(3,22 MB) - .PDF - Gmunden - Land Oberösterreich
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Vorausschauende Budgetpolitik in <strong>Gmunden</strong>:<br />
Gebührenerhöhungen wurden vermieden<br />
Am 13. Dezember 2010 wurde der<br />
Voranschlag für das Jahr 2011 beschlossen.<br />
Der ordentliche Haushalt<br />
konnte wieder ausgeglichen<br />
erstellt werden, obwohl sich die<br />
Finanzkrise noch schwer auf unser<br />
Budget auswirkt.<br />
Wichtige Säule: Ertragsanteile<br />
Bei den Ertragsanteilen, die eine wichtige<br />
Säule für unser Budget darstellen,<br />
sind wir im heurigen Jahr etwas positiver<br />
eingestellt und erwarten wieder<br />
eine Steigerung gegenüber dem Ergebnis<br />
2010 von insgesamt rund 5 %.<br />
Auch die Kommunalsteuer stimmt uns<br />
wieder ein wenig optimistischer mit<br />
einer erhofften Erhöhung von ca. 2 %,<br />
obwohl im vergangenen Jahr einige<br />
große Betriebe unsere Stadt aufgrund<br />
der begrenzten Erweiterungsmöglichkeiten<br />
verlassen haben. Bei diesen Betrachtungen<br />
darf aber nicht vergessen<br />
werden, dass diese Einnahmen leider<br />
nicht zu 100 % bei der Gemeinde verbleiben,<br />
sondern ein großer Teil davon<br />
wieder als Krankenanstaltensprengelbeitrag,<br />
Sozialhilfeverbandsumlage<br />
bzw. <strong>Land</strong>esumlage ausgegeben werden<br />
muss. Beachtenswert ist, dass diese<br />
drei Beiträge bereits ca. <strong>22</strong> % unserer<br />
gesamten Einnahmen verschlingen<br />
oder fast die Hälfte aus Kommunalsteuer,<br />
Grundsteuer und Ertragsanteilen.<br />
Vorausschauende Budgetpolitik<br />
Die Erhöhungen der Gemeindebeiträge<br />
für Krankenanstalten und Sozialhilfeverband<br />
sind bald nicht mehr tragbar und<br />
es bedarf hier bald einer nachhaltigen<br />
Lösung. Man muss bedenken, dass<br />
sich der Krankenanstaltensprengelbeitrag<br />
in den letzten 10 Jahren um rund<br />
EUR 1,3 Mio. bzw. 77 % erhöht hat<br />
und sich die SHV - Umlage im gleichen<br />
Zeitraum sogar fast verdoppelt hat und<br />
mittlerweile EUR 4,5 Mio. ausmacht.<br />
Die Ertragsanteile sind im gleichen Zeitraum<br />
nur um EUR 1,5 Mio. bzw. 17 %<br />
| Seite 4<br />
Die Turnerinnen des ÖTB bei der Ehrung<br />
gestiegen. Diese Entwicklung erklärt,<br />
warum bereits über 300 von insgesamt<br />
444 oberösterreichischen Gemeinden<br />
den ordentlichen Haushalt nicht mehr<br />
ausgleichen können. Gerade deswegen<br />
ist eine sorgsame und vorausschauende<br />
Budgetpolitik die einzige Möglichkeit<br />
in diesen schwierigen Zeiten einen<br />
drohenden Abgang zu vermeiden. Und<br />
trotzdem war es möglich, im heurigen<br />
Jahr auf Gebührenerhöhungen so weit<br />
wie möglich zu verzichten, ohne die<br />
angebotene Qualität zu vermindern.<br />
Es mussten nur einzelne, von höheren<br />
Stellen angeordnete, Anpassungen vorgenommen<br />
werden.<br />
Priorität: Infrastruktur<br />
Natürlich darf auch in diesen schwierigen<br />
Zeiten kein Stillstand entstehen,<br />
daher haben wir auch im Budget 2011<br />
wieder beträchtliche Mittel für unsere<br />
Kernaufgaben wie Wasserversorgung,<br />
Abwasserentsorgung und Straßenbau<br />
reserviert, die für anstehende Sanierungs-<br />
bzw. Erweiterungsvorhaben<br />
benötigt werden. Insgesamt haben<br />
wir für den Wasser- und Kanalbau EUR<br />
1.286.300,-- vorgesehen. Gerade in die-<br />
Investitionen in die Infrastruktur sind auch im Budget 2011 vorgesehen.<br />
sem Bereich ist eine mittel- bis langfristige<br />
Planung der Sanierungs- und<br />
Erweiterungsarbeiten unabdingbar.<br />
Deshalb wurden von den zuständigen<br />
Abteilungen Sanierungs- und Erweiterungspläne<br />
erstellt, die in unseren<br />
mittelfristigen Budgetplan einfließen.<br />
Ein wichtiger Punkt bei der Erstellung<br />
dieser Maßnahmenpläne ist die gegenseitige<br />
Abstimmung der Bauvorhaben<br />
zwischen Wasserversorgung, Kanalbau<br />
und Straßenbau. Diese gemeinsame<br />
Planung ist Voraussetzung für eine zeitlich<br />
abgestimmte und dadurch auch kostengünstige<br />
Realisierung der einzelnen<br />
Bauabschnitte. Natürlich kann es immer<br />
wieder vorkommen, dass Sofortmaßnahmen<br />
aufgrund von Rohrbrüchen etc.<br />
notwendig sind, aber es wird versucht<br />
durch zeitgerechte und vorausschauende<br />
Sanierungen diesen Schadensfällen<br />
zuvor zu kommen. Dabei darf nicht<br />
vergessen werden, dass in <strong>Gmunden</strong><br />
ein ca. 100 km langes Leitungsnetz zu<br />
betreuen ist, das ca. 15.000 Personen<br />
mit qualitativ hochwertigem Wasser<br />
versorgt, bzw. die Entsorgung von Abwässern<br />
sicherstellt.<br />
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