Analyse nicht-fachlicher Anforderungen an CNC-Bediener und ...
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<strong>Analyse</strong> <strong>nicht</strong>-<strong>fachlicher</strong> <strong>Anforderungen</strong> <strong>an</strong> <strong>CNC</strong>-<strong>Bediener</strong> <strong>und</strong> –<strong>Bediener</strong>innen 8<br />
Kooperationsbereitschaft festzustellen, denn alle <strong>an</strong>gesprochenen Betriebe, welche im<br />
Besitz einer <strong>CNC</strong>-Maschine waren, nahmen bereitwillig <strong>an</strong> der Befragung teil. Alle<br />
befragten Schreinerein waren Kleinbetriebe mit maximal zehn Mitarbeitern <strong>und</strong><br />
Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> einer <strong>CNC</strong>-Maschine. Die hergestellte Produktpalette umfasste<br />
Plattenmöbel, Fenster, Böden, Treppen <strong>und</strong> Ladeneinrichtungen. Die Befragung f<strong>an</strong>d<br />
während der Arbeitszeit statt, nur in einem Fall nach Arbeitsende. Insgesamt konnten<br />
sieben Personen befragt werden, darunter jeweils zwei Geschäftsinhaber, Meister <strong>und</strong><br />
Facharbeiter <strong>und</strong> ein Auszubildender. Die Interviews dauerten jeweils ca. eine St<strong>und</strong>e<br />
<strong>und</strong> wurden mit Hilfe eines halbst<strong>an</strong>dardisierten Fragebogens (siehe Anh<strong>an</strong>g B)<br />
durchgeführt. Die befragten <strong>CNC</strong>-<strong>Bediener</strong> sollten zu jeder <strong>nicht</strong>fachlichen<br />
Qualifikations<strong>an</strong>forderung (vgl. Barth, E., Hagem<strong>an</strong>n, I., Höschele, T. & Kostka, W.,<br />
1997) konkrete Situationen aus ihrem Arbeitsalltag nennen, in denen diese<br />
Anforderung eine wichtige Rolle spiele. Beispielsweise wurde gefragt, wo<br />
Kommunikation bei der Arbeit <strong>an</strong> der <strong>CNC</strong>-Maschine besonders wichtig sei, wo <strong>und</strong><br />
w<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> bei der Arbeit pl<strong>an</strong>en oder org<strong>an</strong>isieren müsse oder in welchen Situationen<br />
m<strong>an</strong> flexibel reagieren müsse. Die Fragen wurden zunächst in offener Form gestellt.<br />
Die Befragten zählten daraufhin spont<strong>an</strong> Situationen auf. Je nach Ermessen prüfte der<br />
Interviewer bzw. die Interviewerin <strong>an</strong>schließend noch im Vorfeld aufgestellte<br />
Vermutungen zu der jeweiligen Anforderungskategorie; zum Beispiel, ob es<br />
Mehrmaschinenüberwachung oder K<strong>und</strong>enkontakt gebe, oder ob Überst<strong>und</strong>en<br />
gemacht würden etc. Die gen<strong>an</strong>nten Situationen wurden jeweils schriftlich vom<br />
Interviewer bzw. von der Interviewerin festgehalten.<br />
3.2 Erhebung II<br />
Erhebung II f<strong>an</strong>d vom 15. bis zum 17 J<strong>an</strong>uar 2001 in neun Betrieben im Raum<br />
Tauberbischofsheim, Heilbronn <strong>und</strong> Mosbach statt. Diese Betriebe wurden vom<br />
Berufsbildungswerk Mosbach rekrutiert. Es waren mittelständische Betriebe mit<br />
durchschnittlich 45 Mitarbeitern <strong>und</strong> Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> zwei <strong>CNC</strong>-Maschinen <strong>und</strong><br />
ein Großbetrieb mit 1250 Mitarbeitern <strong>und</strong> Mitarbeiterinnen (Liste der Betriebe siehe<br />
Anh<strong>an</strong>g D). Die hergestellten Produkte umfassten Platten-, Sitz-, <strong>und</strong> Liegemöbel,<br />
Fenster, Ladeneinrichtungen, Rennruderboote <strong>und</strong> Teile für die Automobilindustrie.<br />
Die Befragung f<strong>an</strong>d während der Arbeitszeit statt, wobei die befragten Mitarbeiter<br />
freigestellt wurden, nur in zwei Fällen wurden die Mitarbeiter bei laufender<br />
Produktion befragt. 16 Personen konnten insgesamt befragt werden, darunter sieben<br />
Vorgesetzte, ein Meister <strong>und</strong> acht Facharbeiter. Die Befragten wurden in die Gruppen<br />
„Vorgesetzter“ <strong>und</strong> „<strong>Bediener</strong>“ eingeteilt. Hierzu ist <strong>an</strong>zumerken, dass einige der<br />
Abschlußbericht1.doc 8 /105