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erfahrungen - Groz-Beckert

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8 | FORTFÜHRUNG<br />

VORBILDLICH:<br />

DIE BETRIEBSEIGENE KRANKENKASSE,<br />

DEREN URSPRUNG BIS INS JAHR 1888 REICHT<br />

>><br />

der heute gängigen Betriebskrankenkasse.<br />

Später, 1929, kommt eine Pensions- und<br />

Unterstützungskasse hinzu. Doch ein Jahr<br />

nach dem Krieg werden diese sozialen<br />

Sicherungselemente von der französischen<br />

Militärregierung aufgelöst. Erst im Okto -<br />

ber 1949 wird die Betriebskranken kasse<br />

wiedereröffnet. Auf einhelligen Wunsch<br />

der Belegschaft. Durchgesetzt gegen die<br />

Vertreter einer rein staatlich organisierten<br />

Sozialversicherung. Das ist nicht alles:<br />

Durch den Bau mehrerer hundert Mitar -<br />

bei terwohnungen wird die drückende<br />

Wohnungsnot gemildert. Ältere Mitarbei -<br />

ter haben die Möglichkeit, im 2-Jahres-<br />

Turnus im betriebseigenen Er ho lungs heim<br />

im Schwarzwald auszuspannen. Neben<br />

dem ihnen betrieblich zugesicherten<br />

Urlaub. So setzt das Unternehmen<br />

Maßstäbe auch in der Mitarbei ter verant -<br />

wortung. Mit Leistungen, die den üblichen<br />

Rahmen bei weitem überschreiten.<br />

Erfolgreiche Anknüpfung.<br />

Die Produktion läuft wieder an. Unter<br />

dem Druck der Umstände – es mangelt an<br />

Material, Maschinen und Arbeitskräften –<br />

setzen sich neue Konstruktionen und<br />

immer rationellere Fertigungsmethoden<br />

durch. Auch die internationalen Ge schäftsbeziehungen<br />

werden wieder aufgenommen.<br />

Im Ausland erinnert man sich an die<br />

zuverlässigen Nadeln von <strong>Groz</strong>-<strong>Beckert</strong>.<br />

Man braucht sie. Dringend. Bereits vor<br />

dem Krieg war das Unter nehmen weltweit<br />

im Bereich der Wirk- und Strickmaschi nen -<br />

nadeln führend gewesen. Jetzt, in einer in<br />

zwei Blöcke geteilten Welt, geht es nicht<br />

mehr ohne die Qualitätsnadeln von der<br />

Alb. Die sächsischen Nadelfabriken sind<br />

nun volkseigene Betriebe, deren Produk -<br />

tion nach Russland geht. Die Nadel -<br />

industrien der westlichen Länder haben<br />

zwar in den Kriegsjahren an Boden<br />

gewonnen, doch qualitativ bleiben deren<br />

Produkte hinter denen von <strong>Groz</strong>-<strong>Beckert</strong><br />

zurück. So sind die alten Kontakte schnell<br />

wieder geknüpft. Es kommt zu geradezu<br />

rührenden Freundschafts bezeugungen:<br />

Ein Kunde aus Kreta berichtet, dass sein<br />

Vater über die erste Nadelsendung vor<br />

Freude geweint und jede einzelne Schach -<br />

tel geküsst hat. Wer sich vor Augen hält,<br />

dass ein Textilfabrikant über Garne, Ma -<br />

schinen und Arbeitskräfte verfügen kann,<br />

ohne Nadeln jedoch zum Nichtstun verdammt<br />

ist, versteht diese Reaktion. 1948<br />

liefert <strong>Groz</strong>-<strong>Beckert</strong> bereits wieder in 39<br />

Länder. Der Exportanteil beträgt 63 Prozent<br />

der gesamten Produktion. 1950 wird allein<br />

auf der Alb soviel produziert, wie vor<br />

dem Krieg in beiden Werken zu sammen.<br />

1952, im Jubiläumsjahr, doppelt soviel.<br />

Zu diesem Zeitpunkt beschäftigt das Unternehmen<br />

2.150 Mitarbeiter. Es wird in den<br />

Folgejahren beständig wachsen.<br />

Weit mehr als Wirkung.<br />

International war das Unternehmen schon<br />

in seinen Anfängen gewesen. Erste Ge -<br />

schäfte in den Vereinigten Staaten lassen

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