HGB_04:2022

Soziales
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Seniorenbeirat:
Die Idee einer „Bürgerhilfe“
„Bürgerhilfe“ für die ganze Gemeinde?
rat meint: „Wohlwissend, dass
dieses Beispiel über den ersten
Ansatz der sozialen Bekümmerung
älterer Mitmenschen
hinausgeht, halten wir eine
Bürger- oder Nachbarschaftshilfe
für alle Einwohnerinnen
und Einwohner der Gemeinde
Handewitt als eine enorme soziale
Bereicherung und echte
Attraktivitätserhöhung.“ Wäre
nicht ein runder Tisch diverser
Der Handewitter Seniorenbeirat
machte sich Gedanken, als
sich die Mehrheit der Menschen
als Folge der Corona-
Pandemie in ihre Privatsphäre
zurückzog. Die Mitglieder des
Gremiums beobachteten, dass
viele über ein intaktes soziales
Netzwerk verfügten, während
andere keine hilfsbereite Familie
in der Nähe hatten und
sich mit den modernen Medien
nicht auskannten. Der
Seniorenbeirat trat an Pastorin
Mirjam Steinebach heran,
tauschte sich mit der Sozialstation,
dem Sozialverband,
dem „Deutschen Roten Kreuz“
und der Siegfried-Lenz-Schule
aus. Überall wurde die Idee,
etwas für ältere einsame Menschen
zu tun, mit großem Interesse
aufgenommen. Die Sorge
um die Corona-Pandemie
ließ aber offenbar jegliches
Engagement ersticken.
Vor wenigen Monaten nahm
der Seniorenbeirat einen neuen
Anlauf und formulierte einen
Appell an den Gemeinderat.
„Denn nur wenn die Gemeindevertretung
dahintersteht,
kann so ein Projekt gelingen“,
heißt es in einem Schreiben.
„Ein gutes Beispiel dafür ist
die Flüchtlingshilfe. Auch hier
stand die Gemeinde hinter dem
Projekt.“ Als positive Beispiele
in der kommunalen Nachbarschaft
gelten Initiativen aus
Großenwiehe und Schafflund.
In Angeln entstand die „Bürgerhilfe
im Amt Hürup“. Auf deren
Homepage wird als Leitbild genannt,
„Hilfesuchende und Hilfeleistende
einfach und schnell
zusammenzubringen. Dies ist
begründet in dem Willen, Hilfe
außerhalb von staatlichen Institutionen
und der Wohlfarth
zu leisten.“ Dieser Verein soll
dort, wo die Grenzen der Nachbarschaftshilfe
ausgeschöpft
sind und Dienstleistungen nicht
beansprucht werden können,
unterstützen.
Der Handewitter Seniorenbeisozialer
Institutionen sinnvoll,
um ein Angebot aufzubauen?
Fördergelder könnten eventuell
über das Bundesministerium
für Familie, Senioren, Frauen
und Jugend oder bei der „Deutschen
Stiftung für Engagement
und Ehrenamt“ beantragt werden.
Im Juni sprach der kommunale
Sozial- und Kulturausschuss
über das Anliegen. Es
Andrea Braas
fielen Vorschläge wie eine als
450-Euro-Job ausgestaltete
Koordinationsstelle oder eine
Freiwilligen-Agentur des Vereins
„Schutzengel“. Ein Beschluss
wurde nicht gefasst.
Für die nächste Sitzung des
Sozialausschusses sollen Gäste
aus dem Umland, zum Beispiel
aus Hürup, eingeladen werden,
um Erfahrungswerte zu sammeln.
(ki) n
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