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Paralympic News - Zusammenfassung PEKING 2022 - Ausgabe 2/2022

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schwerpunkt<br />

In Hirscher-Manier<br />

Nach anstrengenden und kräfteraubenden Tagen in Yanqing<br />

setzte Aigner im Riesenslalom noch ein großes Rufzeichen.<br />

Im Finale zeigte der Youngster, nach dem ersten Durchgang<br />

noch auf Platz zwei, einen Husarenritt im Stile von Marcel<br />

Hirscher und wurde für das Risiko belohnt. Selbst ein kleiner<br />

Fehler im unteren Teil konnte das Duo Aigner/Fleischmann<br />

nicht stoppen. Der Italiener Giacomo Bertagnolli,<br />

nach dem ersten Durchgang noch 1,03 Sekunden vorn,<br />

konnte nicht mehr dagegenhalten und kam mit 1,68 Sekunden<br />

Rückstand ins Ziel – das zweite Gold für Aigner war<br />

fixiert. „Wir wollten im Finale all-in gehen, weil wir nichts zu<br />

verlieren hatten. Das dürfte uns ganz gut gelungen sein“,<br />

schmunzelte Aigner.<br />

Auf der Tribüne feierte die gesamte Familie mit: Mama<br />

Petra, die Schwestern Elisabeth, Veronika und Barbara und<br />

auch Papa Christian. Ebenfalls unter den ersten GratulantInnen:<br />

ÖPC-Präsidentin Maria Rauch-Kallat und ÖPC-<br />

Generalsekretärin Petra Huber.<br />

Besondere Belohnung<br />

Die unglaubliche Stockerl-Serie von Johannes Aigner und<br />

Matteo Fleischmann hielt auch im abschließenden Slalom.<br />

Der Gloggnitzer und sein Guide boten auf der „Ice River“-<br />

Im Stil von Marcel Hirscher<br />

carvte Johannes Aigner zu Gold<br />

im Riesenslalom.<br />

Rennstrecke noch einmal eine spektakuläre Ski-Show –<br />

und lieferten sich ein packendes Duell mit dem Italiener<br />

Giacomo Bertagnolli (Guide: Andrea Ravelli), in dem der Italiener<br />

um 0,23 Sekunden die Skispitzen vorn hatte. Silber!<br />

„Wir sind mit dem Ziel nach China geflogen, dass wir eine<br />

Medaille gewinnen möchten. Dass wir hier so abräumen,<br />

damit war nicht zu rechnen. Ausschlaggebend war sicher<br />

Abfahrtsgold, weil es völlig unerwartet war, danach ist alles<br />

viel leichter gegangen.“<br />

Neben den Medaillenprämien vom Österreichischen<br />

Paralympischen Committee – für Gold gibt es 12.000 Euro,<br />

Silber ist mit 10.000 Euro dotiert und Bronze mit 8.000 Euro<br />

– hat sich Aigner die schönste Belohnung für seine Erfolge<br />

selbst gemacht: „Nach den <strong>Paralympic</strong>s hatte ich noch eine<br />

Woche schulfrei. Jetzt muss ich schauen, dass schulisch<br />

auch so viel weitergeht wie bei den <strong>Paralympic</strong>s. Einmal<br />

schauen, ob das auch so aufgeht. Jedenfalls bin ich jetzt<br />

nicht mehr der <strong>Paralympic</strong>s-Star, sondern einfach wieder<br />

der Hansi.“<br />

Oben: Johannes Aigner mit seiner<br />

beeindruckenden Medaillensammlung;<br />

rechts: Das gesamte <strong>Paralympic</strong> Team<br />

Austria freute sich mit.<br />

Fotos: GEPA pictures<br />

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