EWKD 22-14
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9. April 20<strong>22</strong> Regional<br />
3d<br />
Bunte Wappenpracht an der St. Jacobi Kirche<br />
Verein pflanzte Lüdingworther Ortswappen aus 1.000 Hornveilchen<br />
CUXHAVEN jt ∙ „Schlag<br />
16 Uhr“ ging es los: 1.000<br />
Hornveilchen mussten in<br />
die Erde gebracht werden.<br />
Höchste Zeit war‘s, schon<br />
eine Weile hatten sie aufs<br />
gepflanzt werden gewartet.<br />
Vor einer Woche war<br />
Schneetreiben und auch<br />
heute sah es auch nicht nach<br />
Schönwetter aus. Gleichwohl:<br />
Wie wenn der Himmel<br />
ein Einsehen ge habt<br />
hätte, hörte es mit der ersten<br />
Schippe Erde wie durch<br />
ein Wunder auf, zu regnen.<br />
„Wir sind hier ja auch auf<br />
einem Kirchhof“, flachste<br />
einer und schon ging es zur<br />
Sache: Zehn eifrige Gärtner<br />
pflanzten, was Hände,<br />
Mini-Schippe und Hornveilchen<br />
hergaben. Kuhle<br />
ausstechen, rein den Ballen<br />
und fest angedrückt.<br />
„Wir graben nicht so tief;<br />
sonst stoßen wir noch auf<br />
Knochen“, kommentierte einer<br />
der Helfer, das Wappen<br />
immer im Blick: zweieinhalb<br />
Meter breit und fünf<br />
Meter hoch, war akkurates<br />
Arbeiten gefragt. Wie gut,<br />
dass man sich anhand des<br />
CUXHAVEN sh ∙ Antonia<br />
von Bremen ist im zweiten<br />
Lehrjahr zur Hotelfachfrau.<br />
Was man ihr aber nicht anmerkt.<br />
Souverän beantwortet<br />
sie die Fragen der Gäste<br />
und stellt das Programm<br />
vor. Ein besonderes Programm.<br />
Denn einmal im<br />
Jahr gibt die Geschäftsführung<br />
des Strandhotels Duhnen<br />
die Verantwortung an<br />
die Auszubildenden ab. Es<br />
ist eine Art Leistungsschau,<br />
bei der die Familien, aber<br />
auch Besucher, sich von der<br />
Qualität der Ausbildung<br />
in dem Haus überzeugen<br />
können.<br />
Das Interesse ist bei den Besuchern<br />
auch deutlich festzustellen.<br />
Über 20 Azubis<br />
haben ihre Familien und<br />
Freunde eingeladen, neben<br />
ihrem Ausbildungsstand<br />
auch an einer Führung<br />
durch das Haus teilzunehmen.<br />
Und das beinhaltet<br />
alle Bereiche des Hauses<br />
und führt durch die (unbelegten)<br />
Gästezimmer genauso<br />
wie durch die Restaurants<br />
und Küchen. Seit<br />
rund 15 Jahren ist dies Tradition<br />
in Duhnen. Im Hotel<br />
versteht man dies als Teil<br />
der Ausbildung. Und das<br />
macht sich bezahlt.<br />
Trotz Pandemie und Lockdown<br />
in den letzten zwei<br />
Jahren. Der Stand der Auszubildenden<br />
ist überdurchschnittlich,<br />
vertraut man<br />
auf die Aussagen der Angestellten.<br />
Antonia von Bremen<br />
wird nächstes Jahr die<br />
Ausbildung abschließen.<br />
Und dann? „Wenn ich übernommen<br />
werden sollte,<br />
möchte ich gerne einige Zeit<br />
Keine Angst vor schmutzigen Händen: Gerd Hentschel, Marlies Hildebrandt, Thelse Rohde, Elisabeth<br />
Hentschel, Bernd Rohde, Günter Apelt, Joachim Blank, Peter Hippler und Hans-Jürgen Herchenreiter<br />
(v.l.)<br />
Fotos: jt<br />
verkleinerten Konterfeis<br />
des Wappenmannes immer<br />
mal rückversichern konnte,<br />
ob gerade weiß, gelb oder<br />
rot gepflanzt werden musste.<br />
Alles ging nach einem<br />
guten Jahrzehnt in wechselnder<br />
Besetzung sprichwörtlich<br />
Hand in Hand.<br />
„Seit 2009 machen wir<br />
das“, sagte Günter Apelt,<br />
Gründungsmitglied und 1.<br />
Vorsitzender des Ortsverschönerungsverein<br />
Lüdingworth.<br />
Die Hornveilchen<br />
kamen von Anja Osterndorf<br />
und ihrer Gärtnerei in Lüdingworth-Osterende.<br />
„Mit<br />
ihr haben wir die besten<br />
Erfahrungen gemacht“,<br />
freute sich Gerd Hentschel,<br />
der die hölzernen Schablonen<br />
mit den einzelnen Segmenten<br />
des Wappens des<br />
wackeren Reiters in seiner<br />
Tischlerei gefertigt hatte.<br />
Das Wappen ist dem Siegel<br />
des Kirchspielgerichtes<br />
Lüdingworth nachgebildet,<br />
zeigt einen bunten Reiter<br />
mit Schultheißenstab. Der<br />
So soll es mal aussehen: Marlies Hildebrandt hält das Original in<br />
ihren Händen<br />
Zeigen, was man gelernt hat<br />
Azubis des Strandhotels übernehmen für einen Tag<br />
Ein toller Job mit einer guten Ausbildung: Antonia von Bremen<br />
ist sicher, die richtige Berufswahl getroffen zu haben Foto: sh<br />
hier vor Ort an Erfahrung<br />
sammeln. Und dann gerne<br />
ins Ausland.“ Antonia von<br />
Bremen hat schon ein Jahr<br />
in Neuseeland gelebt, bevor<br />
sie hier im Haus ihre Lehre<br />
begann. Auslandserfahrung<br />
ist gut für den Beruf,<br />
da ist sie sich sicher. „Irgendwann<br />
zurückkommen<br />
ist eine Option.“<br />
Weiterbildung beziehungsweise<br />
-qualifizierung<br />
nimmt die Geschäftsleitung<br />
sowieso sehr ernst. Sie hat<br />
mit der Kamp-Akademie<br />
ein Instrument eingeführt,<br />
bei dem alle Mitarbeiter des<br />
Hauses regelmäßig erweiterte<br />
Schulungen durchlaufen.<br />
Sowohl im Haus selber<br />
als auch in fremden Häusern.<br />
Das erklärt auch den<br />
überdurchschnittlichen<br />
Ausbildungsstand. „Bei der<br />
regelmäßig stattfindenden<br />
Akademie werden dann<br />
Referenten von außerhalb<br />
eingeladen, die dann die<br />
Schulungen durchführen.“<br />
Für den Arbeitsmarkt<br />
sind die Auszubildenden<br />
also bestens gerüstet und<br />
wie Antonia von Bremen<br />
bemerkt, „auch bestens<br />
motiviert“.<br />
Spenden für den<br />
Diakonie-Shop<br />
CUXHAVEN re ∙ Ab Dienstag,<br />
12. April, sind die ehrenamtlichen<br />
Mitarbeiter in<br />
der neuen Annahmestelle<br />
des Diakonie-Shops im City<br />
Center wieder einsatzbereit.<br />
Dringend benötigt werden<br />
für Frauen Übergangs- und<br />
Sommerjacken, Mäntel,<br />
Kurz- und Langarmshirts,<br />
Fleecejacken, Kleider. Zudem<br />
wird auch Herren- und<br />
Kinderbekleidung benötigt<br />
- alles in möglichst gut erhaltenen<br />
Zustand. Der Annahmeort<br />
befindet sich jetzt im<br />
Fleckenpüsterweg zur Seite<br />
des Parkplatzes, dort am hinteren<br />
Ende des Gebäudes.<br />
Die Annahmezeiten bleiben<br />
Dienstag und Mittwoch in<br />
der Zeit von 10 bis 12 Uhr.<br />
Berg im Fuß des Wappens<br />
soll an die Wurt erinnern,<br />
die den Ortskern trägt. Die<br />
Schablonen für Details wie<br />
Hufe und Helm liegen an<br />
der vorbezeichneten Stelle<br />
im Beet.<br />
Schlag Fünf kam es vom<br />
Glockenturm der altehrwürdigen<br />
St. Jacobi-Kirche,<br />
an dessen Ostseite das Wappen<br />
jetzt bewundert werden<br />
kann.<br />
Die alljährlich wiederkehrende<br />
Pflanzaktion und der<br />
bunte Farbtupfer im Ort ist<br />
eine liebgewordene Tradition<br />
des Lüdingworther Ortsverschönerungsvereins,<br />
die<br />
nicht nur die Herzen seiner<br />
Macher erfreut, sondern<br />
auch die der Besucher und<br />
der Dorfbevölkerung. Jetzt<br />
muss nur noch die große<br />
Himmelsgießkanne ab und<br />
zu ihren nassen Segen geben<br />
und die Sonne freundlich<br />
lachen.<br />
...auch wir führen die<br />
Hauptuntersuchung<br />
mit integrierter<br />
„Abgasuntersuchung“<br />
sowie<br />
Änderungsabnahmen<br />
(z.B. Felgen, Fahrwerk)<br />
an Ihrem Fahrzeug durch.<br />
Wir sind ab 11.04.20<strong>22</strong> für<br />
Sie auch in Bad Bederkesa!<br />
Montag - Freitag von 10 - 17 Uhr und<br />
jeden 2. Samstag im Monat von 10 - 13 Uhr<br />
GTÜ-Prüfstelle, Ingenieurbüro Mehrtens GmbH<br />
Raiffeisenstraße 65, 27624 Geestland<br />
Gottesdienste für den Frieden<br />
OTTERNDORF re ∙ In der<br />
Woche vor Ostern feiert die<br />
St. Severi-Kirchengemeinde<br />
Otterndorf musikalische<br />
Friedensgottesdienste. Neben<br />
kirchlichen und weltl<br />
i c h e n<br />
Friedensl<br />
i e d e r n<br />
ist auch<br />
M u s i k<br />
aus der<br />
Ukraine<br />
zu hören.<br />
Am<br />
Palmsonntag,<br />
10. April, gestalten um 10.30<br />
Uhr Nico Dunkel, Bremen,<br />
und Kreiskantor Kai Rudl<br />
den musikalischen Rahmen.<br />
Am Montag, 11. April, spielt<br />
um 19.30 Uhr der Posaunenchor<br />
Stücke zu Frieden und<br />
Hoffnung. Am Dienstag, 12.<br />
April, singt um 19.30 Uhr<br />
nach langer Corona-Pause<br />
erstmals wieder der St. Severi-Chor.<br />
Am Mittwoch,<br />
13. April, singt und spielt<br />
um 19.30 Uhr Jan Rickert,<br />
Cuxhaven,<br />
Fried<br />
e n s -<br />
lieder. Am<br />
Gründonn<br />
e r s t a g ,<br />
<strong>14</strong>. April,<br />
feiert die<br />
Gemeinde<br />
um 19.30<br />
Uhr erstmals<br />
seit zwei Jahren als<br />
Zeichen der Versöhnung das<br />
Abendmahl mit Brot und<br />
Weintrauben. Alle Menschen,<br />
denen das Gebet für<br />
den Frieden am Herzen liegt,<br />
sind in die St. Severi-Kirche<br />
eingeladen.