06.11.2022 Aufrufe

CVJM Braunschweig e.V. - Nachrichten 2022-04

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

8

Glaube aktuell

Stellvertretender Glaube

Und nach einigen Tagen ging er wieder nach

Kapernaum; und es wurde bekannt, dass

er im Hause war. Und es versammelten sich

viele, sodass sie nicht Raum hatten, auch

nicht draußen vor der Tür; und er sagte ihnen

das Wort. Und es kamen einige zu ihm,

die brachten einen Gelähmten, von vieren

getragen. Und da sie ihn nicht zu ihm bringen

konnten wegen der Menge, deckten sie

das Dach auf, wo er war, machten ein Loch

und ließen das Bett herunter, auf dem der

Gelähmte lag. Als nun Jesus ihren Glauben

sah, sprach er zu dem Gelähmten: Mein Sohn,

deine Sünden sind dir vergeben. Es saßen da

aber einige Schriftgelehrte und dachten in ihren

Herzen: Wie redet der so? Er lästert Gott!

Tolle Geschichte. Viele Themen. Lauter Anknüpfungspunkte:

Jesus hat ein volles Haus,

als er predigt. - Vier echte Freunde schleppen

den einen zu Jesus. - Jesus freut sich am

Vertrauen, das ihm entgegengebracht wird.

- Jesus spricht Vergebung der Sünden zu. -

Schließlich noch die Heilung des Gelähmten.

- Und abschließend das Staunen der Menge

über das Wunder... Wenn das nichts ist?

Natürlich fragen wir uns, ob und – wenn ja

– wie wir in dieser Geschichte vorkommen:

Sind wir wie die Namenlosen, die als große

Menge im Haus versammelt ist? Oder sind

wir wie der Gelähmte, der Hilfe braucht, weil

er allein nicht von der Stelle kommt? Oder

sind wir wie die Träger, die andere zu Jesus

und vor Gott bringen? Oder sind wir wie die

Schriftgelehrten, die es ganz genau nehmen?

Oder sind wir wie der Hausbesitzer, dem sie

alles durcheinander bringen? Oder sind wir

gar wie Jesus...?

Wer kann Sünden vergeben als Gott allein?

Und Jesus erkannte sogleich in seinem Geist,

dass sie so bei sich selbst dachten, und

sprach zu ihnen: Was denkt ihr solches in euren

Herzen? Was ist leichter, zu dem Gelähmten

zu sagen: Dir sind deine Sünden vergeben,

oder zu sagen: Steh auf, nimm dein Bett

und geh umher? Damit ihr aber wisst, dass

der Menschensohn Vollmacht hat, Sünden

zu vergeben auf Erden – sprach er zu dem

Gelähmten: Ich sage dir, steh auf, nimm dein

Bett und geh heim! Und er stand auf, nahm

sein Bett und ging alsbald hinaus vor aller

Augen, sodass sie sich alle entsetzten und

Gott priesen und sprachen: Wir haben so etwas

noch nie gesehen.

Markus 2, 1-12

Da man nicht über alles und alle predigen

kann, wähle ich das aus der Geschichte aus,

was nur in dieser Geschichte so vorkommt:

Das sind für mich diese vier Freunde, die den

Hilfsbedürftigen zu Jesus tragen. Also: Da

ist einer, der konnte nicht mehr, der musste

von anderen getragen werden. Die Träger

bringen ihn in der festen Zuversicht zu Jesus,

dass der ihm helfen kann. Sie schieben alle

Bedenken zur Seite. Sie schieben sogar ein

Stück des Daches zur Seite, um den Mann

durch das offene Dach hinabzulassen. Sie

wollen ihn unter allen Umständen zu Jesus

bringen.

Es sieht beinahe so aus, als wäre der Gelähmte

nicht nur körperlich gelähmt gewesen,

sondern auch innerlich, soweit jedenfalls,

dass er selbst nicht mehr glauben konnte.

Denn in der Geschichte ist nicht von seinem

Glauben die Rede, sondern nur vom Glauben

derer, die ihn zu Jesus gebracht haben. Es

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!