30.05.2022 Aufrufe

Baden aktuell Magazin Juni/Juli 2022

Das Monatsmagazin für unsere Weltstadt mit der Sommerausgabe für Juni und Juli: Grosses Monatsthema ist das Bildungsnetzwerk Aargau Ost. Denn Baden ist nicht nur Welt-, Kultur- und Bäderstadt, sondern macht auch ihrem Renommee als Bildungsstadt alle Ehre. Baden hat aber auch Altlasten, in wortwörtlicher Form: Kehricht entsorgen in Deponien war noch vor 70 Jahren gang und gäbe. Die Stadt Baden untersucht und saniert belastete Standorte. Auf der Naturseite ein Überblick über den Altlastenkataster. Der verwilderte Ochsenarten vis-à-vis der Wellness-Therme Fortyseven hingegen wurde aufgeforstet und präsentiert sich als neues Naherholungsgebiet im Bäderquartier. Mehr dazu im «Stadtaktuell». Rasant geht es beim «Kennsch mi?» zu und her: Nina Vogelsanger rast mit bis zu 50 Stundenkilometern mit ihrem Downhill-Bike über Steine, Wurzeln und Hänge. Die Doppelseite über die junge Extremsportlerin und ihr Leben vor, während und abseits der Rennen. Historisch gibt es ein Jubiläum zu feiern: Der Badener Einwohnerrat wird 50 Jahre alt. Damals hatte er die Gemeindeversammlung abgelöst – ohne grosse Begeisterung. Die Zeit zeigte allerdings, dass das Parlament sich bewähren konnte. In der Mitte des Magazins, praktisch zum Herausnehmen, die Festivalbeilage zum Figura Theaterfestival. Die 15. Internationale Biennale des Bilder-, Objekt- und Figurentheaters lässt Baden, Wettingen und Turgi vom 21. bis zum 26. Juni besonders aufblühen. Somit widmet sich auch der Kulturbericht dem Festival, das wortwörtlich die Puppen tanzen lässt. Wie immer ist der Veranstaltungskalender auch mit dabei – online immer aktuell unter: badenaktuell.ch Wir verabschieden uns in die Sommerpause und wünschen sonnige, schattige und einfach nur sehr schöne Tage! In der Zwischenzeit arbeiten wir bereits an der nächsten Ausgabe: Inserateschluss für die Ausgabe vom August 2022 ist der 14. Juli. Viel Freude beim Entdecken!

Das Monatsmagazin für unsere Weltstadt mit der Sommerausgabe für Juni und Juli: Grosses Monatsthema ist das Bildungsnetzwerk Aargau Ost. Denn Baden ist nicht nur Welt-, Kultur- und Bäderstadt, sondern macht auch ihrem Renommee als Bildungsstadt alle Ehre.
Baden hat aber auch Altlasten, in wortwörtlicher Form: Kehricht entsorgen in Deponien war noch vor 70 Jahren gang und gäbe. Die Stadt Baden untersucht und saniert belastete Standorte. Auf der Naturseite ein Überblick über den Altlastenkataster.
Der verwilderte Ochsenarten vis-à-vis der Wellness-Therme Fortyseven hingegen wurde aufgeforstet und präsentiert sich als neues Naherholungsgebiet im Bäderquartier. Mehr dazu im «Stadtaktuell».
Rasant geht es beim «Kennsch mi?» zu und her: Nina Vogelsanger rast mit bis zu 50 Stundenkilometern mit ihrem Downhill-Bike über Steine, Wurzeln und Hänge. Die Doppelseite über die junge Extremsportlerin und ihr Leben vor, während und abseits der Rennen.
Historisch gibt es ein Jubiläum zu feiern: Der Badener Einwohnerrat wird 50 Jahre alt. Damals hatte er die Gemeindeversammlung abgelöst – ohne grosse Begeisterung. Die Zeit zeigte allerdings, dass das Parlament sich bewähren konnte.
In der Mitte des Magazins, praktisch zum Herausnehmen, die Festivalbeilage zum Figura Theaterfestival. Die 15. Internationale Biennale des Bilder-, Objekt- und Figurentheaters lässt Baden, Wettingen und Turgi vom 21. bis zum 26. Juni besonders aufblühen.
Somit widmet sich auch der Kulturbericht dem Festival, das wortwörtlich die Puppen tanzen lässt.

Wie immer ist der Veranstaltungskalender auch mit dabei – online immer aktuell unter: badenaktuell.ch
Wir verabschieden uns in die Sommerpause und wünschen sonnige, schattige und einfach nur sehr schöne Tage!
In der Zwischenzeit arbeiten wir bereits an der nächsten Ausgabe: Inserateschluss für die Ausgabe vom August 2022 ist der 14. Juli.

Viel Freude beim Entdecken!

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Kennsch mi?<br />

Mutig, rasant und locker zum Erfolg<br />

30<br />

Nina Vogelsanger rast mit bis zu 50 Stundenkilometern mit ihrem Downhill-Bike<br />

über Steine, Wurzeln und Hänge. Die 21-Jährige wagt kühne Sprünge und gibt<br />

ihr Wissen auch weiter – als Bike-Guide und im Winter als Snowboard-Lehrerin.<br />

«Downhill-Biken ist eine extreme Kopfsache.»<br />

Die gebürtige Ennetbadenerin<br />

spürt, was ihr Körper kann und was nicht.<br />

Seit ihrem 15. Lebensjahr betreibt sie<br />

diese Extremsportart und nimmt von Mai<br />

bis September an fünf bis acht Rennen<br />

teil. «Ich will von oben bis unten ans Limit<br />

gehen und so schnell wie möglich runterfahren.»<br />

Ihr grösster Erfolg ist der fünfte<br />

Platz an den Schweizermeisterschaften<br />

2021 in Leysin.<br />

Im Herbst beginnt sie ihr Studium in<br />

Geschichte und Kunstgeschichte in Basel.<br />

Was gefällt ihr am Downhill-Biken?<br />

«Ich mag das Adrenalin während des<br />

Wettkampfs und bin gerne in der Natur.»<br />

Wenn sie ein Hindernis mit ihrem fast<br />

8000 Franken teuren Bike überwinden<br />

konnte, sei dies «ein unbeschreibliches<br />

Gefühl». Dank der Kooperation mit dem<br />

Fahrradladen BikeHub bezahlte sie nur<br />

einen Bruchteil des Preises.<br />

Eine gute Organisation und Vorbereitung<br />

sowie Musik, vor allem deutschsprachige<br />

Songs, sind ihr wichtig. «So komme ich in<br />

die richtige Stimmung und bin für die fünfbis<br />

sechsminütige Abfahrt bereit.» Angst<br />

gehöre dazu, sonst werde man übermütig<br />

und verletze sich vielleicht beim Rennen<br />

gegen die Zeit. Auf ihrem 16-Kilo-Downhill-Bike<br />

aus Karbon schützt sie sich mit<br />

einem Full-Face-Helm mit Kinnbügel,<br />

ninavogelsanger<br />

Brust- und Rückenpanzer- sowie Knieschutz<br />

und Handschuhen. Auch eine Brille<br />

ist Pflicht. Die Strecke kann vorher zu Fuss<br />

besichtigt werden. «Das ist oft schwieriger<br />

als auf zwei Rädern.» In ihrem selbst<br />

ausgebauten Camping-Bus «Ferdinand»<br />

transportiert sie ihre Velos und schläft<br />

darin während der zwei- bis dreitägigen<br />

Rennen in der Schweiz oder im Ausland.<br />

«Ich spüre, was ich mit<br />

meinem Körper machen<br />

kann und was nicht.»<br />

Sie fährt fast täglich mit einem ihrer acht<br />

Fahrrädern und besitzt unter anderem ein<br />

Enduro-Velo, BMX-Rad, Rennvelo und ein<br />

Citybike. «Mir macht es mit allen Spass.»<br />

Mit ihrem Wettkampf-Bike kann sie wegen<br />

der Federung, dem hohen Lenker und dem<br />

tiefgestellten Sattel nicht bergauf fahren.<br />

In Zukunft möchte sie sich auf Sprung-<br />

Events und weniger auf mehrtägige<br />

Rennen konzentrieren. «Das ist logistisch<br />

einfacher und ich kann so mein Studium<br />

besser mit dem Sport vereinbaren.» Flieg<br />

hoch und lande sanft, Nina! (­Corinne ­Reber)<br />

Rechte Seite oben: Nina Vogelsanger geht mit einer<br />

lockeren Art an den Start. «Wenn etwas passiert,<br />

passiert es halt. Wage ich einen Sprung nicht, werde ich<br />

dies im Nachhinein eher bereuen.»<br />

Unten: Am iXS Downhill Cup 2021 in Bellwald belegte<br />

die Extremsportlerin den 10. Platz. Je nach Streckenabschnitt<br />

fährt sie mit einem Tempo von vier bis 50 km / h<br />

den Hang hinunter. Fotos: Claudia Vogelsanger

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