tipps - Brustkrebs Deutschland eV
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4 <strong>Brustkrebs</strong> <strong>Deutschland</strong> e.V.<br />
<strong>Brustkrebs</strong> <strong>Deutschland</strong> e.V.<br />
5<br />
<strong>Brustkrebs</strong>patientin,<br />
1. Vorsitzende<br />
von <strong>Brustkrebs</strong><br />
<strong>Deutschland</strong> e.V.<br />
Chefarzt der Frauenklinik<br />
Klinikum Landshut,<br />
2. Vorsitzender<br />
von <strong>Brustkrebs</strong><br />
<strong>Deutschland</strong> e.V.<br />
Renate Haidinger<br />
Heutzutage ist es für jede Frau möglich, sowohl präventiv<br />
etwas gegen <strong>Brustkrebs</strong> zu tun als auch die verschiedenen<br />
Früherkennungsmaßnahmen wahrzunehmen.<br />
Mit dieser Broschüre informieren wir Sie darüber, was Sie<br />
selbst tun können, um Ihr Risiko zu senken, und welche<br />
Möglichkeiten der Früherkennung es zurzeit gibt.<br />
Übernehmen Sie Verantwortung für Ihren Körper, lernen<br />
Sie ihn kennen und lassen Sie Veränderungen möglichst<br />
um gehend abklären.<br />
Für weitergehende Fragen stehen wir Ihnen als Verein gerne<br />
zur Verfügung. Unser hervorragend besetzter Beirat unterstützt<br />
uns hierbei.<br />
Dr. med. Ingo Bauerfeind<br />
Jährlich erkranken in <strong>Deutschland</strong> zwischen 55.000 und<br />
60.000 Frauen an <strong>Brustkrebs</strong>. Die Behandlungsmethoden<br />
sind in den letzten Jahren differenzierter, individualisierter<br />
und besser geworden, dennoch sterben jährlich bis zu<br />
18.000 Frauen an dieser Erkrankung. Alle Beteiligten sind<br />
sich jedoch einig: Je früher eine <strong>Brustkrebs</strong>erkrankung<br />
festgestellt wird, desto besser sind die Chancen, wieder<br />
gesund zu werden. Somit ist es als großer Erfolg zu werten,<br />
dass in <strong>Deutschland</strong> ein fl ächendeckendes Mammografi e-<br />
Screening-Programm etabliert wurde, bei dem alle Frauen<br />
zwischen 50 und 69 Jahren alle 2 Jahre mammografi ert<br />
werden. Damit wird die Chance erhöht, vermehrt nicht<br />
tastbare Frühstadien der Erkrankung zu diagnostizieren und<br />
erfolgreich zu behandeln.<br />
Studien zum Mammografi e-Screening in anderen Ländern<br />
haben gezeigt, dass dadurch auch in <strong>Deutschland</strong> bis zu<br />
4.000 Frauen pro Jahr nicht an <strong>Brustkrebs</strong> versterben müssen.<br />
Welche Präventivmaßnahmen gibt es, wodurch<br />
verringert sich das Erkrankungsrisiko?<br />
Auch wenn <strong>Brustkrebs</strong> nicht durch<br />
irgendwelche Maßnahmen vermeidbar<br />
ist, so gibt es doch verschiedene<br />
Maßnahmen, mit denen Sie Ihr Risiko<br />
einer Erkrankung senken können.<br />
Gesunde Ernährung und gesunder<br />
Lebensstil<br />
Eine gesunde Ernährung mit viel Gemüse<br />
und Obst, aber auch genügend<br />
Ballaststoffen hat eine schützende<br />
Wirkung gegen viele Erkrankungen und<br />
zeigt auch, dass Sie das Risiko einer<br />
<strong>Brustkrebs</strong>erkrankung möglicherweise<br />
senken können. Beachten Sie hierbei<br />
auch, dass Sie Obst und Gemüse in<br />
verschiedenen Farben zu sich nehmen,<br />
da unterschiedliche Pfl anzeninhalts-<br />
stoffe enthalten sind, die eine positive<br />
Wirkung in der Prävention haben.<br />
Studien haben ebenfalls ergeben,<br />
dass eine grundsätzlich fettärmere<br />
Ernährung einen weiteren Schutz<br />
darstellt. Das bedeutet nicht, dass Sie<br />
für immer und ewig auf einen schönen<br />
Braten ver zichten müssen. Wenn Sie<br />
einen Schweinebraten oder ähnliches<br />
essen, genießen Sie ihn. Es sollte aber<br />
nicht zu häufi g vorkommen.<br />
Übergewicht<br />
Vor allem nach den Wechseljahren<br />
sollten Sie möglichst Übergewicht<br />
vermeiden!<br />
Sport<br />
Regelmäßiger Ausdauersport hat eine<br />
positive Wirkung auf Ihren Körper und<br />
Ihr Immunsystem. Sportwissenschaft -<br />
ler empfehlen, 3–4 Mal pro Woche<br />
30–45 Minuten Sport zu treiben. Bitte<br />
überanstrengen Sie Ihren Körper aber<br />
nicht, denn das schadet Ihnen mehr,<br />
als dass es hilft. Fangen Sie langsam<br />
an und steigern Sie auch langsam<br />
das Tempo. Gute Sportarten sind z. B.<br />
Walking, Nordic Walking, Radfahren<br />
und Schwimmen.<br />
Alkohol<br />
Rauchen und Alkohol in größeren<br />
Mengen oder regelmäßig konsumiert<br />
sind ungesund und schaden Ihrem<br />
Körper. Eine kleine Menge Rotwein<br />
(1/8 Liter) hat wahrscheinlich einen<br />
positiven Einfl uss auf Ihr Herz-Kreislauf-<br />
System, aber auch das sollte nicht<br />
jeden Tag getrunken werden. Vor allem<br />
hoch prozentige Getränke sollten Sie<br />
möglichst ganz vermeiden.