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Kurier | Ausgabe 21. Mai 2022

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1 4 A R B E I T S W E L T E N<br />

Jugend als wichtige Zielgruppe<br />

Um neue Mitarbeitende zu finden, legen sich Unternehmen ins Zeug. Rewe International Vorstand Christoph Matschke<br />

und Johannes Holzleitner von Interspar Österreich geben Auskunft über ihre Maßnahmen. VON ROXANNA SCHMIT<br />

Wir sind schon dabei!<br />

» DerArbeitsmarktbefindesichimWandel,sagt<br />

ChristophMatschke,VorstandderReweInternational<br />

AG. Das Sicherheitsbedürfnis der Menschen<br />

sei durch die Pandemie ausgeprägter. Doch<br />

langsam sei wieder mehr Bewegung zu beobachten<br />

und die Suche nach neuen Mitarbeitern werde<br />

nun intensiver. Abgesehen von der Pandemie, die<br />

eine ohnehin schwierige Personalsituation weiter<br />

verschärft habe, sieht Interspar Österreich Geschäftsführer<br />

Johannes Holzleitner jedoch die geburtenschwachen<br />

Jahrgänge als weiteren Grund<br />

für die verstärkte Mitarbeitersuche. Derzeit sucht<br />

Interspar österreichweit mehrere Hundert Mitarbeiter.Rewehatrund3.700Stellenausgeschrieben.<br />

Um das Recruitment zu erleichtern, startet<br />

diesesJahram24.und25.SeptemberdieJobmesseAustriainWien.ZudenzahlreichenAusstellern<br />

gehörenebenauchReweundInterspar,daesunter<br />

anderem laut Holzleitner auch besonders schwer<br />

sei,geschulteMitarbeitendezufinden.Sosiehtdas<br />

auch Matschke: „Auf die freien Stellen kommen<br />

wenigerqualifizierteBewerbungen.“Umsowichtiger<br />

sei es für die Unternehmen, präsent zu bleiben<br />

und wie Holzleitner es beschreibt „für neue<br />

Mitarbeitende, der Lieblingsarbeitgeber zu sein.“<br />

Welche Maßnahmen werden nun gesetzt? Zunächst<br />

setzt Rewe, wie Matschke erklärt, auf Information<br />

zu den Karrieremöglichkeiten: „Wir<br />

informieren darüber, welche Berufschancen, Arbeitsbedingungen<br />

und Ausbildungsmöglichkeiten<br />

es im Handel gibt. Denn wir haben teilweise<br />

immernochmitVorurteilenzukämpfen.“FürInterspar<br />

sei es Holzleitner zufolge ein Ziel „für die<br />

Mitarbeitenden freundlich, modern, unkompliziert<br />

und leistungsorientiert sein.“ So sollten<br />

UnternehmenihrenMitarbeitendenverschiedene<br />

Benefitsbietenkönnen.Dasgehtvoneinemguten<br />

Johannes Holzleitner,<br />

Interspar Österreich<br />

Geschäftsführer<br />

Christoph Matschke,<br />

Vorstand REWE<br />

International AG<br />

Onboarding, mit etwa Buddy-Projekten und regelmäßigen<br />

Feedbacks über eine wertschätzende<br />

Unternehmenskultur, Grillfesten bis hin zu einer<br />

betrieblichen Gesundheitsförderung.<br />

Beide Unternehmen setzen vermehrt auf interne<br />

Aus-undWeiterbildungsmaßnahmenundversuchen<br />

damit auch die Jugend zu erreichen: „Interessierte<br />

Jugendliche, die eine Lehre im Handel<br />

machen möchten, sind eine wichtige Zielgruppe<br />

füruns“,sagtMatschke.SowerdenbeiReweauch<br />

unterschiedliche Arbeitszeitmodelle, die eine<br />

Work-Life-Balance ermöglichen, angeboten:<br />

„VielejüngereMitarbeiterarbeitenauchtageweise,umnebenbeibeispielsweiseihrStudiumzuabsolvieren.“<br />

Laut Holzleitner sei für junge MenschenSicherheiteinzentralesThema.„Jedem,der<br />

einen sicheren Arbeitsplatz möchte, wird auch<br />

einer angeboten.“<br />

Die Anforderungen seien laut Matschke und<br />

Holzleitner sehr unterschiedlich. Erfahrung im<br />

Handel sei zwar von Vorteil, jedoch keineswegs<br />

eine Voraussetzung, jedenfalls nicht in allen Abteilungen.BeiRewewerdeninBereichenwieFeinkost,BackshopoderbeiderKassadeswegeninterne<br />

Ausbildungen angeboten. Anders sei es jedoch<br />

beiKonditorenundFleischern,dortseienentsprechende<br />

Ausbildungen gefragt. „Qualifikation ist<br />

für die Arbeit in unseren Hypermärkten gar nicht<br />

der entscheidende Faktor. Natürlich ist es gerne<br />

gesehen, aber viel wichtiger ist die Grundeinstellung“,<br />

sagt Holzleitner. Essenziell sei in HandelsberufenmitKundenkontaktvorallemMotivation<br />

und Herzlichkeit.<br />

In Bezug auf das Alter gibt es laut Matschke<br />

trotz Jugend-Fokus keine Einschränkung: „Ganz<br />

im Gegenteil: Wir setzen aktiv Maßnahmen für<br />

die Integration der Zielgruppe 50 plus.“ æ<br />

FOTOS: INTERSPAR/HELGE KIRCHBERGER PHOTOGRAPHY; SORBETTO/ISTOCKPHOTO; REWE GROUP / STEFAN GERGELY<br />

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