Unzensuriert Magazin 6/2012 - Energie
Das Tanken wird immer teurer, Jahr für Jahr flattern die Nachzahlungen für die Gas- und Stromrechnung ins Haus. Wer zu Hause mit Öl heizt, muss Unsummen für einen vollen Tank hinlegen. Die steigenden Energiepreise sind die größten Inflationstreiber und reißen Löcher in die Geldbörsen der Bürger. Viele fragen sich, wie sie diesem Irrsinn entkommen können: Fahrgemeinschaften? Bessere Wärmedämmung? Eigene Stromerzeugung mit Solarzellen?
Das Tanken wird immer teurer, Jahr für Jahr flattern die Nachzahlungen für die Gas- und Stromrechnung ins Haus. Wer zu Hause mit Öl heizt, muss Unsummen für einen vollen Tank hinlegen. Die steigenden Energiepreise sind die größten Inflationstreiber und reißen Löcher in die Geldbörsen der Bürger. Viele fragen sich, wie sie diesem Irrsinn entkommen können: Fahrgemeinschaften? Bessere Wärmedämmung?
Eigene Stromerzeugung mit Solarzellen?
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MAGAZIN
Heft 6 • Jg. 2 • Juli 2012
8,- Euro • ISSN 2221-8904
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Energie
Weg in die Unabhängigkeit
Euro
Der spanische Patient
Medien
Chronik einer Kampagne
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Gewinnspiel
„Wo Gäste zu Freunden werden!“
Der Gasthof Linder bietet Ihnen Kärntner Spezialitäten in ländlicher
Atmosphäre sowie Unterhaltsamkeit mit einheimischen
Gästen. Im Gasthof Linder werden sie von der Chefin des Hauses,
Jakobine, mit verschiedensten Spezialitäten und mit Produkten
aus der eigenen Landwirtschaft verwöhnt.
21 gemütliche Komfortzimmer mit viel Holz, Sonne und Licht,
ausgestattet mit Dusche/WC, Sat-TV, Telefon und Safe, schaffen
eine gemütliche, gesunde Atmosphäre und Rückzugsmöglichkeiten.
Unsere Familienzimmer sind zwei große, nebeneinander
liegende Zimmer mit kompletter Ausstattung und einer
Verbindungstür.
Mitten im Dorf und doch sehr viel Freifläche zum Entspannen,
Erholen und Spielen. In 15 Autominuten erreichen Sie das gesamte
Freizeitangebot der Region, wie z.B. die 1.100 Meter
lange Sommerrodelbahn in Verditz.
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Das Tanken wird immer teurer, Jahr für
Jahr flattern die Nachzahlungen für die
Gas- und Stromrechnung ins Haus. Wer
zu Hause mit Öl heizt, muss Unsummen für einen
vollen Tank hinlegen. Die steigenden Energiepreise
sind die größten Inflationstreiber und reißen Löcher
in die Geldbörsen der Bürger. Viele fragen
sich, wie sie diesem Irrsinn entkommen können:
Fahrgemeinschaften? Bessere Wärmedämmung?
Eigene Stromerzeugung mit Solarzellen?
Neue Wege bei Erzeugung und Verbrauch von
Energie haben eine sympathische, weil umweltfreundliche
Note. Vorbei mit der Freundlichkeit ist
es allerdings, wenn der Bürger die Versprechen des
Staates einlösen möchte. Dieter Usleber, Geschäftsführer
eines Photovoltaik-Anbieters, weiß davon
ein Lied zu singen, das von der ersten bis zur letzten
Strophe von den Merkwürdigkeiten heimischer
Bürokratie handelt. Ähnlich aussagekräftig ist die
Tatsache, dass Politik und Experten von der Eroberung
des Marktes durch elektrisch betriebene Fahrzeuge
träumen, das Parlament sich jedoch weigert,
eine Stromtankstelle einzurichten, die es nicht einmal
bezahlen müsste.
Der Weg in die Zukunft der Energie
Die Differenz zwischen Anspruch und Wirklichkeit
erschwert den Weg in die Zukunft heimischer
Energiepolitik. Norbert Hofer, Umweltsprecher der
FPÖ, skizziert für das Unzensuriert-Magazin diesen
Weg, der zu größtmöglicher Autarkie führen soll,
ohne gleichzeitig der Hysterie der Angstmacher
zu verfallen, die ein Weltuntergangsszenario nach
dem anderen an die Wand malen. Die Energie-
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Inhaltsverzeichnis
Schwerpunkt: Energiepolitik
Das Geschäft mit der Angst...................................................... 4
Börsen unter Strom................................................................... 8
Anbieterwechsel bringt bis zu 300 Euro.................................. 10
Erneuerbare Energien im Förder-Dschungel........................... 14
Das Märchen der Öko-Stadt Güssing..................................... 16
Kein Strom aus dem Parlament.............................................. 18
Sind E-Autos gut für unsere Umwelt?..................................... 19
Alternative Kraftstoffe: Keine neue Erfindung......................... 20
Grazer Umweltzone: Wirkungslos und teuer........................... 22
Der Staat als Profiteur von hohen Spritpreisen....................... 24
Fast jeder Krieg ist ein Krieg um Öl........................................ 26
Schiefergas als umstrittene Energiequelle.............................. 30
Heißes Eis: Kampf um polare Rohstoffquellen........................ 32
Unabhängigkeit ist für unser Land auch deshalb
wichtig, weil es keine Rolle spielt im Wettstreit um
fossile Ressourcen, der sich in den meisten Kriegen
dieser Welt widerspiegelt und mittlerweile bis an
die beiden Pole reicht.
Der Abbau eigener Vorkommen stößt auf immer
mehr Widerstand, derzeit im Weinviertel, wo enorme
Schiefergas-Vorkommen erschlossen werden
könnten. Obwohl die Montan-Uni Leoben ein
besonders schonendes Verfahren entwickelt, steigen
die Bürger aus Sorge um die Umwelt auf die
Barrikaden. Diejenigen, die auch jedes geplante
Wasserkraftwerk mit Protesten begleiten, sollten
freilich einmal die Frage beantworten, womit denn
ihr Fernseher betrieben werden soll, wenn importierter
Atomstrom dafür nicht in Frage kommt.
Medien erledigen Geschäft der Regierung
Abseits vom Energie-Schwerpunkt beschäftigt
sich dieses Heft mit einem anderen Rohstoff, bei
dem der Besitz wichtiger ist als der Verbrauch:
Gold – vor allem jenes in Staatsbesitz – verursacht
Konflikte. Während in vielen Staaten Politiker die
Reserven unter eigene Kontrolle bringen wollen,
sind andere bereit, die nationalen Bestände zur
Besicherung von Euro-Bonds zu opfern. Vorhaben
wie dieses oder auch die Einführung des Euro-
Rettungsschirms ESM betreibt man lieber still und
leise. Von den österreichischen Regierungsparteien
hört man daher zuletzt wenig. Die politische Auseinandersetzung
verläuft zwischen den von ihnen
abhängigen Medien und der FPÖ. Wie das in der
Praxis aussieht, zeigt die Kampagne gegen Martin
Graf, die wir analysiert haben.
IMPRESSUM
Medieninhaber
1848 Medienvielfalt Verlags
GmbH (FN: 375169 w)
1190 Wien, Billrothstraße 19
Tel.: +43720981877
Mail: buero@unzensuriert.eu
Herausgeber
Mag. Alexander Höferl
Dipl.-Ing. Walter Asperl
ISSN
2221-8904
Druck
online Druck GmbH
Brown-Boveri-Straße 8
A-2351 Wr. Neudorf
Titelbild
Tryfonov / Fotolia
Schwerpunkt: Gold
Die Suche nach Gold vereint Europa...................................... 36
Goldene Eurobonds: Der Weg aus der Krise?........................ 38
Petition „Rettet unser österreichisches Gold“......................... 39
Politik und Gesellschaft
Der spanische Patient ............................................................ 40
Die Chronik einer Medienkampagne....................................... 42
Ohnmächtige Medien.............................................................. 45
Reise
Reise-Mosaik durch Vietnam.................................................. 46
Kultur
FREI.WILD im Visier von Gesinnungsjägern........................... 50
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3
Das Geschäft mit der Angst
In den letzten Jahrzehnten wurden zahlreiche Katastrophen angekündigt,
die unser Land wegen eines Missbrauchs der natürlichen Ressourcen heimsuchen
würden. Da waren zunächst der saure Regen und das Waldsterben,
das Ozonloch und die Verschmutzung unserer Gewässer. Jetzt sind es die
Gefahren des Feinstaubs und der Klimawandel. Von Norbert Hofer
4
energiepolitik
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Vor allem der angekündigte Klimawandel
und die von Österreich eingeforderten
Maßnahmen sind zu einem guten Geschäft
geworden. Zu einem Geschäft mit der Angst.
Vor Kurzem berichtete der staatliche Rundfunk in
Österreich über die Schwierigkeiten, die sich beim
Einsatz der theoretischen Klimamodelle ergeben.
Ein angekündigtes Schmelzen der Gletscher im
Himalaya-Gebirge findet bisher nicht statt. Im Gegenteil
wurde festgestellt, dass sich der Gletscher
in dieser Region ausbreitet. Der Kommentator des
ORF sprach in diesem Zusammenhang von einem
Rückschlag. Ein Rückschlag für wen, fragt sich der
leidgeprüfte Steuerzahler.
160 Millionen für warme Luft
Österreich hat sich zu einer Reduktion der Treibhausgase
im Rahmen des sogenannten Kyoto-
Protokolls verpflichtet. Im Jahr 2007 wurde eine
sogenannte Klimaschutzstrategie beschlossen,
um die selbst eingegangenen Verpflichtungen zu
erreichen. Freilich ohne jeden Erfolg. Österreich
entfernte sich von diesem Ziel immer weiter, und
daher ging man munter daran, sich von den Verpflichtungen
auf Kosten der Österreicher freizukaufen.
Der österreichische Umweltminister zeigte
sich im April dieses Jahres begeistert, weil der Preis
für Verschmutzungszertifikate zuletzt auf 5 Euro
pro Tonne gesunken war. Schnell wurden um 160
Millionen Euro Zertifikate angekauft. 160 Millionen
Euro für viele Tonnen heiße Luft.
Rund eine Milliarde Euro an Investitionen im
Ausland musste Österreich insgesamt tätigen, um
Strafzahlungen im Zusammenhang mit dem Kyoto-Protokoll
zu vermeiden. Dazu werden Emissionszertifikate
angekauft oder zum Beispiel in Wärmedämmungsmaßnahmen
irgendwo im fernen
China oder in ein Windrad in Osteuropa investiert.
Mit einem direkt in Österreich aufgebrachten Fördervolumen
in der Höhe von einer Milliarde Euro
hätte man Gesamtinvestitionen in österreichische
Infrastruktur in der Höhe von 5 Milliarden Euro
auslösen und 50.000 neue Arbeitsplätze schaffen
können. Nun werden mit unserem Geld diese Arbeitsplätze
im Ausland geschaffen.
Milliardenschaden durch Scheingeschäfte
Das Geschäft mit der heißen Luft ist jedenfalls
äußerst lukrativ und lockt findige Betrüger an. Zuletzt
berichtete Der Spiegel von einer internationalen
Bande, deren Hintermänner in den Vereinigten
Arabischen Emiraten, in Großbritannien und der
Schweiz ansässig sein sollen. Ein geständiger Brite
sagte vor Gericht aus, dass man mit Verschmutzungsrechten
schnell Geld machen könne. Scheingeschäfte
mit Klimazertifikaten haben in mehreren
Ländern der Europäischen Union einen Schaden
von fünf Milliarden Euro verursacht. In einigen
Staaten gingen bis zu 90 % des gehandelten Volumens
auf betrügerische Machenschaften zurück.
Irgendwann muss sich die heimische Politik daher
von der Idee verabschieden, dass man notwendige
Maßnahmen in Österreich durch ein Freikaufen
– freilich nicht mit eigenem, sondern mit dem
Geld des Steuerzahlers – umgehen kann. Und hier
geht es in Wirklichkeit nicht um den Klimawandel
und die Hysterie, die rundherum erzeugt wurde,
um den Menschen die Brieftaschen zu öffnen. Es
geht vor allem darum, Österreich unabhängiger
zu machen von Öl und Gas, das vornehmlich aus
demokratiepolitischen Entwicklungsregionen
stammt, oder von Kernkraft, die heute noch immer
ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellt. Während
in den letzten Jahrzehnten viele Kriege um Öl
geführt wurden, sind nun die Gasvorkommen in
den Mittelpunkt des Interesses gerückt. Nicht nur
die USA, auch europäische Länder haben sich in
den letzten Jahrzehnten militärisch in Regionen
engagiert, die von Diktatoren und Despoten unterdrückt
worden waren. Freilich war es nur ein Zufall,
dass in fast allen befreiten Ländern reichliche
Öl- und Gasvorkommen vorhanden sind.
Österreich verfügt über reichen Energieschatz
Wer auch immer von Öl und Gas und damit von
geopolitischen Interessen sogenannter Befreier abhängig
ist, wird für diese Abhängigkeit in Zukunft
teuer zu bezahlen haben. Fossile Vorkommen sind
endlich, und der Markt ist in seinen Regeln unerbittlich.
Österreich hat aufgrund seiner klimatischen
Bedingungen und seiner Topographie das große
Glück, auf einen reichen Schatz an erneuerbaren
Energieträgern zugreifen zu können. Wasserkraft,
Windkraft, Biomasse, Solarthermie, Photovoltaik
und Geothermie stehen zur Verfügung, um einen
Großteil des heimischen Bedarfs auch aus heimischen
Energiequellen zu decken. Nach wie vor wird
Energie aus Kernkraft hoch subventioniert, während
Subventionen in erneuerbare Energieträger
nicht unumstritten sind. Großbritannien, Frankreich,
Polen und Tschechien haben zuletzt einen
Ausbau der Kernkraft angekündigt und dafür auch
noch EU-Subventionen eingefordert.
Kernkraftrisiko nicht versicherbar
Die Versicherungsforen Leipzig GmbH, ein
Dienstleister, der für mehr als hundert Firmen der
Versicherungsbranche Studien erstellt, hat die Kosten
der Kernkraft näher beleuchtet. Das vierköpfige
Wissenschafterteam kam zum Schluss, dass die Risiken
für die Nutzung der Kernkraft aufgrund der
hohen Kosten und der evidenten Gefahren nicht
versichert werden und aus diesem Grund wie bisher
vom Staat getragen werden müssen. Ein Supergau
verursacht in Summe einen Schaden von 6.000 →
Emissionshandel
Österreich ist beim Abbau
von Treibhausgasen in
Verzug geraten und muss
daher Zertifikate für rund
32 Millionen Tonnen CO 2
zukaufen. Auf Grund der
aktuell günstigen Preise
sprach Umweltminister
Nikolaus Berlakovich (ÖVP)
von einem guten Geschäft.
Das könnte sich jedoch
bald ändern, denn das
EU-Parlament will die Zahl
der Verschmutzungsrechte
verinngern. Das würde
automatisch auch die Preise
in die Höhe treiben.
Gekauft werden die Zertifikate
über Börsen und Makler
oder direkt von anderen
Handelsteilnehmern. Die
größten Handelsplätze
sind die Euopean Climate
Exchange in London, die
European Energy Exchange
in Leipzig (Foto) sowie die
Energy Exchange Austria
in Wien.
EEX / Ralph Koch
5
energiepolitik
Mittels Kohlekraftwerken wird
in der Bundesrepublik Deutschland
derzeit der größte Anteil
des elektrischen Stromes erzeugt.
Ein entscheidender Nachteil von
Kohlekraftwerken ist die enorme
Umweltbelastung. Sie sind unter
anderem für die Klimaerwärmung
mitverantwortlich. Pro
Tag entspricht der CO 2
-Ausstoss
zwischen 11.500 und 68.000
Tonnen. Mit einem Auto müsste
man zwischen 90 und 520
Millionen Kilometer pro Tag
zurücklegen, um diese Ausstoss-
Menge zu erreichen.
6
davipt / flickr
Milliarden Euro. In der BRD halten die Kernkraftbetreiber
dafür nur eine Rücklage von drei Milliarden
Euro bereit. Für den Rest haftet der Steuerzahler.
Atomstrom kostet in der Herstellung rund
zwei Cent pro Kilowattstunde. Errechnet man die
realen Haftpflichtversicherungskosten, müsste der
Preis für Strom aus Kernkraft um 50 Cent pro Kilowattstunde
erhöht werden. Atomenergie ist also die
teuerste Form der Stromerzeugung – und natürlich
die gefährlichste. Jeder Autofahrer muss eine dem
Risiko angemessene Haftpflichtversicherung abschließen.
Betreiber von Kernkraftwerken müssen
das nicht. Hier tragen die Steuerzahler das Risiko.
Und zwar nicht nur die Steuerzahler jenes Landes,
das die Kernkraftwerke beheimatet, sondern auch
die Steuerzahler aller anderen Länder, die von einem
Unfall betroffen sind.
Technologien müssen sich auch rechnen
Tatsache ist, dass neue Technologien für den
Markteintritt eine Anschubfinanzierung benötigen.
Es ist aber notwendig, diese Subventionen
Schritt für Schritt zu reduzieren. Denn jede Technik,
die auf Dauer bestehen soll, muss auch ökonomischen
Gesichtspunkten entsprechen. Und das
trifft auch auf alle erneuerbaren Energieträger zu.
Statt wie bisher auf Subventionen zu setzen, wird
es daher in Zukunft sinnvoll sein, ein anderes Modell
zu realisieren. Denn jede staatstragende Partei,
der das wirtschaftliche Wohlergehen der Bürger
ein Anliegen ist, muss erkennen, dass die exzessive
Vergabe von Subventionen – und hier ist Österreich
Europameister – kein wirkungsvolles Mittel
zur Schaffung von Sicherheit und Wohlstand ist. Es
ist letztlich ein Instrument, um Abhängigkeiten zu
schaffen. Subventionen bewirken, dass das Heer an
Bittstellern nicht kleiner wird, welchen auch nahegelegt
werden kann, welche politische Partei sie zu
unterstützen haben.
Ein vernünftiger Weg ist daher, durch steuerliche
Maßnahmen erwünschte Lenkungseffekte zu
setzen. Die EU-Mehrwertsteuerrichtlinie räumt
jedem Mitgliedsland zwei Mehrwertsteuersätze
ein. In Österreich sind das die bekannten 20 Prozent
und der reduzierte Steuersatz von 10 Prozent.
Schon jetzt wird beispielsweise Hackgut in Österreich
nur mit 10 Prozent besteuert. Dieser reduzierte
Steuersatz soll auch auf Energie aus Wasserkraft,
Windkraft, Biomasse, Solarthermie, Photovoltaik
und Geothermie, also für alle Erneuerbaren Primärenergieträger
Anwendung finden. Damit sind
diese erneuerbaren Ressourcen im Vergleich zu
Atomkraft und zu fossilen Quellen deutlich konkurrenzfähiger.
Für Österreichs Haushalte und für
die heimische E-Wirtschaft ist das deswegen von
besonderer Bedeutung, weil Österreich vor allem
aus diesen erneuerbaren Ressourcen seinen Bedarf
deckt. Fossile Primärenergieträger, werden fast
ausnahmslos importiert, genauso wie Atomstrom.
Damit würde Österreich die heimische Energiewirtschaft
unterstützen und Haushalte und Gewerbe
entlasten.
Österreich kann seinen Bedarf decken
Im Zusammenhang mit der heimischen Energiepolitik
fällt immer wieder der Begriff „Energie-
Autonomie“. Hier haben sich zwei Lager gebildet.
Etliche Vertreter der E-Wirtschaft vertreten die
Ansicht, dass Österreich nicht energieautonom
werden kann, andere halten mit gleicher Überzeugungskraft
dagegen. Tatsache ist, dass Österreich
unter Nutzung der vorhandenen heimischen Primärenergieträger
in der Lage ist, den heimischen
Energieverbrauch in Summe abzudecken. Das
heißt aber keinesfalls, dass Energie aus dem Ausland
nicht importiert werden muss. Österreich ist
keine Insel, und wir versorgen Nachbarländer genauso
mit Strom wie diese uns. Wenn wir jedoch
in Summe so viel Energie in Österreich erzeugen
wollen, wie wir verbrauchen, dann muss der Energieverbrauch
deutlich gesenkt werden. Und ob das
zeitgerecht gelingt, steht tatsächlich in den Sternen.
Vor allem im Verkehrsbereich sehen wir uns
weiter mit massiv steigendem Energieverbrauch
konfrontiert. Eine Schwerpunktverschiebung hin
zu Elektromobilität würde sich auf die Energiebi-
energiepolitik
lanz äußerst positiv auswirken. Immer wieder wird
hier die Frage gestellt, woher denn die Energie für
die vielen neuen Elektroautos kommen soll. Dazu
muss man wissen, dass der Wirkungsrad eines
Otto- oder Dieselmotors äußerst gering ist und der
Großteil des eingesetzten Kraftstoffes nicht dem
Vortrieb des Wagens dient, sondern leider der Erzeugung
von Abwärme. Selbst wenn zur Produktion
des notwendigen Stroms für diese Fahrzeuge
Kraftwerke errichtet werden müssten, die nicht mit
erneuerbaren Energieträgern sondern mit Gas betrieben
werden, würde der Energieverbrauch aufgrund
der weitaus höheren Wirkungsgrade stationärer
Kraftwerke deutlich sinken.
Ungeheures Potential bei Autos
Einem zusätzlichen Strombedarf von 4,5 Terawattstunden
(TWh) stehen somit Einsparungen
von 8,5 TWh für den Vertrieb von Verbrennungsmotoren
in Fahrzeugen gegenüber. Der Verbund
geht davon aus, dass die notwendige Energie für
Elektromobilität aufgrund der optimalen Bedingungen
in Österreich vollständig mit erneuerbarer
Energie abgedeckt werden kann. Im Auftrag
des Unternehmens haben die TU Wien und das
Beratungsunternehmen A. T. Kearney die volkswirtschaftlichen
und ökologischen Effekte dazu
ermittelt. Bis zum Jahr 2030 könnten mit der Umsetzung
einer Elektromobilitätsstrategie 5,4 Milliarden
Euro an Ausgaben für fossile Energieimporte
vermieden werden. Der erforderliche Ausbau von
Infrastruktur im Bereich der Erneuerbaren ergibt
im Zieljahr eine Wertschöpfung von rund 230 Millionen
Euro und rund 1.800 neue österreichische
Arbeitsplätze.
Die enormen Fortschritte bei der Speichertechnik
– es werden in Fahrzeugen neuester Bauart
Reichweiten von mehr als 400 Kilometern erzielt
– haben aber auch direkte Auswirkungen auf die
Haushalte. Bisher musste Strom aus Photovoltaikanlagen
oder aus Kleinwindkraftanlagen ins Netz
eingespeist werden, wenn direkt im Haus kein unmittelbarer
Bedarf gegeben war. Durch die stark
sinkenden Preise neuer Akkumulatoren werden
diese nun auch für den Einsatz im Privathaushalt
interessant.
Der Einsatz erneuerbarer Energieträger stellt die
E-Wirtschaft nicht nur vor große Herausforderungen,
es werden zweifellos auch einige Sektoren vom
Markt verschwinden.
Insellösungen im ländlichen Bereich
Während noch vor wenigen Jahren die Netzstabilität
kein großes Problem für die Verteiler war,
bringt der Einsatz von Sonne und Wind die Notwendigkeit
permanenter Eingriffe zugunsten der
Versorgungssicherheit mit sich. Die technischen
und ökonomischen Fortschritte im Bereich der
Backup-Systeme für Privathaushalte werden vor allem
im ländlichen Raum vermehrt Insellösungen
mit sich bringen. Es wird immer mehr Haushalte
geben, die sich selbst – ohne Anschluss an ein öffentliches
Netz – mit eigener Energie versorgen.
Der Aufbau einer Schnelllade-Infrastruktur für
Elektromobilität erfordert erhebliche Investitionen.
Auch das Berufsbild des Automechanikers
wird sich wesentlich ändern. Akkupflege statt Ölwechsel
ist angesagt.
Die Grünen ziehen sich zurück
Interessant ist, dass sich in den letzten Jahren jene
Partei, die sich angeblich dem Umweltschutz verschrieben
hat, aufgrund ihres linksblinden Verlaufens
in gesellschaftspolitischen Utopien von echten
Umweltschutzmaßnahmen völlig verabschiedet
hat. Die Grünen sind vor allem eines: Sie sind dagegen.
Wenn es darum geht, neue Biomasseanlagen
zu errichten, sind sie wegen drohenden Feinstaubs
dagegen. Wenn es darum geht, Windkraftwerke zu
errichten, sind sie mit irgendeiner Bürgerinitiative
dagegen, weil Vögel geschützt werden müssen.
Wenn es darum geht, Pumpspeicherkraftwerke zu
erweitern, um Strom aus Windkraft zu speichern,
sind sie dagegen, weil mit diesen Werken ja auch
Atomstrom gespeichert werden kann. Wenn es
darum geht, Wasserkraft in Österreich weiter zu
nutzen sind sie – erraten – dagegen, weil das einen
Eingriff in die Natur darstellt.
Wer glaubt, dass die Errichtung der notwendigen
Infrastruktur zur Nutzung heimischer, Erneuerbarer
Energieträger ohne Baumaßnahmen und ohne
Einfluss auf Bestehendes erfolgen kann, ist weit von
der Realität entfernt.
Es braucht aber zur Erhöhung der Unabhängigkeit
Österreichs von Scheichs und Oligarchen Realpolitiker,
die Machbares rasch und unbeirrt umsetzen.
Und hier geht es nicht um Ideologie oder gar
um Utopien. Es geht um handfeste wirtschaftliche
Interessen Österreichs, um die Sicherheit unserer
Energieversorgung für die Zukunft und um die
Notwendigkeit, unseren Haushalten und unserer
Wirtschaft auch in Zukunft leistbare Energie zur
Verfügung stellen zu können.
Den Angstmachern widersprechen
Und Angst? Angst vor der Zukunft ist keinesfalls
angebracht. Der Mensch hat schon weitaus
mehr zustande gebracht als den Umstieg von der
primitiven Verbrennung von Öl hin zur Nutzung
von Wasserkraft, Windkraft, Geothermie, Solarthermie,
Photovoltaik und Biomasse. Wir müssen
uns daher auch dem Druck der Angstmacher entziehen,
die den Österreichern mit dem Verkauf von
Emissionszertifikaten, sogenannten Umweltförderungen
im Ausland oder Strafzahlungen, das sauer
verdiente Geld aus der Tasche ziehen. ■
Norbert Hofer, Jahrgang
1971, ist stellvertretender
Bundesobmann der FPÖ
und Umweltsprecher der
Partei. Die Umweltpolitik
ist einer der Schwerpunkte
des seit 2006 im Nationalrat
vertretenen Burgenländers.
Im Parlament ist Hofer
stellvertretender Vorsitzender
des Umweltausschusses.
Aus dem Blickwinkel der
Umweltpolitik beschäftigt
sich Hofer intensiv mit dem
Thema Energie und ist seit
2011 auch Mitglied im Energiebeirat
gemäß Energie-
Control-Gesetz sowie im
Beirat des Bundesverbandes
für Erneuerbare Energie.
Zuletzt publizierte Hofer
zum Thema Energiepolitik
gemeinsam mit Michael Howanietz
im November 2011
das Buch „Nur selbstversorgt
heißt souverän“ sowie 2009
„Energie und Lebensmittel:
Konzerndiktatur oder Selbstbestimmung“
(gemeinsam
mit Dipl.-Ing. Dietrich Wertz
und Michael Howanietz).
Andi Bruckner
7
Börse
Börsen unter Strom
Christian Hüller / EEX
Die European Energy Exchange
(EEX) in Leipzig ist Europas
größte Strombörse und sorgt für
den Ausgleich zwischen Angebot
und Nachfrage, der permanent
nötig ist, weil Strom nur in sehr
geringem Ausmaß gespeichert
werden kann, zum Beispiel in
Pumpspeicherkraftwerken (Foto
rechts).
Kaum ein anderer Markt ist so intransparent wie der Strommarkt. Jeder
Informationsvorsprung lässt sich an den Börsen in bares Geld verwandeln.
Diese Praxis soll nun verhindert werden. Von Dietmar Preinstorfer
Unsichtbar, gefährlich und zugleich praktisch
unverzichtbar: Elektrische Energie
ist heutzutage in beinahe allen Bereichen
unseres täglichen Lebens präsent. Wir brauchen sie
in der Industrie, für den Transport, in der Medizin
und in der Wirtschaft, aber auch zu Hause und
in der Kommunikation. Ständig verbrauchen wir
Strom, sogar im Schlaf.
Und dieser Strom ist erstaunlich kurzlebig: Nur
wenigen ist bewusst, dass man Elektrizität innerhalb
weniger Augenblicke nach ihrer Erzeugung
wieder verbrauchen muss. Man kann sie also nicht
aufsparen und für ein anderes Mal aufheben – nur
in den österreichischen Pumpspeicherkraftwerken
in unseren Bergen ist das, über Umwege, möglich.
Erzeuger müssen sich anpassen
Auf der Erzeugungsseite haben wir eine Vielzahl
an Kraftwerken, die mit Hilfe von Kohle und
Gas, aber auch Wasser, Wind, Sonne und Biomasse
Strom erzeugen. So können alle auch zu Spitzenzeiten
mit Strom versorgt werden, zu denen wir
in Österreich bis zu 10 GW Elektrizität brauchen
(das entspricht dem Verbrauch von 50 Millionen
Fernsehern, die alle zugleich aufgedreht sind!). Da
unsere Fernseher (und Herde, Lampen, Klimaanlagen,
Wasserkocher usw.) aber nicht durchgehend
laufen, ist auch der Strombedarf nicht konstant –
am wenigsten Elektrizität wird gewöhnlich in den
frühen Morgenstunden gebraucht.
Damit trotz dieser Schwankungen nicht die Lichter
ausgehen, müssen Stromerzeugung und Einspeisung
ins Netz dem Bedarf, d.h. der Entnahme,
jederzeit genau entsprechen. Wird zu viel Strom
produziert, bedeutet das hohe Unkosten, Verschwendung
und natürlich belastet es die Umwelt.
Gibt es zu wenig Strom, können den Erzeugern
empfindliche Strafzahlungen ins Haus stehen, und
die fehlende Elektrizität muss kurzfristig aus teureren
Quellen zugekauft werden.
Strombörsen halten die Balance
Gemeinsam mit dem Stromnetz selbst hat sich
deshalb ein ausgeklügeltes System entwickelt,
das die Balance zwischen der Erzeugung aus den
Kraftwerken und dem Verbrauch der 3,6 Millionen
Kunden in Österreich aufrechterhält. Eine der
Möglichkeiten, um Über- und Unterproduktion zu
verhindern, bieten Strombörsen. Wie auf normalen
Börsen wird hier gehandelt, doch anstatt Aktien
kann man Kilowattstunden kaufen und verkaufen.
Die Strombörse selbst schafft das Regelwerk und
agiert als neutrale Plattform, auf der einander große
und kleine Handelspartner auf Augenhöhe begegnen
können. Am Ende kommen die gehandelten
Produkte als Strom bei uns zu Hause oder im
Büro aus der Steckdose.
Der beste Garant für einen fairen Preis ist dabei
ein gut funktionierender Markt, der allen Akteuren
dieselben Möglichkeiten bietet. Wenn wir nun aber
im Hinterkopf behalten, dass Stromerzeugung und
-verbrauch jederzeit im Gleichgewicht sein müssen,
können gewisse Informationen einen ziemlichen
Wirbel verursachen, besonders wenn es um
8
Börse
unerwartete Ereignisse geht. Stellen wir uns zum
Beispiel vor, ein Kraftwerk muss wegen Instandhaltungsarbeiten
kurzfristig vom Netz genommen
oder gar stillgelegt werden. Der Strom, der hier
produziert worden wäre, fehlt und muss jetzt aus
anderen Kraftwerken kommen. Da die Anzahl der
Kraftwerke im Netz, die den kurzfristigen Ausfall
ausgleichen können, begrenzt ist, steigt der Preis.
Informationen werden zu Geld
Je rascher derartige preisrelevante Informationen
an den Markt weitergegeben werden, desto besser
können andere Erzeuger planen und abschätzen,
wann es zusätzlichen Strombedarf geben könnte.
Wenn es also zu einer solchen Situation kommt,
muss das genau und zeitnah veröffentlicht werden.
Nicht nur das Fehlen solcher Informationen, auch
gezielte Fehlinformation kann die Marktpreise beeinflussen.
Sie können in die Höhe getrieben werden,
sodass Verkäufer profitieren, oder sie können
künstlich gesenkt werden, um Käufern einen niedrigeren
Einkaufspreis zu bescheren.
Das alles spielt sich auf Großhandelsebene ab, wo
Akteure täglich enorme Mengen Elektrizität kaufen
und verkaufen. Niemand erwartet, dass wir alle zu
Hause unser Verbrauchsverhalten davon abhängig
machen, welche Informationen es derzeit über die
(Nicht-)Verfügbarkeit von Kraftwerken gibt. Und
trotzdem ist es für uns alle relevant. Zwar konnten
die Netzgebühren in Österreich im Zuge der Liberalisierung
gesenkt werden, sodass unsere Stromrechnungen
im europäischen Vergleich immer
noch recht moderat ausfallen, doch die steigenden
Preise für die Elektrizität selbst betreffen uns ebenso
und wirken sich auf unsere Lebensqualität aus.
EU-Verordnung droht mit harten Strafen
Liquide und gut funktionierende Strommärkte
sind also in unser aller Interesse, und Strombörsen
entwickeln sich immer mehr zu Angelpunkten für
solchen Handel in Österreich und der ganzen EU.
Angesichts eines grenzüberschreitenden Marktes
und zahlreicher großer und kleiner Erzeuger muss
es auch einheitliche Regeln geben – z.B. Regeln zur
Informationsweitergabe, die bei Missachtung auch
zu Strafzahlungen oder Gefängnisstrafen führen
können. Dieser Notwendigkeit wurde im Dezember
letzten Jahres mit einer EU-Verordnung über
die Integrität und Transparenz des Energiegroßhandelsmarktes
(kurz REMIT) Rechnung getragen,
die Unternehmen zur zeitnahen Veröffentlichung
von potenziell preisrelevanten Informationen verpflichtet.
Die Verordnung findet in der ganzen EU Anwendung,
denn nur so kann man mit der grenzüberschreitenden
Natur des Stromhandels Schritt
halten. Unser österreichisches Stromnetz ist mit
den Netzen unserer Nachbarstaaten verbunden,
Sterry2607/ Wikimedia
im Sommer exportieren wir Elektrizität, im Winter
beziehen wir sie aus dem Ausland. Vorfälle in anderen
Ländern können sich also durchaus erheblich
auf die Preise bei uns auswirken.
E-Control für Überwachung verantwortlich
Die durchgängige Einhaltung dieser wichtigen
Regeln will allerdings auch überwacht werden. Zu
diesem Zweck überträgt die Verordnung den Energieregulierungsbehörden
eine Aufsichtsfunktion
über die Großhandelsmärkte im Energiesektor, die
sich auch auf den Börsenhandel mit Gas erstreckt.
Handelstransaktionen, Informationen und Betriebsdaten
werden bei uns also von der Regulierungsbehörde
Energie-Control Austria beobachtet,
um faire Rahmenbedingungen für den Markt zu
gewährleisten. Auf internationaler Ebene arbeitet
die E-Control mit ihren Schwesterbehörden in
den anderen EU-Ländern zusammen, damit die
Aufsicht auch über unsere Grenzen hinaus sicher
gestellt ist.
Angesichts von Handelsgeschäften, bei denen z.B.
österreichischer Strom von österreichischen und
deutschen Unternehmen in London gehandelt werden
kann, ist die internationale Dimension nicht
zu unterschätzen. Daher wird es auch erstmals ein
zentrales Register aller aktiven Händler in ganz Europa
geben, sodass jene, die unsere Strommärkte –
und damit uns – an der Nase herum führen wollen,
leichter ausgemacht werden können.
Die E-Control hat sich von Beginn an stark für
eine wirksame Lösung eingesetzt und wird sich
auch weiterhin im Interesse der österreichischen
Stromkundinnen und Stromkunden aktiv auf nationaler,
regionaler und europäischer Ebene engagieren.
■
Mag. Dietmar Preinstorfer
ist seit Mai 2001 bei der
E-Control beschäftigt. Als
Assistent des Geschäftsführers
war er für die
erfolgreiche Implementierung
des Tarifkalkulators
sowie die Einführung eines
Grünstromzertifikatsystems
verantwortlich. Nach einem
einjährigen Auslandsaufenthalt
als nationaler Experte
beim Council of European
Energy Regulators in Brüssel
baute er die International
Relations Abteilung der E-
Control auf, die er seit 2005
leitet. In seiner Funktion
vertritt er die E-Control
aktiv in verschiedenen
internationalen Energieregulierungsgremien
und
koordiniert als Projektleiter
Twinning-Projekte (Ukraine,
Mazedonien, Kroatien,
Georgien), in die E-Control
involviert ist.
Unzensuriert
9
e-control
Anbieterwechsel
bringt bis zu 300 Euro
Die E-Control überwacht, ob Energieversorger die rechtlichen Rahmenbedingungen
einhalten. Ihr Vorstand Martin Graf sieht sie auch als Ombudsstelle
für die Kunden. Im Unzensuriert-Interview verrät Graf, warum jetzt
20 Unternehmen mit Verfahren vor dem Höchstgericht konfrontiert sind.
Welches heimische Energieunternehmen
hat sich bis dato am häufigsten
daneben benommen?
Graf: Der Grundsatz der Liberalisierung war die
Nichtdiskriminierung und die Gewährleistung eines
freien und offenen Zuganges zum Netz. Das war für
sämtliche Unternehmen in Österreich eine große
Umstellung. Ein Unternehmen positiv oder negativ
hervorzuheben, würde ich nicht machen.
EVB Energie AG / Wikimedia
Digitale Stromzähler
Bis 2019 sollen gemäß einer
Verordnung des Wirtschaftsministers
alle Haushalte mit
neuen digitalen Stromzählern
ausgestattet werden.
Martin Graf erhofft sich
davon mehr Information
für die Kunden über ihr
Verbrauchsverhalten. Kosten
sollen die neuen Zähler die
Kunden nichts: „Derzeit
zahlt jeder ein Messentgelt,
das sind pro Monat maximal
2,40 Euro. Wir gehen davon
aus, dass die Energieversorger
mit diesem Entgelt auch
für die neuen Zähler ihr
Auslangen finden.“
Ohne eine Firma konkret nennen zu müssen.
Welche Verfehlung war drastisch?
Graf: Wenn ein Kunde den Stromanbieter wechseln
wollte, ist ihm am Anfang angedroht worden, dass es
zu Netzproblemen kommen könnte, dass die Versorgung
und das Service nicht gesichert seien. Jetzt halten
sich alle an die Rahmenbedingungen. Die Ängste
bei den Stromkonsumenten sind aber geblieben.
Die Anbieter haben den Leuten gedroht, dass der
Strom abgeschaltet wird?
Graf: In Einzelfällen ja, aber auch für solche Fälle
gibt es die Streitschlichtungsstelle bei der E-Control.
Da werden diese Themen auch außergerichtlich und
somit kostenlos gelöst. Im Jahr 2011 waren das 2.500
Fälle, bei denen es Fragen gegeben hat.
Gibt es für die E-Control Sanktionsmöglichkeiten
bei Vergehen der Energieversorger?
Graf: Es gibt die Einleitung von Missbrauchsverfahren,
die öffentlichen Berichte und den Hinweis
auf das Vergehen in der Öffentlichkeit. Wir haben
gerade erst jetzt eine Verwaltungsstrafe bei einer Bezirkshauptmannschaft
erwirkt, wo ein Energiekunde
sich beschwert hat, dass seine Rechnung bei der
Stromkennzeichnung falsch dargestellt wurde.
Wie hoch war die Strafe?
Graf: Das sind ein paar hundert Euro. Die Strafe
hängt aber immer von der Verfehlung und vom
Fall ab. Es gibt eigene Strafbestimmungen in den einschlägigen
Gesetzesmaterien.
Sind Sie mit der Liberalisierung des Energiemarktes
grundsätzlich zufrieden?
Graf: Die Liberalisierung hat den positiven Effekt
gehabt, dass sich die Energieunternehmen kundenund
serviceorientiert entwickelt haben. Das Netz
ist weiterhin ein Monopolbereich, doch auch da ist
der Servicegedanke in den Vordergrund gerückt. In
Ostösterreich zahlt man jetzt um 80 bis 100 Euro
weniger für das Netz als im Jahr 2001. Dass das bei
den Kunden noch nicht angekommen ist, ist natürlich
auch auf die Erhöhung der einzelnen Abgaben
wie zum Beispiel die Elektrizitätsabgabe zurückzuführen.
Das heißt, dass die Konsumenten heute zum Teil
niedrigere Stromkosten haben als vor der Marktliberalisierung?
Graf: Ja. Man zahlt netto weniger. Alleine im Netz
waren die Belastungen 2001 rund 2,1 Milliarden
Euro pro Jahr, heute sind es 1,5 Milliarden für ganz
Anna Rauchenberger / E-Control
10
Österreich. Das sind 600 Millionen Euro weniger.
Die Stromrechnung besteht aber aus drei Teilen:
Steuern und Abgaben, Netzentgelt und der Energiekomponente.
Der Strom ist in Summe also doch viel teurer geworden?
Graf: Das kann man in Wahrheit so nicht sagen.
Vor der Liberalisierung hat Österreich zu den teuersten
Ländern in Europa gehört, danach und nach
einem Liberalisierungsprozess lag Österreich unter
den sechs günstigsten Strompreis-Ländern Europas.
Mittlerweile haben wir diesen guten Platz verloren
und liegen an zwölfter Stelle.
Klar ist aber, dass der Strompreis weltweit steigt.
Das ist ja unbestritten.
Graf: Der Strompreis ist derzeit auf einem tiefen
Niveau wie im Jahr 2006. Die Großhandelspreise
sind seit 18 Monaten sinkend oder gleichbleibend.
Was wirklich ein Problem ist: Die Energieversorger
geben diese Senkungen an ihre Kunden nicht weiter.
Das ist der Punkt. Für die Kunden bleibt es weiterhin
teuer.
Graf: Das ist richtig. Während sich die Energieversorger
derzeit mit billigem Strom an den Börsen
eindecken. Das Gewerbe und die Industrie haben es
hier etwas leichter, zeitnahe Preissenkungen auch zu
bekommen.
Was kann die E-Control dagegen machen, beziehungsweise
was macht sie dagegen?
Graf: Wir haben 20 Unternehmen aufgefordert,
uns ihre Kalkulations-Grundlagen zu übermitteln.
Das haben sie nicht gemacht. Diese Verfahren sind
jetzt bei den Höchstgerichten anhängig, weil wir hier
für Transparenz gegenüber den Konsumentinnen
und Konsumenten eintreten.
Wann ist mit einem Urteil zu rechnen?
Graf: Hoffentlich in diesem Jahr.
Die Kunden werden ihr zu viel bezahltes Geld
aber nicht mehr zurückbekommen.
Graf: Es kommt drauf an, wie der Verfassungsgerichtshof
entscheidet. Faktum ist, dass Regulierungsbehörden
wie die E-Control für Wettbewerbstransparenz
eintreten müssen. Eine gute Zusammenarbeit
wird uns aber häufig von den Energieunternehmen
verwehrt.
→
e-control
Laurie Barr / Wikimedia
Schiefergas im Weinviertel
Nicht nur in den USA, auch
im Weinviertel könnte demnächst
Schiefergas abgebaut
werden. Das Projekt ist für
Graf trotz vieler Widerstände
aus Umweltgründen noch
nicht gestorben: „Fairerweise
muss man sagen, dass die
OMV gemeinsam mit der
Montan-Universität eine
Methode entwickelt hat, die
es ermöglicht, Schiefergas
ökologisch abzubauen. In
Amerika wird dieser Aspekt
nicht berücksichtigt.“
Die Kunden könnten sich viel ersparen, wenn sie
beim Wechseln ihres Strom- und Gaslieferanten
flexibler wären.
Graf: Die Wechselrate ist sehr bescheiden. Im vergangenen
Jahr haben wir im Strombereich zum ersten
Mal die Zwei-Prozent-Hürde überschritten. Und
das, obwohl man bei einem Wechsel beim Strom
rund 100 Euro und beim Gas rund 200 Euro, also
insgesamt bis zu 300 Euro pro Jahr einsparen kann.
Warum wechseln die Menschen nicht?
Graf: Aus einer Studie wissen wir, dass etwa 72
Prozent der Menschen Bescheid wissen, dass man
den Energielieferanten wechseln kann. Das ist ein
hoher Prozentsatz. Trotzdem wollen viele aufgrund
von Sorgen, Ängsten oder der Befürchtung, dass
dann die Versorgungssicherheit nicht mehr gegeben
ist, bei ihrem Energielieferanten bleiben. Es gibt immer
wieder das Gerücht, dass der Zähler oder die
Leitungen ausgetauscht werden, was natürlich nicht
stimmt. Man braucht sich nur zehn Minuten im Jahr
Zeit nehmen, sich die Rechnung anschauen und mit
dem Tarifkalkulator auf www.e-control.at alles ausrechnen
und dann den Vertrag vollständig ausfüllen.
Alles andere ermöglicht der neue Lieferant völlig problemlos.
Welcher Energielieferant ist derzeit der günstigste
im Land?
Graf: Es gibt ganz unterschiedliche Unternehmen,
die alle sehr seriös sind und die unterschiedliche
Produkte anbieten. Bei einem Verbrauch von durchschnittlich
3.500 kWh sind die günstigsten Anbieter
„Schlaustrom“, aber auch „Voltino“ eine Marke der
Wels Strom, der „Verbund“ und auch die „Energie
AG“ mit dem Produkt „Stromdiskont“.
Grundsätzlich ist in Zukunft, auch aufgrund des
Ausstiegs einiger Länder aus dem Atomstrom,
mit höheren Energiekosten zu rechnen.
Graf: Die Energie wird in Zukunft sicher teurer.
Der Grund dafür ist die Entwicklung am Ölmarkt.
Als Übergangstechnologie wird Gas eine wichtige
Rolle spielen. Derzeit hängt der Gaspreis stark am
Öl, was auch die Strompreise in die Höhe schnellen
lässt. Andererseits steigt die Gasförderung, vor allem
in den USA will man speziell Schiefergas fördern und
Gasexporteur werden, wodurch es zu einem massiven
Überangebot kommen könnte. Hier ist also mit
einer Preisveränderung zu rechnen. Wie sich allerdings
diese Technologien durchsetzen, ist fraglich.
Schiefergas hat auch ökologische Rahmenbedingungen
und Folgeeffekte, weshalb Länder wie Bulgarien
und Rumänien kürzlich die Förderung verboten
haben. Aber Schiefergas wäre auch in Europa eine
Möglichkeit, um von Ländern außerhalb der Union
energieunabhängiger zu werden.
Sie glauben also nicht, dass der Atomausstieg
vieler Länder zu Problemen führen wird. Weil es
mit Gas eine Übergangslösung gibt und die alternative
Energie weiterhin wächst?
Graf: Photovoltaik, Wind und Biomasse sind im
Vormarsch. Die werden natürlich gefördert. In Österreich
haben wir mit dem Ökostromgesetz einen
guten Mechanismus, um Anreize zu schaffen. Aber,
und das ist ein ganz wesentlicher Aspekt: Wir haben
diese Überförderung wie beispielsweise in Deutschland
nicht mitgemacht. Das belastet in Deutschland
mittlerweile einen durchschnittlichen Haushalt mit
150 Euro pro Jahr. Man muss aber sagen, dass Atomenergie
auch in Zukunft ein Thema ist. Es gibt viele
Länder in Europa, die weiterhin massiv auf Atomstrom
setzen. Natürlich Tschechien und die Slowakei.
Auch in Frankreich ist die Energie-Erzeugung zu 75
Prozent von Atomstrom abhängig. Würde man dort
einen Ausstieg wollen, wäre er jedenfalls nicht in
kürzester Zeit möglich.
Und Österreich wird weiterhin Atomstrom importieren?
Graf: In Österreich hat es kürzlich einen Gipfel
der Bundesregierung zum Thema „Atomstromfreies
Österreich“ gegeben. Es gibt einen Beschluss der
Regierung, sämtliche Energie in Österreich, die von
Endkunden verbraucht werden, mit Zertifikaten zu
belegen, um damit den Nachweis zu führen, dass in
Österreich kein Atomstrom an die Endkunden abgegeben
wird. Die E-Control wird darauf achten, dass
es zu keinen missbräuchlichen Verwendungen von
Zertifikaten kommt.
Man sagt, dass Strom kein Mascherl hat. Ist das
wirklich überprüfbar?
Graf: Wenn man in Österreich Energie an Endkunden
abgibt, muss man diese zukünftig auch zu
hundert Prozent mit Zertifikaten belegen. Das heißt:
Man hat indirekt den Nachweis, dass die Energie aus
Wasserkraft, Photovoltaik, Wind, aber auch Kohle
oder Gas hergestellt wird.
Was hat E-Control in Zukunft Wichtiges vor?
Graf: E-Control hat immer den Wettbewerb in den
Vordergrund gerückt. Das ist nach wie vor ein wesentliches
Thema für uns. Zukünftig wird aber auch
von Bedeutung sein, wie wir die Erneuerbaren in die
Netze integrieren können und wie sie im Markt ihren
Platz finden. Wer Ja zu Ökostrom sagt, muss auch
Ja zu einem Leitungsausbau sagen. Wir stehen also
vor großen Investitionen in den nächsten Jahren. Bis
2020, schätzen wir, werden acht Milliarden Euro in
die Netze investiert. Dafür sind Rahmenbedingungen
notwendig, die wir gestalten müssen. Das zweite,
wichtige Thema für die Zukunft wird die Energie-
Effizienz sein.
■
12
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Kriege, vor allem
wenn sie
mit einer Grausamkeit
geführt
werden
wie der Zweite
Weltkrieg, betreffen
nicht nur
die im Kriegseinsatz
befi ndlichen
Männer, sondern ebenso die
Frauen. Dieser Aspekt wurde bisher
in der wissenschaftlichen Forschung
kaum betrachtet. Es waren gerade
die Frauen, die sich um die verbliebene
Familie kümmern mussten. Die
Ehemänner, Brüder und Väter waren
entweder gefallen oder befanden sich
in Kriegsgefangenschaft, aus der so
mancher erst nach jahrelanger Haft
zurück nach Hause zu seinen Lieben
kehren sollte.
Anneliese Kitzmüller, Herausgeberin
und Vertriebenensprecherin der
FPÖ im Nationalrat
Nachdem wir
eine Nacht im
Stehen verbracht
hatten,
ging es
am nächsten
Morgen wieder
zu Fuß unter
polizeilicher
tschechischer
Bewachung bis nach Pohrlitz in Südmähren.
Während dieses ganzen
Marsches trieben uns Tschechen und
Russen mit Gewehren und Gummiknüppeln
an. Wer nicht so schnell gehen
konnte, wie sie es wollten, wurde
geschlagen, kurzerhand in den
Straßengraben gestoßen oder kaltblütig
erschossen. Von überall hörte
man Schreie, Wimmern und Weinen.
Doch niemand konnte sich um die
Verletzten kümmern, da man sonst
selbst erschossen worden wäre.
Waltraud Böhm über den Brünner
Todesmarsch am 31. Mai 1945
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inkl. MwSt, zzgl. Versandkosten
Franz Dinghofer Institut
für Forschung & Lehre
zur nationalen sowie
internationalen Politik
Dr. Franz Dinghofer gilt als der "Verkünder der Republik", weil er am
12. November 1918 als Präsident der Provisorischen Nationalversammlung
das Gesetz über die Staats und Regierungsform vor dem
Parlament verkündet hat. Der junge Staat Deutschösterreich wurde
dadurch zur Republik.
Diese Broschüre beinhaltet den von Prof. Dr. Harry Slapnicka am
11. März 1987 in Linz gehaltenen Festvortrag sowie zusätzlich drei historische
Reden Franz Dinghofers, die er als Abgeordneter zum
Reichstag und später als Präsident der Provisorischen Nationalversammlung
gehalten hat.
Einleitende Worte des Präsidenten des Franz Dinghofer Instituts, Dr.
Martin Graf, und des Präsidenten des wissenschaftlichen Beirats,
Univ.Prof. Dr. Wilhelm Brauneder, weisen auf die
historische Bedeutung Dinghofers hin.
Die Herausgabe dieser Broschüre erfolgte mit
Unterstützung des Freiheitlichen Bildungsinstituts.
Franz Dinghofer
Preis: 4,90 €
ISBN 9783950284928
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Martin Graf
Pleiten, Betrug
und BAWAG
Die Enthüllungen des
Bankenuntersuchungsausschusses
Preis: 9,90 €
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Unzensuriert.at Franz Dinghofer Franz Dinghofer Institut (Hg.)
Franz Dinghofer Institut für Forschung und Lehre
zur nationalen sowie internationalen Politik (Hg.)
FRANZ DINGHOFER
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Förderungen
Erneuerbare Energien
im Förder-Dschungel
In öffentlichen Bekundungen sprechen sich praktisch alle Politiker für die
Unterstützung von erneuerbaren Energien aus. Dahinter steht jedoch ein
Förderwildwuchs der Sonderklasse.
Von Dieter Usleber
Unzensuriert
Mag. Dieter Usleber ist
studierter Betriebswirt und
war mehr als 20 Jahre als
Marketingexperte in unterschiedlichen
Branchen der
Privatwirtschaft tätig. Seit
vielen Jahren beschäftigt sich
der Autor mit dem Thema
der erneuerbaren Energien
und weist auch eine
Ausbildung als zertifizierter
Photovoltaik-Planer auf.
Seit 2009 fungiert er als
Geschäftsführer eines österreichischen
Photovoltaik-
Unternehmens.
So mag der Bürger denken, dass die Entscheidungsträger
unserer Republik endlich begriffen
haben, dass die Versorgung des Landes
aus eigenen Ressourcen (überwiegend aus erneuerbaren
Energien) die langfristige Unabhängigkeit
sicherstellt und Grundlage für Prosperität ist. Das
Bekenntnis zu Solar & Co. dürfte echt sein, denn
schließlich wird ja auch in vielfältiger Art und Weise
gefördert.
Wildwuchs und Ineffizienz bei Förderungen
So oder ähnlich könnte bei oberflächlicher Betrachtung
das Urteil über die Energiepolitik in Österreich
ausfallen. Beim näheren Hinschauen kann
es sich jedoch schnell ins Gegenteil verkehren: Ein
Förderwildwuchs, der selbst Branchen-Insider
die Übersicht verlieren lässt, gepaart mit Ineffizienz
der staatlichen Verwaltung. Die Bemerkung,
„Green Jobs entstehen vorwiegend in der Verwaltung“,
wird damit verständlich.
Das Bundesministerium für Verkehr, Innovation
und Technologie kommt im Bericht „Innovative
Energietechnologie in Österreich – Marktentwicklung
2011“ zu einem schön formulierten, aber vernichtenden
Urteil:
An der Vielfalt der Fördersysteme in Österreich hat
sich wie im Jahr zuvor auch 2011 nichts wesentlich
verändert. Es waren weiterhin unterschiedlichste
Förderbedingungen in den Bundesländern und auch
auf Bundesebene vorhanden, welche mit zeitlicher
Diskontinuität und hohem Verwaltungsaufwand
– auf Fördernehmer-, wie auch auf Fördergeberseite
– verbunden waren. Daher blieb das System für
potentielle Fördernehmer auch im Jahr 2011 schwer
kalkulierbar und durchschaubar.
Vollständige Übersicht kaum möglich
Anzufügen wäre noch: Auch 2012 wird sich
nichts ändern, da selbst die Kritik aus den eigenen
Reihen negiert wird. Eine vollständige Übersicht
über die Fördermaßnahmen für erneuerbare Energien
und deren Bewertung würde genügend Stoff
für mehrere Doktorarbeiten bieten.
Wenden wir uns der Photovoltaik zu, also der
Stromgewinnung aus der Kraft der Sonne. Weltweit
ist diese eine der am stärksten wachsenden
Branchen. Schon deshalb ist eine Unterstützung in
deren Anfangsphase durchaus sinnvoll. Wie Österreichs
Regierung mit diesem Thema umgeht, lesen
Sie im Folgenden. Eine Warnung: Nur der aufmerksame
Leser behält den Überblick.
Der Klima- und Energiefonds
Der Klima- und Energiefonds untersteht dem
Ministerium für Verkehr, Innovation und Technologie
von Doris Bures (SPÖ) sowie dem Ministerium
für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt
und Wasserwirtschaft von Nikolaus Berlakovich
(ÖVP). Das Jahresbudget von rund 130 Millionen
Euro ist thematisch aufgeteilt. Ein Drittel entfällt
auf die Energieforschung, das zweite auf Verkehr
(E-Mobilität) und das dritte Drittel auf Marktdurchdringungsmaßnahmen
einzelner erneuerbarer
Energien. Aufgeteilt wird dieser Komplex in
mehr als 20 Einzel-Fördermaßnahmen.
Greifen wir uns nun die höchstdotierte Einzelförderung
des Klima- und Energiefonds heraus:
die Investitionsförderung für Photovoltaik. Gefördert
werden kleine Anlagen bis 5 kWp (= ca.
35 m² Dachfläche). Jedes Jahr das gleiche Chaos:
Es erfolgt kurzfristig vor Start der Förderung die
Förderankündigung. Die interessierten Bürger haben
nun ca. drei Wochen Zeit, eine Projektierung
durch ein Fachunternehmen vornehmen zu lassen
und auch bereits ein Beauftragungsformular zu unterzeichnen.
Zum jeweiligen Bundesländerstichtag
um 18 Uhr erfolgt im Internet die Freischaltung
eines Antragsformulars, und dann heißt es schnell
sein: Name, Adresse, Sozialversicherungsnummer
und einige weitere Kleinigkeiten eintragen und auf
„Absenden“ drücken. Theoretisch hat man mehr
als zwei Monate Zeit, die Einreichung vorzunehmen.
Praktisch sollte man aber zwei bis drei Minuten(!)
nach Förderstart fertig sein. Heuer war in
Tirol gar nach rund 45 Sekunden bereits Schluss.
Ob man es geschafft hat oder nicht, erfährt man
rund 6 bis 8 Wochen später durch ein postalisches
Schreiben des Klima- und Energiefonds.
14
Förderungen
Windwärts Energie GmbH / flickr
Zigtausende Menschen interessieren
sich für die Nutzung der
Solarenergie, werden jedoch von
der Förderpolitik abgeschreckt.
Wer nicht in wenigen Minuten
seinen Antrag stellt, hat keine
Chance und wird aufs nächste
Jahr vertröstet. Der Ausbau der
Solarenergie wird damit eher
gebremst als beschleunigt.
Zigtausende Angebote für den Papierkorb
Aus einigen zigtausenden Förderwerbern schaffen
es immerhin ein paar Tausend. Diese können
nun mit einer Investitionsförderung rechnen, die
im Schnitt 30 Prozent der Gesamtinvestition ausmacht.
Alle anderen können es im nächsten Jahr
wieder versuchen. Damit nun die Verwirrung komplett
wird, kann die Klima- und Energiefonds-Förderung
in einigen Bundesländern mit der Landesförderung
kombiniert werden, in anderen wieder
nicht. Ziele und Aufgaben dieser Institution klingen
da wie ein Hohn: „Wichtiger Eckpfeiler aller
Maßnahmen sind Nachhaltigkeit und Effizienz.“
Man stelle sich vor: Zigtausende Bürger sind investitionsbereit
und bemühen sich um eine Förderung,
zigtausende Projektierungen und Angebotserstellungen
von Fachfirmen werden innerhalb
weniger Wochen erstellt. Mit dem Ergebnis, dass
nur ein kleiner Teil gefördert wird und ein Großteil
der Angebote im Papierkorb landet. Für eine
Branche im Aufbau schlichtweg eine Katastrophe.
Branchenintern schätzt man, dass bei Einstellung
dieser Förderung ca. 30 bis 40 Prozent der Interessenten
trotzdem sofort investieren würden. Doch
die Chance, vielleicht doch im nächsten Jahr mehr
Glück zu haben oder an einer gerechteren Förderaktivität
teilnehmen zu können, verhindert eine
Normalisierung der Auftragsvergaben.
Tarifförderung nur am Neujahrstag
Die zweite Förderart für Photovoltaik in Österreich
ist die so genannte Tarifförderung. Dabei
finanziert der Antragsteller seine Photovoltaik-
Anlage zu 100 Prozent selbst, erhält jedoch für die
eingespeiste Kilowattstunde (kWh) über 13 Jahre
einen höheren Tarif, als er derzeit dafür bezahlen
muss. Die Verantwortung für diese Förderung liegt
beim Wirtschaftsministerium, denn schließlich gehören
die Förderkompetenzen ein bisschen aufgeteilt.
Besagtes Modell ist ähnlich dem erfolgreichen
EEG-Modell in Deutschland. Allerdings mit
dem kleinen Haken, dass das Fördervolumen beschränkt
ist und daher wiederum nur wenige diese
Förderung in Anspruch nehmen können. Nachdem
im Vorjahr das neue Ökostromgesetz mit
Jubelrufen (insbesondere von den Grünen) verabschiedet
wurde, ist von der Aufbruchsstimmung
nichts mehr übrig. Das gesamte Fördervolumen
für 2012 war bereits in den frühen Morgenstunden
des 1. Jänner(!) vergeben. Wartelisten wie früher
gibt es keine mehr, und die Interessenten, die noch
nicht endgültig das Handtuch geworfen haben,
werden auf nächstes Jahr vertröstet. Wie lautet nun
die offizielle Begründung für diese „Deckelung“?
Natürlich muss dafür ein hehres Ziel herhalten:
Der Schutz der Bürger vor zu hohen Stromtarifen,
da die erhöhten Einspeisetarife in Form der Ökostromabgabe
auf alle Stromkunden umgelegt werden.
Bei einer Aufhebung der Deckelung müsste
man mit einer Erhöhung des Strom-Tarifes von einem
Cent pro kWh rechnen, dies sei dem Haushalt
des Durchschnittsbürgers nicht zuzumuten.
Ob dieser dreisten Argumentation bleibt einem
der Mund offen stehen, wenn gleichzeitig Mehrbelastungen
unserer Haushalte von mehreren hundert
Euro pro Jahr kaum einer politischen Diskussion
Wert bedürfen.
■
15
Das Märchen der
Öko-Stadt Güssing
16
öko-stadt güssing
Haysam Hamoui (2)
Das südburgenländische Güssing
erlangte als Öko-Musterstadt
Weltruhm. „Österreich muss
Güssing werden“, forderte Umweltminister
Nikolaus Berlakovich (ÖVP). Arnold
Schwarzenegger setzte bei seinem Besuch
vor wenigen Monaten noch eins drauf und
sagte vor der versammelten Medienschar:
„Die Welt muss Güssing werden!“ Mehr
Schein als Sein, sagen die Experten. Würde
Österreich tatsächlich wie Güssing, hätten
wir einen Staatsbankrott.
Von Energie-Autarkie soll Güssing in
Wahrheit meilenweit entfernt sein. Autor
Markus Groll hat die Geschichte vom
energieunabhängigen Städtchen in sein
kürzlich erschienenes Buch „Die 50 größten
Energiespar-Lügen: Die gängigsten
Irrtümer rund um Strom, Sprit und Heizen“
aufgenommen. Sein Urteil: Die glanzvolle
Öko-Metropole sei kaum weniger
von Fremdenergie abhängig als die meisten
anderen Gemeinden. Ihr Selbstversorgungsgrad
betrage nur noch 51 Prozent,
seit die Biodiesel-Erzeugung 2006 wegen
Unfinanzierbarkeit in Konkurs gegangen
ist. Wenn man bedenkt, dass der Großteil
der Energie nicht auf örtlichen Rohstoffen
fuße, sondern mit Holz aus dem ganzen
Bezirk erzeugt werde, schrumpfe die Energieversorgung
auf 31 Prozent.
Dazu kommt, wie die Oberösterreichischen
Nachrichten schreiben, dass das Biomassekraftwerk,
die Stromfirma und die
Fernwärmegesellschaft schwer überschuldet
seien, obwohl die Region von der EU
als Ziel-1-Gebiet mit Spitzenförderung bedacht
worden war. „Die Güssinger haben
viel teure Forschungs- und Pionierarbeit
geleistet. Aber sie haben damit bisher eher
bewiesen, dass Energie-Autarkie zur Zeit
wirtschaftlich gesehen nicht möglich ist“,
schreibt Groll in seinem Buch.
Geld fließt nicht mehr zurück
In Summe investierten die Burgenländer
bisher rund 70 Millionen Euro in ihr Autarkieprojekt.
Eine Summe, die mit jährlich
rund 13 Millionen Euro Umsatz nie zurückverdient
werden kann. Hinzu kommt,
dass sich Güssing dafür auch noch Umweltprobleme
der anderen Art eingehandelt
hat. Bürgerinitiativen klagen über zunehmende
Lärmbelästigung, Umgehung
von Behördengenehmigungen und Einleitung
von schwermetallverseuchten Abwässern
aus so genannten Umweltbetrieben in
das Flüsschen Strem, weil die Kläranlage
Güssings überlastet ist. Erst im Vorjahr bestätigte
ein Rechnungshofbericht örtliche
Kritiker: „Güssing ist ein Potemkin‘sches
Dorf. Vorne eine grüne Fassade, hinten
Dreck und Lärm.“ Reinhard Koch, Gemeindemitarbeiter
und Koordinator des
Güssinger Energie-Experiments, reagiert
mit Gelassenheit: „97 Prozent der Güssinger
stehen hinter uns.“
Mit dem Ex-Gouverneur aus dem grün
angehauchten Kalifornien, Arnold Schwarzenegger
(im Bild rechts), gibt es trotz aller
Unkenrufe einen prominenten Botschafter
für das Güssinger Modell. Der Standard
zitiert ihn am 21. Juni 2011: „Mein Heimatland
und meine angenommene Heimat
Kalifornien sind globale Helden im
Bereich der erneuerbaren Energie. In Güssing
hat die selbst auferlegte Verpflichtung,
alle benötigte Energie selber zu produzieren,
zu einem Wirtschaftswunder geführt
und zahlreiche Jobs geschaffen.“
Gallisches Dorf im Kampf gegen Cäsar
Guten Willen kann man den Güssinger
Energiepionieren nicht absprechen.
Schon 1990 beschloss der Gemeinderat
den hundertprozentigen Ausstieg aus fossilen
Energieträgern. Reinhard Koch sollte
es richten und erwies sich als genialer
Fundraiser in Sachen EU-Förderungen.
Innerhalb von zehn Jahren konnten Fernwärmenetze,
eine Biodieselanlage und ein
Biomassekraftwerk errichtet werden. Auf
der Webseite des Europäischen Zentrums
für Erneuerbare Energie, das in Güssing
entstanden ist, vergleicht man sich mit
dem kleinen gallischen Dorf zu Zeiten
von Asterix und Obelix, die sich in einem
heroischen Kampf gegen Julius Cäsar
behaupteten. Das südburgenländische
Städtchen Güssing mit 4.000 Einwohnern
„trotzt im 21. Jahrhundert ebenso der
(Energie-)Außenwelt. Seine Zauberformel
ist die energetische Unabhängigkeit bei
Strom, Wärme und Kraftstoffen von allen
Energieversorgern“.
Güssings Bürgermeister Peter Vadasz
(ÖVP) sagt gegenüber dem Unzensuriert-
Magazin, dass alternative Energie ohne
Investitionsförderungen nicht möglich sei.
„Sicher, es waren zig Millionen, die wir von
der EU, dem Bund und dem Land bekommen
haben, aber heute bekommen wir
keinen Cent mehr an Fördergeldern. Die
Betriebe laufen wirtschaftlich völlig unabhängig.“
Das Fernwärmenetz würde 85
Prozent der Haushalte versorgen, und die
USAGYongsan / flickr
Kunden dürften sich über 20 Prozent weniger
Heizkosten freuen. Noch erfolgreicher
sei die Stromproduktion, die bei 200
Prozent liege. Laut Vadasz verdankt Güssing
seine Energie-Autarkie Professor Dr.
Hermann Hofbauer von der Technischen
Universität Wien. Der Wissenschafter hat
in Güssing eine Biomasse-Pilotanlage mit
„Wirbelschichtdampfvergasung“ errichtet.
Dadurch sei es möglich, Strom, Wärme, ja
sogar Kraftstoff zu gewinnen. Das Holz für
die Biomasseanlage kommt laut Vadasz direkt
aus der Region, es sei genügend nachwachsender
Rohstoff vorhanden.
Vadasz, der auch sagt, dass die ÖVP-
Politiker die besseren Grünen seien, verfolgt
weiter das Ziel, möglichst energieunabhängig
zu werden und zu bleiben.
Die Zukunft der Energie müsse aber aus
mehreren Quellen kommen. Daher hat die
Gemeinde das Projekt „Foto-Voltaik“ trotz
Rückschlag durch einen Konkurs nicht
aufgegeben. „Das Aus dieser Firma hat uns
wirklich weh getan“, gibt Vadasz zu. Ein
gelungenes Beispiel für Energieautarkie sei
die Firma Wolf, eine Teigwaren- und Brotfabrik,
die sich in Güssing angesiedelt und
eine Biogasanlage für Strom und Wärme
für den Eigenbedarf errichtet hat.
Geht es nach den Vorstellungen des Güssinger
Bürgermeisters, könnten Städte im
ländlichen Raum mit alternativen Energie-Projekten
Netze bilden und mit Überschüssen
andere Teile der Regionen versorgen.
Allerdings weiß er aus der eigenen
Erfahrung nur zu gut, dass die Umsetzung
dieser Idee allein von den Fördermöglichkeiten
abhängt. Dies müsse allen bewusst
sein und halte er auch jenen Kritikern
entgegen, die beim Güssinger Modell von
einem Energieschwindel sprechen. Vadasz
meint, dass Stromimporte aus dem Ausland
die Bürger teurer kommen würden als
die Förderung von lokalen Standorten mit
alternativen Energieproduktionen. ■
17
elektro-mobilität
Dem Parlament steht ein riesiger
Umbau bevor, für den noch
immer keine konkreten Entscheidungen
getroffen wurden. Nationalratspräsidentin
Prammer
hat sich jedoch bereits festgelegt,
dass es keine Stromtankstelle
geben soll. FPÖ-Umweltsprecher
Norbert Hofer gibt die Hoffnung
dennoch nicht auf. Der neue
Parlamentsdirektor habe ihm
zugesagt, sich des Themas
anzunehmen.
Kein Strom aus
dem Parlament
Lucia Beceiro / flickr
In Zeiten von Klimahysterie und steigenden Benzinpreisen lassen sich mit
E-Mobilität positive Botschaften verbreiten. Doch zwischen Bekenntnis
und Tat liegen oft Welten.
Gleich zwei Minister (Nikolaus Berlakovich
und Karlheinz Töchterle), der aktuelle
Bundesratspräsident (Gregor Hammerl)
sowie ein Nationalratsabgeordneter (Hermann
Schultes), alle von der ÖVP, strahlten am 2. Mai
2012 mit der Sonne um die Wette, als es galt, sich
für einen Umstieg vom Auto auf das Fahrrad und
zugleich von Benzin auf Strom stark zu machen.
Das E-Bike hat es den Politikern angetan, denn
drei Viertel aller PKW-Fahrten, so heißt es, sind
kürzer als sieben Kilometer. Und daher gibt es dazu
auch das passende EU-Projekt namens „Go Peledec“.
Ziel ist es, „das Bewusstsein für Pedelecs unter
den Bürgern und unter politischen Entscheidungsträgern
zu schärfen“ – zu Deutsch: Die EU hat aus
diesem Projekttopf den PR-Auftritt der heimischen
Politiker mitfinanziert.
Prammer gegen Strom-Tankstelle
Die Sache hätte schon etwas mehr Sinn gehabt,
hätte man neben dem Bundesratspräsidenten auch
seine Kollegin aus dem Nationalrat eingeladen.
Barbara Prammer ist nämlich eher keine Freundin
der E-Mobilität. Der Idee, das Parlament mit einer
Stromtankstelle für Elektro-Autos auszustatten,
steht sie ablehnend gegenüber. Dabei wäre die Zeit
zur Planung ideal, steht doch ohnehin der große
Parlamentsumbau bevor, der mehr als eine halbe
Milliarde Euro kosten könnte.
Vor bereits zwei Jahren trat der „Bundesverband
nachhaltige Mobilität“ an das Präsidium des Nationalrates
mit dem Ersuchen heran, im Bereich des
Parlaments eine Elektroladestation einzurichten.
Die mit neuester Technik ausgestattete Strom-
Tankstelle für Elektro-Autos würde der Bundesverband
kostenfrei zur Verfügung stellen und auch
deren Wartung übernehmen. Doch Prammer ließ
über ihre „technischen Experten“ ausrichten, dass
die Technik noch nicht so weit sei und man nicht
wisse, wie so eine Tankstelle ausgestaltet werden
solle.
Nur FPÖ widerspricht der Präsidentin
Kritik an der Verhinderungsstrategie Prammers
kommt nicht etwa von den fotogenen E-Radlern
der ÖVP, sondern von FPÖ-Umweltsprecher Norbert
Hofer: „Nun bin ich selbst Techniker und
muss sagen, dass das gelinde gesagt Nonsens ist.
In Österreich gibt es bereits zahlreiche Elektrotankstellen,
und es kann ja nicht übersehen worden
sein, dass auch schon große Automobilkonzerne
Elektrofahrzeuge anbieten.“
■
18
Elektro-mobilität
Sind E-Autos gut
für unsere Umwelt?
Elektro-Autos sind auf dem Vormarsch, darüber sind sich alle Experten einig.
Noch nicht abschätzbar ist hingegen, welche Technik sich durchsetzen
und wie lange es dauern wird, bis die Strom-Autos die benzin- und dieselbetriebenen
Fahrzeuge überholt haben werden.
Die ersten Schritte in den Markt sind ausgesprochen
klein. Hatte 2010 gerade ein Prozent
der weltweit verkauften Neuwagen
einen Hybrid-Antrieb, so wurden die restlichen 99
Prozent ausschließlich mit Benzin oder Diesel bewegt.
2015 sollen 5 Prozent der Neufahrzeuge mit
Hybrid-Motor ausgestattet sein, immerhin ein halbes
Prozent mit einem reinen Elektromotor. Zehn
Jahre später – im Jahr 2025 – sollte ein Viertel der
Neuwagen mit Elektro- oder Hybridmotor unterwegs
sein, errechnete das Center of Automotive
Management im Jahr 2010. Seither gab es
auch Rückschläge. Der Anteil der Fahrzeuge
mit alternativen Antrieben ist 2011
in Deutschland wieder leicht zurückgegangen.
Der Verbrennungsmotor startet
durch, war in Medien zu lesen. Gerade
in den Chefetagen mancher Automobilriesen
zeigte man sich darüber erfreut.
„Wir bei Volkswagen meinen,
dass die klassischen Verbrennungsmotoren
– natürlich entsprechend
weiterentwickelt – noch eine nachhaltige
Zukunft haben werden“, sagt beispielsweise
VW-Entwicklungschef Ulrich Hackenberg.
Batterie oder Brennstoffzelle?
Die Zurückhaltung der Auto-Konzerne liegt
wohl auch daran, dass sich kaum abschätzen lässt,
welche Technik sich in den Elektro-Autos durchsetzen
wird: die Batterie oder die Brennstoffzelle.
In beiden Fällen wird ein Elektromotor angetrieben,
einmal aus einer Batterie bzw. einem Akku,
der vorher mit Strom aufgeladen wurde, einmal
aus einer Brennstoffzelle, die Strom aus Wasserstoff
gewinnt, der zuvor getankt wurde. Auf den
ersten Blick scheint die batteriebetriebene Variante
Vorteile zu haben. Das Auto lässt sich über Nacht
zu Hause aufladen. Der Nachteil: Mehr als 200 Kilometer
Reichweite schafft derzeit kaum ein akkubetriebenes
Fahrzeug, die meisten sogar deutlich
weniger.
Die Brennstoffzelle hingegen erfordert vom Fahrer
keine Verhaltensänderung. Er kann wie bisher
500 Kilometer am Stück unterwegs sein und hat
sein Auto genauso schnell wieder vollgetankt wie
an der altbewährten Zapfsäule. Experten gehen davon
aus, dass beide Varianten Zukunft haben. Der
Automobilriese Daimler macht
es vor. Aus seinem
Haus kommen
die
kleinen wendigen City-
Smarts mit Batteriebetrieb ebenso wie die Hamburger
Linienbusse, die den ganzen Tag lang dank
Brennstoffzelle im Einsatz sind und abends an der
betriebseigenen Wasserstofftankstelle wieder aufgefüllt
werden.
Möglich ist freilich, dass die Akkus Reichweiten-
Sprünge machen und somit diesen Vorteil der
Brennstoffzelle ausgleichen. Wer sich an die ersten
Mobiltelefone und deren klobige Akkus mit
geringer Kapazität erinnert, weiß, was auf diesem
Gebiet möglich ist. Heute ist ein Mobiltelefon ein
kleiner Computer, der tagelang ohne Stromzufuhr
auskommt, angetrieben von einem kleinen Akku,
den der Besitzer nicht einmal zu Gesicht bekommt.
Die Technologie für die längere Laufzeit nennt sich
Lithium-Luft anstatt Lithium-Ionen.
E-Auto kommt als Lifestyle-Produkt
Die Frage der Praxistauglichkeit in allen ihren →
Secret Side / Fotolia
19
Elektro-mObilität
Facetten ist beim Vormarsch der Elektromobile
möglicherweise nur zweitrangig. Denn Werbeexperten
sind sicher, dass die E-Autos eher als „Lifestyle-Produkte“
den Siegeszug antreten werden.
Gerade im städtischen Bereich werden E-Autos –
zunächst wohl nur als Zweitautos – gekauft werden,
um damit Umweltbewusstsein oder Pioniergeist zu
demonstrieren. Der Kunde kauft mit dem Elektroauto
jedoch nicht nur ein neues Auto – er wechselt
das System. Die Bereitschaft dazu ist gerade unter
jungen Menschen vorhanden. In einer Jugend-Umfrage
zum Thema „Modernes Auto“, durchgeführt
vom deutschen Auto-Institut, gaben zwanzig Prozent
als wesentlichste Voraussetzung an, dass das
Auto elektrisch fahren müsse. Auch jene mehr als
35 Prozent, die verlangen, dass das Auto weniger
als 4 Liter Kraftstoff pro 100 Kilometer verbraucht,
können wohl zum Teil als Zielgruppe der E-Autos
gelten.
Dass vom Elektro-Auto auch die Umwelt profitiert,
ist allerdings keine ausgemachte Sache. Freilich
sinken die direkten Emissionen des Autos.
Ob die Ökobilanz sich auch insgesamt verbessert,
hängt jedoch von der Herkunft des Stroms ab. Die
Komponenten von Elektromotor und Batteriesystem
erfordern den Einsatz spezieller Rohstoffe,
deren Abbau mit hohen Umweltbeiträgen verbunden
ist, wie das Fraunhofer Institut in der Studie
„Gesellschaftspolitische Fragestellungen der Elektromobilität“
festhält. Dies führt dazu, dass Elektroautos
gerade dort, wo sie am häufigsten anzutreffen
sind, ökologisch nicht übermäßig sinnvoll
sind, nämlich in den Großstädten als City-Flitzer
für kurze Distanzen. Um die hohen Umweltkosten
bei der Herstellung zu kompensieren, müssten die
Autos vielmehr auf hohe Laufleistungen kommen.
Positive Energiebilanz in Österreich
Jedenfalls positiv würde sich ein höherer Anteil
von E-Autos auf jene Regionen auswirken, die
besonders unter Feinstaub zu leiden haben. Und
gerade in einem Land wie Österreich, das in der
Lage ist, seinen Strom unter Einsatz natürlicher
Ressourcen wie Wasserkraft größtenteils selbst zu
produzieren, würde der Gesamtenergieverbrauch
sinken, weil weniger Öl importiert werden müsste.
Alternative Kraftstoffe:
Keine neue Erfindung
Bis 2020 sollen zehn Prozent des Verbrauchs in der EU-Mitgliedsstaaten durch Biokraftstoff
abgedeckt werden. Die Idee, durch alternative Kraftstoffe vom Import fossiler Brennstoffe
unabhängiger zu werden, ist jedoch keineswegs neu.
In der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen
experimentierten jene europäischen
Staaten, die keinen direkten
Zugang zu Erdöl hatten, mit unterschiedlichen
Alternativen. Schon damals war
das Hauptziel neben der Förderung der
heimischen Wirtschaft, ein möglichst
großes Maß an Autarkie zu erreichen.
Zusätzlich dazu herrschte auch zu jener
Zeit, als die Erdölprospektion noch in
den Kinderschuhen steckte, die Angst vor
einem Versiegen der Quellen.
Öl-arme Staaten suchten nach Ersatz
Der Erste Weltkrieg hatte erstmals das
große Potential einer mobilisierten Armee
demonstriert. Kraftwagen, Panzer,
Flugzeuge und Schiffe, die mit
fossilen Brennstoffen betrieben
wurden, hielten Einzug in die moderne
Kriegsführung und zeigten
eindringlich, welch großer Nachteil
ein Mangel derartiger Rohstoffe
war. Unter den modernen
Mächten hatten jedoch nur Großbritannien
über die Ölquellen im
Iran sowie die USA und Russland
über heimische Vorkommen direkten
Zugang zu ausreichend
Erdöl. Das Deutsche Reich,
Frankreich und Italien, aber auch
kleinere Staaten wie Österreich und die
Schweiz suchten deswegen nach Mitteln,
diesen enormen Nachteil auszugleichen,
In den tschechoslowakischen Tatra-Werken wurden
von 1938 bis 1942 LKW mit solchen Holzgasmotoren
gebaut. Diese verkokten rund 40 Kilogramm
Buchenholz auf 100 Kilometer.
Gwafton / Wikimedia
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elektro-mobilität
Coenen / Wikimedia
Mit Hochdruck arbeiten
Autokonzerne und Forscher
am Mobilitätswandel. Mit
dem Brennstoffzellenauto soll
neben dem Elektroauto ein
ökologischer Fußabdruck im
Straßenverkehr hinterlassen werden.
Wer in Zukunft mit einem
Brennstoffzellenauto fahren
will, braucht dafür aber eigene
Wasserstoff-Tankstellen. Noch
gibt es kaum welche davon. In
Österreich befinden sich derzeit
lediglich zwei.
und setzten auf diverse Arten von Ersatztreibstoffen.
Die größte Bekanntheit erlangten zwei
in Deutschland entwickelte Hydrierverfahren
zur Verflüssigung von Braun- und
Steinkohle, die in großen Mengen vorhanden
war. Diese Verfahren wurden
ab den 1920er Jahren erstmals industriell
angewandt, aber erst unter dem NS-
Regime mit staatlicher Unterstützung in
großem Umfang eingesetzt. Vom Chemieriesen
IG Farben und anderen kleineren
Unternehmen wurden mehr als
zwanzig Hydrierwerke errichtet, die im
Zweiten Weltkrieg zu einer der wichtigsten
Treibstoffquellen wurden.
Holz- und Elektromotoren als Antrieb
Weniger bekannt ist, dass auch Holz
als Kraftstoff eingesetzt wurde. Sowohl
Lokomotiven als auch Automobile wurden
mit Holzgasgeneratoren ausgestattet;
1936 gab es bereits 200.000 LKWs,
die mit Holz angetrieben wurden. Auch
Elektromotoren waren im Einsatz, jedoch
wesentlich weniger.
Die eingangs erwähnte EU-Richtlinie
vorwegnehmend, fand auch Alkoholsprit
bereits vor dem Zweiten Weltkrieg
seinen Weg in die Tanks der Fahrzeuge.
Vorreiter dieser Entwicklung waren dabei
die Franzosen, die so nicht nur nach
Autarkie strebten, sondern auch die eigene
Landwirtschaft, insbesondere den
Zuckerrüben- und Weinanbau, indirekt
subventionierten. Sowohl das Deutsche
Reich als auch Frankreich verfügten dabei
bereits die verpflichtende Beimengung
derartiger heimischer Biotreibstoffe;
1938 mussten französische öffentliche
Transportunternehmen zehn Prozent
inländischen Treibstoff beimengen. Sogar
in Schmieröle floss französisches Olivenöl,
was angeblich zu Küchengerüchen
während der Fahrt führte.
Alpenrennen mit Ersatzbrennstoffen
In Österreich wurden Ersatzkraftstoffe
ab 1931 offiziell zum Thema, die verantwortliche
Regierungsstelle war das staatliche
Kuratorium für Wirtschaftlichkeit
(ÖKW). Dass vom ÖKW in Zusammenarbeit
mit dem Bundesheer Versuche mit
Holzgasgeneratoren durchgeführt wurden,
offenbart auch in diesem Fall die
Angst vor Treibstoffknappheit im Kriegsfall.
1934 wurde vom ÖKW gemeinsam
mit italienischen und schweizerischen
Stellen die „Erste Internationale Alpenwertungsfahrt
für Kraftfahrzeuge mit Ersatzbrennstoffen“
durchgeführt. Je nach
Art der Ersatztreibstoffe gab es unterschiedliche
Wertungen.
Die Kritiker der Ersatztreibstoffe verwiesen
damals auf die beiden großen
Probleme, die sich bei allen Verfahren
einstellten. Durch den niedrigen Ölpreis
waren Ersatztreibstoffe unrentabel und
dienten neben dem Wunsch nach Autarkie
vor allem der Subvention heimischer
Wirtschaftszweige. Außerdem zeigte sich
eine Reihe von technischen Mängeln.
Kein Ersatztreibstoff konnte die Effektivität
fossiler Brennstoffe erreichen, die Motoren
wurden über Gebühr belastet, die
Tankbehälter waren vor allem bei Holz
unverhältnismäßig groß und vieles mehr.
Nach dem Zweiten Weltkrieg verschwanden
die Ersatztreibstoffe der Zwischenkriegszeit
deswegen weitgehend von der
Bildfläche.
Alte Methoden auf dem Vormarsch
Inzwischen, in Zeiten knapper werdender
Ressourcen, erlebt nicht nur die Beimengung
von Biosprit eine Renaissance.
Südafrika deckt etwa ein Drittel seines
Kraftstoffverbrauches mit hydriertem
Benzin, in anderen Staaten mit großen
Kohlereserven wie China, Australien und
den USA sind Hydrierwerke in Planung.
Auch Holzvergaser werden heute wieder
als Energiequelle genutzt. ■
21
umweltzone
Grazer Umweltzone:
Wirkungslos und teuer
Über die Wirkung von Umweltzonen scheiden sich die Geister. In
Graz dürfen deshalb die Bürger schon vor der Gemeinderatswahl
darüber abstimmen. Gleichzeitig helfen sie damit dem ÖVP-Bürgermeister
aus seiner innerparteilichen Zwickmühle.
fahrradfritze / flickr
Feinstaub
Der Feinstaub ist Teil des
Schwebstaubes. Die Definition
geht zurück auf den
1987 eingeführten „National
Air Quality“ Standard for
Particulate Matter der US-
Umweltschutzbehörde EPA.
Entstehen kann Feinstaub
durch natürliche Quellen wie
Vulkanausbrüche, Waldbrände,
Saharastaub oder
die Erosion von Gesteinen,
aber auch die Industrie,
den Verkehr oder durch
Heizungen.
Sie ist derzeit der große Aufreger in der steirischen
Landeshauptstadt und vermutlich auch
das dominierende Wahlkampfthema für die
Grazer Gemeinderatswahl im kommenden Jänner:
die so genannte Umweltzone. Was verharmlosend
wie eine begrünte Wohlfühloase im vom Asphalt
geprägten Stadtbild klingt, ist in Wahrheit ein gesetzlich
verankertes Fahrverbot für Kraftfahrzeuge
mit schlechten Emissionswerten. Dadurch hofft
man, die gesundheitsgefährdenden Feinstaub-Partikel
wirksam in den Griff zu bekommen und die
Luftgüte zu verbessern.
Grundsätzlich soll das Fahrverbot für PKW und
LKW mit Dieselmotoren der Abgasklassen Euro 1
und 2, ab 2014 dann auch der Klassen Euro 3 und 4,
sowie für Benzinmotoren ohne Katalysatoren gelten.
Motorräder und Mopeds sind nicht betroffen.
Auch für PKW mit historischer Zulassung (Oldtimer)
soll es eine Ausnahmeregelung geben. Von
den rund 200.000 Autos im Großraum Graz haben
laut TU Graz 60.000 bis 90.000 Dieselmotoren der
Abgasklassen Euro 3 und darunter, die meist über
keinen serienmäßigen Partikelfilter verfügen. Nach
den derzeitigen Plänen wären sie von der „Sperrzone“,
wie die Maßnahme von Kritikern genannt
wird, betroffen. Gibt es keine Ausnahme für öffentliche
Verkehrsmittel, müsste auch ein Großteil der
Grazer Busflotte erneuert werden.
Deutschland als umstrittenes Vorbild
Vorbild für die Grazer Umweltzone ist Deutschland.
Dort trat mit 1. März 2007 die Feinstaubverordnung
in Kraft, die Kommunen ermächtigt, in
Ballungsräumen Umweltzonen einzurichten, um
in diesen die Stickstoffoxid- und Feinstaubbelastung
zu reduzieren. Zuvor sahen sich viele Großstädte
mit wiederholten Überschreitungen der
EU-Feinstaubgrenzen konfrontiert, hatten aber
keine gesetzliche Grundlage zur Handhabe. Verstöße
von Autofahrern, die ohne oder mit falscher
Plakette eine Umweltzone befahren, werden mit
einem Bußgeld von 40 Euro und einem Punkt im
Verkehrszentralregister in Flensburg belangt.
Derzeit gibt es die Umweltzone in
54 Städten, wovon sich 21 in Baden-
Württemberg befinden, 21 weitere
sind in Nordrhein-Westfalen. Die
Tendenz ist steigend. Allerdings ist
die Wirkung selbst unter Experten
heftig umstritten. In Stuttgart, wo die
Zone 2008 eingerichtet wurde, sank
die Feinstaubbelastung lediglich um
drei Prozent. Viel schlimmer noch:
Trotz Umweltzone hat Stuttgart sogar
die schlechtesten Luftwerte in
der ganzen Bundesrepublik. Verkehrsmediziner
der Berliner Charité sind zu der
Erkenntnis gekommen, dass keine relevanten Unterschiede
bei der Luftqualität zwischen Städten
mit und ohne Umweltzonen vorliegen. Das ursprüngliche
Ziel einer Entlastung um mindestens
10 Prozent wurde in keiner Umweltzone erreicht.
Der Grund dafür liege am geringen Anteil des Individual-
und Pkw-Verkehrs an der gesamten Feinstaubbelastung
einer Stadt. Den weitaus größeren
Teil würden Privathaushalte, Kohlekraftwerke, die
verarbeitende Industrie und weitere Verursacher
beitragen.
Anschub für den Autohandel
Universitätsprofessor Stefan Hausberger vom
Institut für Verbrennungskraftmaschinen der TU
Graz glaubt, dass mit einer Umweltzone in Graz bis
inklusive Euro 3 etwa drei bis vier Jahre Vorsprung
gegenüber der natürlichen Flottenerneuerung erreicht
werden können. Das bedeute eine im Mittel
ca. 4 Prozent geringere Feinstaub-Emmission. Eine
Umweltzone wie in Deutschland hält er für untauglich,
die Effekte bekäme man mit etwas Zeitverzug
ohnehin von alleine. Der Grüne Oberbürgermeister
von Tübingen, Boris Palmer, stößt ins selbe
Horn. Obwohl in seiner 90.000-Einwohner-
Stadt in Baden-Württemberg eine Umweltzone
existiert, würde er eine solche nicht wieder befürworten:
„Die Umweltzone gaukelt vor, dass
eine Lösung für die Luftschadstoffe gefunden
22
und mittelständische Betriebe dar, da
sich diese nicht kompromisslos neuwertige
Fahrzeuge anschaffen können.
Allein in Graz würde es laut einer Studie
des Joanneum Research zu einer Wertvernichtung
von 64 Millionen Euro kommen.
Weiters würden 1.500 Arbeitsplätze
verloren gehen. Nach Berechnungen hätte
der Grazer Handel Umsatzverluste von
rund 35 Millionen Euro im Jahr zu erwarten.
Der deutsche Automobilwissenschafter
Ferdinand Dudenhöffer berechnete 2009 die
Kosten der deutschen Umweltzonen für die
Autofahrer und kam dabei auf die erschreckend
hohe Summe von 12,1 Milliarden Euro.
Wikimedia
wurde und lenkt damit von einer
echten Problemlösung ab.“
Nach Meinung von Autofahrerclubs
und Wirtschaftskammer stellen
Umweltzonen eine existentielle
Bedrohung für Pendler und klein-
FPÖ für effektive Maßnahmen
In Graz findet derzeit von 29. Juni bis 15. Juli
eine Bürgerbefragung über die Einführung statt.
Doch egal, wie das Resultat am Ende aussehen
wird, an einer intensiven politischen Diskussion
bis zur nächsten Gemeinderatswahl wird kein
Weg vorbeiführen. Dazu sind die Fronten zu sehr
verhärtet. Die Freiheitlichen, in deren Händen die
Verkehrs- und Umweltpolitik des Landes liegt,
lehnen die Umweltzone klar ab und wollen mit
einem Luftreinhalteprogramm effektivere und vor
allem sozialere Alternativen umsetzen. Dagegen
sträuben sich die Grünen vehement. Die ÖVP, die
ihre Koalition mit den Grünen vor kurzem aufgelöst
hat, hält nach wie vor an dem Fahrverbot fest.
Noch. Denn ein ablehnendes Votum könnte Bürgermeister
Siegfried Nagl aus der für seine Partei
unbequemen Umweltzonen-Debatte retten. Dadurch
ginge er trotz Koalitionskrach gestärkt in
den Wahlkampf. Schon jetzt sind in Umfragen 60
Prozent der Grazer dagegen.
■
Mario Eustacchio
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23
spritpreis
Der Staat als Profiteur
von hohen Spritpreisen
In den letzten Jahren ist Zukunftsforschern der Energiewirtschaft kein Ausdruck
öfter über die Lippen gekommen als „E-Mobilität.“ Das Verkehrsministerium
geht davon aus, dass im Jahr 2020 nur noch 15 Prozent der neuzugelassenen
Fahrzeuge durch einen konventionellen Verbrennungsmotor
betrieben werden. Das nützt den Autofahrern 2012 aber wenig.
Mineralölindustrie-
Tankstellen
2001 2.032
2011 1.545
Differenz -487
Sonstige Tankstellen
2001 846
2011 1.030
Differenz +184
Landwirtschaftliche
Tankstellen
2001 342
2011 296
Differenz -46
24
Tankstellenstruktur
Insgesamt
2001 3.220
2011 2.871
Differenz -349
Immer noch sind rund 98 Prozent der österreichischen
motorbetriebenen Fahrzeuge vom
Sprit und damit von der Mineralölpreisentwicklung
abhängig. Die Preise an der Zapfsäule bei
Benzin, Diesel und Heizöl erreichten in Österreich
in den letzten Monaten absolute Spitzenwerte.
Nach einer kurzen Erholung klettert die Preisanzeige
seit Mitte 2011 immer weiter nach oben. Nicht
nur Weltmarktkapriolen und Spekulationsgeschäfte
auf den internationalen Rohstoffbörsen zeichnen
für diese Entwicklung verantwortlich. Einen
nicht unwesentlichen Teil trägt auch die heimische
Steuer- und Abgabenpolitik bei. Der politisch verantwortliche
Energieminister Reinhold Mitterlehner
agiert ideenlos und ineffizient, weil er es nicht
wagt, die wahren Gründe für die Preisexplosion zu
bekämpfen.
Milliardengeschäft Mineralöl in Österreich
Die heimische Mineralölwirtschaft ist ein Milliardengeschäft.
Im Vertrieb von Dieselkraftstoffen
wurden rund 56 Prozent oder 2 Milliarden Liter
der insgesamt 3,5 Milliarden Liter im Zeitraum
Jänner bis Juni 2012 über die öffentlich zugänglichen
Tankstellen verkauft, die übrigen 44 Prozent
über das sogenannte Großkundengeschäft. Bei
Benzin wurden im ersten Halbjahr 2012 ca. 1,1
Milliarden Liter abgesetzt. Davon sind etwa 95 Prozent
Eurosuper. 660 Millionen Liter Heizöl flossen
in die Tanks, dazu noch 348.000 Tonnen Kerosin.
Ineffiziente Steuerungsversuche
Der Spritpreismonitor, im August 2011 von Mitterlehner
als Allheilmittel gegen die Spritpreisentwicklung
eingeführt, hat sich als bürokratisches
Vehikel erwiesen. Als in der ersten Jahreshälfte
2011 Konsumentenschutzorganisationen, Autofahrerklubs
und die Arbeiterkammer gegen die
galoppierenden Spritpreise Sturm liefen, wollte
Mitterlehner Abhilfe schaffen. Vorhalt der Interessensvertreter:
Die Preise seien überhöht, da die
Preisgestaltung an den heimischen Tankstellen intransparent
sei. Diesen Ball nahm die Energiepolitik
nach einer langen Nachdenkpause auf.
Mitterlehner installierte eine Spritpreisdatenbank,
die den österreichischen Treibstoffkonsumenten
von nun an Informationen über die
Preisentwicklung liefern sollte. Alle Tankstellenbetreiber
mussten ab Mitte August 2011 jede Preisänderung
bei Superbenzin und Diesel elektronisch in
diese Datenbank stellen. Bei jeder Abfrage werden
die günstigsten Anbieter im Umkreis des eingegebenen
Standortes an die Spritpreiskunden kommuniziert.
In den Rucksack bekam diesen politischen
Auftrag die E-Control, da man es doch nicht wagte,
für diese Aufgabe eine neue Verwaltungseinrichtung
aus dem Boden zu stampfen. Ein knappes Jahr
später ist evident, dass diese Einrichtung nichts gebracht
hat. Rohstoffmärkte, global agierende Mineralölindustrien
und die heimische Steuer- und
Abgabenpolitik sind mit der Spritpreisdatenbank
nicht zu beeindrucken. Da es in den vergangenen
Monaten, verursacht durch den Leidensdruck von
Autofahrern und Transportunternehmern, neuerlich
zu Protesten gekommen ist, musste wieder eine
Regelung gefunden werden.
Mineralölsteuereinnahmen seit 2001
Jahr Einnahmen Veränderung in %
2001 € 2.880 Mio. =100 %
2002 € 3.109 Mio. +8,0 %
2003 € 3.310 Mio. +6,5 %
2004 € 3.594 Mio. +8,6 %
2005 € 3.565 Mio. -0,8 %
2006 € 3.553 Mio. -0,3 %
2007 € 3.689 Mio. +3,8 %
2008 € 3.894 Mio. +5,6 %
2009 € 3.800 Mio. -2,4 %
2010 € 3.854 Mio. +1,4 %
2011 € 4.213 Mio. +9,3 %
spritpreis
Jürgen Fälchle / Fotolia.com
Viele Autofahrer in Österreich
beklagen sich nicht nur über die
hohen Benzinpreise, sondern
auch über das ständige Auf und
Ab an den Zapfsäulen. Fünf
große Ölkonzerne beherrschen
zusammen zwei Drittel des
Kraftstoffmarktes.
Aktuell versucht sich Mitterlehner in einer neuen
Regulierung der Spritpreise auf dem Verordnungsweg.
Durch einen komplizierten Spritpreiskorridor
vor verlängerten Wochenenden und in der
Ferienreisezeit soll der Preis über einen gewissen
Zeitraum gedeckelt werden. Experten bezweifeln
auch die Effizienz der neuen Regelung. Sie halten
die lokale und regionale Preistreiberei zwischen
einzelnen Tankstellenstandorten für weit überbewertet,
vielmehr würden Spekulationsgeschäfte auf
den Erdölmärkten und die österreichische Mineralölsteuer
den Preis an der Zapfsäule in die Höhe
treiben.
Bevorzugtes Besteuerungsobjekt
Vor allem durch den steigenden Steuer- und Abgabendruck
werden die österreichischen Autofahrer
immer mehr zur Melkkuh für den Staatshaushalt.
2011 wurden 4,213 Milliarden Euro eingenommen,
dies bedeutet eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr
um 9,3 Prozent. In den letzten 10 Jahren seit
2001 erhöhten sich die Mineralölsteuereinnahmen
um knapp 1,3 Milliarden Euro. Geld, das den heimischen
Haushalten für den Konsum fehlt. Und
dies bekommt wiederum die heimische Wirtschaft
durch Mindereinnahmen zu spüren.
In Relation ist die Mineralölsteuererhöhung für
den österreichischen Fiskus sogar kontraproduktiv.
Denn im Resultat fallen die Einnahmen geringer
als veranschlagt aus. So hatte man in der Budgetvorschau
2011 noch mit 4,350 Milliarden Euro an
Einnahmen gerechnet. Denn obwohl die Fahrleistung
in Österreich 2011 deutlich gestiegen ist, ist
der Mineralölabsatz im gleichen Zeitraum gesunken.
Dies ist auf den starken Rückgang des Tankens
ausländischer LKW und PKW in Österreich
zurückzuführen.
Inflation durch Spritpreise angeheizt
Die hohen Spritpreise bilden sich auch in der Inflationsentwicklung
ab. Für das Jahr 2011 wurde
eine Steigerung von 3,3 Prozent ausgewiesen. Aktuell
liegt diese für das erste Jahresdrittel 2012 immer
noch bei 2,5 Prozent. Seit Anfang 2011 waren
die Mineralölpreisee um rund 10 Prozent gestiegen
und machten somit rund ein Drittel der Gesamtinflationsentwicklung
aus.
Immer weniger Tankstellen
Die hohen Endkundenpreise gehen auch an den
Marktstrukturen nicht spurlos vorüber. Die Anzahl
der Tankstellen in Österreich ist seit 2001 von 2.878
auf 2.570 zurückgegangen – ein Minus von 10,8
Prozent. Der Grund für das Tankstellensterben:
Die Treibstoffmargen sind in Österreich im europäischen
Vergleich besonders gering. In kaum einem
anderen Land lässt sich mit dem Verkauf von
Kraftstoffen so wenig verdienen wie in Österreich.
Bei Benzin belegt Österreich mit einer Brutto-
Marge von 9 Cent pro Liter nur den 13. Platz von
16 untersuchten EU-Ländern, dahinter liegen nur
Schweden, Deutschland und Großbritannien. Bei
den Brutto-Margen für Diesel nimmt Österreich
mit 8,56 Cent pro Liter vor Großbritannien und
Frankreich gar nur den 14. Platz ein. Spitzenreiter
im EU-Vergleich sind Norwegen, Italien und die
Schweiz mit Brutto-Tankstellenmargen von 16 bis
19 Cent pro Liter. ■
25
erdöl
Fast jeder Krieg
ist ein Krieg um Öl
In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zeichnete sich ab, dass der weltweite
Handel mit Erdöl eng an die globale Politik gekettet sein würde. Es
begannen sich Fronten zwischen „dem Westen“ und den arabischen Ländern
zu bilden.
Erste Ölkrise
Als Reaktion auf die Entscheidung
des Westens, dem damals
noch akut gefährdeten Staat
Israel durch weitere große Waffenlieferungen
Unterstützung
zuzusichern, drosselten 1973
die mehrheitlich islamischen
Länder ihre Ölproduktion und
verhängten ein Embargo gegen
die USA und die Niederlande.
Andere westliche Länder wurden
mit wesentlich weniger Öl
beliefert. Dadurch wurde den
Bewohnern der westlichen Welt
erstmals klar, wie abhängig sie
mittlerweile von dem Rohstoff
geworden waren. Einerseits
führte dies zur Entwicklung
„alternativer“ Energiequellen,
andererseits setze die Ölkrise die
Grundlage dafür, den Ölpreis
als politisches Druckmittel zu
verwenden.
Nach dem Einsturz des World Trade Centers
2001, der den Beginn des „Kampfes
gegen den Terrorismus“ markierte, war
eines der nächsten Angriffsziele Amerikas der Irak.
Offizieller Grund: Der Irak hätte unter der Regierung
Saddam Husseins Massenvernichtungswaffen
hergestellt. Innerhalb weniger Wochen lag das Land
in Schutt und Asche, ebenso die dortige Erdölförderung.
Der Ölpreis begann zügellos zu steigen.
Ölpreis vervielfacht sich in wenigen Jahren
War der schockierende Spitzenpreis in der ersten
Ölkrise noch 11,65 Dollar pro Barrel und hatte
er sich in der zweiten auf den Rekordpreis von 42
Dollar aufgeschwungen, so durchbrach der Ölpreis
2004 die 50-Dollar-Marke und – ohne Aussicht auf
Besserung – bereits vier Jahre später den doppelten
Wert. Mitte 2008 war kurzzeitig ein Spitzenpreis
von 140 Dollar erreicht.
Im Lichte der wirtschaftlichen Abhängigkeit von
Erdöl kann man die bewaffneten Konflikte des letzten
Jahrzehnts in vollkommen anderen als den öffentlich
plakatierten Facetten betrachten. Die Tatsache,
dass die als Bedrohung bewerteten Staaten,
auf die im letzten Jahrzehnt Attacken geflogen und
deren politische Systeme völlig auf den Kopf gestellt
wurden, „rein zufällig“ allesamt reiche Erdölvorkommen
besitzen, ist der Zivilbevölkerung nicht
verborgen geblieben. Offiziell wird dieses Thema
jedoch totgeschwiegen, steht doch die Glaubwürdigkeit
der aktuellen globalen Machtverhältnisse
auf dem Spiel. Dennoch erblicken immer wieder
ausführliche Reportagen, Analysen und Berichte
abseits des Medien-Mainstream das Tageslicht.
Abhängigkeit von Saudi-Arabien
So auch der Essay „Für Öl und Weltreich? Überdenken
des Irakkriegs“ von Michael T. Klare, der
erstmals 2003 im Projekt „Foreign Policy in Focus“
veröffentlicht wurde. Darin beschreibt Klare
in deutlichen Worten, wie von den Rohölvorräten
der Golfstaaten die wirtschaftliche Macht und somit
die Position als dominanter Faktor der Weltpolitik
abhängt: Die größten verbliebenen Vorräte
weltweit finden sich in Saudi-Arabien, wodurch
die amerikanische Politik mehr oder weniger direkt
von den wirtschaftlichen Beziehungen dorthin
abhängt. Diese Abhängigkeit zu reduzieren ist ein
Ziel der US-Strategen, das durch die Besetzung des
Irak und den Einsatz einer amerikafreundlichen
Regierung zumindest für ein Jahrzehnt erreicht
werden konnte.
Der ehemalige Vizepräsident Dick Cheney
sprach den Krieg ums Öl – neben den offiziellen
Gründen natürlich – in seiner Rede vor den „Veterans
of Foreign Wars“ 2002 sogar direkt an: „Mit
einem Arsenal [massenvernichtender] Waffen des
Terrors und auf 10 Prozent der globalen Ölreserven
sitzend, wird Saddam Hussein nach der Macht
im gesamten Nahen Osten streben, Kontrolle über
einen Großteil der weltweiten Energieversorgung
übernehmen, Amerikas Freunde in der Region direkt
bedrohen und die Vereinigten Staaten sowie
jede andere Nation nuklear erpressen.“ Eine Argu-
dingatx / flickr
26
erdöl
mentation, die dem aufmerksamen Beobachter der
Weltpolitik, aktuell in Bezug auf den Iran, möglicherweise
bekannt vorkommt. Saddams Regierung
im Irak war eine implizite Bedrohung des amerikanischen
Zugriffs auf das Öl im Persischen Golf
– also musste das Regime beseitigt werden.
Carter-Doktrin: Kontrolle des Persischen Golfs
Diese Argumentation baut auf der Politik der
amerikanischen Regierung unter Präsident Jimmy
Carter auf, die später als „Carter-Doktrin“ zusammengefasst
wurde. Diese besagt, dass die USA verantwortlich
für die Sicherung des Ölflusses seien.
Der unbeschränkte Zugriff auf den Persischen Golf
sei ein vitales Interesse der Vereinigten Staaten, so
Carter in seiner Rede zur Lage der Nation 1980.
„Lasst uns absolute Klarheit in unsere Position bringen.
Jeder Versuch einer externen Macht, Kontrolle
über die Region des Persischen Golfs zu erlangen,
wird als Angriff auf die lebenswichtigen Interessen
der Vereinigten Staaten betrachtet – und solch ein
Angriff wird mit allen notwendigen Mitteln, auch
militärischer Gewalt, zurückgeschlagen werden.“
Die richtungsweisende Rede Carters wurde
– zufällig? – ein Jahr nach substanziellen
Verschiebungen der Machtverhältnisse
im Nahen Osten gehalten:
Gegen Ende des Jahres 1979 wurde
der mit Amerika verbündete
Schah von Persien von militanten
Islamisten unter der Führung
des Ayatollahs Khomeini gestürzt.
Ebenso wurde Mekka
von Saudi-Arabien feindlich
gesinnten Islamisten gestürmt.
Und auch die Sowjetunion
mischte sich in den Wettstreit
um das Rohöl ein und besetzte
Afghanistan. Der amerikanische
Anspruch musste also
deutlich abgesteckt werden.
Der Westen im Würgegriff
Der Zugriff auf das Öl des Nahen
Ostens sichert Amerikas
Position als Weltmacht auch
gegenüber eventuellen Konkurrenten,
die ebenso vom Erdöl abhängig sind.
Hat die US-Regierung sich erst einmal aus dem
Würgegriff der souveränen Nationen befreit, die
den Zugriff zum Golf-Öl regeln, so fließt dieses Öl
direkt in ihre Hände. Die anderen Industrienationen,
die (aufgrund mangelnder eigener Vorräte)
oft noch stärker von diesen Ölvorräten abhängen,
befinden sich somit wieder im Würgegriff der Vereinigten
Staaten. Auf diese Weise kann erstaunlicher
Druck auf wirtschaftliche Konkurrenten ausgeübt
werden. Japan, Großbritannien, Frankreich
und Deutschland befinden sich bereits in dieser
Zwickmühle und sprechen sich deshalb auch nie
öffentlich gegen die amerikanische Kriegspolitik
im Nahen Osten aus, auch wenn sie prinzipiell damit
nicht einverstanden sind.
Der einzige Konkurrent, der noch nicht vollständig
unter der wirtschaftlichen Kontrolle der USA
ist und sich in jüngster Vergangenheit anschickt,
die Wirtschaftsmacht vom Thron zu stoßen, ist die
Volksrepublik China. Mit zunehmender Industrialisierung
ist auch sie mehr und mehr von den
Ölvorräten und daher theoretisch von der eisernen
Kontrolle der USA über die Region abhängig, die
natürlich den gefährlichen Aufstieg des Landes
zu bremsen versuchen. Daher wurde ein anderer
Ansatz gewählt: China nähert sich direkt
an den Iran an, der nach wie vor keine durch
Amerika an die Macht geratene Regierung
hat, und versucht dort neuerdings,
Erdöl gegen chinesische
Yuan oder Gold
zu tauschen. →
Zweite Ölkrise
Hervorgerufen durch den
Umsturz im Iran und den darauffolgenden
Iran-Irak-Krieg,
verursachte die zweite Ölkrise
1979 nach einer anfänglichen
Preisexplosion eine globale
Tendenz zur Einsparung von Öl,
somit sinkende Nachfrage und
einen Preissturz auf kaum noch
ein Viertel des Spitzenpreises.
Nach der Stabilisierung der
Lage blieb der Ölpreis bis um
die Jahrtausendwende relativ
konstant.
27
ERdöl
alex.ch / flickr
Die OPEC
Die Organisation erdölexportierender
Länder,
kurz OPEC, ist eine 1960
gegründete internationale
Organisation mit Sitz in
Wien. Ihre Mitgliedstaaten
tragen etwa 40 Prozent zur
weltweiten Erdölproduktion
bei und verfügen über
drei Viertel der weltweiten
Erdölreserven.
Petrodollar sichert US-Währung ab
Ein wichtiger Faktor im wirtschaftlichen Teil der
amerikanischen Dominanz über den Nahen Osten
ist der sogenannte „Petrodollar“. Die OPEC wickelt
ihre Öl-Transaktionen in Dollar ab, was der an sich
nicht sonderlichen stabilen Währung Amerikas
eine stetige Bedeutung am Weltmarkt verleiht. Dies
sichert Amerika einen steten Zufluss von Gütern
und Dienstleistungen im Austausch gegen jeden
einzelnen Dollar, der außerhalb der Vereinigten
Staaten im Umlauf ist. Dadurch weisen die USA
wesentlich mehr Importe als Exporte auf. Wird
nun der Dollar entwertet, kann dies blitzartig zu
einer handfesten Krise werden.
Da die OPEC-Staaten sich lange Zeit darauf geeinigt
hatten, Öl ausschließlich in Dollar zu handeln,
war eine Dollarflucht (beispielsweise in den Euro)
nicht abzusehen. Für diese Entscheidung gibt es
jedoch keinen triftigen wirtschaftlichen Grund, da
der Euro sich anschickte, eine ebenso anerkannte
Währung zu werden. Zudem war die europäische
Wirtschaftslage tatsächlich sicherer als die amerikanische.
Deshalb hat der Irak im Jahr 2000 – kurz
vor den Anschuldigungen und Angriffen – als erstes
Land die Umstellung gewagt und seine Finanzreserven
von Dollar in Euro umgewandelt. In der
Folge hat der Euro gegenüber dem Dollar massiv
an Wert gewonnen und somit dem Irak einen enormen
Gewinn beschert. Nachdem das Land im Irak-
Krieg 2002 in Trümmer gelegt wurde, wurde 2003
– unter der amerikanisch eingesetzten Regierung –
der Ölhandel wieder auf Dollar zurückgestellt.
Auch Iran lehnt Dollar ab
Das zweite Land, das zu dieser Zeit offen über die
Umstellung auf Euro diskutierte, war der Iran. Dieser
wurde sogleich von Präsident Bush zur „Achse
des Bösen“ gezählt. Mittlerweile kristallisieren sich
konkrete Angriffspläne heraus, die sich ebenfalls
auf Massenvernichtungswaffen bzw. den „Krieg gegen
den Terror“ berufen. Mittlerweile ist der Euro
(auch unter Einfluss amerikanischer Ratingagenturen)
in eine Krise gerutscht, doch auch die Umstellung
auf Gold oder gar die chinesische Währung
würde eine Bedrohung des Dollars und somit des
amerikanischen Wohlstandes sowie der Vormachtstellung
bedeuten.
Die Dominanz über das Erdöl ist also in unserer
motorisierten Zeit nicht nur eine technologische,
sondern auch eine wirtschaftliche sowie eine weltpolitische
Angelegenheit. Die Abhängigkeit von
der Jahrtausende alten und nur in begrenzten Mengen
vorhandenen Ressource hat seit der Mitte des
20. Jahrhunderts den Charakter des Krieges grundlegend
verändert. War zuvor die Ausdehnung des
eigenen Territoriums noch meist Kriegsziel, so
versuchen die Weltmächte der heutigen Zeit, ihren
Einfluss durch wirtschaftlichen Druck auszuweiten.
Bewaffnete Konflikte, die sich aufgrund der Spannungen
zwischen Machtpolen ergeben, können vor
der Öffentlichkeit somit nicht durch ihre eigentliche
Motivatione legitimiert werden, sondern benötigen
in den meisten Fällen ein Mäntelchen wie
einen sozialen oder politischen Skandal, der die
„Befreiung“ eines Ziellandes ins rechte Licht rückt.
Jüngstes Beispiel Libyen
So zum Beispiel wurde als Anlass für den Angriff
auf Libyen, der – wie viele andere auch – von europäischen
Kräften unterstützt wurde, die Gewalt gegen
„friedliche Demonstranten“ genannt, die sich
später als militante Rebellen herausstellten. Auch
konnte erwiesen werden, dass westliche Mächte in
der Eskalation der libyschen Situation ihre Finger
ebenso im Spiel hatten wie ihre Medien bei der einseitigen
Berichterstattung. Überrascht stellte man
nach Ende der Angriffe fest, dass das einstmals
wohlhabendste Land Afrikas trotz (oder wegen?)
westlicher Intervention ins Chaos gestürzt war.
Kaum ein Medium berichtet, dass auf libyschem
Grund die größten Erdölvorräte Afrikas lagern.
Auch der kurzerhand als Despot gebrandmarkte
Revolutionsführer Gaddafi hat sich mit seiner Erdöl-Politik
kurz zuvor unbeliebt gemacht und die
geltenden Regeln gebrochen, indem er einerseits
die Ölquellen verstaatlichte, andererseits sich ebenso
wie andere „Feinde“ anschickte, das Öl gegen
eine andere Währung als den Öl-Dollar zu verkaufen.
Die nach dem Krieg vom Westen anerkannte
„Übergangsregierung“ hingegen war wieder bereit,
mit den westlichen Ölkonzernen äußerst günstige
Verträge abzuschließen. Aufstieg und Fall einer
Staatsregierung hängen mit dem richtigen Verhalten
am Ölmarkt zusammen.
■
28
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erdGas
Schiefergas
als umstrittene
Energiequelle
Die Erdgasvorkommen in
Deutschland sind bedeutend
höher als bislang vermutet. Neue
Berechnungen der Bundesanstalt
für Geowissenschaften
und Rohstoffe haben ergeben,
dass die Menge des im Erdreich
befindlichen Gases um rund das
Zehnfache größer ist als bisher
angenommen. Mit der geschätzten
Menge des vorhandenen
Schiefergases könnte man das
gegenwärtige Förder-Level noch
rund 50 Jahre aufrecht erhalten.
Die immer stärker werdende Abhängigkeit der Industrieländer vom Erdöl
wird von verschiedenen Seiten bekämpft. Neben den üblichen „alternativen
Energiequellen“ wie Solarenergie oder Wasserkraft, wird es zunehmend interessant,
unkonventionelle fossile Brennstoffe wie Schiefergas zu fördern.
Schiefergas ist eine Variante des natürlich
vorkommenden Erdgases, das unterirdisch –
unter Sauerstoffabschluss, Hitze und Druck
– gemeinsam mit Erdöl aus organischem Material
entsteht. Normalerweise kommt Erdgas in unterirdischen
Hohlräumen, auch Lagerstätten genannt,
vor und kann darin angebohrt werden. Schiefergas
jedoch wird in porösem Gestein wie Schiefer eingeschlossen
und gefangen. Da das Gas sich hier nicht
in einem Reservoir befindet, zu dem ein einfacher
Kanal gebohrt werden kann, um die Vorräte vollständig
ans Tageslicht zu bringen, gestaltet sich die
Förderung schwierig – was bisher dazu führte, dass
das Potential vernachlässigt wurde.
Fracking bildet Risse im Gestein
Doch mit steigenden Rohstoffpreisen wird auch
die Förderung des in den Schieferschichten eingeschlossenen
Gases interessanter. Die herkömmliche
Fördertechnik bohrt zuerst senkrecht in die Erde,
bis der Schiefer erreicht wird. Von dort aus wird
ein horizontaler Kanal durchs Gestein geschlagen,
damit möglichst viel Austrittsfläche für das Gas geschaffen
wird. Doch um der Erde das wertvolle Gut
zu entlocken, muss der poröse Stein Risse enthalten,
durch die viel Gas entweichen kann. Dies wird
erreicht, indem eine Flüssigkeit mit Hochdruck in
den Schacht gepumpt wird. Diese Methode wird
„hydraulische Rissbildung“ genannt, auf Englisch
auch „Hydraulic Fracturing“ oder „Fracking“.
Dieses Verfahren, bei dem tiefliegende Gesteinsschichten
erschüttert werden, ist weltweit
umstritten. Neben Erdbeben, die bei jedem Fracking-Vorgang
mit einer Stärke von 1 bis 3 auf der
Richter-Skala gemessen werden, ist ein Hauptkritikpunkt
die Zusammensetzung der Flüssigkeit,
30
erdGas
Travel Aficionado / flickr
mit der die Gesteinsschichten aufgesprengt werden.
Für eine lange Zeit war deren Zusammensetzung
ein Geheimnis der Förderbetriebe. Größtenteils
besteht sie aus Wasser, weiters findet man Quarzsand
und 0,2 Prozent verschiedene Chemikalien
darin, die benötigt werden, damit die geschaffenen
Kanäle und Risse frei bleiben und nicht von
der Flüssigkeit blockiert werden. Nach Angaben
der Energiefirmen müsse die genaue Zusammensetzung
geheim bleiben, da sonst der Wettbewerb
gefährdet wäre – doch viele Skeptiker vermuten,
der eigentliche Grund für die Geheimhaltung sei
die öffentliche Beunruhigung ob der Inhaltsstoffe.
Widerstand gegen Förderung
In Amerika kam es in den letzten zehn Jahren zu
einem regelrechten Schiefergas-Hype: Bereits 10
Prozent des geförderten Erdgases stammen aus den
Schieferschichten, in einem weiteren Jahrzehnt soll
es bereits ein Fünftel der Förderungen ausmachen.
Auch in Europa gibt es riesige Schiefergas-Felder.
Die Konzerne beginnen bereits damit, die Gebiete
zu sichten und anzubohren. In der Bevölkerung
stößt dieses Vorgehen jedoch auf Widerstand.
Die deutsche Sendung „Monitor“ veröffentlichte
im Jahr 2010 eine Liste der Chemikalien, die für
das „Fracking“ notwendig sind. Dort finden sich
Inhaltsstoffe wie Tetramethylammoniumchlorid,
Petroleumdestillate, Octylphenol und Isothiazolinone
– die biozid, hormonverändernd oder krebserregend
wirken. Umweltschützer befürchten, dass
diese Chemikalien durch die Gesteinsschichten ins
Grundwasser sickern und somit Tiere, Pflanzen
und Menschen vergiften könnten. Auch der unvorsichtige
Umgang mit der Fördermethode, der
in den USA bereits einigen Konzernen Anzeigen
einbrachte, fördert die Kontamination von Feldern
und Brunnen. In Frankreich ist aus diesem Grund
das Fracking bereits landesweit verboten.
Österreich mit neuer Methode
Andererseits bietet die Erdgasförderung ein enormes
Potential für das Wirtschaftswachstum. Richtig
eingesetzt, wird die Fracking-Flüssigkeit von
undurchlässigen Schichten wie beispielsweise Ton
zurückgehalten und verbleibt im Gestein. Durch
die zunehmende Rentabilität der Förderung und
die häufigen Bohrungen wurden in den letzten Jahren
alleine in den USA zehntausende Arbeitsplätze
geschaffen. Und auch bezüglich des Umweltschutzes
und der befürchteten Gesundheitsgefährdungen
gibt es Hoffnung – besonders in Österreich, das
in diesen Bereichen traditionell durch Forschung
und Innovation glänzt.
Der größte österreichische Öl- und Gaskonzern
OMV plant eine Erschließung der Schiefergasfelder
im Weinviertel, die theoretisch das ganze Land
für 30 Jahre mit Energie versorgen könnten. Christopher
Veit, Geschäftsführer der OMV, versicherte,
dass bereits bei den Testbohrungen die „Ökologie
über allem“ stehen solle. Konkret plant der Konzern,
völlig chemikalienfreie Bohrungen durchzuführen.
In diesem Projekt gibt es eine enge Zusammenarbeit
mit der Montanuniversität Leoben. Statt
der giftigen Zusatzstoffe wird ausschließlich Maisstärke
verwendet, die gemeinsam mit dem Quarzsand
die Kanäle stabilisieren soll. Weiters sollen
sowohl Flüssigkeit als auch Gas in geschlossenen
Kreisläufen zirkulieren, was auch den Wasserverbrauch
entscheidend senken wird.
Obwohl eine Umweltverträglichkeitsprüfung
nicht explizit benötigt wird, plant die OMV die Erstellung
einer unabhängigen Umwelt- und Sozialverträglichkeitsstudie.
Auch die Besorgnis diverser
Kritiker, dass das Wasser trotz Verzicht auf Chemikalien
im Boden von den dortigen Substanzen
kontaminiert werden könnte, wird von Univ.-Prof.
Herbert Hofstätter, an dessen Institut an der Montanuni
das Verfahren entwickelt wurde, zerstreut:
Aus der 70-jährigen Bohrerfahrung könne abgelesen
werden, dass es keine Radioaktivität im Boden
des Wiener Beckens gebe.
Bürger sehen Gas als Risiko
Trotzdem hat sich eine Bürgerbewegung mit dem
Namen „Risiko-Gas“ formiert, die die Investitionen
der OMV in der Höhe von 130 Millionen Euro
kritisiert und stattdessen eine Förderung alternativer
Energien fordert. Ein Kritikpunkt einer Petition
an den Nationalrat ist auch, dass Bürger keinerlei
Mitspracherecht bei den Testbohrungen haben.
Es wird befürchtet, dass das Versprechen der OMV,
der Umwelt keinesfalls schaden zu wollen, bald keine
Bedeutung mehr haben könnte. Werden nämlich
wie geplant weitere Anteile der OMV an arabische
Investoren verkauft, so könnte der Schutz der
österreichischen Umwelt in deren Interessenslage
keinen Stellenwert mehr haben, falls die ÖIAG als
Verwalter der Staatsbesitzes keine Sperrminorität
am Unternehmen mehr hält.
■
Abwasserbecken einer Schiefergasbohrung
im amerikanischen
Pennsylvania. Die für das Fracking
eingesetzten Chemikalien
werden vielfach als gesundheitsschädlich,
krebserregend und
erbgutschädigend eingestuft.
arimoore / flickr
31
Ressourcen
Heißes Eis: Kampf um
polare Rohstoffquellen
Die Erdpole scheinen noch immer weitab unseres politischen Geschehens,
eisige Wüsten fern der Zivilisation. Doch mehr als hundert Jahre nach den
Abenteuern der Forscher Scott und Amundsen rücken die Polarregionen
wieder vermehrt in den Blick der Öffentlichkeit.
MATEUS_27:24&25 / flickr
Die „Landnahme“
In der Nordpol-Region versuchen
Staaten, ihr Gebiet
– auch auf etwas ungewöhnliche
Art – zu vergrößern.
Die „Landnahme“ des Nordpols
durch ein russisches
U-Boot anno 2007 erfolgte
zum Beispiel dadurch, dass
eine russiche Fahne auf dem
Meeresgrund angebracht
wurde. Die Aktion ist als
Versuch zu sehen, bereits
2001 angemeldete Ansprüche
auf 1200 Quadratkilometer
Territorium zu unterstreichen.
Vor allem ihr Rohstoffreichtum rückten die
Pole der Erde wieder ins Bewusstsein. Obwohl
über tatsächliche Lagerstätten größtenteils
nur Vermutungen oder Hochrechnungen
bestehen, bringen sich Großmächte wie auch regionale
Anrainer in Position für den künftigen Wettlauf
ins Eis.
Arktische Schätze
Das Hauptaugenmerk liegt auf dem Meer unter
dem arktischen Eis. Mutmaßungen über die Vorkommen
in dem bisher nur teilweise kartographierten
und erforschten Gebiet sahen bereits ein
Viertel oder mehr der weltweiten Erdöl- und Erdgasreserven
nördlich des Polarkreises. Auch wenn
diese Schätzungen nach unten revidiert werden
mussten, dürften die Lagerstätten noch immer beachtlich
sein. USGS, der Geologische Dienst der
USA ,gab die Vorkommen aller Gebiete jenseits des
Polarkreises mit 90 Milliarden Barrel Öl und 1,67
Billiarden Kubikfuß Gas sowie 44 Milliarden Barrel
Flüssiggas an, was in etwa 22 Prozent der unentdeckten
Ressourcen entspricht. 84 Prozent dieser
Vorkommen lagern offshore. Dabei wurden vom
USGS jedoch nur die mit heutigen Mitteln technisch
erreichbaren Vorkommen gewertet, sodass
sich unter Einschluss aller Reserven mehr als der
Hälfte aller weltweit bisher unentdeckten Öl- und
mehr als zwei Drittel aller Gasvorkommen in dieser
Region befinden.
Die größten Öllagerstätten werden im arktischen
Alaska, im Amerasia Basin größtenteils unter
der arktischen Eisdecke sowie in Nordgrönland
vermutet; riesige Gasvorkommen sollen sich im
Westsibirischen Basin, im Östlichen Barentsbasin
und im arktischen Alaska befinden. Neben diesen
Vorkommen fossiler Brennstoffe gibt es auch Lagerstätten
an Gold, Silber, Platin, Mangan, Nickel,
Kupfer, Diamanten und den – für die Halbleiterindustrie
wichtigen – Gallium, Indium und Tellur.
Kein Wunder, dass sich Staaten und Konzerne bereits
in Stellung gebracht haben.
Schwierige Förderung in umstrittenem Gebiet
Mit einem rapiden Anstieg der Förderung in direkter
Zukunft ist dennoch nicht zu rechnen.Denn
große Gebiete sind bisher kaum vermessen, geologisch
erforscht und ausreichend prospektiert. Das
extreme Klima, Unwegsamkeit sowie die Tiefe des
Meeres machen es den Rohstoffunternehmen nicht
gerade leicht, sich tatsächlichen Zugang zu den
Ressourcen zu verschaffen. Beim Bau von Förderplattformen
wie Bohrinseln bestehen enorme Herausforderungen,
die eine Rohstoffgewinnung sehr
kostspielig machen. Die verwendeten Materialien
müssen diesen Herausforderungen standhalten;
schwimmende Eisberge oder arktische Stürme erschweren
die Förderung zusätzlich.
Auch die Rechtslage ist unklar, denn es existieren
widerstreitende Ansprüche der Anrainerstaaten.
32
Ressourcen
Die Arktis ist prinzipiell ein offenes Gewässer, auf
das nach geltendem Seerecht niemand Anspruch
hat. Gemäß der UN-Seerechtskonvention kann ein
Staat jedoch seine „ausschließliche Wirtschaftszone“
– ein Gebiet bis 200 Seemeilen (ca. 370 km) vor
der Küste, in dem der Anrainerstaat das alleinige
Recht zur wirtschaftlichen Ausbeutung hat – ausdehnen,
wenn der Festlandsockel weiter ins mehr
Meer reicht als diese 200 Seemeilen. Den Festlandsockel,
auch Schelf genannt, bilden eigentlich küstennahe,
flache Gewässer, die noch dem Kontinent
und damit dem Anrainerstaat zugerechnet werden.
Deshalb sind die Anrainer bestrebt, einzelne Erhebungen
und Rücken als Fortsetzung ihres Staatsgebietes
zu definieren.
Aufrüstung über dem Polarkreis
Ansprüche haben unter anderem die USA, Kanada,
Dänemark inklusive Grönland, Island und
Norwegen erhoben. Neben Russland hat auch Norwegen
seine Gebietsansprüche in einem Memorandum
an die UNO kundgetan, die anderen Staaten
wollen bis 2014 folgen. Zudem demonstrieren die
Anrainer ihre militärische Stärke: Kanada führte
im Sommer 2011 die Militärübung „Nanook 2011“
(Inuit für Eisbär) in der Arktis durch, mit mehr als
1.000 Soldaten sowie See- und Landstreitkräften;
„Nanook 2012“ soll diesen Sommer starten. Außerdem
hat das Land mit den „Rangern“ eine spezielle
Reservistentruppe aus Inuit und Indianern aufgestellt.
Daneben baut Ottawa seine Stützpunkte
in der Arktis aus; acht geplante Arctic Patrol Ships
und bewaffnete Eisbrecher unterstreichen die im
neuen Strategieprogramm „Canada First“ festgelegten
Ansprüche auf arktisches Gebiet.
Russland hat seine Arktisbrigaden mit neuer
Ausrüstung versorgt, in Planung befinden sich
schwimmende Atomkraftwerke, die zivile wie militärische
Stützpunkte mit Energie versorgen sollen.
2009 wurde die Arktis von Moskau als „Top Strategic
Resource Base“ definiert. Die US Navy präsentierte
2009 ihre „Arctic Roadmap“, bis 2014 sollen
neue Konzepte und Einsatzpläne für die Arktis erstellt
werden. Nicht ausgeschlossen wurde die Aufstellung
eines Flugzeugträgerverbandes. Die 11.
US Luftflotte sowie ein Marineverband sind bereits
jetzt in Alaska stationiert. Selbst das kleine Dänemark
reagierte mit der Indienststellung des ersten
speziell für die Polarregion ausgerüsteten Schiffes
der „Knud Rassmussen“-Klasse auf mögliche militärische
Herausforderungen.
Verhandlungen im Arktischen Rat
Trotz verstärkter Rüstungsanstrengungen betonen
alle Anrainerstaaten ihr Anliegen, Konflikte
auf diplomatischem Weg lösen zu wollen. Damit
gewinnt der 1996 gegründete „Arktische Rat“ zunehmend
an Bedeutung. Dessen eigentliche Zielsetzung
sind Konsultationen über Umwelt- und
Wirtschaftsfragen, dennoch wird er mehr und mehr
als Forum zur Diskussion auch territorialer Fragen
genutzt. Ein Indiz für die Ernsthaftigkeit, dem Verhandlungsweg
Vorrang einzuräumen, ist die Illulissat
Erklärung von 2008, in der das UN Seerecht
als Grundlage zur Beilegung territorialer Konflikte
zwischen den Unterzeichnerstaaten (USA,
Kanada, Russland, Dänemark, Norwegen, Island,
Schweden, Finnland) festgelegt wurde. 2010 wurde
der Grenzkonflikt zwischen Norwegen und →
Die Ausbeutung von Bodenschätzen
in den Polarregionen
ist unter anderem auch eine
Kostenfrage: Allein für die
Errichtung einer einzigen Erdöl-
Förderplattform muss man 15
Miliarden Euro veranschlagen.
Für die Erschließung der relativ
küstennahen Karasee nördlich
von Sibirien rechnet Russlands
Regierung mit einem Aufwand
von 500 Milliarden Euro. Da der
Weg zu den Abnehmern weit
ist, müssen enorme Summen
in Infrastruktur und Transport
(Schiffe, Pipelines) investiert
werden.
33
zieak / flickr
Ressourcen
Peter Fuchs / flickr
Interessen
Auch Nicht-Anrainerstaaten
der Arktis melden dort Ansprüche
an. So strebt China
eine enge Zusammenarbeit
mit Island an, während
Deutschland, Frankreich
und Großbritannien eine
Internationalisierung des
Nordpols fordern – durchaus
nicht im Einklang mit dem
EU-Partner Dänemark.
Russland in der Barentssee in Verhandlungen beigelegt,
2011 ein Abkommen über gegenseitige Hilfe
bei Rettungsmissionen in der Arktis abgeschlossen.
Abseits dieser positiven Signale vertreten dennoch
mehrere Ratsmitglieder teils grundlegend
widersprüchliche Ansichten bezüglich territorialer
Ansprüche sowie der möglichen Nutzung von
Wasserstraßen, die durch einen Rückgang des Polareises
frei werden könnten. Die USA stehen dabei
mit Russland und ihrem engsten Verbündeten Kanada
in Widerstreit.
Die Ausbeutung hat bereits begonnen
Trotz dieser Unstimmigkeit und technischer wie
ökonomischer Risiken ist die Ausbeutung der arktischen
Rohstoffe bereits im Gang. Anfang September
2011 vereinbarten die Konzerne Rosneft aus
Russland und Exxon Mobil aus den USA gemeinsam
die Exploration der Kamasee hinsichtlich Gas
und Öl; Exxon bootete dabei den britischen Konkurrenten
BP aus, der vorher als Partner der Russen
im Gespräch war. In der Barentssee ist die russische
Rosneft in Kooperation mit der französischen Total
und der norwegischen Statoil an der Ausbeutung
des Gasfeldes Schtokman, des größten bisher unerschlossenen
Gasfeldes weltweit, tätig. Die eher
kleine Statoil bringt die mit Abstand größte Erfahrung
bei der Ausbeutung von fossilen Brennstoffen
unter arktischen Bedingungen mit.
Seit 2008 wird von Statoil das Gasfeld „Snovit“
(Schnewittchen) ausgebeutet, wobei alle Anlagen
in 300 Metern Tiefe auf dem Grund des Meeres
montiert sind und das Gas zum Festland gepumpt
wird. Doch die Kosten explodierten, die Inbetriebnahme
musste mehrmals verschoben werden.
Dessen ungeachtet plant Russland, 250 Milliarden
Euro bis 2039 in die arktische Rohstoffgewinnung
zu investieren. Rosneft und Gasprom sind dabei
jedoch auf westliches Know-How angewiesen, kooperieren
mit Exxon, Statoil und Total. Auch Royal
Dutch Shell ließ im Mai den Eisbrecher Nordica
zur Exploration in die Arktis aufbrechen.
Auch andere Rohstoffe werden schon gewonnen.
In Grönland sind derzeit zwar noch kaum Minen
in Betrieb, die Lizenzen sind jedoch begehrt, die
Exploration durch internationale Minenkonzerne
läuft auf Hochtouren. 2011 wurde beispielsweise
eine große Menge seltener Erden gefunden, deren
Ausbeutung sich bei steigenden Preisen lohnt. Daneben
gibt es Lagerstätten von Gold, Uran, Aluminium,
Nickel, Wolfram, Platin, Titan und Kupfer,
möglicherweise auch Rubine und Diamanten.
Geheimnis Antarktis
Im Gegensatz zu den eifrigen Bestrebungen zur
Rohstoffgewinnung in der Arktis verharrt der Südpol
noch im Dornröschenschlaf. Der Status der
Antarktis wurde vorläufig im Antarktisvertrag von
1961 festgeschrieben, der jegliche militärische Nutzung
verbietet. Das 1991 auf 50 Jahre abgeschlossene
Umweltschutzzusatzprotokoll zu diesem
Vertrag untersagt zudem auch die wirtschaftliche
Nutzung. Nicht geklärt sind die Gebietsansprüche
einzelner Staaten auf Teile der Antarktis. Die USA
und Russland als Nachfolger der UdSSR haben diese
bisher nicht anerkannt, eigene Gebietsansprüche
aber aufgegeben.
Außerdem ist der strategische Nutzen des Gebietes
viel geringer als beim Nordpol, und über
mögliche Rohstofflager ist wenig bekannt. Bisher
wurden nur Kohle und Eisen in nennenswerter
Menge gefunden. Bei anderen Rohstoffen geht
man von Hochrechnungen aus. Diese stützen sich
auf jene Vorkommen in Gebieten, die im einstigen
Urkontinent Gondwana an die Antarktis grenzten.
Auf Grund des Prospektionsverbotes ist dies bisher
aber reine Spekulation.
Ökonomischer Vorteil oder Reserve?
Die Rohstoffgewinnung in der Arktis und in wesentlich
höherem Ausmaß in der Antarktis ist mit
hohen technischen und vor allem ökonomischen
Risiken verbunden. Vielfach stellt sich deswegen
die Frage, ob eine Gewinnung derzeit wirtschaftlich
sinnvoll ist. Eine Verknappung verschiedener
Rohstoffe und damit einhergehende Preissteigerungen
könnten ein Anstoß sein. Der Kampf um
die Bodenschätze und strategisch wichtigen Rohstoffe
der Pole wird sicherlich weitergehen. ■
34
Comic
35
Gold
Die Suche nach
Gold vereint Europa
rakun / Fotolia.com
Die Lagerstätten der österreichischen
Goldbarren werden
streng geheim gehalten. Weder
das Finanzministerium noch
die Nationalbank sind bereit,
Fragen von Abgeordneten zu
beantworten.
Kaum ein Wort kommt Europas Politikern so oft über die Lippen wie Solidarität.
Die Steuerzahler wirtschaftlich einigermaßen gesunder Staaten
müssten bereit sein, einen ansehnlichen Teil ihres Wohlstandes zu opfern.
Zum Wohle europäischer Nachbarn.
Mehrere hundert Milliarden Euro an Transferzahlungen
haben die paneuropäische Solidarität
überstrapaziert. Der Euro hat Europa entzweit.
Doch die Suche nach Gold eint den Kontinent.
Eine wachsende Anzahl an Parteien und teilweise
einzelnen Abgeordneten fordert souveräne Staatsfinanzen.
Gold ist seit Urzeiten der mythische Inbegriff
von Reichtum und Macht. Europas Volkswirtschaften
zählen zu den produktivsten der Welt.
Entsprechende Mengen an Goldvorräten haben die
Zentralbanken des Kontinents angehäuft. Doch wo
befindet sich dieses Gold, in welchen Staaten wird
es gelagert, und ist es dort sicher? Soll es zur Euro-
Rettung eingesetzt werden?
Diese Fragen beschäftigen die Initiative „Rettet
unser österreichisches Gold“. Hauptprotagonist ist
der freiheitliche Nationalratsabgeordnete Gerhard
Deimek. Seit mehr als zwei Jahren beschäftigt er
das Parlament mit Anfragen und Anträgen zum
Thema Gold. Bisher hüllen sich Finanzministerium
und Nationalbank über den Verbleib der 280
Tonnen des glänzenden Metalls mit einem Wert
von elf Milliarden Euro in Schweigen. Doch die
Mauer bröckelt: In den letzten Monaten nahm sich
die Medienlandschaft des Themas an. Jener Funke,
der schließlich zum medialen Durchbruch führte,
sprang aus der Bundesrepublik Deutschland über.
Die Forderungen nach Lagerung des Goldes im
Inland und einem Stopp von Goldverkäufen sowie
einer Auskunftspflicht der Nationalbank gegenüber
dem Parlament konnten nicht mehr länger unter
den Teppich gekehrt werden.
Deutschland ignoriert Inspektionspflicht
Deutschlands Bürger nennen einen Goldschatz
von mehr als 3.400 Tonnen ihr Eigen. Es lagert nicht
in den Kellern der Bundesbank, sondern großteils
in den USA. Danach folgen die Bank of England
und die französische Nationalbank. Innerhalb der
deutschen Grenzen sollen sich nur verhältnismäßig
wenige Unzen des glänzenden Metalls befinden,
wie der CSU-Abgeordnete Peter Gauweiler feststellen
konnte. Auch deshalb hat die Bundesbank die
Pflicht, das im Ausland gelagerte Gold regelmäßig
in Augenschein zu nehmen. Dieser Verpflichtung
kam man nicht nach. Das rief den CDU-Bundestagsabgeordneten
Philipp Mißfelder und die BILD-
Zeitung auf den Plan. Das deutsche Gold in der
Downtown von Manhattan sollte besichtigt und
die nummerierten Barren kontrolliert werden.
Doch US-amerikanische Beamte verweigerten der
Delegation den Zutritt in die entscheidenden Bereiche
des unterirdischen Bunkersystems. Durch
Medien und Bevölkerung erschallte ein Aufschrei.
Der Bundesrechnungshof empfahl, die Barren in
Deutschland zu lagern.
36
Gold
Die Goldjäger im Überblick
Rußkäfer | www.peter-gauweiler.de | Bundesversammlung
„Gold ist ein strategisch bedeutsamer Rohstoff. Im
Fall einer sich verschlimmernden Krise um den
Euro kann es als eiserne Reserve dienen. Damit darf
nicht jongliert werden. In der Vergangenheit scheint
das geschehen zu sein. Meine Erfahrung aus dem
Korruptions-Untersuchungsausschuss zeigt eines deutlich:
Macht braucht Kontrolle.“ – Gerhard Deimek,
Nationalratsabgeordneter der FPÖ
„Es ist ein großer Unterschied, ob die Bundesbank
physische Goldbestände in ihren (und anderen) Tresoren
hat oder ob es sich nur um sogenannte Goldforderungen
handelt. Hinter Goldforderungen verbergen
sich kreditäre Ansprüche auf physisches Gold, etwa
in Form von Goldleihgeschäften. Damit sind Risiken
verbunden.“ – Peter Gauweiler, Bundestagsabgeordneter
der CSU
„Nur mit einer unabhängigen Nationalbank bzw.
einer unabhängigen Währung könnten Selbständigkeit
und Wohlstand der Schweiz gesichert bleiben. Je grösser
die Goldreserven sind, desto unabhängiger bleibt
die Nationalbank und desto weniger kann sie von
außen unter Druck gesetzt werden. Die Volksinitiative
stärkt die Unabhängigkeit der Nationalbank und der
Schweiz.“ – Luzi Stamm, Nationralrat der SVP
Schweizer gegen weitere Goldverkäufe
In der Schweiz versucht man ebenfalls das Rätsel
um die nationalen Goldreserven zu lüften. Der
Abgeordnete Luzi Stamm steht im Zentrum einer
Gruppe, die die Volksinitiative „Rettet unser
Schweizer Gold“ ins Leben gerufen hat. Das Gold
der Schweizerischen Nationalbank soll nicht mehr
verkauft werden dürfen. Die Bestände seien im
Inland zu lagern, und die Aktiva der Bank sollen
zu mindestens einem Fünftel aus Gold bestehen.
Die sonst so bürgernahe und direktdemokratische
Schweizer Politik gibt sich in diesem Punkt ebenso
verschlossen wie die Österreichs und Deutschlands.
„Wo diese Goldbarren nun genau lagern,
kann ich Ihnen leider nicht sagen, weil ich es auch
nicht weiß, es nicht wissen muss und es nicht wissen
will“, antwortete der zuständige Staatssekretär
auf die Frage nach dem Verbleib der Barren.
Die Suche nach dem goldenen Tafelsilber ihrer
Länder verbindet europäische Politiker. Volksvertreter
– besonders im deutschsprachigen Raum
– nehmen sich des Themas an. Doch auch Regierungen
und Nationalbanken scheint über alle
Grenzen hinweg ein goldener Faden zu einen: Sie
verweigern nahezu jede Auskunft über die gehaltenen
Goldbestände. Weshalb? Darauf müssen sich
die Bürgerin und der Bürger eine Antwort geben.
Eine Aussage des berühmten US-amerikanischen
Präsidenten Thomas Jefferson belegt in „The Case
for Gold“ die Berechtigung der Forderungen:
„Wenn wir festlegen, dass der Dollar unsere Währung
sein soll, dann müssen wir mit Präzision festlegen,
was ein Dollar ist.“
■
Die größten Goldreserven der Welt in Tonnen
Rang Name 1990 2012
1 USA 8.146,2 8.133,5
2 Deutschland 2.960,5 3.396,3
3 IWF 3.217,0 2.814,0
4 Italien 2.073,7 2.451,8
5 Frankreich 2.545,8 2.435,4
6 China 395,0 1.054,1
7 Schweiz 2.590,3 1.040,1
8 Russland ... 883,0
9 Japan 753,6 765,2
10 Niederlande 1.366,7 612,5
11 Indien 332,6 557,7
12 EZB ... 502,1
...
20 Österreich 634,3 280,0
...
100 Uruguay 74,5 0,3
37
Gold
Goldene Eurobonds:
Der Weg aus der Krise?
donfiore / Fotolia.com
Um fast zwei Billionen Euro
übersteigen die Schulden
der Euro-Staaten die in den
Maastricht-Kriterien festgelegte
60-Prozent-BIP-Grenze. Für
diese Schulden könnten die
betroffenen Staaten mit ihren
Goldreserven haften, lautet
die Idee, die vor kurzem aus
Deutschland kam.
Nach Griechenland gerät auch Spanien in finanzielle Bedrängnis. Holland,
Deutschland und Österreich scheinen als wirtschaftlich halbwegs gesunder
Kern übrigzubleiben. Die Entscheidungsträger in der EU haben jetzt ein
vermeintliches Zaubermittel entdeckt: goldgedeckte Eurobonds.
Griechenlands Banken erhielten seit Anfang
des Jahres 128 Milliarden Euro an Hilfen
durch die Europäische Zentralbank und
die eigene Nationalbank. Beide Hilfspakete für das
einstige Hellas belaufen sich auf knapp 220 Milliarden
Euro. Doch trotz dieser Milliarden breitet
sich der Flächenbrand der Zahlungsunfähigkeit
weiter aus: Spaniens Banken benötigen Geld aus
dem Rettungsfonds. Wie hoch die Kosten für eine
Stabilisierung des spanischen Finanzsektors letztlich
ausfallen werden, ist noch unklar – vielleicht
werden es 100 Milliarden oder mehr. Das Königreich
– die viertgrößte Volkswirtschaft der Währungsunion
– könnte bald zum größten Patienten
des Euroraumes werden. Eine Kettenreaktion und
die Ansteckung Italiens stehen im Raum. Die Vertreter
der EU und der Europäischen Zentralbank
suchen nach Auswegen aus der Krise. Eurobonds
sind seit Langem im Gespräch, jetzt ist man in der
Debatte schon einen Schritt weiter.
Staatsschulden sollen vergoldet werden
Bisher stellten sich vor allem Deutschland und
seine Bundeskanzlerin Angela Merkel gegen die
Einführung gemeinsamer europäischer Staatsanleihen.
Der Machtwechsel in Frankreichs Politik hat
das Gleichgewicht in Europa verschoben. Die Diskussion
um Richtlinien für eine zukünftige Finanzpolitik
wurde erneut angefacht. Es wird in Betracht
gezogen, – im nicht unwahrscheinlichen Ernstfall
– auch die Goldreserven der gesamten Währungsunion,
etwa 10.000 Tonnen, zu requirieren. Zur
Garantie von Schulden, die über der Maastricht-
Grenze von 60 Prozent des Bruttoinlandsproduktes
liegen, sollen goldgedeckte Eurobonds herangezogen
werden. Die Staatsschulden des südlichen Teils
der Währungsunion würden faktisch vergoldet.
Eine angenehme Situation für Gläubiger. Etwas
anders sieht die Lage für die Bürger des früheren
„D-Mark-Blocks“ aus. Doch dieser Block, bisher
durch ähnliche Interessen geeint, zeigt mittlerweile
tiefe Risse: Angela Merkel beginnt ihre bisherigen
Standpunkte argumentativ zu untergraben und
wandte sich gegen „Denkverbote“. Zu denen auch
Eurobonds gehörten.
Die Österreichische Nationalbank besitzt aktuell
280 Tonnen Gold. Bei derzeitigem Kurs repräsentieren
die glänzenden Barren einen Wert von elf
Milliarden Euro. Die Einführung goldgedeckter
Eurobonds würde den Österreichern die Souveränität
über ihr letztes Tafelsilber entziehen. EU und
EZB wären in der Lage, den Goldschatz der Republik
zur Finanzierung weiterer Eurorettungspakete
heranzuziehen. Der Haftungs- und Transferzahlungskreislauf
würde eine bislang ungeahnte Dimension
erreichen.
■
38
Liebe Bürgerinnen und Bürger!
Gold ist eines der ältesten und das beständigste Tauschmittel der Welt. Gerade
in Zeiten der Wirtschaftskrise und unberechenbarer Finanzmärkte gewinnt es an
Bedeutung und Wert.
Die Österreichische Nationalbank und damit wir Österreicherinnen und Österreicher
besitzen 280 Tonnen Gold. Doch wo befindet sich dieser Schatz? Die
Nationalbank und das Finanzministerium weigern sich seit zwei Jahren, diese
Frage zu beantworten. Nur eines wurde bekannt: Die Europäische Zentralbank
hat Verfügungsrechte über Österreichs Gold. Brüssel kann es jederzeit einfordern
und mit den Erlösen den Pleitestaaten zu Hilfe eilen.
Parlamentsdirektion / Wilke
Der Umgang mit dem Eigentum der Bevölkerung erfolgt hinter den verschlossenen Türen der Nationalbank und
der EZB. Doch in einer Demokratie müssen Bürgerin und Bürger souverän über ihr Vermögen bestimmen. Mit der
Geheimniskrämerei muss Schluss gemacht werden. Als Unterzeichner dieser Petition erheben wir gegenüber den
politisch Verantwortlichen in Parlament und Regierung sowie gegenüber der Nationalbank folgende Forderungen
zur Rettung unserer Goldreserven:
• Kein Zugriff auf unser Gold durch die EU
• Lagerung unseres Goldes ausschließlich in Österreich
• Sofortiger Stopp von Goldverkäufen
• Transparenz für die Nationalbank
Ihr Gerhard Deimek
Abgeordneter zum Nationalrat (FPÖ)
ONLINE UNTERSCHREIBEN
www.goldrettung.at
Nachname, Vorname,
Geburtsdatum
Straße,
PLZ, Ort
E-Mail-Adresse,
Unterschrift
Auch auf Facebook!
www.facebook.com/goldrettung
Impressum und Zusendung der Petition
Unzensuriert - Verein zur Förderung der Medienvielfalt
Billrothstraße 19
A-1190 Wien
39
Spanien
Der spanische Patient
Griechenland war kurz davor, die Euro-Klinik auf eigenes Risiko zu verlassen,
hat sich bei den Wahlen jedoch knapp für eine Verlängerung der Behandlung
ausgesprochen. Dabei hätte man die Intensivbetten schon dringend
für den nächsten Patienten benötigt: Spanien.
Unzensuriert (2)
Zu verkaufen
Mindestens 800.000
Wohnungen stehen derzeit
in Spanien leer. Zum Teil
sind sie noch nicht einmal
fertig gebaut. Die Preise
sind im Keller. Während des
Baubooms worden jährlich
rund 850.000 Wohnungen
errichtet – mehr als in
Deutschland, Frankreich und
Italien zusammen.
Die Krankheitssymptome Griechenlands
sind weithin bekannt und oftmals diskutiert
wurden. Schon beim Fitnesstest vor
der Aufnahme in den Euro-Raum hat das Land
kräftig geschwindelt. Dann hat es zwar sämtliche
muskelfördernde Präparate in Form von frischem
Geld und billigen Krediten geschluckt, parallel dazu
allerdings das Basistraining außer Acht gelassen.
Und von den eigenen Leuten hat man nicht einmal
die Monatsgebühr fürs Fitnessstudio – sprich die
Steuern – kassiert. Das klingt alles ausgesprochen
übel, aber immerhin wissen die Ärzte, wo sie ansetzen
müssen. Potentiale sind genug vorhanden, um
den Staat wieder gesund und fit zu machen. Die
Bürger freilich stöhnen unter den schocktherapeutischen
Maßnahmen.
Spanien verweigert Behandlung
Spanien hat sich gar nicht erst auf Medikamente
eingelassen. Man begibt sich zwar in stationäre Behandlung
– unter den Euro-Rettungsschirm –, hält
sich aber nicht an die Krankenhaus-Ordnung und
will selbst am besten wissen, wie man gesund wird.
Das entbehrt nicht einer gewissen Logik, denn den
politischen Spitzen des Landes könnte bewusst
sein, dass es kein Heilmittel mehr gibt für die Seuche,
die das Land erfasst hat.
Was den Euro aktuell schwächt, ist eine Staatsschuldenkrise
in vielen seiner Mitgliedstaaten,
allen voran Griechenland. Spanien hat dieses
Problem weniger. Die Schulden belaufen sich auf
kaum mehr als die magischen 60 Prozent, die in
den Maastricht-Kriterien als Obergrenze festgelegt
sind, allerdings von vielen deutlich überschritten
wurden. In Spanien sind es die Banken, die das
Land in den Abgrund reißen. Und dafür verantwortlich
ist eine enorme Immobilienblase.
Spekulative Immobilienblase
Spanien-Urlauber wissen Bescheid. Die Strände
auf der iberischen Halbinsel sind praktisch zur
Gänze verbaut. Eine Hotelanlage grenzt an die
nächste, dazwischen großzügige Anlagen mit Ferienwohnungen.
Vieles davon entstand während
der letzten zehn Jahre. Doch der Bauboom griff
auch auf das Landesinnere über. Die Süddeutsche
Zeitung schilderte bereits 2008 ein haarsträubendes
Beispiel betonierten Spekulationsirrsinns. In
einem Vorort von Madrid „mit guter Verkehrsanbindung
an die Hauptstadt“ wurden 13.500 neue
Wohnungen geplant – fast gleich viele, wie der Ort
Seseña zu diesem Zeitpunkt Einwohner hatte. Die
Krise schlug während des Baus zu. 5.000 Wohnungen
wurden dennoch fertiggestellt, der Großteil
davon aber nie verkauft. Rund 750 Menschen tummelten
sich in dem riesigen Areal.
In einem spekulationsgetriebenen Umfeld, in
dem die Preise Jahr für Jahr um rund 30 Prozent
anzogen, wurde die Nachfrage nach dem eigenen
Heim umso mehr stimuliert, als auch die Mieten
ins Unermessliche stiegen. 85 Prozent der Spanier
leben in einem Eigenheim – oder besser lebten,
den mittlerweile mussten sich viele wieder davon
trennen, weil sie die von den Banken extrem leichtfertig
vergebenen Kredite nicht bedienen konnten.
„Se vende“ (zu verkaufen) oder „Se alquila“
(zu vermieten) ist an unzähligen Wohn- und Geschäftshäusern
affichiert. In der Folge brachen die
Preise in sich zusammen, in manchen Regionen
stürzten sie um die Hälfte ab, im Durchschnitt um
25 Prozent, wobei kein Ende in Sicht scheint.
Banken brechen zusammen
Obwohl das Problem der spanischen Immobilienblase
seit fünf Jahren bekannt ist, spielte es in
40
Gina Sanders / Fotolia
den internationalen Medien nur eine untergeordnete
Rolle – bis sie auch die Banken an den Rand
der Existenz gebracht hatte. Plötzlich überschlagen
sich die Meldungen über die Milliardensummen,
die der spanische Bankensektor benötigt, um wieder
halbwegs gerade zu stehen. Das Fass ohne Boden
ist dabei die „Bankia“, die noch nicht einmal
zwei Jahre existiert und vor kurzem notverstaatlicht
werden musste. Sie ist ein Zusammenschluss
sieben lokaler Sparkassen, die größte davon war die
„Caja Madrid“.
Wenn jetzt von rund 100 Milliarden die Rede ist,
die der Euro-Rettungsschirm an Hilfszahlungen
gewähren soll, so ist das nur die halbe Wahrheit,
denn Spaniens Banken haben sich bereits in den
letzten Monaten massiv aus dem europäischen
Zentralbankensystem bedient, um ihre Liquidität
aufrecht zu erhalten. Die Nettoforderungen des
Eurosystems an spanische Kreditinstitute machen
per Ende Mai 82,9 Prozent der Forderungen an
alle Banken im Euroraum aus. In absoluten Zahlen
schulden spanische Geldinstitute der Nationalbank
netto 288 Milliarden – und benötigen nun noch zusätzliche
Hilfe in unbekannter Höhe. Die Rettung
Spaniens ist also bereits in vollem Gang, nicht erst
seit die Regierung sich zu ihrem offiziellen Hilfsansuchen
durchgerungen hat.
Hälfte der Kredite in Gefahr
Doch es sind nicht nur spanische Banken, die
unter den ausfallenden Krediten ihrer Kunden
ächzen, auch ausländische Institute haben am spanischen
Bauboom mitgenascht. In Deutschland
ist vor allem die Commerzbank getroffen, die ein
riesiges Portfolio an spanischen Gewerbeimmobilien-Finanzierungen
mit der Eurohypo übernommen
hat. Vier Milliarden Euro sind ausständig.
Angesichts der Tatsache, dass mehr als die Hälfte
der Kredite als problematisch eingestuft werden,
drohen hohe Verluste.
Die von einer ähnlichen Bankenkrise gebeutelten
Iren waren unlängst mit guten Ratschlägen für die
Spanier zur Stelle: „Stellen Sie sich das schlimmste
Ausmaß an Verlusten vor. Und dann verdoppeln
Sie die Zahl“, wurde Eoin Fahy, Ökonom bei Kleinwort
Benson Investors in Dublin, in der Presse zitiert.
Dabei haben es die Iren noch verhältnismäßig
einfach. Auf der grünen Insel waren verschiedenste
Banken aus steuerlichen Gründen angesiedelt und
betrieben von dort aus ein globales Geschäft. Anders
als in Spanien, rissen sie aber nicht die lokale
Wirtschaft oder gar die ganze Gesellschaft mit in
die Tiefe.
Wirtschaft liegt am Boden
Genau das geschieht jedoch in Spanien. Durch
das abrupte Ende des Baumbooms gingen auch
unzählige Arbeitsplätze verloren. Die Wirtschaft
steckt in einer Rezession, die immer mehr Unternehmen
in die Insolvenz treibt. Das bereitet den
Banken zusätzliche Probleme und heizt auch die
Arbeitslosigkeit weiter an, die ohnehin schon doppelt
so hoch ist wie im EU-Durchschnitt. Das Land
ist in einem Teufelskreis gefangen.
Spanien wird sich als wesentlich schwierigerer
Patient erweisen als Griechenland, auch weil seine
Krankheit eine viel ansteckendere ist und man das
Land wohl kaum – mit eigener Währung – in häusliche
Pflege entlassen kann. Griechenland leidet im
Vergleich nur an einer Kinderkrankheit. ■
Spaniens Banken sind schwer
krank, die Behandlung kostet
jetzt schon hunderte Milliarden
Euro. Die Wirtschaft ist längst
angesteckt. Das Land ist in einer
Abwärtsspirale gefangen.
41
Martin Graf stand im Zentrum
einer intensiven Kampagne, die
auch dann kein Ende nahm, als
er den Vorstand der Gertrud
Meschar Privatstiftung verließ.
Den Medien war es von Anfang
an nicht darum, sondern um
seinen Sitz im Nationalratspräsidium
gegangen.
Die Chronik einer
Medienkampagne
Wenn der Streit um eine Privatstiftung die Vorbereitungen auf den permanenten
Euro-Rettungsschirm ESM aus den Schlagzeilen verdrängt, so zeigt
sich deutlich: Die Agenda bestimmen in diesem Land die Medien, längst
nicht mehr die Politiker.
Einen Monat lang waren die Medien intensiv
mit Vorwürfen gegen den Dritten Nationalratspräsidenten
Martin Graf beschäftigt.
Die FPÖ sprach von einer Kampagne oder gar von
Hetze. Journalisten wiesen dies stets zurück. Eine
Analyse der Berichterstattung zeigt jedoch zahlreiche
Anhaltspunkte für klassischen Kampagnenjournalismus.
1.) Überrumpelungstaktik
In der Stiftungscausa herrschte von Anfang an
keine Waffengleichheit. ORF-Redakteurin Julia
Kovarik überraschte Martin Graf im Zuge eines
Interviews über die aktuell viel diskutierte Transparenz
mit den Vorwürfen der Stifterin Gertrud
Meschar. Der konnte darauf auf Grund seiner
Verschwiegenheitspflicht nicht eingehen und geriet
ins Hintertreffen. Ähnlich verhielt es sich bei
der Verlängerung der Kampagne durch den Kronen-Zeitungs-Journalisten
Claus Pándi. In seiner
Recherche zum Thema „Rechtsanwalt“ erwähnte
er mit keinem Wort, dass er über Wahllisten mit
einer falschen Berufsbezeichnung Grafs verfüge,
und holte in dessen Büro nur allgemeine Auskünfte
dazu ein, dass Graf diesen Beruf nie ausgeübt habe.
In beiden Fällen wurde Graf um die Möglichkeit
gebracht, konkret auf Vorwürfe zu reagieren.
2.) Die arme alte Dame
Gertrud Meschar hat vor sechs Jahren ein Vermögen
im Wert von über einer Million Euro in eine
Stiftung eingebracht. Selbst wenn die Erträge nicht
ihren Erwartungen entsprechen, nagt sie auch heute
nicht am Hungertuch. Die Medien waren daher
bemüht, sie als schutzbedürftiges Opfer hinzustellen.
Obwohl bei ihren Fernsehauftritten stets rüstig,
musste erkennbar werden, dass ihr die Sache
zusetzt. Dazu fielen Formulierungen wie „Gertrud
Meschar ist mitgenommen von dem Wirbel um
ihre Person“, „Sie könne nicht mehr, hieß es am
42
Medien
Freitagabend“, „Das Telefon hebt sie längst nicht
mehr ab“ (alle Kronen Zeitung). Die Tageszeitung
Österreich titelt mit dem Vorwurf „Ich wollte Geld
für die Heizung – er sagte Nein“ – ein Dialog, der
von Graf im letzten Absatz des Artikels bestritten
wird. Und wieder in der Krone wird das Bild des
bösen Politikers abgerundet, der der armen alten
Dame Übles will. Meschar im Gespräch mit Interviewerin
Conny Bischofberger: „Eine Bekannte hat
mich gewarnt: Pass‘ auf Gertrud, sonst stessen s‘
dich noch unter ein Auto!“
Parlamentsdirektion / Mike Ranz
3.) Experten treten auf
Um die Vorwürfe zu untermauern und die Angreiferin
Gertrud Meschar in eine nicht nur emotional,
sondern auch faktisch bessere Position zu
versetzen, werden zahlreiche „Experten“ gesucht
und gefunden. Gleich am Abend des ersten Report-
Beitrags am 22. Mai ist Peter Doralt mit einer Ferndiagnose
zur Stelle und attestiert in der ZiB 2:
„Ich würde sagen, die Stiftung war ein bisschen
überdimensioniert für dieses Vermögen. Das hätte
man einfacher haben können.“
4.) Gegner werden gesucht
Journalisten wissen: Die Schelte aus gegnerischen
Parteisekretariaten perlt an Politikern ab,
daher müssen innerparteiliche Kritiker gefunden
werden. Da stört es auch nicht, wenn es sich um
Personen handelt, die aus der öffentlichen Wahrnehmung
bereits seit Jahren verschwunden sind
wie der ehemalige Dritte Nationalratspräsident
Wilhelm Brauneder. Bei allerhand Veranstaltungen
wie dem Wiener Landesparteitag oder dem
60-Jahre-Jubiläum des Rings Freiheitlicher Studenten
wurden FPÖ-Sympathisanten zu Stellungnahmen
aufgefordert. Nachdem sich dadurch das Bild
der empörten Parteibasis nicht einstellen wollte,
wurde die Spaltung der FPÖ kurzerhand einfach
behauptet, notfalls unter Zuhilfenahme von Politologen.
„Strache will Graf absägen“, „Strache steht
im FPÖ-internen Machtkampf gegen Martin Graf “,
„FP-Zerreißprobe“ oder „Strache in den Fängen
von Graf “ lauteten die Schlagzeilen. Unterstützt
wurden sie durch Umfragen, die allesamt suggerierten,
dass die Affäre der FPÖ massiven Schaden
zufüge. Durch die geringe Zahl der Befragten sind
die Ergebnisse dieser Erhebungen freilich mühelos
in jede gewünschte Richtung interpretierbar. Die
Ergebnisse von Leserumfragen, die viele Zeitungen
online durchführten, sprachen eine andere Sprache,
wurden jedoch nicht näher kommentiert. Unter
teilweise mehreren tausend Teilnehmern sprach
sich stets eine Mehrheit gegen den Rücktritt Grafs
aus. Bei der Kronen Zeitung war das Übergewicht
mit rund 62 Prozent so groß, dass man die laufende
durch eine wortidente neue Umfrage ersetzte, um
wieder bei Null beginnen zu können.
Unzensuriert
5.) Ehrenkodex wird missachtet
Im Eifer der Jagd missachteten Journalisten wiederholt
den „Ehrenkodex des österreichischen
Presserates“, der sie zur Fairness verpflichtet und
insbesondere dazu, dem Beschuldigten die Möglichkeit
zur Stellungnahme zu geben. Wo eine
solche Stellungnahme eingeholt wurde, wurde sie
entweder in verschwindendem Ausmaß oder inhaltlich
bis zur Unkenntlichkeit verkürzt zitiert.
Die Presse schreibt am 26. Mai eine 100 Zeilen
lange Geschichte mit dem Titel „Anwalt: Graf-
Stiftung verfehlt Zweck“. Die von Meschars Anwalt
Alexander Hofmann erhobenen Vorwürfe nehmen
die ersten 91 Zeilen ein, ehe auf ganzen 9 Zeilen
Martin Graf recht inhaltsleer mit einer pauschalen
Zurückweisung der Vorwürfe zitiert wird.
Noch dreister geht die Kleine Zeitung vor, die für
ihren Artikel „Ich hab‘ geglaubt, die sind anständiger“
vom 31. Mai gänzlich auf die Konfrontation
Grafs mit Meschars Vorwürfen verzichtet. Von
Grafs Pressesprecher auf die unethische journalistischer
Vorgehensweise angesprochen, reagierte
Thomas Götz, stellvertretender Chefredakteur der
steirisch-kärntnerischen Zeitung, so:
„Die kleine Reportage über die Begegnung mit
Frau Meschar ist inhaltlich ja nicht über das hinausgegangen,
was schon bekannt und auch von Herrn
Dr. Graf kommentiert worden ist. Daher habe ich
mich nicht gemeldet.“
Den Widerspruch mit Hinweis auf vier neue Vorwürfe,
die bis zum Erscheinen dieses Artikels noch
nirgends Thema waren, würdigte Götz keiner weiteren
Antwort.
6.) Frische Munition
Zwei Wochen nach dem Beginn legte der ORF-
Report mit einem weiteren Beitrag nach, der jedoch
mangels neuer Fakten nur ein Aufguss des →
„Journalisten sind tendenziell
eher einseitig. Wenn die SPÖ
im ORF tatsächlich die Macht
übernehmen würde, wäre das
ein Rechtsruck.“ – Historiker
Lothar Höbelt anlässlich einer
Diskussion des Cajetan-Felder-
Instituts über „Medienmacht
und Straßengewalt als Mittel
der Politik“ am 4. Juni 2012.
43
Medien
Bisherigen war – mit vielen emotionalen Auftritten
der Stifterin. Nach fast drei Wochen erlahmte trotzt
intensiver Bemühungen das Interesse an der Stiftungs-Causa.
In den Kommentarspalten mehrten
sich sogar die Stimmen, die eine Medienkampagne
vermuten und den immer neuen, von Meschars
Beratern geäußerten Vorwürfen keinen Glauben
mehr schenkten. Zu diesem Zeitpunkt ging es allerdings
längst nicht mehr um ein Außerstreitverfahren
beim Firmenbuchgericht, sondern um den
Verbleib von Martin Graf im Präsidium des Nationalrats.
Also kamen andere Anschuldigungen. Graf
habe als Rechtsanwalt kandidiert, obwohl er nur
Rechtsanwaltsanwärter sei, feuerte die Kronen Zeitung
den nächsten Schuss ab. Und wieder die Krone
legte – nachdem auch das nicht fruchtete und
sich die Partei umso deutlicher hinter Graf stellte
– mit angeblich „griechischen Verhältnissen“ beim
Fußballklub Hellas Kagran nach, dessen Präsident
Graf ist. Dann kochte man schnell noch einmal die
alten Seibersdorf-Vorwürfe auf. Das Nachrichtenmagazin
profil behauptete unter Berufung auf die
Staatsanwaltschaft, dass nun „neue Ermittlungsschritte
gegen Graf eingeleitet“ worden seien. Um
dies würdig zu transportieren, benötigte Autorin
Christa Zöchling zwei volle Seiten.
Gertrud Meschar wurde vom
ORF perfekt in Szene gesetzt.
44
Youtube
Österreich-Schlagzeilen: 300 Menschen bei einer „Mega-Demo“,
eine Anklage vor dem „Mediengerichtshof “.
7.) Die Selbstentlarvung
Während der gesamten medialen Diskussion fiel
auf, dass Journalisten ungewöhnlich gerne Kommentare
anstelle von Berichten schrieben, lässt
sich in dieser Darstellungsform doch die eigene
Meinung noch viel unverhohlener zum Ausdruck
bringen. Dass dabei die Maske der Objektivität
ins Rutschen geriet oder gänzlich fiel, tat dem keinen
Abbruch. „Was für eine ekelhafte Geschichte“,
befindet Marga Swoboda in der Kronen Zeitung.
„Wer also einer alten Frau, die nichts anderes will,
als ihren Lebensabend ohne finanzielle Sorgen zu
verbringen, zu einer Stiftung rät, führt nichts Gutes
im Schilde“, weiß Helmut Brandstätter im Kurier.
Für Österreich-Herausgeber Wolfgang Fellner steht
Graf im Verdacht, „Rentner um ihr Erspartes gebracht
zu haben“. Und Fellner fällt sein vielsagendes
Urteil: „Egal ob dieser Vorwurf stimmt oder nicht:
Alleine, dass Graf in einen solchen Streit verwickelt
ist, ist ein sofortiger Rücktrittsgrund.“ Ähnlich
schnellrichterlich Claus Pándi in der Krone: „Graf
als falscher Rechtsanwalt im Hohen Haus? Das
wirft juristisch einige Fragen auf. Politisch sollten
jetzt aber alle beantwortet sein.“ Worauf Michael
Jeannée einige Seiten weiter hinten Graf „kurz und
bündig“ auffordert: „Schleichen S‘ Ihna.“ Am allerbesten
bringt jedoch Heute-Kolumnistin Christiane
Tauzher die Denkweise vieler Journalisten auf
den Punkt: „Martin Graf hat die hochfliegende
FPÖ verwundet und den nächsten Möchtegern-
Kanzler dazu. Danke, Herr Graf.“
Das Rezept für die Kampagne lieferte in üblicher
Offenheit der Politik-Experte Thomas Hofer als
Studiogast im ORF-Report am 5. Juni mit folgendem
Schlusssatz seiner Analyse:
„Also ich glaube, das wird eine innenpolitisch spannende
Debatte, wenn es eben so ist, dass die Stiftung
an sich weiter in den Medien bleibt. Das ist natürlich
schon notwendig, denn für die FPÖ spricht in dem
Fall, dass jetzt die Sommerpause kommt und das natürlich
auch in Vergessenheit geraten kann wieder.“
Und Report-Moderatorin Gabi Waldner antwortete:
„Danke für diese Einschätzungen!“ – Ein
Dank, dem sich kritische Medienkonsumenten anschließen
dürfen.
■
Medien
DOC RABE Media / Fotolia
Ohnmächtige Medien
Seit der Durchsetzung der
Meinungs- und Pressefreiheit
Mitte des 19. Jahrhunderts war
die Medienlandschaft keinem so
nachhaltigen Umbruchsprozess
ausgeliefert wie derzeit. Weder
die Erfindung des Radios oder
Fernsehens noch die ersten Jahres
de Internets haben eine vergleichbare
Revolutionsstimmung
bei den Medienkonsumenten
aufkommen lassen.
Parallel zur Weiterentwicklung der elektronischen
Medienlandschaft haben die ehemaligen
Massenmedien ihren Einfluss auf
ihre Leser weitgehend verloren. Foren, Blogs und
Kommentarfelder sind die Basis für den Aufstand
der Konsumenten. Eine bisher manipulierte und
gelenkte Leserschaft hat sich in einem relativ kurzen
Zeitraum von den sogenannten „Leitmedien“
emanzipiert. Dieser Zustand lässt die Medienlandschaft
ratlos zurück. Die Macht der Medien scheint
zu kippen, wenn nicht gar gebrochen. Das Schweiz
Magazin hat diese Entwicklung erkannt und anhand
der deutschen Medienlandschaft analysiert.
Leser gegen vorgekaute Einheitsmeinung
Traditionelle Medien wie Bild, Spiegel oder Focus
verlieren an Boden bei ihren Konsumenten.
Artikel werden in Foren und Kommentarfeldern
scharf analysiert und kommentiert. Bei brisanten
Themen gehen manche Medien bereits dazu über,
Kommentarspalten zu schließen oder erst gar nicht
zuzulassen. Der Stern hat diese Interaktionsmöglichkeit
gänzlich abgeschafft. Bei den Journalisten
macht sich zunehmende Ratlosigkeit breit. Man
fühlt sich isoliert und unverstanden. Mit der Gnadenlosigkeit,
mit der die Leser sich gegen vorgekaute
Einheitsmeinungen richten, hatte man nicht
gerechnet. Der Leser ist heute selbständig und lässt
sich kein X für ein U mehr vormachen. Und immer
mehr Medienkonsumenten wenden sich ab, indem
sie gezielt neue Quellen suchen, die ihre Meinung
tatsächlich repräsentieren oder zumindest die freie
Meinungsäußerung zulassen. Dabei spielen reine
Internet-Medien eine immer größere Rolle.
Neue Medien braucht das Land
Die Botschaft ist klar: Neue Medien braucht das
Land. Eine über viele Jahre gewachsene Abkehr von
den eigenen Lesern und damit dem Volk kann nur
dann geheilt werden, wenn neue Medien entstehen.
Aus organisatorischen und finanziellen Gründen
wachsen diese aber längst nicht mehr in den traditionellen
Medienhäusern. Unabhängig von deren
ökonomischer Macht bildet sich im Internet eine
Plattform, wo neue Inhalte in unkonventionellen
Formaten produziert und angeboten werden. Die
Eliten der bisherigen Medienmacher verlieren aber
damit nicht nur inhaltlich, sondern auch ökonomisch
ihre Machtbasis. Sie werden zu „Minderheitenmeinungsproduzenten“,
die abgehobene Inhalte
für den Papierkorb drucken.
Einfluss der Parteien geht ebenfalls zurück
Mit diesem Machtverlust der etablierten Medien
geraten aber auch die traditionellen Parteien auf
die Verliererstraße. Alte Beeinflussungsmechanismen
funktionieren nicht mehr. Das Volk als Souverän
gewinnt wieder direkten Einfluss und damit
Macht. Direktdemokratische Prozesse im Sinne
echter „Volksbegehren“ werden zunehmend attraktiv,
die Vermittler- und Moderatorenfunktion der
Politiker tritt zurück. Damit steckt eine weitere Elite,
die der traditionellen Politiker, in einem Rückzugsgefecht.
Die ökonomisch-politische Symbiose
zwischen Politikern und Medienmachern über Inserate
und Themenplatzierung ist zerschnitten. Das
Volk erhält in letzter Konsequenz aus eigenen Stücken
und unbeeinflusst Medien und eine politische
Kultur, die von Selbstbestimmung getragen ist. ■
45
Reise-Mosaik
durch Vietnam
Ob Einkaufstour in einer pulsierenden Millionenstadt,
Wandern in einem Nationalpark oder Sonnenbaden an
einem herrlichen Sandstrand. Vietnam hat für jeden
unvergessliche Erlebnisse zu bieten.
Bis zu seiner Öffnung in den neunziger
Jahren war Vietnam ein wirtschaftlich
rückständiges, schwer
zu bereisendes Land. Heute ist der Aufschwung
augenscheinlich, der Tourismus
ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und Devisenbringer.
Klaus Egger, ein regelmäßiger
Vietnam-Besucher, gewährt uns Einblicke
in sein buntes Reise-Mosaik.
Saigon (Ho Chi Minh Stadt)
Die Millionenstadt Saigon ist einfach zu
charakterisieren: laut, heiß, Verkehrshölle.
Überall wird gebaut. Und es scheint einen
ständigen Wettbewerb zu geben, einander
an Lautstärke zu übertönen. Tagsüber und
am frühen Abend sind Abertausende auf
ihren Kleinmotorrädern, dem Hauptverkehrsmittel
in Vietnam, unterwegs. Zu
Fuß zu gehen, ist unüblich, selbst kurze
Wege werden motorisiert zurückgelegt.
Saigon bietet mit seinen unzähligen Restaurants,
Bars und Diskotheken vielfältige
Unterhaltung. Die Sehenswürdigkeiten
wie der geschichtlich interessante ehemalige
Präsidentenpalast im Stil der 1970er
Jahre, die Kathedrale, das alte Rathaus, die
Hauptpost oder das historische Museum
liegen nahe beieinander und sind fußläufig
leicht erreichbar. Mich persönlich beeindruckt
das Kriegsmuseum mit allen Aspekten
des Vietnam-Krieges. Bedrückend →
47
reise
die Schilderung amerikanischer Kriegsverbrechen,
die bis heute nicht gesühnt wurden.
Exemplarisch ist der Fall des ehemaligen
Leutnants der Navy-Seals, Bob Kerry.
Dieser Offizier war gemeinsam mit sechs
weiteren Soldaten für die Ermordung von
21 Zivilisten, hauptsächlich Frauen und
Kinder, verantwortlich. Überlebt hat das
Massaker nur ein zwölfjähriges Mädchen.
Geschehen ist diesem Kriegsverbrecher
nicht nur nichts – er brachte es später in
seiner Heimat auch noch zum Senator.
Mot-hai-ba-joooh!
Wie überall auf der Welt lohnt es sich,
Einheimischen-Lokale aufzusuchen, um
authentisch landesübliche Speisen zu essen.
Ich besuche in einem Außenbezirk
ein Open Air-Restaurant, werde Zeuge,
wie gerne Vietnamesen essen und trinken.
Besonders Bier hat es ihnen angetan.
Obwohl vietnamesisches Bier absolut gut
schmeckt, trinkt, wer etwas auf sich hält,
Heineken. Ab dem Spätnachmittag füllt
sich das Lokal zusehends mit meist männlichen
Gästen. Die Bierflaschen werden
nicht per Bestellung an den Tisch gebracht,
sondern dort gleich in Kisten deponiert.
Da das Bier in Strömen zu fließen pflegt,
hat jede Tischgesellschaft auch eine eigene
Kellnerin. Diese hat die Versorgung mit
dem Gerstensaft aufrecht zu erhalten und
Speisen herbei zu schaffen. Übrigens trinken
die Vietnamesen ihr Bier mit Eis. Die
Kellnerin muss also auch darauf achten,
dass ein Eiswürfel im Bierglas ist. Begleitet
wird das Trinkgelage von kollektiven
„Mot-hai-ba-jooooh“ Rufen. Übersetzt in
etwa „Eins-zwei-drei-Prost“.
48
Nha Trang
Auf dem Weg in den Norden mache ich
im Badeort Nha Trang halt, einem Ziel
für einen beinahe unbeschwerten Strandurlaub.
Allerdings nur beinahe. Denn
nach Saigon werden hier Touristen wohl
am häufigsten Opfer von Straßenräubern
und Dieben. Einen Diebstahl beobachtete
ich selbst aus dem Schatten einer Palme:
Kaum hatte ein Tourist seine Kleidung am
Strand abgelegt und war ins Meer schwimmen
gegangen, näherte sich auch schon
ein junger Vietnamese. Einmal kurz umgesehen,
ein schneller Griff – und schon war
die Hose des unvorsichtigen Gastes unter
seiner Jacke verschwunden.
Hoi An
Weiter geht es mit dem Bus nach Danang
und Hoi An, das mit seinen pittoresken
chinesischen Tempeln und alten
Gebäuden, die Restaurants und Kunsthandwerksbetriebe
beherbergen, einem
Freilichtmuseum gleicht. Hoi An ist auch
der ideale Ausgangspunkt für eine Exkursion
zur Tempel-Ruinenstadt My Son.
Auch hier sind die Bauwerke nicht nur
ein Opfer des jahrhundertelangen natürlichen
Verfalls, sondern wurden von den
Bomben der US-Armee in Mitleidenschaft
gezogen bzw. zerstört. Viele Artefakte aus
dieser Zeit sehe ich später im historischen
Museum in Danang.
Hue
Letzter Stopp vor Hanoi ist die alte Kaiserstadt
Hue mit ihrer sehenswerten Zitadelle.
Bei dieser handelt es sich um eine
ehemalige kaiserliche Prunkstadt, die der
verbotenen Stadt in Peking nachempfunden
war. Ich buche eine Tour zu den Kaisergräbern,
die entlang des Parfümflusses
angelegt wurden. Die Grabmale liegen in
ausgedehnten Parkanlagen, die einen längereren
Aufenthalt lohnen. Nach der Exkursion
in die nahe gelegene ehemalige demilitarisierte
Zone fahre ich mich mit dem
Zug in die Hauptstadt Hanoi.
Hanoi
Mit seinen Seen und der gut erhaltenen
Altstadt vermittelt Hanoi dem Besucher
ein gänzlich anderes Flair als das geschäftige
Saigon. Mit Stadtplan und Reiseführer
starte ich einen Rundgang. Gespannt
bin ich schon auf den großen Führer Ho
Chi Minh, der in seinem Mausoleum zu
besichtigen ist. Die zwei Warteschlangen
sind getrennt für Vietnamesen und Ausländer.
Vorbei am Wachpersonal strömen
alle ins Innere und passieren den einbalsamierten
Leichnam von „Onkel Ho“. Ein
bisschen blass sieht er aus, aber sonst so,
wie man ihn von den vielen Bildern kennt.
Nordwestvietnam
Von Hanoi geht es zunächst per Propellerflugzeug
nach Dien Bien. Die Kleinstadt
im Grenzgebiet zu Laos erlangte durch die
historische Entscheidungsschlacht von
Dien Bien Phu Berühmtheit. Die vernichtende
Niederlage der Franzosen läutete das
Ende ihrer Kolonialherrschaft und 1955
die Teilung Vietnams in einen Nord- und
einen Südteil ein. Das Ereignis war auch
der Ausgangspunkt für den 1965 von den
USA ausgelösten Vietnamkrieg, dem drei
Millionen Menschen zum Opfer fallen
sollten. Im Museum sind die damaligen
Geschehnisse dokumentiert. Sehenswert
der rekonstruierte französische Kommandostand,
eine Bunkeranlage mit Schützengraben
sowie der vietnamesische Soldatenfriedhof
und eine Gedenkstätte für die
Soldaten der französischen Legion.
Sapa
Weiter geht es per Bus durch eine faszinierende
Gebirgslandschaft nach Sapa,
eines der touristischen Highlights. Wunderschön
gelegen in der von Reisterrassen
geprägten Berglandschaft, ist Sapa Ausgangspunkt
für ausgedehnte Wanderungen.
Dort leben vor allem Stämme ethnischer
Minderheiten. Am Markt bieten
Frauen in traditioneller Kleidung ihre Waren
an. Zurück geht es per Bus und Bahn.
Espen Faugstad / flickr (3) | Unzensuriert (3)
Halong Bucht
Keine Vietnamreise sollte ohne Besuch
des UNESCO-Weltkulturerbes Halong
Bucht enden. Der Sage nach schläft hier ein
Drache, der einst mit den Vietnamesen gegen
China gekämpft haben soll. Gemütlich
schippert man auf einem Boot durch eine
felsige Wasserlandschaft. Ziel jeder Tour
ist eine großartige Karsthöhle mit mächtigen
Stalagmiten und Stalagtiten. Die
Übernachtung am Boot beschert uns einen
romantischen Abend. Nach Einbruch der
Dunkelheit kann man vom Sonnendeck
aus den klaren Sternenhimmel bewundern.
Nachtangeln, Schwimmen und eine
Kajak Tour ergänzen das Programm.
Mekong Delta
Zurück in Saigon, breche ich noch ins
Mekong Delta auf. Die Flusslandschaft
mit ihren weitverzweigten Armen, den
schwimmenden Märkten, freundlichen
kleinen Städten und das beschauliche Leben
ziehen täglich Ströme von Touristen
an. Meist vermitteln ein- bis zweitägige
Bustouren den Leuten einen kleinen Eindruck
vom Delta. Noch lohnender, wenn
auch etwas teurer, ist eine lokal organisierte
Bootsfahrt in einer kleinen Gruppe
durch die Nebenarme des Mekong.
Hahnenkampf
Bei den sehr beliebten, aber verbotenen
Hahnenkämpfen fließt beim Wetten
enorm viel Geld. So ein Spektakel würde
ich gerne besuchen. Ich spreche einen Einheimischen
darauf an. Geht nicht, weil illegal,
war die Antwort. Aber bei Freunden
könne ich einen Showkampf sehen. Tags
darauf treffen wir irgendwo im Nirgendwo
bei seinen Freunden ein. Zwei Hähne
werden herbeigeschafft und deren tödliche
Sporen abgebunden. Immer wieder gehen
die Vögel aufeinander los, dass die Federn
fliegen. Hätte man sie nicht getrennt, hätten
sie wohl bis zum Umfallen gekämpft.
Bis zum letzten Hahnenschrei sozusagen
habe ich diese Vietnam-Reise ausgekostet,
doch das facettenreiche Land ist wohl
mehr als eine Reise wert.
Daher verbleibe ich mit einem freundlichen:
Hen gap lai – Auf Wiedersehen! ■
49
kultur
www.frei-wild.net (2)
FREI.WILD im Visier
von Gesinnungsjägern
Eine Südtiroler Rock-Band füllt die Konzerthallen mit gesellschaftskritischer
Musik. Weil ihre Texte heimatverbunden sind, hängt über ihnen das
Damoklesschwert der Political Correctness.
Makkonen / Wikimedia
Wacken Open Air
Das Wacken Open Air
ist das größte Heavy-
Metal-Festival der Welt und
gleichzeitig das inzwischen
größte jährlich stattfindende
3-Tage-Open-Air-Festival
Deutschlands. Es findet
immer am ersten Augustwochenende
in Wacken in
Schleswig-Holstein statt. Im
Jahr 2011 lag die Besucheranzahl
bei knapp 86.000
Menschen.
Im allgemeinen Sprachgebrauch wird zum Jagen
freigegebenes Wild als „Freiwild“ bezeichnet.
Ebenso direkt und unmissverständlich
definieren sich vier junge Herren aus Südtirol, die
sich unter dem Bandnamen FREI.WILD mit überragendem
Erfolg der deutschsprachigen Rockmusik
verschrieben haben: Sie sind wild, frei denkend
und stehen fest im Leben. Dafür müssen sie sich
– nicht zuletzt aufgrund ihrer heimatverbundenen
Liedtexte – immer wieder dem Jagdtrieb von linken
Gesinnungswächtern stellen.
Lieder über die bewegte Heimat
Das 2002 gegründete Quartett stammt aus Brixen,
einer Alpenregion, die eine sehr bewegte Geschichte
voller Höhen und Tiefen erlebt hat. Die Bandmitglieder
bekennen sich dazu, Südtiroler zu sein.
In ihrer „Hymne“ wird jenes Unrecht thematisiert,
das der deutschen und ladinischen Volksgruppe
seit 1918 widerfahren ist. Die gefürstete Grafschaft
Tirol, die auch als Wiege der Demokratie in Europa
bezeichnet werden darf, wurde mit dem Vertrag
von Saint Germain wider Willen der Bevölkerung
im Jahr 1919 entzwei gerissen. Somit wurde der
Süden Tirols (heute Südtirol) vom Mutterland Österreich
abgetrennt und kam zu Italien. Reichtum,
Armut und Überlebenstalente standen für die Bevölkerung
dabei ebenso dicht beieinander wie die
Berge in einer eindrucksvollen, zerklüfteten Landschaft,
inmitten der sich aller Alltag abspielte.
FREI.WILD zeigen nun – musikalisch mitreißend
– , welche Eigenschaften und Qualitäten diese
Historie ihrem Volk mitgegeben hat: Durchhaltevermögen,
Direktheit, Standhaftigkeit und die Stärke,
Dinge im Leben so ungeschminkt und ehrlich
reflektieren zu können, wie sie passieren. So heißt
50
Kultur
es in dem heimatverbundenen Liedtext:
Südtirol, wir tragen deine Fahne, denn du bist das
schönste Land der Welt, Südtirol, sind stolze Söhne
von dir, unser Heimatland, wir geben dich niemals
her. Südtirol, deinen Brüdern entrissen, schreit es hinaus,
dass es alle wissen, Südtirol, du bist noch nicht
verloren, in der Hölle sollen deine Feinde schmoren.
Linksliberale ZEIT als Jäger
Für die Hamburger Wochenzeitung Die ZEIT gilt
FREI.WILD damit als die „neue Reichskapelle“.
„Sie mimen die wilden Rebellen, die Musik für harte
Männer machen, und verbinden dieses Erscheinungsbild
mit kitschigem Heimatabendpathos
– eine völkisch-nationalistische Melange aus dem
Rockmusikantenstadl, die bei patriotischen Fans in
Bozen ebenso ankommt wie in Rostock oder an der
Ruhr“, heißt es in einem Artikel, der das musikalische
Schaffen mit Rechtsrock aus der Neonazi-Szene
gleichsetzt. Dass sich die Band seit Jahr und Tag
von jeglicher Form des Extremismus distanziert
hat und einfach nur guten Deutschrock spielen
will, der sich unter anderem auch gesellschaftspolitischen
Themen widmet, wird geflissentlich ignoriert.
Abhilfe schaffte auch die eigens im Jahr 2009
veröffentlichte musikalische Distanzierung unter
dem Titel „Das Land der Vollidioten“ nicht. „FREI.
WILD besingt eine Blut-und-Boden-Ideologie und
knüpften genau dort an, wo man 1945 geglaubt hatte,
einen Bruch vollzogen zu haben“, ist sich Politikwissenschafter
Günther Pallaver von der Universität
Innsbruck sicher.
Erfolg im Netz und auf der Bühne
Doch der Zuspruch des Publikums für die Band
kümmert sich nicht um die linken Tugendwächter.
Im Internet verfügt man über eine außergewöhnlich
treue, engagierte und in Windeseile wachsende
Fangemeinde. Mehr als 22,2 Millionen Klicks kann
die Gruppe nach eigenen Angaben auf ihrer Internetseite
vorweisen. Das aktuelle Album „Gegengift“
verkaufte sich bislang 150.000 Mal und landete
überraschend auf Platz zwei der Mediacontrol
Album Charts. Mit der „FeindeDeinerFeinde“-
Tour ist man derzeit in den Arenen der Großstädte
in Österreich, Deutschland und der Schweiz unterwegs
und spielt vor tausenden begeisterten Zusehern.
Großveranstaltungen wie Auftritte auf der
Fanmeile in Berlin während der Fußball-Weltmeisterschaft
2010 und das legendäre Wacken-Open-
Air haben die Gruppe längst zur festen Größe des
harten Deutschrocks etabliert. Kein Wunder, dass
viele Fans sie längst mit der mittlerweile aufgelösten
deutschen Rockband „Böhse Onkelz“ – die
ebenfalls mehrfach wegen ihrer patriotischen Liedtexte
des Rechtsextremismus bezichtigt wurden –
vergleichen.
■
Hans Freilinger
verstorben
Mit „Feinde deiner Feinde“
erscheint am 5. Oktober 2012
das neue Album der Südtiroler
Deutschrockband Frei.Wild.
Dazu gibt es eine Arenatour
quer durch Deutschland, Österreich
und der Schweiz.
Im vorletzten Unzensuriert-Magazin konnten wir unseren
Lesern mit dem akademischen Bildhauer Prof.
Hans Freilinger aus Krems einen großen heimischen
Künstler vorstellen. Nur wenige Monate nach Erscheinen
des Beitrages ist Freilinger im 88. Lebensjahr unerwartet
aus seinem
Schaffen gerissen
worden: Er erlag
am 17. Mai einem
plötzlichen
Herzanfall. Nach
der Totenmesse
im Stift Göttweig
unter Teilnahme
hoher Vertreter
des öffentlichen
NÖN
Lebens wurde die
sterbliche Hülle in die Innviertler Heimat des Künstlers überführt und in
St. Martin im Innkreis beigesetzt.
Sein letztes großes Werk, eine Büste des heiligen Severin für eine Verkehrsfläche
in Mautern an der Donau, konnte der Bildhauer noch insoweit
fertigstellen, dass ein Künstlerkollege die Arbeiten an ihr abschließen
kann. In Krems ist eine Gedenkausstellung über das bedeutende
Schaffen des vielseitigen Meisters geplant, der uns in seinen Werken aus
Stein, Metall und Holz bewahrenswerte Botschaften hinterlassen hat. ■
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