HGB_04:2022
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Wirtschaft<br />
81<br />
H.I.S.: 1992 –<br />
Auf den Spuren der Gründung<br />
Aktueller Vorstand und Gründungsmitglieder. Vordere Reihe von links: Hans Jürgensen (Gründungsmitglied), Corinna Stotz-Berg<br />
(Schriftführerin), Franz Hansen (Gründungsmitglied), Klaus-Dieter Stotz (Gründungsvorsitzender), Niels Lommatzsch (Vorsitzender),<br />
Norbert Zewuhn (Gründungsmitglied). Hintere Reihe: Udo Beckmann (zweiter Vorsitzender), Peter-Heinrich Carstensen (Gründungsmitglied),<br />
Sven Peschel (Kassenwart), Andrea Schlobohm (zweite Vorsitzende) und Bruno Lorenzen (Gründungsmitglied)<br />
Es ist ein wenig wie ein Klassen-Treffen<br />
nach 30 Jahren:<br />
Auf Einladung des aktuellen<br />
Vorstands betreten sechs<br />
Zeitzeugen, die 1992 bei der<br />
Gründung der Handewitter Interessengemeinschaft<br />
Selbstständiger<br />
(H.I.S.) dabei waren,<br />
den Gasthof und nehmen Platz<br />
an einem gedeckten Tisch. Zwei<br />
Die Gründer<br />
Diese 16 Mitglieder traten<br />
am 9. Juni 1992 der Handewitter<br />
Interessengemeinschaft<br />
Selbständiger bei:<br />
• Peter Wischhöfer<br />
• Norbert Zewuhn<br />
• Heinrich Meyer<br />
• Harald Ruda<br />
• K.H. Kunsmann<br />
• Peter-Heinrich Carstensen<br />
• V. Beraldi<br />
• Bjarne Tange<br />
• Hans Jürgensen<br />
• Alfried Hansen-Borg<br />
• Klaus-Dieter Stotz<br />
• W.O. Preissing<br />
• Franz Hansen<br />
• Horst Fülscher<br />
• Bruno Lorenzen<br />
• Thomas Jessen<br />
Räume weiter war vor drei Dekaden,<br />
am 9. Juni 1992, der historische<br />
Akt erfolgt – im zweiten<br />
Anlauf. Einige Wochen zuvor<br />
hatten die Selbstständigen bereits<br />
zu einer Veranstaltung<br />
geladen, die man heute als Interessenbekundungsverfahren<br />
bezeichnen würde.<br />
1992 war Handewitt noch um<br />
einige Wohngebiete kleiner.<br />
Es gab noch keinen Wiesharder<br />
Markt, dafür ein Amt, dem<br />
Jarplund-Weding als zweite<br />
Gemeinde angehörte. Die SG<br />
Flensburg-Handewitt war erst<br />
zwei Jahre jung und gerade erst<br />
in die Bundesliga aufgestiegen.<br />
Was besonderes Interesse<br />
weckte: Die Handballer hatten<br />
den „Club 100“ im Rücken.<br />
Dieser Sponsoren-Pool wie<br />
auch ein Zusammenschluss<br />
von Unternehmern in Harrislee<br />
diente als Vorbild für einen Handewitter<br />
Gewerbeverein. Der<br />
inzwischen verstorbene Horst<br />
Fülscher soll es gewesen sein,<br />
der diese Idee maßgeblich ausgebrütet<br />
hatte.<br />
Der Rechtsanwalt war es definitiv,<br />
der zur ersten Versammlung<br />
im April 1992 eingeladen<br />
hatte. Dabei unterlief ihm ein<br />
Lapsus, der für Kontroversen<br />
sorgte: Auf dem Schreiben verwendete<br />
er seinen beruflichen<br />
Briefkopf. Ein anderer Jurist<br />
schwärzte ihn bei der Anwaltskammer<br />
an. Diese untersagte<br />
dem Initiator die Gesprächsleitung.<br />
Was nun? Horst Fülscher<br />
erhielt den Tipp, es einmal bei<br />
Bruno Lorenzen zu versuchen.<br />
„Ich war gerade im Haus am<br />
Sanieren, als er plötzlich auftauchte“,<br />
erinnert sich dieser.<br />
„Herr Lorenzen, Sie müssen<br />
helfen!“ Der Umworbene sagte<br />
zu, die Sitzung zu moderieren.<br />
„Ich hatte auch ein Interesse,<br />
das aus dem Verein etwas<br />
wird“, erklärt Bruno Lorenzen.<br />
Zunächst stand die Gründung<br />
einer „Handewitter Interessengemeinschaft<br />
selbstständiger<br />
Unternehmer“ im Raum. „Das<br />
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