1000 Jahre Martinsstift Programmheft
Im Rahmen der Feierlichkeiten finden in der Kirche St. Martin auf dem Friedensplatz Ökumenische Gottesdienste, Konzerte und Festvorträge statt. Dazu laden wir Sie, Freunde und Familien herzlich ein. Dieses Jubiläum wird gemeinsam mit der evangelischen Kirchengemeinde St. Martin und den katholischen Kirchengemeinden St. Marien mit Kirchort St. Ägidien und St. Gerhard gefeiert.
Im Rahmen der Feierlichkeiten finden in der Kirche St. Martin auf dem
Friedensplatz Ökumenische Gottesdienste, Konzerte und Festvorträge statt.
Dazu laden wir Sie, Freunde und Familien herzlich ein.
Dieses Jubiläum wird gemeinsam mit der evangelischen Kirchengemeinde
St. Martin und den katholischen Kirchengemeinden St. Marien mit Kirchort
St. Ägidien und St. Gerhard gefeiert.
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Grußworte
Bischof Dr. Ulrich Neymeyr und
Landesbischof Friedrich Kramer
Das Kollegiatstift St. Martin in Heiligenstadt ist schriftlich zum ersten Mal im
Jahr 1022 erwähnt, als Kaiser Heinrich II. dem Kollegiatstift ein Stück Land in
Geisleden geschenkt hat. Das Stift hat große Tage erlebt: Könige und Kaiser
kamen zu Besuch und in der Kirche wurden Bischöfe geweiht. Die Stiftsherren
wohnten zunächst gemeinschaftlich im Stift, später bezogen sie benachbarte
Häuser. Im Bauernkrieg wurden die Einrichtungen des Stifts zerstört und es
verlor seine Privilegien.
Mit der Übernahme des Eichsfeldes durch das Königsreich Preußen im Jahr
1803 wurde das Stift aufgelöst und die gotische Stiftskirche, die als Mutterkirche
des Eichsfelds gilt, der neu gegründeten evangelischen Kirchengemeinde
St. Martin zugesprochen. Noch heute kündet sie von der großen
Geschichte dieses Ortes. Als am Neujahrstag 1804 der erste evangelische
Gottesdienst stattfand, hatte diese kleine Kirchengemeinde 23 Mitglieder.
Im Auf und Ab der Geschichte ist doch Bleibendes an diesem Ort gewachsen:
Es ist ein Ort, an dem Christen gemeinsam auf dem Weg sind und Jesus Christus
bezeugen, heute auch in guter ökumenischer Einmütigkeit. Vor allem
aber ist das St. Martinsstift ein Ort, an dem seit 1000 Jahren das Evangelium
gelesen wird und der Lobpreis Gottes erklingt. Das ist für uns Christen am
wichtigsten. Das 1000-jährige Jubiläum möge dazu beitragen, aus der langen
Geschichte heraus Mut und Zuversicht zu schöpfen, auch weiterhin die Welt
aus dem Geist Jesu Christi zu gestalten und das Lob Gottes nicht enden zu
lassen.
Dr. Ulrich Neymeyr
Bischof
Friedrich Kramer
Landesbischof
Foto: Anne Hornemann
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