HGB_04:2022

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18 Infrastruktur „Skatepark Handewitt“: Der Bau läuft Der erste Spatenstich. Von links: Thomas Beirer, Timo Clausen (beide Initiatoren), Thomas Rasmussen (Bürgermeister), Sabine Rothberg (Schulleiterin), Marx Plagemann (Vorsitzender Schul- und Sportausschuss sowie vom Trägervereins „Offene Jugendarbeit“), Kai Boisen (Trägervereins „Offene Jugendarbeit“) Es war Mitte Juni: Das Unternehmen „Fischer Baumpflege“ hatte bereits für den ersten Aushub gesorgt, dann griff ein halbes Dutzend Protagonisten zum Spaten und leitete so auch offiziell die Bauzeit für den „Skatepark Handewitt“ ein. Ein alter, ungenutzter Asphaltplatz wird sich in eine moderne Freizeitanlage verwandeln. Und das wohl recht zügig. „Wir hoffen, bereits im Herbst die ersten Kinder auf der Anlage begrüßen zu können“, sagte Kai Boisen vom Trägerverein „Offene Jugendarbeit“. Ende Juli waren die Erdarbeiten soweit fortgeschritten, dass das Relief modelliert war. Die Jugend Handewitts darf sich schon jetzt freuen: Ein langes Versprechen der Kommunalpolitik geht in Erfüllung. Vor über einer Dekade musste am Handewitter Schul- und Sportzentrum eine kleine Skater-Bahn der zweiten Sporthalle weichen. Eine Ersatzlösung fand sich lange nicht – bis die Handewitter Thomas Beirer und Timo Clausen im Oktober 2020 die Initiative ergriffen. Sie hatten beobachtet, wie ihre und andere Kinder im Neubaugebiet mit Skateboard oder Inlinern unterwegs waren und gerne den Skateplatz in Glücksburg besuchten. „So etwas müsste es doch auch in Handewitt geben“, dachten sich die beiden Väter und können sich nun auf die Schultern klopfen lassen. „Die haben sich richtig reingekniet – so ein positives Projekt“, freute sich Marx Plagemann, Vorsitzender des Schul- und Sportausschusses und auch des Trägervereins „Offene Jugendarbeit“. Thomas Beirer und Timo Clausen holten den Trägerverein mit ins Boot und feilten an der Finanzierung. Firmen und Privatleute spendeten, der Trägerverein und die Gemeinde beteiligen sich, und sogar EU-Mittel fließen. Insgesamt soll der 2000 Quadratmeter große „Skatepark Handewitt“ rund 275.000 Euro kosten. Die Fachfirma „Bordstein“ errichtet Rampen und Bahnen für Skateboard, Scooter und BMX-Räder. Zusätzlich wird eine Basketball-Ecke angelegt und Tischtennisplatten aufgestellt. Der „Skatepark Handewitt“ ist primär eine Freizeiteinrichtung, soll aber auch pädagogische Ziele verfolgen. Schließlich besitzt die Siegfried-Lenz-Schule ein Sport-Profil. „Ein junger Lehrer, der sich mit dem Skaten auskennt, kümmert sich schon um Fördermittel für eine Ausrüstung“, verriet die Schulleiterin Sabine Rothberg. Bürgermeister Thomas Rasmussen betonte: „Wir wollen die Schule noch mehr in den Ort bringen.“ (ki) n Der Stand der Bauarbeiten Mitte Juli Neue Joop-Fassungen sind eingetroffen! Handewitt: Wiesharder Markt 7 Telefon 0 46 08 / 97 00 25 · Telefax 97 00 26 Öffnungszeiten: Mo-Fr 9-18 Uhr · Sa. 9-13 Uhr seegert.optik@t-online.de · www.seegert.optik.de
Schule 19 Siegfried-Lenz-Schule: Ein „Calisthenics Park“ für Handewitt Jakob Lange (links) und Ole Schlobohm weiten ihre Anlage ein… „Triple push-up bar“, „Single monkey bar“ oder „Freestyle cube“ – das ist nun auch an der Siegfried-Lenz-Schule möglich. Die beiden Schüler Jakob Lange und Ole Schlobohm weihten ihren „Calisthenics Park“, eine Fitness-Außenanlage, vor den Sommerferien ein. Das im zwölften Jahrgang übliche Real-Projekt weitete sich immer weiter aus und wird nun langfristig Spuren hinterlassen. Motiviert durch ihr Sport-Profil und eigene Erfahrungen mit der aufstrebenden Calisthenics- Sparte feilten die beiden Jugendlichen an ihrem ehrgeizigen Vorhaben und investierten nicht nur Schul-, sondern auch viel Freizeit, um ein Modell in die Realität zu transferieren. „Als ich erstmals davon hörte, dachte ich, dass wird eine Menge Arbeit“, erzählte die Schulleiterin Sabine Rothberg und lobte: „Die beiden sind immer dran geblieben.“ Ein Vortrag im kommunalen Schul- und Sportausschuss war so etwas wie der erste Impuls, um 25.000 Euro zusammenzusammeln. Gemeinde, ein Crowdfunding im Internet, der Förderkreis der Schule, das Spendenparlament Flensburg und weitere Sponsoren halfen. Dann konnten Jakob Lange und Ole Schlobohm tatsächlich Klimmzugstangen, Dips-Barren, Hangelleiter und Push-Up- Station bestellen. Nach einer Lieferverzögerung ging es im April los. Sie gruben Löcher für die Pfähle, schütteten Beton aus und stellten das Equipment auf – mit Unterstützung von Freunden und Eltern. Für Mitte Juni organisierten Jakob Lange und Ole Schlobohm eine Eröffnungsfeier. „Es ist der Hammer, dass alles rechtzeitig fertig geworden ist“, strahlten …und führten sie vor die beiden Schüler. „Nun fällt eine große Last von den Schultern.“ Dann gaben sie den Startschuss frei für die Infrastruktur, die sich als Alternative im Sportunterricht, als Pausen-Aktivität im Schulalltag oder als Treffpunkt für Sportbegeisterte eignet. „Ihr habt ein Projekt realisiert, das euer weiteres Leben prägen kann“, klatschte nicht nur der Schul- und Sportausschuss- Vorsitzende Marx Plagemann Beifall. Jakob Lange und Ole Schlobohm erhielten für ihre Arbeit die einzige logische Note: eine Eins plus. (ki) n
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