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MoinMoin Flensburg 42 2022

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<strong>Flensburg</strong> (wol) – Zum Wintersemester<br />

2023 startet an<br />

der Hochschule <strong>Flensburg</strong> ein<br />

neuer Bachelorstudiengang<br />

Pflege. Mit bis zu 40 Studienplätzen<br />

wird der Schwerpunkt<br />

auf der Digitalisierung<br />

und Technologisierung liegen.<br />

Dabei wird die Hochschule<br />

eng mit den beiden Krankenhäusern,<br />

der DIAKO und<br />

dem Malteser-Krankenhaus<br />

sowie dem Ökumenischen<br />

Bildungszentrum für Berufe<br />

im Gesundheitswesen, zusammen<br />

arbeiten. Durch die<br />

Akademisierung sollen Pflegeberufe<br />

attraktiver gemacht<br />

und damit ein Beitrag gegen<br />

den Pflegenotstand geschaffen<br />

werden. „Die Initiative,<br />

die von der Landesregierung<br />

in Aussicht gestellten Studiengänge<br />

nach <strong>Flensburg</strong> zu<br />

holen, wurde 2019 durch einen<br />

Ratsbeschluss der Stadt<br />

<strong>Flensburg</strong> gestartet aber<br />

durch die Pandemie dann<br />

erst einmal ausgebremst“,<br />

wie Oberbürgermeisterin Simone<br />

Lange beschreibt. „Es<br />

ist ein massiver Mangel an<br />

Pflegepersonal zu erwarten“,<br />

wie Dr. Christoph Jansen,<br />

der Präsident der Hochschule<br />

<strong>Flensburg</strong> anmerkt. Dem<br />

solle mit der Akademisierung<br />

Neuer Pflegestudiengang<br />

von Pflegeberufen entgegen<br />

gewirkt und damit auch höhere<br />

Vergütungen in diesen<br />

Berufen erreicht werden. „Die<br />

Komplexität hat deutlich zugenommen,<br />

dadurch haben sich<br />

die Anforderungen in diesem<br />

Bereich deutlich gewandelt“,<br />

so Jansen.<br />

Warben für den neuen Pflegestudiengang<br />

(v.l.): Dirk Outzen<br />

(Rektor der DIAKO), Dr. Christoph<br />

Jansen (Präsident der<br />

Hochschule <strong>Flensburg</strong>), Prof. Dr.<br />

Peter John (Vizepräsident der<br />

Hochschule <strong>Flensburg</strong>), Klaus<br />

Deitmaring (Geschäftsführer<br />

des St. Franziskus Hospital), Dr.<br />

Lena Hammann (Ökumenisches<br />

Bildungszentrum für Berufe im<br />

Gesundheitswesen) und Oberbürgermeisterin<br />

Simone Lange.<br />

Foto: Stadt <strong>Flensburg</strong><br />

500.000 Fachkräfte<br />

drohen bis 2030<br />

zu fehlen<br />

Gerade während der Pandemie<br />

hat die Attraktivität dieses<br />

Berufsbildes sehr gelitten, so<br />

dass eine Lücke von 500.000<br />

Arbeitskräften bis 2030 in der<br />

Pflege droht, dem soll der<br />

Pflegestudiengang entgegen<br />

wirken. Zu diesem Zweck wurden<br />

nun von der Hochschule<br />

vier Professuren ausgeschrie-<br />

AUS DER REGION<br />

<strong>Flensburg</strong> - 19. Oktober <strong>2022</strong> - Seite 9<br />

ben für die Bereiche „Digitale<br />

Anwendungen in der Pflege“,<br />

„Geriatrische Pflege“, „Klinische<br />

Pflegewissenschaft“ und<br />

die „Pflegerische Versorgung“.<br />

Prof. Dr. Peter John, der Vizepräsident<br />

der Hochschu-le,<br />

ergänzend dazu „Es ist auch<br />

in den Pflegeberufen die<br />

Tendenz zu einer stärkeren<br />

Technisierung in Form von<br />

der Erfassung von Daten, der<br />

Auswertung von KI (Künstliche<br />

Intelligenz und Sensorik<br />

zu sehen. Da wir eine sehr<br />

stark technisch ausgerichtete<br />

Hochschule sind, passt dieser<br />

Studiengang sehr gut zu uns,<br />

zumal dieser auch mit schon<br />

bestehenden technischen<br />

Studiengängen kombiniert<br />

werden kann“.<br />

Klaus Deitmaring, der Geschäftsführer<br />

des Malteser<br />

Krankenhaus und Dirk Outzen,<br />

der Rektor des Diakonissen-Krankenhaus,<br />

sehen in<br />

der Zusammenarbeit mit der<br />

Hochschule auch die Möglichkeit,<br />

Nachwuchs in der Pflege<br />

zu gewinnen.<br />

Perspektive für<br />

den Nachwuchs<br />

Gerade in der heutigen Situation,<br />

dass junge Menschen<br />

für einen Pflegestudiengang<br />

nach Hamburg oder nach<br />

Süddeutschland gehen müssen,<br />

aber danach nicht mehr<br />

zurückkommen, bietet die<br />

neue Studienmöglichkeit eine<br />

Perspektive, nach dem<br />

Studium auch hier im Norden<br />

zu arbeiten – eben auch im<br />

Hinblick auf das zukünftige<br />

Gesamtklinikum in direkter<br />

Nachbarschaft zur Hochschule<br />

<strong>Flensburg</strong>.<br />

Olivia Densch, Beraterin Löwenherz, Iwer und Klaudia Iwersen, Cornelia<br />

Donicht, Leiterin Löwenherz,, Michael und Katharina Götz, die Erzählkünstlerin,<br />

und Laura Knudsen, Beraterin Löwenherz, (v.l.). Foto: Löwenherz<br />

Schottischer Abend<br />

zu Gunsten von Löwenherz<br />

Ausackerbrück (mm) – Der<br />

schottische Abend auf dem<br />

Hof Iwersen in Ausackerbrück<br />

bei Satrup mit Musik und<br />

schönen Geschichten aus den<br />

Highlands war ein großer Erfolg:<br />

„Rund 150 Gäste waren<br />

unserer Einladung gefolgt<br />

und vergnügten sich bei bestem<br />

Spätsommerwetter“, erzählt<br />

Iwer Iwersen. „Es wurde<br />

getanzt, viel gelacht, und die<br />

Stimmung war super.“ Highlights<br />

des Openair-Konzerts<br />

in privater Atmosphäre waren<br />

die Band The Baltic Scots, die<br />

erdigen FolkRock aus eigener<br />

Feder stilecht in Kilts auf die<br />

Bühne brachten, und die Erzählkünstlerin<br />

Katharina Götz<br />

mit Geschichten aus dem<br />

Programm der Schottischen<br />

Nacht. Bei idyllischem Blick<br />

auf Wald und Felder war dank<br />

der Hilfe von Nachbarn auch<br />

für das leibliche Wohl mit Bratwurst<br />

und Flammkuchen gesorgt.<br />

Durch das Engagement<br />

aller Beteiligten konnte die<br />

Familie Iwersen eine Spende<br />

von 900 Euro an Löwenherz,<br />

der <strong>Flensburg</strong>er Beratungsstelle<br />

bei Gewalt in der Familie,<br />

überreichen.<br />

„Herzlichen Dank für euren<br />

tollen Einsatz. Wir werden die<br />

Spende u.a. für therapeutische<br />

Materialien einsetzen“,<br />

sagt die Leiterin Cornelia Donicht.<br />

„Im Rahmen unserer<br />

Arbeit erfahren wir immer wieder,<br />

dass von Gewalt betroffene<br />

Kinder und Jugendliche<br />

weitere soziale Schwierigkeiten<br />

in ihrer Peergroup erleben<br />

und u.a. von Mobbing betroffen<br />

sind“, berichtet die Sozialpädagogin.<br />

„Dazu gibt es sehr<br />

gute Materialien und Spiele,<br />

die den Selbstwert der Betroffenen<br />

stärken sollen oder<br />

Belastungen entgegen wirken<br />

können. Diese geben wir gern<br />

mit nach Hause, damit sich<br />

Kinder auch später in für sie<br />

schwierigen Situationen an ihre<br />

Selbstwirksamkeit erinnern<br />

können. Um diese zu kaufen,<br />

sind wir auf Spendengelder<br />

angewiesen.“<br />

Infos und Terminvereinbarung:<br />

Löwenherz, Beratung für Kinder<br />

und Jugendliche bei Gewalt<br />

in der Familie, Marienstr.<br />

29-31, Tel. 0461 9092644,<br />

mobil 0174 2844624, E-Mail:<br />

loewenherz.flensburg@profamilia.de,<br />

www.profamilia.de/<br />

flensburg-loewenherz<br />

24941 <strong>Flensburg</strong> • Am Sophienhof 2 • Tel. 0461-93051<br />

25746 Heide/Wesseln • Waldstraße 2 • Tel. 0481-7538<br />

24768 Rendsburg • Friedrichstädter Str. • Tel. 04331-4901<br />

Holtex Edith Pohl e.K., Inhaber André Meyer-Pohl<br />

Zentrale: Posener Str. 5, 23554 Lübeck, Deutschland<br />

www.holtex.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag - Freitag: 9:30 - 18:00 Uhr<br />

Samstag: 9:30 - 16:00 Uhr<br />

ausreichend kostenlose<br />

Parkplätze vorhanden!

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