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156 3.1 Grundlagen der Thermogravimetrie<br />

Mehrstufige TG-Kurven weisen oft aufgrund dicht aufeinanderfolgender oder sich<br />

überlagernder Massenänderungen keinen Kurvenabschnitt mit konstanter Masse auf,<br />

wie in Bild 3.4 veranschaulicht. In einem solchen Fall wird mi als Mittelpunkt zwischen<br />

mB1 und mA2 ermittelt.<br />

Ist auch dies nicht sinnvoll möglich, liefert das differentielle Messsignal dm/dt weiterführende<br />

Informationen. Bild 3.5 zeigt am Beispiel einer zweistufigen Massenänderung<br />

neben der TG-Kurve die differentielle, sog. DTG-Kurve, anhand derer mi als<br />

kleinster Wert der Kurve zwischen den 2 Stufen festgelegt werden kann.<br />

Masse [mg]<br />

m i<br />

T P1<br />

M L1<br />

kleinstes DTG-Signal<br />

zwischen den zwei Stufen<br />

T [°C]/ t [min]<br />

Bild 3.5 Auswertung zweier dicht aufeinanderfolgender Stufen mit Hilfe des DTG-<br />

Signals<br />

ML1, M L2 = Massenverlust, T p1, T p2 = Peaktemperatur der DTG-Kurve<br />

Das Peakmaximum Tp der DTG-Kurve kennzeichnet den Wendepunkt der TG-Kurve<br />

und damit die Temperatur maximaler Massenänderung. In der Praxis wird dieser<br />

Wert aufgrund der einfachen und reproduzierbaren Auswertung häufig zu Vergleichen<br />

herangezogen. Wie bei anderen thermoanalytischen Prüfungen sollten die ausgewerteten<br />

Temperaturen aufgrund der Vielzahl der Einflussfaktoren nur auf 1 °C<br />

genau angegeben werden. Der Massenverlust kann bei einer einstufigen Zersetzung<br />

zuverlässig auf +/- 0,1 % angegeben werden.<br />

Kennzeichnende Temperaturen auf 1 °C genau angeben<br />

T P2<br />

M L2<br />

DTG-Signal [%/min]

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