Saisonmagazin 2022
Badmintonclub Uzwil | Alles zur Saison 2022/23
Badmintonclub Uzwil | Alles zur Saison 2022/23
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KURT SCHOCH<br />
ER WAR SECHSFACHER TEAM-SCHWEIZERMEISTER.<br />
UND NATIONALTRAINER – INKLUSIVE EM-GOLD.<br />
Kurt Schoch (72) gehörte zu den<br />
ersten Mitgliedern vom Badmintonclub<br />
Uzwil. Gerademal 16 Jahre<br />
alt war er. Später übernahm er als<br />
erster Spielertrainer die sportliche<br />
Leitung in unserem Verein. Seine<br />
Karriere war stets vom Erfolg gekrönt<br />
– auch mit der Schweizer<br />
Nationalmannschaft.<br />
Dann hat sich Kurt Schoch eine<br />
Weile vom Badmintonsport entfernt.<br />
Doch heute trifft man ihn<br />
wieder regelmässig an den Uzwiler<br />
NLA-Heimspielen an. Im Interview<br />
blickt er auf seine erfolgreiche Karriere<br />
zurück und erzählt, was ihm<br />
am Badmintonclub Uzwil gefällt.<br />
Mein Weg zum BC Uzwil…<br />
…führte dazumal über meinen<br />
Bruder Werner, der bei der Bühler AG<br />
seine Lehrzeit absolvierte. Zufälligerweise<br />
war Werner in der gleichen<br />
Abteilung tätig wie die deutsche<br />
Badmintonspielerin Brigitte Geser.<br />
Sie konnte ihn vom Badmintonsport<br />
überzeugen. Damals zählte der Badmintonclub<br />
etwa acht Personen.<br />
Wir trainierten in den umliegenden<br />
Turnhallen, die aber nie mehr als<br />
zwei Spielfelder boten. Zudem nahmen<br />
wir als Team an vielen Wochenenden<br />
an der damaligen Bodenseeliga<br />
teil. Da in der Schweiz noch nicht<br />
viele Clubs an einer Meisterschaft<br />
mitmachten, haben wir uns eher<br />
nach Deutschland und Österreich<br />
orientiert. Diese Meisterschaft war<br />
damals niveaumässig attraktiv und<br />
wir gewannen diese sogar einmal.<br />
Mit 18 Jahren konnte ich erstmals<br />
an den Juniorenschweizermeisterschaften<br />
teilnehmen und war auch<br />
im Junioren-Nationalkader. Nach<br />
der Rekrutenschule zog es mich<br />
nach Bern. Ich lebte mehrere Jahre<br />
in der Bundeshauptstadt. Dies weil<br />
die Berner die stärksten Spieler der<br />
Schweiz hatten und kräftig um mich<br />
buhlten. Anfangs gab es nur Männerteams.<br />
Mit vier Spielern wurden<br />
in Form von Interclubturnieren vier<br />
Einzel- und zwei Doppelspiele ausgetragen.<br />
Die Frauen waren damals<br />
noch nicht dabei. Erst Anfang der<br />
70er-Jahre wechselte der Spielmodus.<br />
Ab da spielte man sieben Spiele<br />
(3 Männereinzel, 1 Fraueneinzel, 1<br />
Männerdoppel, 1 Frauendoppel, 1<br />
Mixeddoppel) in gemischten Teams.<br />
Mit Bern gewann ich einmal den<br />
Team-Schweizermeistertitel. Aber<br />
es sollte noch besser kommen. Als<br />
es mich beruflich wieder in die Ostschweiz<br />
zurück zog, spielte ich für<br />
St.Gallen. Dort wollten sie ein neues<br />
junges Team gründen und das kam<br />
mir sehr gelegen. Ich konnte mit den<br />
St.Gallern gleich auf Anhieb fünf<br />
Schweizermeistertitel gewinnen.<br />
Das war ein riesen Erfolg!<br />
Dann bekam ich aber Probleme mit<br />
dem Knie und wollte kürzertreten.<br />
So kehrte ich 1979 wieder zurück<br />
nach Uzwil und engagierte mich als<br />
Spielertrainer. Gleichzeitig war ich<br />
auch Nationaltrainer und erlebte<br />
hautnah den sensationellen und bis<br />
heute geschichtsträchtigen Europameistertitel<br />
von Liselotte Blumer im<br />
Fraueneinzel mit. Meine Aufgabe<br />
war es zu schauen, dass Liselotte<br />
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