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Ringerheft 2022 (Online-Ausgabe)

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Chronik

es Niklas Hentunen und 1999 schließlich Mohammad Babulfath. Für die kommende Saison konnte

mit Eddy Bengtsson ein weiterer „Hochkaräter“ verpflichtet werden.

Obwohl die erste Mannschaft wieder in die zweite Liga abgestiegen war, ging es vor allem im

Nachwuchsbereich beim SV Siegfried steil bergauf. Joseph Gruber konnte 1996 seinen im Vorjahr

errungenen Deutschen Meistertitel bei der Jugend erfolgreich verteidigen. Rainer Morasch und

Wolfgang Winklmeier errangen diesen Titel ebenfalls. Bei den Frauen gewannen wiederum Silvia

Edfelder, Christina Oertli und eine noch sehr junge Brigitte Wagner die Deutsche Meisterschaft. Die

Schülermannschaft wurde Deutscher Mannschaftsmeister. 1997 wurden Wolfgang Wagner und

Thomas Sedlmeier Deutsche Jugendmeister, bei den Junioren gelang dieses Kunststück Neuzugang

Dominik Zeh. Die Siegfried-Staffel wurde hinter dem ungeschlagenen Aufsteiger AV Markneukirchen

Zweiter der 2. Liga Südost und konnte den Sachsen mit einem 13:13 als einzige Mannschaft einen

Punkt abknöpfen.

1998 übernahm mit Sonny Davidsson ein weiterer Schwede das Traineramt beim SV Siegfried. Mit

den Neuzugängen Thomas Killersreiter, Tanyu Tanev, Franz Keßler und dem zurückgeholten Olrik

Meißner wurde die Zweitligameisterschaft unangefochten erkämpft. Aufgrund einer dubiosen

Aufstiegsregelung des Deutschen Ringerbundes mitten in der laufenden Saison wurden die

Aufstiegskämpfe jedoch zur Farce, denn im Grunde wollten die meisten qualifizierten Teams nicht in

eine von einigen Vereinen total beherrschte 1. Liga aufsteigen.

Weiterhin auf Erfolgskurs war aber auch der männliche Nachwuchs. Rainer Morasch, Florian

Thurnhofer und Thomas Sedlmeier wurden Deutsche Jugendmeister.

Noch bestens im Gedächtnis wird allen Fans und Freunden des Vereins die Vorjahressaison sein.

Mit 32:0 Punkten ungeschlagen errang unsere Mannschaft die Zweitligameisterschaft und schaffte

souverän den Aufstieg in die neu gestaltete zweigleisige erste Liga. Tanyu Tanev wurde wie schon

im Jahr davor der beste Punktesammler der zweiten Liga überhaupt und neben den ebenfalls über

die gesamte Saison ungeschlagenen Dominik Zeh und Mohammad Babulfath hatten Thomas

Killersreiter und Georg Schatz sowie ein erstmals zum Stammkader gehörender und grandios

aufringender Rainer Morasch eine Super-Saison.

VIII) Frauenringen etabliert sich in Hallbergmoos: Brigitte Wagner

1994 war ein Meilenstein in der Historie des SV Siegfried. Erstmals machten die erst seit kurzem

beim Ringen akzeptierten Frauen auf sich aufmerksam. Silvia Edfelder wurde als erste

Hallbergmooserin Deutsche Meisterin bei den Frauen. Im gleichen Jahr holten die Oertli-Schwestern

Christina und Annika die Deutsche Vizemeisterschaft. Christina erreichte später noch die

Bronzemedaille bei der Europameisterschaft.

1995 schnürte die elfjährige Brigitte Wagner

erstmals ihre Ringerschuhe bei einer Deutschen

Meisterschaft. Was dann folgte, ist eine

einzigartige Ringerkarriere. Sie gewann in jeder

Altersgruppe (Jugend, Juniorinnen und Frauen)

sowohl Europa- als auch Weltmeistertitel. 2002

holte sie sich als erste Deutsche den Frauen-

Weltmeistertitel. 2004 dann die Erfüllung ihres

großen Traumes: Nach Peter Neumair qualifizierte

sie sich für die Olympischen Spiele in Athen und

landete ebenso auf Rang 6. Neumair und Wagner

sind damit die erfolgreichsten Hallbergmooser im

Siegfried-Trikot aller Zeiten.

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