EWKC 22-47
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23. November 20<strong>22</strong> Regional<br />
3<br />
NIHK warnt vor Grundsteuerreform 2025<br />
Wie es im Cuxland aussieht, ergab eine Anfrage bei einigen Kommunen<br />
LANDKREIS sh ∙ Die<br />
Grundsteuerreform 2025<br />
droht laut IHK Niedersachsen<br />
schon jetzt zum Kostentreiber<br />
zu werden. Auch<br />
die Gewerbesteuer müsse<br />
kritisch beobachtet werden.<br />
Denn wie eine IHKN-Auswertung<br />
weiter zeige,<br />
wurden auch die Gewerbesteuerhebesätze<br />
wieder<br />
deutlicher angehoben als<br />
zuletzt. Trotz zuletzt deutlich<br />
steigender Steuereinnahmen<br />
und obwohl sich<br />
viele Unternehmen in einer<br />
schwierigen finanziellen<br />
Lage befänden, hätten zahlreiche<br />
niedersächsischen<br />
Städte und Gemeinden<br />
zuletzt ihre Realsteuerhebesätze<br />
angehoben. Dies<br />
gälte insbesondere für die<br />
Grundsteuer, die von fast<br />
jeder zehnten Kommune<br />
in Niedersachsen erhöht<br />
worden sei. Das habe eine<br />
Umfrage der niedersächsischen<br />
Industrie- und<br />
Handelskammern ergeben.<br />
Da lohnt sich ein Blick ins<br />
Cuxland, um am Beispiel<br />
einiger Kommunen nach<br />
dem Rechten zu schauen.<br />
Stadt Geestland<br />
In der Stadt Geestland beispielsweise<br />
gäbe es für die<br />
Grundsteuer 2023 keine<br />
Anpassung, heißt es aus<br />
dem Rathaus. Anders dagegen<br />
bei der Gewerbesteuer.<br />
„Der Gewerbesteuerhebesatz<br />
beträgt seit Bestehen<br />
der Stadt Geestland 2015<br />
380 Prozent.“ Die Nachtragshaushaltssatzung<br />
enthält<br />
für 2023 eine Festsetzung<br />
der Gewerbesteuer<br />
in Höhe von 400 v. H und<br />
damit eine Anhebung um<br />
20 v. H. gegenüber dem<br />
Vorjahr. Hintergrund für<br />
die Anpassung ist nicht die<br />
derzeitige Steuereinnahmesituation,<br />
sondern die<br />
Vermisster Junge<br />
ist wieder da<br />
BREMERHAVEN re ∙ Der<br />
seit letztem Donnerstag<br />
in Bremerhaven vermisste<br />
zehnjährige Junge ist wieder<br />
da. Er wurde am Samstag<br />
wohlbehalten in Bremerhaven<br />
angetroffen. Die Details<br />
zu seinem Verschwinden<br />
und seinem Verbleib während<br />
der vergangenen zwei<br />
Tage sind Teil der laufenden<br />
Ermittlungen. Hinweise auf<br />
ein Verbrechen liegen zum<br />
jetzigen Zeitpunkt nicht vor.<br />
Die Polizei Bremerhaven bedankt<br />
sich bei allen, die sich<br />
an der Suche beteiligt und<br />
Hinweise gegeben haben.<br />
Grund- und Gewerbesteuer bleiben im Cuxland im Rahmen<br />
<br />
Foto: pixabay<br />
Änderung des § 35 Abs. 1<br />
Einkommenssteuergesetz<br />
in 2020.<br />
Stadt Cuxhaven<br />
Auch die Stadt Cuxhaven<br />
beabsichtigt nicht nach den<br />
letzten Änderungen weitere<br />
Anpassungen. Man möchte<br />
damit sowohl den privaten<br />
Haushalten als auch den Gewerbetreibenden<br />
eine verlässliche<br />
Planungsgrundlage<br />
geben. Zu Stichwort<br />
höhere Steuereinnahmen<br />
durch die Inflation verlautet<br />
es aus dem Rathaus, das<br />
würde stimmen. Jedoch<br />
seien auch die Kosten für<br />
die Stadt im gleichen Maße<br />
gestiegen. Diese höheren<br />
Steuereinnahmen seien<br />
dementsprechend kein Plus<br />
für zusätzliche Ausgaben<br />
in der Kasse. Deshalb sieht<br />
die Stadt keine Möglichkeit<br />
zur Steuersenkung. Allerdings<br />
möchte die Stadt auch<br />
nicht die Progression weiter<br />
hoch treiben, also die Entwertung<br />
des Geldes forcieren<br />
und belässt es deshalb<br />
bei den Steuersätzen.<br />
Samtgemeinde Hemmoor<br />
In Hemmoor äußert man<br />
Wenn es doch so einfach<br />
wäre. Das mit den Steuersenkungen<br />
zum Beispiel.<br />
Vollmundig beim Regierungswechsel<br />
in den Raum<br />
gestellt, zeigt<br />
sich nun,<br />
dass wird<br />
nix. Da kann<br />
man noch so<br />
grummeln,<br />
z u m i n d e s t<br />
aber was<br />
Grund- und Gewerbesteuer<br />
angeht, ist das irgendwie<br />
nachvollziehbar. Denn die<br />
Grund- und Gewerbesteuer<br />
kommt ganz direkt bei den<br />
sich zu von den von der<br />
IHK Niedersachsen geforderten<br />
Steuersenkungen<br />
ablehnend. Die letzte<br />
Grundsteuererhöhung in<br />
der Samtgemeinde Hemmoor<br />
und ihren Mitgliedgemeinden<br />
erfolgte am 1.<br />
Januar 2021 im Zuge des<br />
Zukunftsvertrages mit dem<br />
Land Niedersachsen. Die<br />
Kommunen seien genauso<br />
wie die Bürgerinnen und<br />
Bürger, von den steigenden<br />
Energiekosten und der Inflation<br />
betroffen. Die steigenden<br />
Steuereinnahmen<br />
würden nicht ausreichen,<br />
um die steigenden Kosten<br />
aufzufangen. Eine Steuersenkung<br />
in den Jahren 20<strong>22</strong><br />
und 2023 sei nicht geplant.<br />
Wurster Nordseeküste<br />
Eine ehrliche, und nachvollziehbare<br />
Antwort auch von<br />
der Wurster Nordseeküste.<br />
„Die Gemeinde Wurster<br />
Nordseeküste wird zum 1.<br />
Januar 2023 ihren seit 2012<br />
Klartext<br />
Manche Steuern müssen sein<br />
Gemeinden und Kommunen<br />
an. Wer jetzt jauchst, dann<br />
könne man doch auf ganz<br />
kurzem Weg seine Politiker<br />
und seine Verwaltung vor<br />
Ort auf den<br />
unveränderten Hebesatz<br />
für die Grundsteuer A und<br />
B von 460 auf 490 Punkte<br />
anheben müssen, weil die<br />
Gemeinde in den nächsten<br />
Jahren mehr als zwölf Millionen<br />
Euro in die Infrastruktur<br />
investieren muss,<br />
insbesondere im Bereich<br />
der Feuerwehr, die allen<br />
Bürgerinnen und Bürgern<br />
zugutekommt.“ Um die Abschreibungen<br />
für diese Investitionen<br />
refinanzieren zu<br />
können, sei die Gemeinde<br />
darauf angewiesen, einen<br />
Teil dieser Kosten über eine<br />
höhere Grundsteuer zu decken,<br />
weil nicht genügend<br />
andere Finanzierungsquellen<br />
zur Verfügung ständen<br />
und keine weiteren Kürzungsmöglichkeiten<br />
bei anderen<br />
Positionen existieren<br />
würden.<br />
Wünsche der IHKN zur<br />
Grundsteuerreform 2025<br />
Um eine weitere Erhöhungswelle<br />
der Grundsteuer<br />
zu verhindern, sollten<br />
Kommunen bereits jetzt<br />
Hochrechnungen und<br />
Vorbereitungen treffen,<br />
um etwaige Zusatzbelastungen<br />
über einen niedrigeren<br />
Steuersatz wieder<br />
auszugleichen, vernimmt<br />
man aus der IHKN. „Nach<br />
Umsetzung der Grundsteuer-Reform<br />
darf es zu<br />
keiner steuerlichen Mehrbelastung<br />
der Betriebe<br />
kommen“, so IHKN-Präsident<br />
Kirschenmann. Von<br />
der Steuer seien neben privaten<br />
Hauseigentümern<br />
und Grundbesitzenden<br />
auch fast alle Unternehmen<br />
betroffen - entweder, weil<br />
sie über selbstgenutztes<br />
Grundvermögen verfügen<br />
oder als Mieter im Rahmen<br />
von Nebenkostenabrechnungen<br />
mit Grundsteuer<br />
belastet werden. Die angesprochenen<br />
Kommunen im<br />
Cuxland scheinen mit ihren<br />
Planungen im Großen und<br />
Ganzen die Sorgen und<br />
Nöte der Bürger und Gewerbetreibenden<br />
im Blick<br />
zu behalten.<br />
rechten Weg<br />
führen, hat<br />
die Rechnung<br />
ohne den Wirt<br />
gemacht. Denn<br />
der muss - im<br />
übertragenen<br />
Sinne - erstmal einschenken,<br />
bevor er ausschenkt. Soll<br />
heißen, wenn es für uns alle<br />
teurer wird, wird es auch für<br />
den Wirt teurer. Die Gemeinden<br />
müssen genauso mit den<br />
gestiegenen Energiekosten<br />
leben, wie alle anderen auch.<br />
Zwar werden mehr Steuereinnahmen<br />
in Summe erzielt,<br />
diese sind aber entsprechend<br />
der Inflation weniger wert.<br />
Progression nennt man das,<br />
und schön ist das für keinen.<br />
Wirtschaftskrisen bekämpft<br />
man nicht, in dem man die<br />
falschen Steuern senkt. Vielmehr<br />
gilt es, die Gemeinden<br />
und Kommunen, also uns,<br />
handlungsfähig zu halten.<br />
Dazu sind Steuern da, auch<br />
wenn es weh tut.<br />
Stefan Hackenberg<br />
Brand in der Kaserne<br />
Staatsschutz nimmt Ermittlungen auf<br />
CUXHAVEN re ∙ Die Feuerwehr<br />
wurde Am Montag<br />
gegen 6.20 Uhr zu einem<br />
Brand auf dem Gelände der<br />
ehemaligen Hinrich-Wilhelm-Kopf<br />
Kaserne gerufen.<br />
Die vor Ort eintreffenden<br />
Einsatzkräfte von Polizei<br />
und Feuerwehr stellten fest,<br />
dass das ehemalige Unteroffiziersheim<br />
in voller<br />
Ausdehnung brannte. Das<br />
Ausmaß des Schadens ist<br />
derzeit noch nicht absehbar,<br />
die Löscharbeiten dauern<br />
zurzeit noch an.<br />
Bereits am Sonntagabend<br />
gegen 21.40 Uhr, kam es<br />
vor dem Zaun des Geländes<br />
der ehem. Hinrich-Wilhelm-Kopf<br />
Kaserne zu einem<br />
Brand eines Lkw. Der Schaden<br />
wird auf 20.000 Euro geschätzt.<br />
Ob die beiden Brände<br />
in Verbindung stehen,<br />
kann derzeit nicht gesagt<br />
werden. Es liegen zurzeit<br />
noch keine konkreten Hinweise<br />
zur Brandursache vor.<br />
Personen wurden bei dem<br />
Brand nicht verletzt. Durch<br />
die Polizei wird in alle Richtungen<br />
ermittelt.<br />
Eine vorsätzliche Brandlegung<br />
wird dabei ausdrücklich<br />
nicht ausgeschlossen.<br />
Das Fachkommissariat für<br />
Staatsschutz hat die Ermittlungen<br />
übernommen, da vor<br />
dem Hintergrund der zu erwartenden<br />
Ertüchtigung<br />
von Gebäuden auf dem ehemaligen<br />
Kasernengelände<br />
ein politischer Hintergrund<br />
nicht auszuschließen ist.<br />
Ermittlungen zur konkreten<br />
Brandursache können erst<br />
beginnen, nachdem die<br />
Brandstelle betreten werden<br />
kann. Dies wird noch<br />
einige Zeit in Anspruch<br />
nehmen.<br />
Weitere Hinweise dazu<br />
können daher zum jetzigen<br />
Zeitpunkt nicht gegeben<br />
werden.<br />
Auf dem Gelände der Altenwalder Kaserne brach ein Feuer aus<br />
<br />
Foto: sh<br />
Franzenburger Weihnachtszauber<br />
CUXHAVEN jt ∙ Am Samstag,<br />
26. November findet von<br />
12 bis 18 Uhr in der Franzenburger<br />
Schützenhalle,<br />
Wohlsenstraße 51 wieder<br />
der beliebte Weihnachtszauber<br />
statt. „Wir haben das<br />
erste Mal einen kleinen Kindertisch,<br />
wo Kinder gebastelt<br />
haben und diese Werke<br />
gerne veräußern“, sagt Brigitte<br />
Reinke vom SV Gut<br />
Ziel Franzenburg, die sich<br />
mit vielen Mitstreiterinnen<br />
auf eine rege Besucherschar<br />
freut. Am Nachmittag gibt es<br />
ein großes Kuchenbüfett mit<br />
selbstgebackenem Kuchen.<br />
Glühwein und Bratwurst<br />
ergänzen das Angebot. Verkaufsstände,<br />
eine Tombola<br />
und kleine Überraschungen<br />
läuten den 1. Advent ein. Die<br />
Kinder können basteln und<br />
die Eltern und Großeltern<br />
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