NRW handelt, September 2022

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„Klimaschutz lohnt sich auch
für kleinere Betriebe“
Die Preise gehen durch die Decke, die Energieversorgung
für den Winter ist alles andere als sicher: Energie zu
sparen und effizient zu verbrauchen, das ist auch für den
Handel ein sehr wichtiges Thema. Wie ist dieses Thema
im Handel angenommen, wie wird es umgesetzt und
gefördert? Ein Gespräch mit Jelena Nikolic, Projektleiterin
Klimaschutzoffensive beim Handelsverband Deutschland.
Im Handel werden nach aktuellen Daten 54% der Treibhausgasemissionen
im Vergleich zu 1990 eingespart. Damit ist der
Einzelhandel ein wichtiger Partner im Klimaschutz. Wo stehen
wir im Handel beim Klimaschutz aktuell, was sind die nächsten
Etappenziele?
Der Handel hat schon viel erreicht – und verstärkt sein
Klimaschutzengagement stetig. Das sehen wir nicht nur bei
den großen Handelsfilialisten, sondern auch bei den kleinen
und mittleren Handelsunternehmen. Solange die CO2-Emissionen
aber insgesamt nicht sinken, bleibt noch viel zu tun.
Deswegen sind wir auch 2017 mit der Klimaschutzoffensive
gestartet: Um Händlerinnen und Händler dabei zu unterstützen,
Einsparpotenziale zu finden, ihre Energiekosten zu senken
und damit noch mehr für den Klimaschutz zu tun.
Was sind die aktuell größten Herausforderungen?
Natürlich hat Corona viele Betriebe geschwächt – durch
Umsatzeinbußen, Lockdowns und immer wieder neue Beschränkungen.
Hinzu kommen die massiven Preisanstiege
bei Wärme und Strom seit Jahresbeginn sowie der Ukraine-Krieg.
Viele Handelsunternehmen haben derzeit einfach
keine Mittel mehr, um in Klimaschutzmaßnahmen zu investieren.
Das zeigt auch eine Umfrage des HDE aus dem April
2022 sehr eindrücklich. Und falls Unternehmen doch in-