thema: Das Güstrowjournal Augustausgabe 2022
Es geht wieder los! Unsere Augustausgabe steht unter dem Motto "Neuanfang - Aus dem Kindergarten in die Schule". Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Durchblättern!
Es geht wieder los!
Unsere Augustausgabe steht unter dem Motto "Neuanfang - Aus dem Kindergarten in die Schule". Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Durchblättern!
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thema: Frühstück bei Hornung
F rühstück bei
Am 13. August ist auch für die Güstrower Erstklässler
der Tag der Einschulung. Für „unsere
Kleinen“ ist es der Tag in einen neuen Lebensabschnitt.
Aus Spielen wird Lernen – wird aus
Spaß auch Ernst? Was verändert sich für unsere
Schätzchen? Und wie wird die Einschulung in
Güstrow gefeiert? Bei Hornung konnten wir mit
Herrn Dr. Ralf Boldt, Schulleiter der Freien Schule
Güstrow, Frau Grit Heppenheimer, Leiterin der
„Kita Känguru“ im Waldweg und Susann Handwerker,
Mutter eines Schulanfängers, über den
Tag der Einschulung und die ersten Schritte im
neuen Lebensabschnitt sprechen.
Dr. Ralf Boldt
thema: Frau Handwerker, Ihr Sohn Hayden
gehört ja zu den frisch gebackenen ABC-
Schützen: Freut sich Ihr Sohn, freuen Sie
sich auf die Schule?
Susann Handwerker: Sicherlich kommt
Neues auf unseren Sohn zu: längere Aufmerksamkeitszeiten,
das Stillsitzen. Schade
ist auch, dass er nicht mit all seinen
Lieblingskameraden in eine Klasse kommt.
Da musste die gesamte Familie bis hin zur
Oma ran, um ihn zu trösten. Ansonsten
aber überwiegt ganz klar die Freude aufs
Lernen. Insbesondere freut Hayden sich
aufs Lesen.
Grit Heppenheimer: Die jungen Menschen
kommen nicht unvorbereitet; im Grunde
fängt Vorschule schon in der
Krippe an. Die Erzieher im
Kindergarten leisten da
großartige Arbeit: die
Kinder lernen ständig
Neues kennen, auch
neue Freunde. Vorbereitung
auf die Schule
wird gerade im Jahr vor der
Schule geleistet – so wird schon mit Zahlen
gearbeitet und sogar mit Hausaufgaben
haben wir schon
geübt.
Dr. Ralf Boldt: Gerade
in der ersten Woche
stehen Eingewöhnen
und Kennenlernen im
Vordergrund. Die Schüler
werden mit ihren Klassenkameraden,
der Schule, den Räumlichkeiten
und den Abläufen an der Schule
vertraut gemacht, dabei
werden bei uns die Schüler
der nächsthöheren
Klassen mit eingebunden.
Ab der zweiten
Woche steht dann aber
das Lernen mehr und
Susann Handwerker
Grit Heppenheimer
mehr im Vordergrund. Auf diese Weise
bieten wir den Schülern einen Übergang
von den Ferien zum Lernen und nehmen
ihnen auch eventuelle Ängste. Aber auch
wir stellen fest, wie dies auch schon Frau
Handwerker gesagt hat, die Erstklässler
sind ja immer begeistert
und motiviert, regelrecht gierig
nach Schule und Lernen. Für uns
als Pädagogen ist dann die Aufgabe,
dass diese Freude am Lernen
erhalten bleibt.
Grit Heppenheimer: Das kann ich
als Mutter einer Tochter, die nun
schon in die sechste Klasse geht,
bestätigen, auch an anderen Schulen
läuft es insbesondere in der ersten Woche
ganz entspannt und ruhig.
thema: Und welche Erwartungen haben
Sie an die Schule?
Susann Handwerker: Ich erhoffe mir auch,
dass der Lehrermangel nicht so stark
durchschlägt und das, wenn es wieder Einschränkungen
durch Corona gibt, die Kinder
mitgenommen und nicht allein gelassen
werden. Ganz oben steht für mich aber,
dass unsere Kinder bestens und möglichst
individuell gefördert werden und die Lust
auf Lernen erhalten bleibt.
Dr. Ralf Boldt: Das passiert an den Grundschulen,
auch, wenn es bei Klassen von
oftmals mehr als 24 Schülern – wir an der
freien Schule haben Klassenstärken bis
zu 16 Schülern – nicht immer einfach ist.
So werden zum Beispiel in Lehrerteams
Fallbesprechungen durchgeführt, um die
unterschiedlichen Lern- und Entwicklungsstände
der Schüler zu besprechen.
thema: Haben Sie Tipps für die Eltern der
Erstklässler, wie sie dazu beitragen können
die Freude der Kleinen auf Schule zu erhalten
und zu fördern?
Dr. Boldt: Die Eltern haben einen großen
Anteil daran, die Schüler für die Schule zu
begeistern. Schön wäre es zum Beispiel,
wenn die Eltern Geschichten vorlesen, mit
den Kindern gemeinsam in die Natur gehen
und dort spannende Sachen erleben
und Fragen beantworten.
Susann Handwerker: Gerade, wenn mal
etwas nicht auf Anhieb klappt, haben wir
auch die Aufgabe, unseren Kindern über
Rückschläge hinweg zu helfen und immer
wieder gut zu zureden.
Grit Heppenheimer: Und die Eltern sollten
auf ihre Kinder achten. Kommen sie gut
mit, sie durchaus auch zum Lernen anhalten
und zum Beispiel Lerninhalte auch zu
Hause mit den Kindern gemeinsam wiederholen.
thema: Nun aber zum eigentlichen Tag der
Einschulung. Wie feiern Sie denn diesen
Ehrentag Ihres Sohnes?
Susann Handwerker: Der Tag läuft bei uns
so ab, dass erst die offizielle Feier in der
Schule stattfi ndet. Danach haben wir Familie
und Freunde eingeladen. Bei Geschenken
halten wir uns eher zurück. Auch in der
Schultüte fi nden sich, natürlich neben Süßigkeiten
die nicht fehlen dürfen, vor allem
nützliche Sachen, gerade solche für den
Schulalltag.
thema: Vielen Dank für die angenehme
und aufschlussreiche Unterhaltung. Viel
Spaß bei der Einschulung und den ersten
Schritten in der Schule!
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