HGB_04:2022

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76 Sport Manfred Werner: „Vom Lagerlümmel zum Ehrenbürger“ Der Ort der Feierstunde hätte nicht passender sein können. In der Club100-Lounge, in Sichtweite der Flens-Arena, bekam Manfred Werner für seine herausragenden Leistungen als Sport-Funktionär die Ehrenbürgerschaft der Stadt Flensburg verliehen – erst als zweite Persönlichkeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Urkunde, Medaille und dann der Eintrag ins Goldene Buch der Stadt – so lautete der „sportliche Dreikampf“ der Zeremonie. Mit „großer Freude und bescheidenem Stolz“ nahm der 86-Jährige die Ehrung „als Anerkennung für die ehrenamtliche Tätigkeit im Sport und das Engagement im gesellschaftspolitischen Bereich“ an. Gleichzeitig bedankte er sich für die Unterstützung langjähriger Wegbegleiter und vor allem bei seiner Ehefrau Gertrud. Aktion Extrem klein Einfache Handhabung Gutes Sprachverstehen auch bei Lärm Kleiner Tipp: Einsteiger-Modelle gibt es schon ab 0,– Euro Urkunde und Medaille für den Ehrenbürger. Fotos: Ki Stadtpräsident Hannes Fuhrig erzählte die Geschichte mit dem Titel „Vom Lagerlümmel zum Ehrenbürger“. Als Junge aus dem Flüchtlingslager trat Manfred Werner kurz nach Kriegsende dem TSV Weiche- Komfort Hörgerät T Moxi Fit 500 99,– statt 399,– * Aktion gültig bis 31.8.2022. Gilt für gesetzl. Versicherte m. Anspruch bzw. nach Vorlage einer ohrenfachärztl. Verordnung, zzgl. der gesetzl. Zuzahlung von € 10,–/Hörgerät, ggf. zuzügl. Ohrpassstück. Hörgeräteabbildung: T Moxi Fit 500. Optik Hallmann GmbH, Große Str. 27, 24937 Flensburg Flensburg Weiche, Ochsenweg 27 0461/31 84 595 • optik-hallmann.de Lieber gehörig sparen. Lieber HALLMANN. West bei. Schon bald folgte das erste Ehrenamt. Drei wesentliche Fusionen begleiteten den Werdegang: die Gründungen des ETSV Weiche (1972), der SG Weiche-Handewitt (1974) und schließlich der SG Flensburg- Handewitt (1990). „Wir blicken auf eine 50-jährige Karriere als Sportfunktionär mit vielen Meilensteinen zurück“, betonte Hannes Fuhrig. „Aus einem Dorfverein einer vergleichsweise strukturschwachen Region wurde eine der besten Mannschaften Europas.“ Bernd Bleitzhofer, Vorsitzender des SC Weiche 08, erinnerte unter anderem an den Bau der Sportanlagen in der Bredstedter Straße, die seit 2002 als Manfred-Werner-Stadion firmieren. Der Namensgeber ist seit zwei Dekaden SC-Ehrenvorsitzender und war beruflich als Vertreter der Arbeitnehmer in einem großen Konzern tätig. „Tagsüber verhandelte Manni in Düsseldorf mit den Managern, am Abend hatte er im Sportlerheim für die kleinen Probleme der Leute ein offenes Ohr“, erzählte Bernd Bleitzhofer. Nicht umsonst bekam Manfred Werner schon 1981 das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen. Er hatte sich stets die Bodenständigkeit erhalten, die den Sport der 60er und 70er Jahre geprägt hatten. „Man half sich gegenseitig beim Hausbau, trainierte mäßig und feierte ausgiebig – auch mit Schiedsrichtern und Gegnern“, erzählten Zeitzeugen. Der Geehrte war Kümmerer, ein väterlicher Freund und stets lösungsorientiert. Das können auch viele SG-Handballer bestätigen, zum Beispiel der langjährige SG-Geschäftsführer Dierk Schmäschke: „Ich kenne viele, denen Manni bei der beruflichen Laufbahn geholfen hat.“ In der Pionierzeit wurden die Entscheidungen manchmal über Nacht getroffen. Dierk Schmäschke erzählte eine Anekdote, wie eines Abends die Tribüne in der Wikinghalle mit einem Zollstock neu vermessen wurde, um so weitere Sitzplätze zu schaffen. 1990 hätten Manfred Werner und seine Mitstreiter „mit Weitsicht erkannt, dass nur gemeinsam hier oben ein großer Handball entstehen kann“, betonte Dierk Schmäschke. Von 1995 bis 2002 fungierte Manfred Werner als Geschäftsführer der SG, dann als Gesellschafter. Schon vor einigen Jahren wurde er zum Ehrenmitglied der SG und auch der Handball-Bundesliga gekürt. Das Handewitter Musik-Talent Lavinia Luna sang „Applaus, Applaus“, dann regnete es stehende Ovationen für Manfred Werner. Einst sagte er: „Es gibt keine Zeit, die geht, sondern nur eine, die kommt!“ (ki) n „Applaus, Applaus“
Sport 77 Handball: B-Jugend schnupperte am Titel Große Unterstützung in der Wikinghalle Der Juni brachte ein Fest für den Jugendhandball. Am Pfingstsonntag strömten 1050 Zuschauer in die Handewitter Wikinghalle, um das erste Finale der B-Jugend zu verfolgen. Die „Ur-Hölle-Nord“ lief auf Hochtouren, als die Vertretung der SG Flensburg-Handewitt die favorisierten Rhein-Neckar Löwen herausforderte. „Das war für jeden meiner Spieler ein absolutes Highlight“, meinte SG-Trainer Johann Volquardsen nach dem Schlusspfiff. „Wir sind stolz, dass wir so viele Zuschauer in die Halle bekommen haben.“ Mit dem Finaleinzug seiner Jungs war nicht unbedingt zu rechnen. Wegen der Corona- Pandemie hatte die gesamte Saison einen etwas verzerrten Charakter. Zunächst wurde die Oberliga der B-Jugend nur in einer einfachen Runde ausgetragen, dann duellierten sich die vier besten Teams binnen 17 Tagen sechs Mal. Am Ende stand die SG-Vertretung vor dem HSV Hamburg und dem THW Kiel. Im Achtelfinale um die deutsche Meisterschaft reichte es knapp gegen Eintracht Hagen. Das Viertelfinale gegen Empor Rostock hatte einen klaren Verlauf, im Halbfinale ging es gegen Leipzig hochdramatisch zu. In das erste Endspiel gegen die Rhein-Neckar Löwen, dem vermeintlichen Favoriten, starteten die SG Jungs mit viel Elan. Nach nur 186 Sekunden hatten sie ein 4:1 vorgelegt. Vor allem Rückraumakteur Jesse Blumenberg deutete an, dass er mit seiner agilen Spielweise nur schwer zu stoppen war. Dennoch ging die erste Hälfte an die Gäste, die einige individuell sehr starke Akteure in der zweiten Reihe aufbieten konnten. Nach dem Seitenwechsel lief die B-Jugend der SG stets einem Rückstand hinterher, hielt aber kontinuierlich Kontakt und musste sich letztendlich in eine 28:32-Niederlage fügen. „Meine Jungs ärgern sich jetzt“, verriet Johann Volquardsen und wertete dieses Verhalten durchaus als gutes Zeichen. „Sie fürchten sich jetzt nicht mehr vor der besten B-Jugend- Mannschaft Deutschlands. Sie haben gesehen, dass sie auf Augenhöhe mitspielen können.“ Diese Einschätzung bestätigten seine Jungs im Rückspiel. Die Abwehrreihen deckten nun wesentlich besser. Zur Pause führte der Gast sogar mit 9:8 und trotzte der Kulisse von 900 Zuschauern in der Stadthalle zu Östringen. Direkt nach der Pause durchlebte das SG-Team allerdings ein Tief und musste sich in eine 18:21-Niederlage fügen. Bei der Siegerehrung sah man aber schon wieder zufriedene Gesichter: Die B-Jugend der SG war ein stolzer „Vize“. (ki) n Jesse Blumenberg zieht ab. Fotos: Ki Jürgensen Wiesharder Markt 3 · 24983 Handewitt Telefon 04608-257 · edeka-handewitt@online.de Montag bis Samstag von 7.00 bis 20.00 Uhr durchgehend geöffnet! Frischfleischabteilung · Telefon 04608-970059 Bäcker Meesenburg · Telefon 04608-970203 Aktuelle Angebote unter www.edeka-nord.de
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