Engstringer Kurier

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Erfreuliches aus dem Ortsmuseum Unterengstringen
Vor bald einem Jahr ist der Ortsmuseums-Träff aus der Taufe gehoben
worden. Gleichzeitig haben wir die Öffnungszeiten vom
Vormittag auf den Nachmittag von 14 bis 16 Uhr verlegt. Wie der
Name Träff sagt, soll ein Ort der Begegnung und des Gesprächs,
aber auch der Information über die Vergangenheit entstehen.
Das Echo hat uns überrascht. Es sind nicht nur
viele Besucher an die Weidstrasse 13 gekommen,
ihnen ist bewusst geworden, dass unser
Museum auch ein Ort ist, an dem man schöne
Gegenstände aus der Vergangenheit abgeben
kann. So durften wir sehr viele Objekte
entgegennehmen, welche teilweise gleich
in die Ausstellung integriert werden konnten.
So sehen Sie in der alten Küche neben der
«genähten» Steingut-Schüssel und den geflickten
Pfannen, auch Küchengegenstände
aus Holz und Metall, welche heute nur noch
aus Plastik gefertigt werden. Haben Sie früher
in der Pfadi oder Schule auch den «Pfannenflicker»
gesungen und sich gefragt, wie
er das wohl gemacht hat? Wir zeigen Ihnen
wie! Die Formel 1 hat unseren Bauern die Technik des Radwechsels abgekupfert. Überrascht?
Wir führen Ihnen das am Brügiwage vor der Scheune vor. Ein vierbeiniger Stuhl wackelt fast
immer auf einem unebenen Boden – unser Ziehbock hat immer alle vier Beine auf dem Boden.
Der Grund wird Sie beim nächsten Besuch verblüffen.
In unseren Führungen zeigen wir Ihnen noch andere Erfindungen und Redewendungen. Dabei
können wir auch immer wieder vom Wissen unserer Besucher profitieren. Auch diese Art von
Informationsaustausch gehört zu unserem Träff. Dieses neue Wissen fliesst dann in die Führungen
mit ein. Bald wird unser «Restaurant Eckstein» abgerissen, aber woher kommt sein Name?
Unter unserer Dorfstrasse gibt es einen Ziehbrunnen. Wo ist er und wie sieht er aus? Fragen –
Fragen. Wir versuchen sie zu beantworten. Testen Sie uns.
Gerne unterbrechen wir unseren Rundgang, wenn das Martinshorn der Feuerwehr ertönt,
denn jetzt zeigt die Marionettenbühne wieder einen Ausschnitt aus ihrem Programm. Sicher
hat diese Sonderausstellung auch viele zusätzliche Besucher angezogen. Aber Achtung am 3.
Februar 2013 verabschieden wir die Marionetten im Museum mit einer Finissage. Wir befürchten,
dass wir die Marionetten sehr vermissen werden!
Nach dem Informationstanken trifft man sich noch in der
Weidstube. Von November bis März backen wir im Holzofen
Brot, Zopf oder ????. Bei einem Glas Wein, aus der
Gegend, tauchen wir dann noch tiefer in die Vergangenheit
und vergessen für ein paar Stunden die Gegenwart.
Am vergangenen November-Träff wollte uns ein Heimwehberner
auf unsere Flexibilität testen. Unverhofft bemerkte
Roland, er habe im Auto eine Gemüsesuppe und
Siedfleisch. «Wenn Du diese aufwärmen kannst, bringe
ich diese gleich.» So kam ich zu einer Premiere: Ich feuerte
zum ersten Mal den alten Holzherd an und konnte
dabei zugleich noch testen, ob die geflickte Pfanne auch
dicht ist. Die Pfanne bestand den Test und die Gäste genossen
die heisse Überraschung. Hoffentlich bleibt das