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Sprach Rohr - Herzlich willkommen in der Bethlehem ...

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„Wir pflügen, und wir streuen den Samen auf das<br />

Land… Alle gute Gabe kommt her von Gott dem<br />

Herrn, drum dankt ihm, dankt, drum dankt ihm,<br />

dankt und hofft auf ihn!“ (EG 508) – so textet Matthias<br />

Claudius 1783. Nach e<strong>in</strong>er Melodie aus dem<br />

18. Jh. s<strong>in</strong>gen wir diese Verse <strong>in</strong> so manchem Gottesdienst<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Spätsommer- und Herbstzeit.<br />

E<strong>in</strong> e<strong>in</strong>drückliches Lied, wie ich f<strong>in</strong>de. Ich s<strong>in</strong>ge es<br />

gerne. Ganz automatisch habe ich das Rotieren des<br />

Schneideaufsatzes am Mähdrescher im Ohr. Der<br />

Motor brummt gleichmäßig. Ich sehe die Staubwolke,<br />

wie sie übers Feld zieht. Später dann kommen<br />

die Maishäcksler. Die großgewachsenen Pflanzen<br />

verschw<strong>in</strong>den <strong>in</strong> Sekundenschnelle im Mähwerk.<br />

Zwischendurch: Abliefern <strong>der</strong> Ernte auf die bereit<br />

stehenden Anhänger. Stundenlang wird <strong>in</strong> <strong>der</strong> Erntezeit<br />

auf den Fel<strong>der</strong>n gearbeitet. Bei gleißen<strong>der</strong> Sonne.<br />

Spät nachts.<br />

Jedes Jahr <strong>der</strong> gleiche Kreislauf: kle<strong>in</strong>e, vertrocknet<br />

aussehende Körner werden gesät. Sie brauchen guten<br />

Boden, um zu wachsen. Und Regen. Nicht zu viel<br />

und nicht zu wenig. Ich kenne die Tradition, Hagelgedenk-Gottesdienste<br />

zu feiern. Das Erleben, dass e<strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>zelner Hagelschlag schon die ganze Saat zerstören<br />

kann, lässt Menschen bis heute etliche Wochen<br />

vor Erntedank zu Gott beten, er möge die Aussaat<br />

vor Zerstörung bewahren. Bei guten Bed<strong>in</strong>gungen<br />

wächst alles. Stattliche Pflanzen entwickeln sich.<br />

Nichts war von ihnen zu sehen, als das Korn <strong>in</strong> die<br />

Erde kam. Da war nur die Hoffnung. Geerntet werden<br />

jetzt neue Samenkörner. Für nächstes Jahr.<br />

Paulus verwendet das Bild des Samenkorns, um <strong>der</strong><br />

Geme<strong>in</strong>de <strong>in</strong> Kor<strong>in</strong>th die Auferstehung zu erklären.<br />

Er stellt sich vor, dass jemand ihn fragen würde, wie<br />

denn die Auferstehung passieren soll und antwortet:<br />

„Was du säst, wird nicht lebendig, wenn es nicht<br />

stirbt. Und was du säst, ist ja nicht <strong>der</strong> Leib, <strong>der</strong> werden<br />

soll, son<strong>der</strong>n e<strong>in</strong> bloßes Korn, sei es von Weizen<br />

o<strong>der</strong> etwas an<strong>der</strong>em. Gott aber gibt ihm e<strong>in</strong>en Leib,<br />

wie er will, e<strong>in</strong>em jeden Samen se<strong>in</strong>en eigenen Leib.<br />

So auch die Auferstehung <strong>der</strong> Toten. Es wird gesät<br />

Andacht, Term<strong>in</strong>e und Gruppen S. 2+3<br />

Offene Kirche, Seniorenadventsfeier S. 4<br />

Wasser im Geme<strong>in</strong>dehaus,<br />

Lange Nacht <strong>der</strong> Kirchen S. 5<br />

Ostfr. Kirchentag, Chorausflug S. 6<br />

Kurz—Notiert S. 7+19+20+26<br />

Konfitag <strong>in</strong> Frenswegen S. 7<br />

Generationenwechsel, neuer KV S. 8<br />

Tansania S. 9<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>seiten S. 10+11<br />

Gottesdienst S. 12+13<br />

Angedacht<br />

Inhalt<br />

2<br />

verweslich und wird auferstehen unverweslich. Es<br />

wird gesät <strong>in</strong> Niedrigkeit und wird auferstehen <strong>in</strong><br />

Herrlichkeit. Es wird gesät <strong>in</strong> Armseligkeit und wird<br />

auferstehen <strong>in</strong> Kraft. Es wird gesät e<strong>in</strong> natürlicher<br />

Leib und wird auferstehen e<strong>in</strong> geistlicher Leib.“<br />

(1. Kor.15, <strong>in</strong> Auszügen)<br />

Die Erntezeit weist schon darauf h<strong>in</strong>: die Tage werden<br />

auch dieses Jahr wie<strong>der</strong> kürzer. Der Herbst kündigt<br />

sich an. Ihm folgt <strong>der</strong> W<strong>in</strong>ter. Die Natur zieht<br />

sich sichtbar zurück. Die dunklen Tage beg<strong>in</strong>nen. Im<br />

Kirchenjahr feiern wir Ewigkeitssonntag. Er<strong>in</strong>nern an<br />

die Verstorbenen aus dem vergangenen Jahr. Zünden<br />

Kerzen an, die es hell werden lassen. Mähdre-<br />

scher fahren jetzt nicht mehr über die Fel<strong>der</strong>. Die<br />

Farbenpracht von Erntedank ist längst vergangen.<br />

Was bleibt? Die Er<strong>in</strong>nerung. Der Dank für alles Gewachsene.<br />

Und: Das Bild des Samenkorns! Mit ihm<br />

das Hoffen: möge Gott dem, was hier stirbt, e<strong>in</strong>e<br />

neue Gestalt geben.<br />

Ahnen Sie übrigens, wer auf diesem Mähdrescher<br />

die Beifahrer<strong>in</strong> ist? Solch e<strong>in</strong>e Fahrt kann ich nur<br />

empfehlen!<br />

Ihre Mirjam Valerius<br />

P<strong>in</strong>wand S. 14<br />

Osterbrock S. 15<br />

Geburtstage S. 16+17<br />

Kichenkreistag S. 18+19<br />

Kollekten, Klei<strong>der</strong>sammlung Bethel S. 20<br />

Freud und Leid S. 21<br />

Wolgadeutsche Teil2 S. 22<br />

<strong>Bethlehem</strong>-Stiftung S. 23-25<br />

Inserate, Lösung K<strong>in</strong><strong>der</strong>seiten S. 26<br />

Adressen, Impressum S 27<br />

Bil<strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>deleben S 28

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