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3 Thermogravimetrie – TG 159<br />

ten Temperaturbereich durchgeführt. Die Prozedur einer solchen Kalibrierung ist in<br />

[1,3,4,5] näher beschrieben. Nachteilig an diesem Verfahren ist, dass tabellierte Curie-Umwandlungstemperaturen<br />

lediglich experimentelle Mittelwerte mit einer relativ<br />

hohe Streuung darstellen [3].<br />

Eine weitere, jedoch nicht genormte Methode zur Temperaturkalibrierung nutzt die<br />

Schmelztemperaturen reiner Metalle (Indium, Blei, Zink, Aluminium, Silber,<br />

Gold).<br />

Masse [mg ]<br />

T A= 156 °C (Indium) T A= 418 °C (Zink)<br />

Temperatur [°C]<br />

Bild 3.6 TG-Kurve von Indium und Zink für die Temperaturkalibrierung mittels Abtropfen<br />

bei der Schmelztemperatur<br />

Heizrate 10 °C/min, Spülgas Stickstoff, T A = Anfangstemperatur (kalibriert)<br />

Ein oder mehrere Metallkörper werden so am Probenhalter befestigt, dass sie beim<br />

Schmelzen abtropfen. Dabei hat es sich bewährt, dem verwendeten Metall ein kleines<br />

Gewicht anzuhängen, um diesen Effekt zu verstärken. Der Wert TA, d.h. der Schnittpunkt<br />

der Extrapolationsgeraden der Anfangsmasse mit der Tangente an den Steilabfall<br />

dient zur Kalibrierung der Temperatur. Bild 3.6 veranschaulicht die TG-Kurven<br />

von Indium und Zink.<br />

Messparameter = Kalibrierparameter

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