26.12.2012 Aufrufe

Berichtsheft 1998 - Förderergesellschaft der Geodäsie und ...

Berichtsheft 1998 - Förderergesellschaft der Geodäsie und ...

Berichtsheft 1998 - Förderergesellschaft der Geodäsie und ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

44<br />

Um eine 1:1 Beziehung zwischen diesen Objektarten <strong>und</strong> den Objekten <strong>der</strong><br />

realen Welt herstellen zu können, müssen das GIS Datenmodell <strong>und</strong> <strong>der</strong> Datenbestand<br />

im GIS erweitert werden. Im Rahmen des Projektes ist ein Verfahren<br />

zur automatischen Berechnung von Trainingsgebieten durch Einführung<br />

von ATKIS Vorinformationen entwickelt worden. Die Pixel im Bild, die innerhalb<br />

<strong>der</strong> durch alle Landschaftsobjekte einer Objektart definierten Gebiete liegen,<br />

werden zunächst einer Clusteranalyse unterzogen. Für die sich daraus ergebenden<br />

spektralen Signaturen ist <strong>der</strong> Bezug zur Objektart im GIS bekannt. Die<br />

Signaturen werden anschließend zusammengefaßt <strong>und</strong> dienen zur Klassifikation<br />

<strong>der</strong> gesamten Szene. Die Einführung <strong>der</strong> ATKIS Vorinformationen ermöglicht<br />

so die automatische Extraktion von flächenhaften Vegetationsobjekten aus<br />

Satellitenbil<strong>der</strong>n.<br />

Integration <strong>der</strong> Ergebnisse ins GIS:<br />

Das klassifizierte Bild wird anschließend einer Raster/Vektortransformation unterzogen<br />

<strong>und</strong> mit den ATKIS Daten verschnitten (siehe auch Abbildung unten<br />

links). Die im folgenden näher beschriebenen Überlegungen bzw. Verarbeitungsschritte<br />

dienen <strong>der</strong> Integration <strong>der</strong> extrahierten Objekte <strong>der</strong> realen Welt in<br />

das ATKIS.<br />

Diejenigen Begrenzungen im ATKIS, die den Begrenzungen im klassifizierten<br />

Bild entsprechen, dürfen im Rahmen <strong>der</strong> Integration nicht verän<strong>der</strong>t werden, da<br />

sie eine angegebene Lagegenauigkeit von 3 m, im Gegensatz zu bestenfalls<br />

23.5 m (1 pix) aufweisen. Bei <strong>der</strong> Integration werden die Begrenzungen, die<br />

sowohl im ATKIS als auch im Klassifikationsergebnis vorhanden sind, durch die<br />

genauere Geometrie ersetzt. Hierzu wird ein Band mit einer Breite von 23.5 m<br />

entlang <strong>der</strong> ATKIS Linien definiert, in dem alle Punkte <strong>der</strong> vektorisierten Grenzlinien<br />

auf die ATKIS Geometrie zurückgeführt werden. Bei diesem Vorgang<br />

werden einige kleine o<strong>der</strong> sehr schmale Polygone gelöscht, die durch die Zuordnung<br />

von Mischpixeln an den Flächengrenzen entstanden sind. Flächen, die<br />

nach dieser geometrischen Korrektur kleiner als ein Schwellwert im Bereich<br />

weniger Pixel sind, werden anschließend denjenigen Flächen zugewiesen, die<br />

mit <strong>der</strong> zu löschenden Fläche die längste gemeinsame Grenze haben. Nach <strong>der</strong><br />

Integration liegen Polygone im ATKIS Datenmodell vor, die im ATKIS Attribut<br />

Vegetationsart das thematische Attribut aus <strong>der</strong> Multispektralklassifikation aufweisen.<br />

Verschneidung des vektorisierten<br />

Klassifikationsergebnisses mit ATKIS<br />

Daten.<br />

Ergebnis <strong>der</strong> Integration: ATKIS Landschaftsobjekte<br />

aufgeteilt in Flächen mit unterschiedlichen<br />

Attributen.<br />

Die Verfeinerung des ATKIS Datenmodelles beschränkt sich auf die Erweiterung<br />

des Gültigkeitsbereiches des Vegetationsattributes für die Objektarten Ak-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!