gedanken machen ist auch<br />
gut. Angst haben ist schlecht und für Angst besteht<br />
auch kein Grund. Mit Vorsorge und Vorrat sind Sie für die<br />
meisten Probleme – auch im Zusammenhang mit der Ukrainekrise<br />
– gerüstet.<br />
Die meisten Sorgen machen sich die Menschen wegen der<br />
Energieversorgung und seit den Zwischenfällen in den<br />
ukrainischen AKWs wegen einer möglichen Atomgefahr.<br />
Fragen wie „brauche ich einen Schutzraum“, „brauche<br />
ich Kaliumjodidtabletten“ oder „wie kann ich mich gegen<br />
Strahlung schützen“ werden jetzt wieder oft an den Zivilschutz<br />
gestellt. Gleich vorweg: die Experten des Landes<br />
beruhigen hier.<br />
Die Tabletten werden bei einem Strahlenunfall im Umkreis<br />
von 200 km ausgegeben – die ukrainischen AKW<br />
sind etwa 700 km entfernt. Die Tabletten werden nur auf<br />
Anordnung der Behörden eingenommen, sie sind im Fall<br />
des Falles vor allem für Kinder und Jugendliche vorgesehen.<br />
Bei Personen über 40 Jahren können sie sogar schädlich<br />
sein.<br />
Bei einem Störfall in einem AKW im Kriegsgebiet vergehen<br />
– je nach Wetterlage – rund 30 Stunden, bis die Strahlung<br />
zu uns kommt. Seit Tschernobyl verfügt Europa über ein<br />
dichtes Netz an Messstellen, so dass die Bewegung einer<br />
8<br />
Aktuelles<br />
<strong>April</strong> <strong>2022</strong>