AB Winter 22/23

ALPENLÄNDISCHES BRAUCHTUM
IN DER „STAADEN“ ZEIT
„Weihnachten wie es früher war“ - das wünschen sich viele in einer
stressigen Zeit zwischen Shopping-Stress und Plätzchen-Back-Marathon.
Einfach. Beschaulich. Traditionell.
Einfach wieder einmal durchatmen und in
Ruhe auf die Weihnachtszeit vorbereiten. In
vielen romantischen Orten Bayerns, Österreichs
und Südtirols sind einige der alten Traditionen
noch lebendig. Erleben Sie die Weihnachtszeit
ganz bewusst und beschaulich
zwischen verschneiten Bergen, glitzernden
Seen und geschmückten Dörfern mit gemütlichen
Christkindlmärkten.
früher war: Das Christkind bringt am Heiligen
Abend Geschenke und nicht der Weihnachtsmann
– und der Weihnachtsmann ist auch
nicht der Hl. Nikolaus, dessen Gedenktag am
6.12. mit kleinen Gaben für die Kinder gefeiert
wird. Dieser heilige Mann besucht zusammen
mit dem Krampus die Kinder, um diese für gute
Taten des vergangenen Jahres zu beschenken
und für nicht ganz so gute Taten zu ermahnen.
ANKLÖPFELN
Früher klopften arme Leute in der Vorweihnachtszeit
an die Türen des Dorfes, um Essen
für die Festtage zu erbitten. Im Gegenzug
trugen sie weihnachtliche Weisen
und Gedichte vor. Der Brauch symbolisiert
die Herbergssuche von Maria und Josef.
Heute sind es vor allem Kinder, die im Alpenraum
von Haus zu Haus ziehen und gegen Süßigkeiten
ihre Klöpfellieder singen.
DER HEILIGE NIKOLAUS
Daran erkennt man eine Weihnacht, wie es
RAUNÄCHTE
Vom 25. Dezember bis 6. Januar findet ein
uraltes weihnachtliches Ritual in der Alpenregion
statt: Das Räuchern. Aus einer Pfanne
mit heißen Kohlen steigt aromatischer Rauch
von Harzen und Kräutern auf und wird von
Raum zu Raum getragen. Das Haus und der
Stall werden in den zwölf Nächten zwischen
Weihnachten und Drei-Königs-Tag dieser Reinigungsräucherung
unterzogen. Weihrauch,
Salbei oder Wacholder ziehen dann durch die
Räume und befreien diese vom Ballast des
vergangenen Jahres.
WEIHNACHTLICHES