Stadtanzeiger Duelmen kw 28
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Neuigkeiten aus der Tiberstadt Anzeigen-Sonderveröffentlichung · 16. Juli 2022<br />
Streiflichter Dülmen Spezial<br />
Aktion „Mach Musik“ beginnt am Samstag in der Innenstadt<br />
Die Rückkehr der Klaviere<br />
An fünf Standorten stehen in den kommenden Wochen Klaviere, die gespielt werden dürfen. An der Aktion beteiligt sind (v.l.): Sabine Poehling (Kulturteam), Ruth Hillers (Bioladen<br />
Urban), Karsten Friebel (Kulturteam), Stefanie Busch (Lores ArtBox) und Gernot Gottschling (Haus der Klaviere).<br />
Foto: Stadt Dülmen<br />
Die Klaviere sind in die<br />
Innenstadt zurückgekehrt:<br />
Nach einer<br />
dreijährigen Corona-Pause<br />
feiert die Aktion „Mach Musik“<br />
ihr Comeback.<br />
An fünf Standorten stehen<br />
Klaviere, die von allen Bürgerinnen<br />
und Bürgern gespielt<br />
werden dürfen. Die<br />
Aktion des städtischen Kulturteams<br />
läuft bis Ende Juli.<br />
Und das sind die Standorte:<br />
Mit dabei sind der Bioladen<br />
Urban am Königsplatz,<br />
das Mezzomar am Overbergplatz,<br />
Lores ArtBox an der<br />
Münsterstraße, Homann<br />
schenken-kochen-wohnen<br />
an der Borkerner Straße und<br />
Greiving Spielwaren am<br />
Westring. Bei gutem Wetter<br />
werden die Musikinstrumente<br />
bei Ladenöffnung<br />
dank angebrachter Rollen<br />
vor die Tür geschoben. Bei<br />
Regen bleiben die Klaviere<br />
in den Geschäften stehen.<br />
„Die Standorte verteilen<br />
sich super über die Innenstadt,<br />
so dass an vielen Stellen<br />
Klaviermusik ertönen<br />
kann“, sagt Sabine Pöhling<br />
vom städtischen Kulturteam.<br />
Ihr Dank gilt dabei nicht nur<br />
an die Geschäfte, die sich an<br />
der Aktion beteiligen, sondern<br />
besonders an Gernot<br />
Gottschling, den Inhaber des<br />
Hauses der Klaviere in Hiddingsel.<br />
Er und sein Team<br />
haben in den vergangenen<br />
Tagen die Klaviere so erneuert<br />
und gestimmt, dass sie<br />
jetzt einsatz- und spielbereit<br />
sind. „Das war in diesem<br />
Jahr mehr Arbeit, immerhin<br />
wurden die Klaviere längere<br />
Zeit nicht mehr benutzt und<br />
standen im Lager“, erklärt<br />
Gottschling.<br />
Übrigens: Wenn Interpreten<br />
oder Bands die Klaviere<br />
für einen musikalischen<br />
Auftritt nutzen möchten,<br />
sollten sie sich im Vorfeld<br />
mit Sabine Pöhling (s.poehling@duelmen.de)<br />
vom Kulturteam<br />
in Verbindung setzen.<br />
Angebot der FBS<br />
Neuer Kurs für<br />
Seniorenbegleiter<br />
Nach den Sommerferien<br />
startet der neue<br />
Kurs „Jugendliche SeniorenbegleiterInnen<br />
nach<br />
dem Dülmener Modell“ in<br />
der FBS.<br />
In 40 Stunden Theorie lernen<br />
die Jugendlichen die Erlebniswelt<br />
älterer und hilfsbedürftiger<br />
Menschen kennen.<br />
Die Kursleiterin Sonja<br />
Hellmann begleitet die Jugendlichen<br />
an allen Kurstagen<br />
und wird je nach Thema<br />
von weiteren Dozenten und<br />
Dozentinnen unterstützt.<br />
Dabei geht es unter anderem<br />
um Altwerden und Altsein<br />
in unserer Gesellschaft, Erkrankungen<br />
und Einschränkungen<br />
im Alter, Hilfe und<br />
Unterstützungsmöglichkeiten<br />
wie den Umgang mit<br />
dem Rollstuhl und Essen anreichen,<br />
Kommunikation<br />
mit dementen Menschen,<br />
Trennung und Abschied/<br />
Sterben, Ernährung und<br />
Hauswirtschaft.<br />
In 20 Stunden Praktikum<br />
wird das Gelernte im September<br />
/ Oktober in Dülmener<br />
Senioreneinrichtungen<br />
angewendet und vertieft.<br />
Nach regelmäßiger Teilnahme<br />
bekommen die Jugendlichen<br />
im November ihre Zertifikate<br />
überreicht.<br />
Wirbelsäulengymnastik<br />
Eine Ursache der weit<br />
verbreiteten Kreuzschmerzen<br />
bildet die<br />
Schwäche bestimmter Muskelpartien,<br />
in erster Linie der<br />
Bauchmuskulatur. Die Beweglichkeit<br />
der Hals-, Brustund<br />
Lendenwirbelsäule soll<br />
wieder hergestellt werden<br />
beziehungsweise erhalten<br />
bleiben. Darüber hinaus<br />
kann eine bessere Körperhaltung<br />
erzielt werden. Die<br />
Übungen, angeleitet durch<br />
die Referentin Petra Brink-<br />
Das neue Wissen können<br />
die Jugendlichen im privaten<br />
Umfeld oder ehrenamtlich<br />
in einer Senioreneinrichtung<br />
anwenden. Auf jeden<br />
Fall wird das Engagement<br />
ein Pluspunkt im beruflichen<br />
Weg sein.<br />
Heike Hoppe, pädagogische<br />
Mitarbeiterin der FBS<br />
Dülmen plant und begleitet<br />
das Projekt. Die Fortbildung<br />
wird vom Kreis Coesfeld gefördert<br />
und ist für die Jugendlichen<br />
kostenfrei. Das<br />
neue Wissen können sie im<br />
privaten Umfeld oder ehrenamtlich<br />
in einer Senioreneinrichtung<br />
anwenden. Auf<br />
jeden Fall wird das Engagement<br />
ein Pluspunkt im beruflichen<br />
Weg sein.<br />
Kursstart ist am 12. August<br />
(Freitag) um 17.15 bis 19.30<br />
Uhr und am 13. August<br />
(Samstag) von 10 bis 16 Uhr.<br />
Anschließend geht es wöchentlich<br />
dienstags von<br />
17.15 bis 19.30 Uhr in der<br />
FBS weiter.<br />
Anmeldung und Information<br />
über die FBS,<br />
' 0 25 94/97 99 53 00 oder<br />
über www.fbs-duelmen.de.<br />
mann, dienen der Kräftigung<br />
und Dehnung der Rückenund<br />
Brustmuskulatur. Weiterhin<br />
wird auf Verhaltensweisen<br />
im Alltag und Berufsleben<br />
hingewiesen. Es werden<br />
zwei Kurse angeboten.<br />
Sie starten am 10. August<br />
(Mittwoch) von 8.30 bis 9.15<br />
Uhr und von 9.30 bis 10.15<br />
Uhr im DRK-Heim in Buldern.<br />
Anmeldungen über die<br />
FBS Dülmen, ' 0 25 94/<br />
97 99 53 00 oder im Internet<br />
unter www.fbs-duelmen.de.<br />
Entspannen<br />
mit Cranio<br />
Auf einen Blick<br />
Ehemaliges MunDepot Visbeck<br />
Der vergessene Ort erwacht<br />
Immer schneller, größer,<br />
weiter stellen sich uns<br />
heute die Anforderungen<br />
sowohl im Beruf wie im privaten<br />
Alltag. Um den Erwartungen<br />
gerecht zu werden,<br />
bauen unser Körper und<br />
Geist immer mehr Spannungen<br />
auf. Nötige Erholungsphasen<br />
kommen meist zu<br />
kurz. Restspannungen bleiben<br />
im Körper zurück.<br />
Das Angebot der Referentin<br />
Dr. Karin Trutschler-<br />
Ebert findet am 1. September<br />
(Donnerstag) von 17 bis<br />
18.30 Uhr in der FBS Dülmen<br />
und geht über fünf Wochen.<br />
Dieser Kurs baut auf<br />
der Craniosacral-Therapie<br />
nach Upledger auf und es<br />
sind keinerlei Vorkenntnisse<br />
erforderlich. Anmeldungen<br />
sind bei der FBS unter '<br />
0 25 94/ 97 99 53 00 oder im<br />
Internet: www.fbs-duelmen.de<br />
möglich.<br />
Die einzelnen Workshops:<br />
20. August (Samstag)<br />
von 11 bis 16 Uhr<br />
„Globale Geschichte: Der<br />
Kalte Krieg“<br />
3. September (Samstag)<br />
von 11 bis 16 Uhr<br />
„Lokal- und Ortsgeschichte:<br />
Dülmen und<br />
das Militär“<br />
1. Oktober (Samstag)<br />
von 11 bis 16 Uhr<br />
„Die Friedensbewegung<br />
und das Sondermunitionsdepot<br />
Visbeck“<br />
15. Oktober (Samstag)<br />
„Umweltgeschichte und<br />
-transformation in Visbeck“<br />
Auf dem Gelände des<br />
ehemaligen Munitionsdepots<br />
Dülmen-<br />
Visbeck – rund fünf Kilometer<br />
südöstlich vom Dülmener<br />
Stadtkern gelegen – verknüpft<br />
sich in einzigartiger<br />
Weise historisches Erbe mit<br />
ökologischer Transformation.<br />
Es ist einer der Orte, die<br />
Zeugnis geben können über<br />
den Kalten Krieg und die Teilung<br />
Deutschlands. Wo zwischen<br />
1965 und 1991 die Voraussetzungen<br />
für die Lagerung<br />
von Atomwaffen gegeben<br />
waren, entsteht jetzt ein<br />
Lernort für politisch-historische<br />
Bildung und nachhaltige<br />
Entwicklung. Dieser soll<br />
Bürgerinnen und Bürgern<br />
sowie Bildungseinrichtungen<br />
der gesamten Region<br />
künftig zugänglich gemacht<br />
werden.<br />
Seit Januar 2022 erarbeitet<br />
ein Projektteam der Stadt<br />
Dülmen ein pädagogisch-didaktisches<br />
Konzept für diesen<br />
geplanten Lernort. Ein<br />
zentrales Anliegen bei der<br />
Konzeptentwicklung ist es,<br />
Bürgerinnen und Bürger in<br />
den Entstehungs- und Entwicklungsprozess<br />
einzubeziehen.<br />
Im Rahmen von insgesamt<br />
vier Workshops können<br />
sich Interessierte daher<br />
ab August einbringen.<br />
Die Workshops beginnen<br />
jeweils mit einer gut einstündigen<br />
Depot-Führung<br />
durch Generalmajor a.D. Robert<br />
Bergmann. Im Anschluss<br />
gibt es ein Mittages-<br />
Das ehemalige Munitionsdepot ist heute Zeugnis des Kalten Krieges und der Teilung Deutschlands.<br />
sen im Haus Visbeck. Nachmittags<br />
steht eine aktive<br />
Werkstattphase an, in der die<br />
Mitwirkenden nach einem<br />
kurzen Input ausgewählter<br />
Fachleute eigene Ideen und<br />
Vorschläge für die weitere<br />
Entwicklung des Lernorts<br />
einbringen können.<br />
Im Fokus der Workshops<br />
stehen jeweils unterschiedliche<br />
Themen: den Auftakt<br />
macht am 20. August (Samstag)<br />
der Workshop zum Thema<br />
„Globalgeschichte: Der<br />
Kalte Krieg“ mit der Historikerin<br />
Dr. Alexandra Bloch<br />
Pfister aus Münster. Am 3.<br />
September (Samstag) liefert<br />
Stadtarchivar Dr. Stefan Sudmann<br />
einen Impuls zur „Lokal-<br />
und Ortsgeschichte“ des<br />
Depots und geht dabei auch<br />
auf die Frage ein, wie die<br />
Präsenz des Militärs die<br />
Stadt Dülmen im Laufe der<br />
Jahrzehnte prägte.<br />
Am 1. Oktober (Samstag)<br />
thematisiert Dr. Alexandra<br />
Bloch Pfister dann „die Friedensbewegung<br />
und das Sondermunitionsdepot<br />
Visbeck“,<br />
ehe im letzten Workshop am<br />
15. Oktober (Samstag) –<br />
ebenfalls mit Dr. Bloch Pfister<br />
– die ökologische Transformation<br />
des Depots behandelt<br />
wird.<br />
Die Workshops werden<br />
von der Volkshochschule organisiert<br />
und sind kostenlos.<br />
Für den aktiven Beitrag zur<br />
weiteren Entwicklung des<br />
Lernortes erhalten Teilnehmende<br />
zudem eine Aufwandsentschädigung<br />
in Höhe<br />
von 25 Euro. Eine namentliche<br />
Anmeldung für<br />
Foto: Stadt Dülmen<br />
die Workshops ist vorab aber<br />
zwingend erforderlich unter<br />
www.vhs-duelmen.de oder<br />
' 0 25 94/1 24 00.