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Gemeindeblatt Untergriesbach (Oktober-November-Dezember 2022)

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Gemeindeblatt

Untergriesbach

Oktober - November - Dezember 2022 I Nr. 167 I Postwurfsendung an alle Haushalte


Sparkasse


GRUSSWORT

Wichtige Öffnungszeiten:

Rathaus

(08593/9009-0)

Mo - Fr 8 bis 12 Uhr

Mo, Di, Do 14 bis 16 Uhr

Liebe Leserinnen und Leser!

Terminvereinbarung außerhalb

der Öffnungszeiten sind jederzeit

möglich.

Viele Meldungen füllen in den letzten

Wochen unsere Medien, die uns zum

Teil gehörig aufs Gemüt schlagen.

Da ist die völlig überraschende und

unverständliche Nachricht von der

Schließung des Altenheims in Obernzell,

von der durchaus auch viele ältere

Menschen und vor allem deren Familien

aus unserer Gemeinde betroffen sind.

Ein sofortiges Hinterfragen der Gründe

brachte die ernüchternde Erkenntnis,

dass die Entscheidung wohl von langer

Hand so geplant und bereits beschlossene

Sache ist.

Die ständige Diskussion um die Zukunft

des Wegscheider Krankenhauses lässt

auch die Vermutung aufkommen, dass

die Lösung – wie auch immer die sein

mag- eine Reduzierung der medizinischen

Versorgung in unserem Raum

nach sich ziehen wird. Auch wenn das

nicht ständig in der Presse steht: Sie

dürfen sicher sein, dass in allen

möglichen Gremien und bei allen

Entscheidungsträgern dieses Thema

höchste Priorität hat und um die

bestmögliche Lösung gerungen wird.

Wer die gesamtpolitischen Debatten

verfolgt, der kann nachvollziehen, dass

hier bundesweit vieles im Umbruch ist

und viele überörtliche Vorgaben in die

weitere Diskussion mit einfließen

werden.

Die Schließung der VR-Bankfiliale in

Schaibing, vor allem auch der Abzug des

Bankautomaten berührt uns unmittelbar

und stößt wirklich sauer auf.

W ir haben das gegenüber den

Vorständen sehr deutlich zum Ausdruck

gebracht und kritisieren die ständige

Schwächung der ländlichen Region.

Nackte Zahlen über Frequentierung der

Filiale, die schwierige Personalsituation

und die notwendige Betrachtung der

Kosten werden als Argument für die

Schließung angeführt. Trost ist das

nicht unbedingt, aber auch hier ist die

Entscheidung wohl gefallen.

Dies sind nur drei Themen, die uns in

nächster Umgebung betreffen; würde

man die Ängste und Probleme, die uns

bezüglich Ukrainekrieg, Energieversorgung

und Preissteigerungen

tagtäglich erreichen hier beleuchten,

dann würde es eine vielseitige Ausgabe

des Gemeindeblattes werden.

Mir ist bewusst, dass es im Vergleich zu

den bisherigen Ausführungen eher

belanglos sein mag: aber um nicht mit

einer Negativmeldung zu schließen

möchte ich doch noch eine positive

Nachricht anfügen:

Um in der kommenden Advents- und

Weihnachtszeit vielleicht doch die

Gemütsstimmung bei uns etwas anzuheben,

haben wir uns im Gemeinderat

sehr mehrheitlich und bewusst dazu

entschieden, trotz der Diskussion um

Energieeinsparungen auch in diesem

Jahr unsere Weihnachtsbeleuchtung

wie gewohnt in Betrieb zu nehmen.

In der Hoffnung auf die Ankunft dieser

heimeligen Stimmung wünsche ich

Ihnen eine gute Zeit,

Ihr

Hermann Duschl

1. Bürgermeister

Recyclinghof

(08593/8382)

Dienstag:

Freitag:

Samstag:

Kompostieranlage

Schönwiesen

(08593/474)

9 bis 16 Uhr

13 bis 16 Uhr

9 bis 12 Uhr

Dienstag und Mittwoch:

7 bis 12 Uhr, 13 bis 16 Uhr

Freitag: 7 bis 12 Uhr

13 bis 17 Uhr

Samstag: 8 bis 13 Uhr

Dezember und Januar

geschlossen!

Impressum

Herausgeber

Markt Untergriesbach

Marktplatz 24

94107 Untergriesbach

08593/9009-0

1. Bürgermeister

Hermann Duschl

Anzeigenpreise

Innenseite vorne: 275 EUR

Innenseite 225 EUR

18 x 6,5 cm 75 EUR

8,5 x 6,5 cm 50 EUR

Redaktionsschluss für die

nächste Ausgabe:

14. Januar 2023

Erscheinung: Mitte Februar

Anzeigen per E-Mail bitte an

katrin.wimmer@untergriesbach.com

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GEBURTSTAGE

zum 65. Geburtstag

Kasberger Rita, Hoffeld

Schätzl Ludwig, Hauzenberger Straße

Schnellinger Werner, Schönleiten

Gattermann Rosa, Am Wald

Hell Josef, Eck

Hartl Ludwig, Marktplatz

Kainz Angela, Hoffeld

Fenzl Lidwina, Passauer Straße

Haselböck Heinrich, Dorfstraße

Guttenberger Friederike, Spechting

Ziegler Helmut, Hedwigschacht

Mohles Rainer, Vorm Haus

Lang Elfriede, Kroding

Hell Angela, O.Berneder-Ring

Kocher Erwin, Am Breitacker

Käser Werner, Marktstraße

Windpassinger Friedrich, Riedl

Maier Elfriede, Hochstraße

zum 70. Geburtstag

Blahetek Anneliese, Haunersdorf

Bauer Karl, Mairau

Enzl Jürgen, Fliederstraße

Kasper Andreas, Ringstraße

Starkl Ursula, Rosenstraße

Beismann Heinrich, O.Berneder-Ring

Krenn Elisabeth, Haunersdorf

Kneidinger Edeltraud, Unterreut

Hauer Franz, Schönleiten

König Hans, St.-Michael-Straße

Schauer Walter, Kinderheim

Windpassinger Xaver, Rothenkreuz

Heindl Ludwig, Scherleinsöd

Gell Josef, Kroding

Maier Regina, Riedl

Meisinger Monika, Grub

Feuchtner Christine, Hanzing

Wittkowski Günther, Moosweg

zum 75. Geburtstag

Krenner Therese, Saxing

Krenner Valentin, Haunersdorf

Wimmer Ludwig, Dorfstraße

Lorenz Maria, St.-Michael-Straße

Maier Ernst, Graphitweg

Lang Gertrud, Schergendorf

Brandstetter Josef, Grub

Jungwirth Walter, Krottenthal

Ratzinger Josefine, Unterötzdorf

Langenberg Johann, Pfaffenreut

Šebková Thaller Zuzana, Hofweg

Köberl Christa, Marktstraße

zum 80. Geburtstag

Wolf Krista, O.Berneder-Ring

Riedl Ottilie, Röhrndl

Waldbauer Hugo, Marktplatz

Rosenberger Wilhelmine, Riedler Straße

Krenner Marlies, Haunersdorf

Schäfer Hannelore, Schaibinger Straße

Sonnleitner Helmut, Röhrndl

Schnellinger Reinhold, Am Breitacker

zum 85. Geburtstag

Kronawitter Aloisia, Graphitweg

Reischl Waltraud, Schachtstraße

van Gerrevink Erika, Werksiedlung

Bauer Franziska, Hastorf

Siemers Uwe, Hauptstraße

Pilsl Ludwig, Marktstraße

Anetzberger Hermann, Gammertshof

Eckert Annemarie, Kropfmühl

Schröger Pauline, Stollbergmühle

zum 90. Geburtstag

Hellauer Erwin, Alte Straße

Weishäupl Albert, Riedler Straße

Höhe Maria, Krottenthal

Lang Josef, Alte Dorfstraße

zum 91. Geburtstag

Oberneder Maria, Oberötzdorf

Fesl Hildegard, Unteröd

Schäfer Horst, Schaibinger Straße

zum 92. Geburtstag

Obermeier Otto, Taubing

zum 93. Geburtstag

Hegedüsch Wendelin, Reitgasse

zum 94. Geburtstag

Wandl Annalise, Siedlung

Slany Rosa, Kapellenweg

zum 95. Geburtstag

Hartl Hildegard, Rothenkreuz

zum 97. Geburtstag

Oberneder Maria, Mühlweg

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EHESCHLIESSUNGEN

Donaubauer Fabian, Österreich & Oberneder Patricia Maria, Lämmersdorf – Am Wald

Eheschließung am 06.08.2022 in Neustift im Mühlkreis / Österreich

Mühlstraßer Erwin André & Richtsfeld Christina, O.Berneder-Ring

Eheschließung am 08.08.2022 in Untergriesbach

Václavík Stanislav & Lerchl Melanie, Riedl

Eheschließung am 20.08.2022 in Untergriesbach

Brem Daniel & Müller Melanie, Lämmersdorf – Hoffeld

Eheschließung am 20.08.2022 in Untergriesbach

Jellbauer Johannes & Fuchs Claudia, Vilshofen an der Donau

Eheschließung am 27.08.2022 in Untergriesbach

Anetzberger Josef & Ebner Michaela Nicole, Hundsruck

Eheschließung am 02.09.2022 in Untergriesbach

Gondek Jan, Passau & Zambrano Cózar Annia Emilia, Diendorf

Eheschließung am 02.09.2022 in Untergriesbach

Hofmann Alexander & Windpassinger Anja, Lerchenstraße

Eheschließung am 03.09.2022 in Untergriesbach

Hofmann Karl Johann & Sebková Thaller Zuzana, Jochenstein – Hofweg

Eheschließung am 03.09.2022 in Untergriesbach

Pilsl Julian & Schaubschläger Verena Maria, Kroding

Eheschließung am 10.09.2022 in Untergriesbach

Wasner Joachim Andreas, Wegscheid & Schnellinger Julia, Röhrndl

Eheschließung am 10.09.2022 in Wegscheid

Sterl Michael & Hirz Sonja Roswitha, Steinbüchl

Eheschließung am 16.09.2022 in Passau

Fesl Quirin Georg & Pilsl Laura-Marie, Unteröd

Eheschließung am 17.09.2022 in Untergriesbach

Jacobi Peter & Härtel Marion Christine, Gotting

Eheschließung am 17.09.2022 in Neureichenau

Heindl Markus & Stoiber Lisa, Zipf

Eheschließung am 24.09.2022 in Untergriesbach

Fenzl Andreas Johannes & Schurm Christine, Schaibing – Am Breitacker

Eheschließung am 14.10.2022 in Untergriesbach

Kurz Marco Helmut, Neuhaus am Inn & Rührmeier Christine, Kinzesberg

Eheschließung am 21.10.2022 in Untergriesbach

Stoiber Ralf & Wallner Nadja, Vorholz

Eheschließung am 22.10.2022 in Untergriesbach


GEBURTEN UND STERBEFÄLLE

Geburten

* 06.08.2022 Simai Korbinian, Hochwiesl

* 10.08.2022 Zur Felicia Elena, Schaibing – Buchetweg

* 20.08.2022 Schmidt Pia, Rothenkreuz

* 09.09.2022 Seidl Viktoria Elisabeth, Ziering – Schaibinger Straße

* 20.09.2022 Hofmann Alina, Gotting

* 01.10.2022 Pilsl Alissa Milena, St.-Michael-Straße

* 22.10.2022 Hutsteiner Karolina, Niederndorf

Sterbefälle

+ 23.07.2022 Simai Ferenc, Hochwiesl 84 Jahre

+ 12.08.2022 Jellbauer Emilie, Kronawitthof 85 Jahre

+ 12.08.2022 Seidl Jürgen, Gottsdorf – Alte Dorfstraße 49 Jahre

+ 25.08.2022 Fesl Friedrich, Spechting 82 Jahre

+ 05.09.2022 Wallner Max, St.-Michael-Straße (zuletzt Seniorenheim Wegscheid) 81 Jahre

+ 05.09.2022 Ritt Franz Xaver, Scherleinsöd 61 Jahre

+ 06.09.2022 Bruckner Hermann, Krottenthal 71 Jahre

+ 21.09.2022 Mahler Otto Silvio, Lämmersdorf – Am Wald 89 Jahre

+ 21.09.2022 Sterl Johann, Niederndorf 77 Jahre

+ 24.09.2022 Graf Wilhelmine, Ratzing (zuletzt Seniorenheim Hauzenberg) 93 Jahre

+ 26.09.2022 Alsleben Eberhard Jack Adolf, Bahnhofsiedlung 65 Jahre

+ 30.09.2022 Preis Heidemarie Dagmar, Schaibing – Moosweg 67 Jahre

+ 05.10.2022 Kasberger Theresia, Leizesberg – Kinderheim 78 Jahre

+ 09.10.2022 Kasberger Rosa, Ziering – Kapellenweg (zuletzt Seniorenheim Hauzenberg) 86 Jahre

+ 18.10.2022 Jellbauer Maria, Hubing 85 Jahre

+ 24.10.2022 Greindl Maria, Ziering – Mühlweg 90 Jahre

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Der Markt Untergriesbach trauert um

Herrn Hans Sterl

Herr Sterl war einige Jahre im gemeindlichen Bauhof beschäftigt.

Für seinen Einsatz gebührt ihm unser aufrichtiger Dank.

M A R K T U N T E R G R I E S B A C H

Hermann Duschl

1. Bürgermeister


DIE SEITE FÜR

UNSERE SENIOREN

Dies ist schon wieder das letzte Gemeindeblatt für

dieses Jahr. Ja, so schnell geht es.

Schon können wir wieder auf ein Jahr zurückblicken,

das in manchen Dingen schwierig und herausfordernd

war. Unsere Zeit ist immer noch von Corona geprägt,

aber wir haben uns auch da bereits an vieles gewöhnt -

wir Menschen sind Herdentiere. Trotzdem war schon

wieder manches möglich wie Feste, Seniorennachmittage,

Ausflüge und wir konnten uns wieder an

kleinen Dingen des Lebens freuen. Wir sind zwar noch

im Herbst, haben Erntedank und Allerheiligen gefeiert.

Aber schon bald steht Weihnachten vor der Tür.

Neben Corona und all seinen Nebenwirkungen, Regeln

und Auflagen beschäftigt uns in letzter Zeit viel und

macht uns Sorgen - und leider sind wir Senioren hier

ganz oft die Zielgruppe, „weil es ja alle so gut mit uns

meinen“.

Die Schließung des Altenheims in Obernzell hat uns ja

alle überrascht und viele von uns und besonders

Angehörige waren über die Art und Weise sehr

verärgert. Dann die Schließung des Klinikums Haag, wir

erleben immer mehr schlimme Situationen und fragen

uns wie wird es weitergehen.

Die Auswirkungen des Ukrainekrieges, der Arbeitsmarkt,

die gänzliche Überteuerung, das alles überschattet

Vieles. Über die Berichterstattung in den

Medien teilt sich unsere Meinung.

Daher ist es wichtig, dass wir alle untereinander

Kontakt halten und uns austauschen und diskutieren.

Auch wollen wir seniorengerechte Vorträge und

Veranstaltungen (nicht langatmig aber informativ).

Es gibt dazu viele Informationen, wir erhalten

mehrmals jährlich einen Infobrief von der

Fachstelle Senioren, hier ist Frau Schalinski vom

Landratsamt Passau beste Ansprechpartnerin.

Dieser Infobrief kann von jedem den der Inhalt

interessiert, bei mir oder Frau Bosch eingesehen

werden.

Da es zwar noch etwas verfrüht ist, aber es sich hier um

das letzte Gemeindeblatt in diesem Jahr handelt,

wünschen wir euch allen eine harmonische, frohe und

gesegnete Weihnachtszeit entweder allein oder in der

Geborgenheit der Familie.

Bleiben wir zuversichtlich, manches Gespräch mit

einigen „meiner“ Senioren hat mich sehr zum

Nachdenken gebracht, weil diese haben bereits einen

Krieg erlebt und wissen was Hunger ist. Und diese

Gespräche waren ergreifend.

Wir wünschen euch,

- für jeden Sturm einen Regenbogen, für jede Träne ein

Lachen

- für jede Sorge eine Aussicht, und eine Hilfe in jeder

Schwierigkeit,

- für jedes Problem, das das Leben schickt, einen

Freund es zu teilen,

- für jeden Seufzer ein schönes Lied und eine Antwort

auf jedes Gebet.

Sehr gut gefällt mir die Überschrift eines Vortrages von

Sr. Teresa Zukic:

„Lebe, lache, liebe.......

und sag den Sorgen Gute Nacht“

Gabi Fenzl: 08593/1681

Maria Bosch: 08593/1888

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AUS DEM MARKTGEMEINDERAT

Marktgemeinderatsmitglieder kritisieren Schließung der VR-Bank-Filiale

Schaibing, des Seniorenheims Obernzell und Unsichere Zukunft des

Krankenhauses Wegscheid scharf

In der Sitzung des Marktgemeinderates am 19. Oktober

stand die Beratung zu aktuellen Entwicklungen im

Wegscheider Land, die der Stärkung des Ländlichen

Raums nicht zuträglich sind, auf der Tagesordnung.

Zwar werden die große Politik und die Wirtschaft nicht

müde, fast gebetsmühlenartig zu wiederholen, dass

der Ländliche Raum attraktiv und lebenswert gestaltet

werden müsse, die Realität sieht aber vielfach anders

aus. Wenn letztlich die nackten Zahlen und die

wirtschaftliche Rentabilität geprüft werden, fallen viele

ländliche Standorte „hinten runter“ und das Angebot in

der Fläche wird weiter eingeschränkt. Drei brandheiße

Punkte zu genau dieser Problematik waren nun Thema

im Gemeinderat.

Für den Markt Untergriesbach sehr überraschend und

zum 1. Dezember auch sehr kurzfristig, wird nach

Mitteilung der VR-Bank Passau die Filiale in Schaibing

geschlossen. Seitens des Vorstandes werden als

Gründe Personalmangel, fehlende Wirtschaftlichkeit

und das breite Beratungsangebot in Untergriesbach

angeführt.

Für ein gewinnorientiertes Unternehmen nachvollziehbare

Gründe. Aber für eine Genossenschaftsbank

soll neben den nackten Zahlen auch die Erreichbarkeit

der eigenen Mitglieder und der Kunden eine Rolle

spielen. Eine Genossenschaftsbank habe mehr Verpflichtungen

gegenüber den Genossen als irgendeine

andere Bank. Dies hat der Bürgermeister in einem

deutlichen Brief gegenüber dem Vorstand deutlich

formuliert. Dies haben auch die Gremiumsmitglieder in

ihren Beiträgen herausgestellt.

Im Zuge der Fusion sei die Stärkung der Standorte als

ein Grund für den Zusammenschluss angeführt

worden. Und nun passiert genau das Gegenteil:

Filialschließungen und Standortauflösungen – nicht nur

in Schaibing.

Als Reaktion auf den Brief des Bürgermeisters erfolgte

zwar ein Gespräch mit den Bankvorständen Asenbauer

und Eberle im Rathaus, zu erreichen war nach den

Worten des Bürgermeisters in der Sitzung aber nur

noch wenig. Die Entscheidung steht fest und ist nach

den gewonnenen Eindrücken auch unumstößlich. Die

Filiale wird geschlossen, der Geldautomat kommt weg.

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So war die deutliche Aussage der Vorstände.

Personalverfügbarkeit und das geringe Kundenaufkommen

in den kleinen Filialen seien die

wesentlichen Gründe. Neben Schaibing sind weitere

Filialen betroffen.

Die Strategie der Bank sei es, weiterhin vor Ort präsent

zu sein, künftig müsse man sich allerdings auf

Verwaltungssitze beschränken. Das bedeutet, dass im

Gemeindegebiet die Filiale in Untergriesbach die

einzige verbleibende sein wird. Diese habe man

gestärkt und man biete hier auch mehr Möglichkeiten

als die Mitbewerber.

Auch der Geldautomat sei nicht genügend frequentiert,

um einen Weiterbetrieb zu rechtfertigen. Die Entscheidung

sei auch für die Bank nicht einfach, müsse

aber aufgrund der allgemeinen Entwicklung getroffen

werden, um konkurrenzfähig zu bleiben.

Im Gespräch äußerte der Bürgermeister deutlich, dass

der Markt Untergriesbach von dieser Entscheidung

enttäuscht ist. Diese Meinung wurde auch im Gremium

vertreten, man war sich jedoch auch bewusst, dass die

Kommune keine Mittel hat, um diese Entscheidung

noch zu ändern.

Als Angebot seitens der Bank seien dem Bericht des

Bürgermeisters zufolge, Schulungen zu Online-Banking

und zur digitalen Erledigung von Bankgeschäften vor

allem für Seniorinnen und Senioren vorgeschlagen

worden. Ob und wie dies organisiert werden kann. Soll

nun abgestimmt werden.

Neben dem Thema Schließung der Bankfiliale war auch

die Schließung des Seniorenheims in Obernzell ein

Punkt der Beratung. Auch hier äußerten alle Gemeinderatsmitglieder

deutlich ihre Enttäuschung und ihren

Unmut über die Entscheidung an sich, viel mehr noch

aber über die Vorgehensweise des Trägers.

Eine Schließung aus heiterem Himmel und ohne

vorherige Information an die Bedienstete, Bewohner

und Angehörige sei ein starkes Stück.

Der Marktgemeinderat missbilligte diese Entwicklung

in seiner Sitzung deutlich. Gleichzeitig sicherten die

Gemeinderatsmitglieder allen Bemühungen auf

regionaler und überregionaler politischer Ebene die

Unterstützung zu, um alles zu versuchen, diese

Entscheidung noch umzukehren.


Hinsichtlich der aktuell ebenfalls sehr negativen

Entwicklung zur Zukunft des Krankenhauses

Wegscheid wurde in der Sitzung auch deutlich Stellung

bezogen. Der Bürgermeister und alle Gremiumsmitglieder

stellten hier heraus, dass eine bestmögliche

ärztliche Notfallversorgung im Altlandkreis Wegscheid

enorm wichtig sei. Hierfür müsse seitens der Politik

alles Mögliche versucht werden, den Krankenhausstandort

Wegscheid zu erhalten.

Der Bürgermeister berichtete von den enormen

Anstrengungen und Bemühungen des Landrats und

des Kreistags, um eine Lösung zum Standorterhalt zu

finden. Personalengpässe und der Kostendruck, der

aus den aktuellen Abrechnungssystemen im

Gesundheitswesen folgt, erschwerten dieses Unterfangen

deutlich. Trotzdem seien alle Beteiligten immer

noch bestrebt, ein bestmögliches Ergebnis für die

Region zu erreichen.

Aus dem Bericht des Bürgermeisters ging aber auch

hervor, dass im Kreistag in einem Expertengespräch

schon deutlich herausgestellt worden ist, dass in der

bundesweiten Betrachtung der Krankenhauslandschaft

weit größere Häuser von einer Schließung

bedroht sind, als Wegscheid. Man müsse also

gemeinsam weiter für den Standorterhalt kämpfen

und nach vielleicht auch innovativen Lösungen suchen,

um die Versorgung aufrecht zu erhalten. Ob es am Ende

aber gelingen wird, vermag aufgrund der aktuellen

Tendenzen niemand zu sagen.

NEUES AUS DEM BAUAMT

Bauhof für den Winter gerüstet

Das "Winterdienst - Team" des Marktes Untergriesbach

ist auf den Winter gut vorbereitet. Im

Winterdienst sind unsere Mitarbeiter im 2-

Schicht-Betrieb im Einsatz, um die Straßen sicher

und befahrbar zu halten.

Die Mithilfe der Verkehrsteilnehmer ist aber

immer erforderlich: Jeder Einzelne kann mit

wintergerechten Reifen und angepasstem Fahrverhalten

einen wichtigen Beitrag zur Verkehrssicherheit

leisten.

Unser Winterdienst leistet mehr, als wir gesetzlich

eigentlich verpflichtet sind. Laut dem Bayerischen

Straßen- und Wegegesetz müssen nur besonders

gefährliche Straßenstellen zu den Hauptverkehrszeiten

und im Rahmen der Leistungsfähigkeit geräumt und

gestreut werden. Einen Rechtsanspruch auf eine

durchgängige Befahrbarkeit der Straßen gibt es nicht –

auch wenn unser „Winterdienst - Team“ nach Kräften

versucht, dies zu ermöglichen.

Winterdienst im Schicht-Betrieb.

Das bedeutet für das „Winterdienst - Team“, dass sie

ab 3 Uhr früh bis abends auf den Strecken unterwegs

sind, damit der Verkehr fließen kann. Bereits ab 3 Uhr

nachts kontrolliert ein Mitarbeiter die Strecken und

entscheidet, ob ein Einsatz der Winterdienstfahrzeuge

erforderlich ist. Bei Bedarf rücken die Einsatzfahrzeuge

bis spätestens 4 Uhr aus, um möglichst sichere Straßen

für den Berufsverkehr zu gewährleisten. Abends

werden routinemäßig Einsätze bis 20 Uhr gefahren.

Etwa drei Stunden dauert es dann, bis ein

Winterdienstfahrzeug seine zugeteilte Route einmal

gefahren ist.

Auch die Autofahrer müssen mithelfen.

Der Winterdienst ist aber nur ein Baustein für freie

Straßen im Winter. Auch die Autofahrer müssen

mithelfen und sich im Straßenverkehr den Wetterverhältnissen

anzupassen. Denn selbst der beste

Winterdienst kann nicht überall gleichzeitig sein.

Deshalb muss der Autofahrer bei entsprechender

Witterung mit Schneeresten, stellenweiser Glätte,

Schneeverwehungen oder bei länger andauernden

Schneefällen auch mit einer geschlossenen Schneedecke

rechnen. Daher appellieren wir an die

Autofahrer, sich mit wintergerechten Reifen und

angepasstem Fahrverhalten auf die winterlichen

Verhältnisse einzustellen und so einen wichtigen

Beitrag zur Verkehrssicherheit zu leisten. Des Weiteren

muss in Siedlungen das Parken im Straßenbereich

vermieden werden, damit die Räumfahrzeuge den

Winterdienst ordentlich ausführen können.

9


Hameter Straße - Hangsicherung und Straßenbau

Die Gemeinde Obernzell informiert,

dass am 27.09.22 die

Maßnahme „Hangsicherung und

Straßenbau der Hameter Straße“

an die Fa. Kreuzwieser Erdbau

GmbH vergeben werden konnte.

Maßnahmenbeginn war umgehend

und bei optimalem Planungsverlauf

sollte sie noch in

diesem Jahr abgeschlossen werden.

Begonnen wurde mit der

Errichtung der Steinmauer und

diese dauert ca. 6 - 8 Wochen.

Im Anschluss wird die Hameter

Straße in dem betroffenen Bereich

neu asphaltiert.

Die Straße wird wieder für den

Durchgangsverkehr freigegeben

sobald die Asphaltierungsarbeiten

beendet worden sind.

Desweiteren ist eine dauerhafte

Tonnagenbeschränkung auf 7,5t

geplant. Die beiden Bürgermeister

Hermann Duschl und

Ludwig Prügl besichtigten die

Baustelle am 27. Oktober.

Zuschnitt von Bäumen und Sträuchern

Leider haben die Verantwortlichen des Marktes

Untergriesbach in den letzten Wochen vermehrt

festgestellt, dass Bäume, Sträucher und Hecken von

Privatgrundstücken im Laufe der Zeit in den öffentlichen

Verkehrsraum hineinwachsen oder schon

hineingewachsen sind. Hierdurch können Fußgänger,

Radfahrer und Kraftfahrer behindert oder gefährdet

werden. Besonders gefährlich ist es, wenn an Eckgrundstücken

die Sicht stark eingeschränkt wird oder

Verkehrszeichen, Straßenlampen oder Straßennamensschilder

von überhängenden Bewuchs verdeckt

werden. Die Verkehrssicherung ist in dieser Beziehung

nicht in erster Linie Sache der Gemeinden. Die

Grundstücksbesitzer entlang der Straßen, Gehwege,

Feld- und Waldwege sind für die Verkehrssicherheit im

Bereich ihrer Grundstücke verantwortlich, soweit diese

durch Überwuchs von Pflanzen oder durch dürre Äste

oder gar Bäume gefährdet werden könnte. Auch in

Bereichen von Feld- und Waldwegen sind die

anliegenden Grundstückseigentümer verpflichtet, die

öffentlichen und nicht öffentlichen Feld- und

Waldwege von Bewuchs freizuhalten.

Der Markt Untergriesbach bittet deshalb alle Grundstücksbesitzer

ihre Bäume, Hecken und Sträucher zu

überprüfen und erforderlichenfalls so weit zurückzuschneiden,

dass das vorgeschriebene Lichtraumprofil

eingehalten wird. Dürre Bäume und Äste

können dabei ebenfalls eine erhebliche Gefahr

bedeuten und müssen, wenn sie den öffentlichen

Verkehrsraum gefährden, beseitigt werden. Bei den

heftigen und nassen Schneefällen im vergangenen

Winter war dies mitunter ein Grund, warum viele

Straßen, Wege gesperrt werden mussten.

Der Bauhof ist ganzjährig unterwegs und auch bemüht

kleinere Problemstellen ohne großes Aufhebens zu

beseitigen. Aber wir können zum einen personell die

Freihaltung von Straßen und Wegen nicht leisten und

zum anderen darf der Markt Untergriesbach nicht

einfach Bäume und Sträucher auf fremden Grundstücken

zurückschneiden. Aus diesen Gründen bitten

wir alle Eigentümer von Grundstücken an öffentlichen

Flächen ihren Bestand regelmäßig zu kontrollieren

(idealerweise 2 mal jährlich) und wenn nötig einzelne

Äste, Sträucher oder Bäume zurück zu schneiden.

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10


UMRÜSTUNG DER

STRASSENBELEUCHTUNG AUF LED

Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und

fördert das Bundesumweltministerium seit 2008

zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der

Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und

Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten

ab: Von der Entwicklung langfristiger

Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und

investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant

für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt

zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von

ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso

wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.

Der Markt Untergriesbach hat im Jahr 2021 vom

Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau

und Reaktorsicherheit, Projektträger Jülich

(Forschungszentrum Jülich GmbH), im Wege der

Nationalen Klimaschutzinitiative auf der Grundlage

eines Beschlusses des Deutschen Bundestages

eine Zuwendung für das Vorhaben „KSI:

Sanierung der Außenbeleuchtung auf LED in der

Gemeinde Untergriesbach“ (Förderkennzeichen

67K17861) in Höhe von 66.608,00 € (Fördersatz

30 %) erhalten. Mit dem Projekt wurde am

06.06.2022 begonnen und der Bewilligungszeitraum

endet voraussichtlich am 31.08.2023. Es

werden 528 Leuchten auf die neue LED-Technik

umgestellt.

Die Leistungen zur Umsetzung der Maßnahme wurden

öffentlich ausgeschrieben. Den Zuschlag erhielt die

Firma Bayernwerk Netz GmbH, 94209 Regen.

Aufgrund der Umstellung der Straßenbeleuchtung auf

die neue LED-Technik wird mit einer CO2-Einsparung

von 1.019 Tonnen über die Lebensdauer der Leuchten

gerechnet. Es ergibt sich eine jährliche Stromeinsparung

von 87,60 % des bisherigen Stromverbrauchs.

Dabei wird der kommunale Haushalt jährlich mit einem

Betrag von ca. 26.661,05 € bei einem angenommenen

Strompreis von 0,23 € brutto/kwh entlastet.

Unter www.klimaschutz.de können Informationen rund

um das Thema Klimaschutz in sozialen, kulturellen und

öffentlichen Einrichtungen in Erfahrung gebracht

werden.

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Investmentfonds unterliegen Wertschwankungen,

die sich negativ auf den Wert der Anlage auswirken

Nutzen Sie daher unser Beratungsangebot.

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Passau

11


EHRENBRIEF FÜR

MAX MAURITZ

Beim Eröffnungsabend der Heimattage erhielt

Rektor a.D. Max Mauritz den Ehrenbrief des

Marktes Untergriesbach verliehen - eine Auszeichnung,

die selten vergeben wird.

2. Bürgermeister Manfred Falkner hatte als Vertreter

des coronaerkrankten Bürgermeisters Hermann Duschl

den Abend moderiert und die Verleihung angekündigt.

Die Zuhörer staunten daher, als sich plötzlich Duschl

per Videoübertragung auf der Leinwand zuschaltete,

um persönlich das Leben und die Verdienste von Max

Mauritz zu würdigen. Der Bürgermeister beschrieb den

Geehrten und langjährigen Rektor als begnadeten

Pädagogen, der über Jahrzehnte Werte vermittelt sowie

in vielen jungen Leuten das Feuer für Bildung und

Wissen entfacht habe. Untrennbar sei dessen Name

auch mit dem Skiclub Jochenstein verbunden. Max

Mauritz habe diesen mit begründet, lange Jahre

geleitet und in dieser Eigenschaft unzählige Fahrten,

Trainings-aufenthalte und Kurse organisiert.

Als Gemeinderat habe Mauritz sich über viele Jahre mit

wichtigen Impulsen eingebracht. „Seine Wort hatte

Gewicht“, sagte Duschl. Max Mauritz habe nicht zu

allem was gesagt. Er habe nur dann gesprochen, wenn

er was zu sagen hatte, immer bestens informiert. „Und

was er dann sagte war oft richtungsweisend.“

Weitum bekannt geworden sei Max Mauritz mit seinen

„legendären“ Starkbieransprachen im Lanz sowie

zuletzt mit den Maibockreden im Tausendteufel. Hier

hat er seine besondere Form und Fähigkeit des „Sich

Gedankenmachens über die Welt“ perfektioniert.

Seine „Beobachtung des Alltäglichen“ unter einem

beson-deren Blickwinkel seien geprägt von Ironie und

Hintersinn, sie hätten Brisanz und immer einen

philosophischen Unterbau, meinte Hermann Duschl.

In den letzten Jahren trete Max Mauritz darüber hinaus

auch als Veranstalter von Kleinkunst- und Kabarettereignissen

auf und habe über seine Kontakte schon

viele bedeutende Künstler in den Markt Untergriesbach

geholt.

Obwohl nicht mehr im Gemeinderat, engagiere sich der

Geehrte weiter für kommunale Angelegenheiten und

sei oft ein wichtiger Vermittler von Bürgeranliegen

sowie von Informationen an das Rathaus. Duschl

nannte als Beispiel das Engagement Radwege im

Gemeindegebiet. „Du bist ein großer Gewinn für den

Markt Untergriesbach“ wandte sich Bürgermeister

Duschl abschließend an Max Mauritz. Deshalb sei es

ihm eine Ehre und Bedürfnis gewesen, die Laudatio zu

halten. Auf einstimmigen Beschluss des Gemeinderats

verleihe der Markt Untergriesbach den Ehrenbrief an

Max Mauritz. Die Urkunde überreichten dann

2. Bürgermeister Manfred Falkner sowie 3. Bürgermeister

Helmut Rischka.

Herzlichen

Glückwunsch

zum

Ehrenbrief

der Marktgemeinde

Untergriesbach,

lieber Max!

12


EINE ÄRA GEHT ZU ENDE

Da Bauer Franzl aus Schaibing

Bumskopf-, Fisch- und Wurstsemmeln, Rosswürste,

Holzschuhe, Boachatschürzlstoff, Babystrampler.

Schlossschrauben, Sensen, Tabak. Malerfarb und Rollen zum

Weißeln. An Weihnachten Spielzeug im Schaufenster.

Wickelschürzel, Unterwäsche, Mäusefallen, Strapsgürtel,

Perlonstrümpfe, Zopfhalter, Lauskämme und Schulsachen.

Eine Esso Tankstelle und Propan Gasflaschen.

Eier aufkaufen von den Bauern. Frauen und Kinder pflückten

im Sommer Heidelbeeren und verkauften sie. Jede

Verdienstmöglichkeit wurde genutzt.

Nach dem Krieg im Jahr 1947 baute Bauer Franzl neben dem

Leichenhaus eine Hütte für den Verkauf. Kurz darauf

besuchten ihn Vertreter von Spiritini und Kreilinger, bei dem

Franzl nach dem Krieg arbeitete.

1949/50 kam der Hausbau. Der Laden im Haus war mit 4m x

4m vollgestopft mit Waren des täglichen und bäuerlichen

Gebrauchs. Anschließend wurde der Laden auf 4m x 8m

vergrößert.

Von der Geschäftsauflösung von Frau Bauer (Müner Ottilie)

wurden Stoffe und Schmuck übernommen. Von der

Geschäftsauflösung der Schwägerin Emilie Bauer wurden

Lebensmittel verkauft. Die Schusterei von Schwester Resi

Grinninger in Thyrnau stellte die gesamten Schuhe zur

Verfügung.

Der Führerschein machte der Franzl 1957 beim Ahnen. Von

da an fuhr er jeden Freitag nach Passau zum Lottoschein

abstempeln und um Rosswürste von Frau Kinateder senior zu

besorgen. Selbstverständlich verließ er nur in Anzug und

Krawatte das Haus. Er war immer fesch beiander. Dafür

schätzten ihn die Frauen.

1969/70 ist um- und angebaut worden. Der Laden wuchs auf

die heutige Größe und im Geschäft gab es auch eine Fleischund

Wursttheke. Der Franzl und seine Tochter die Christa

arbeiteten von früh bis spät im Laden.

1982 übernahm Tochter Christa mit ihrem Mann Sepp das

Haus. Sie führte das Geschäft mit berufstätigem Mann und

drei Kindern. Die Mutter war bettlägrig und Papa Franzl

kränkelte auch schon.

Nach dem Tod der Eltern 1990 renovierten Christa und Sepp

und machten aus dem Geschäft einen Getränkeladen. Heuer

im Sommer beide längst im Rentenalter, haben sie ihren

Laden geschlossen.

Sie bedanken sich bei ihren vielen Kunden für die jahrelange

Treue!

Christa und Josef Kneidinger am

Tag ihrer Geschäftsschließung

13


UMBAU KINDERGARTEN

14

UNTERGRIESBACH

Seit Mai 2022 wird nun der Untergriesbacher Kindergarten umgebaut.

Der Umbau erfolgt in drei Bauabschnitten.

Der erste Bauabschnitt ist so weit abgeschlossen.

Nach Abschluss

der Bauarbeiten

werden

diese Räume

als Bewegungsund

Therapieraum

genutzt.

Im Untergeschoss (zuletzt MuKi-Raum) des Caritasgebäudes

ist hier vorübergehend eine U3 Gruppe untergebracht,

solange, bis die Bauarbeiten abgeschlossen

sind. Es sind ein Gruppen-, Schlaf- und Waschraum

entstanden.


Zurzeit läuft der zweite Bauabschnitt.

Im Obergeschoss (früherer Wohnbereich der

Ordensschwestern) wurde bereits das komplette

Stockwerk entkernt und neue Fenster eingebaut.

Aktuell werden Trockenbauarbeiten durchgeführt.

Am Ende sollen hier die Räumlichkeiten

für zwei Regelgruppen entstehen. Des Weiteren

wird ein Plattformlift installiert, um die Barrierefreiheit

für alle drei Geschosse zu gewährleisten.

Die Gesamtfertigstellung ist für November 2023

geplant.

Die Gesamtkosten für den Umbau belaufen sich

auf ca. 1,6 Mio. Euro.

_____________________________________

Kindershop Kainz unter neuer Führung

Nach 20 erfolgreichen Jahren übergeben Gabi und Andreas Kainz

den „KINDERSHOP“ in gute Hände.

Simon und Martin Rott übernehmen zum 1. Januar 2023 und

übergeben an Sandra Schichl die Leitung des Geschäftes.

Gabi und Andreas bedanken sich an dieser Stelle noch einmal

herzlich für die Treue von sehr vielen Kunden!

_____________________________________

im Bild von links:

Andreas und Gabi Kainz, Martin Rott, Sandra Schichl,

Simon und Franziska Rott

_____________________________________

15


WALDKINDERGARTEN

UNTERGRIESBACH

Der Waldkindergarten ist seit 1. September in Betrieb und wurde

Ende September offiziell eröffnet.

DANKE!! So viele Menschen haben uns im letzten Jahr beim Aufbau des Waldkindergartens

unterstützt. Ohne sie wäre das alles nicht möglich gewesen. Wir freuen uns unglaublich über die

Zusammenarbeit mit vielen lokalen Firmen.

Weitere Bilder und allgemeine Infos zum Kindergarten sowie zu Spendenmöglichkeiten

finden Sie unter www.waldkindergarten-untergriesbach.de

16


EINWEIHUNG

KLÄRANLAGE UNTERGRIESBACH

Kläranlage Untergriesbach -

saubere Zukunft

Garantie für eine

Die sanierte bzw. neue Kläranlage Untergriesbach

wurde am 24. September durch die Segnung von Herrn

Pfarrer Erwin Blechinger, im Beisein zahlreicher

Ehrengästen, nun auch offiziell in Betrieb genommen.

Der Markt investierte ca. 8 Mio. Euro inklusive Bau-,

Neben- und Honorarkosten in eine Anlage, die unsere

natürlichen Wasserressourcen als Lebensgrundlage

verbessert und unseren Lebensraum stärkt.

Erfreulich ist, dass die reinen Baukosten mit einer

Ausschreibungssumme von 6,2 Mio. Euro nicht erreicht

wurden.

Der Generalunternehmer ZWT Wasser- und Abwassertechnik

GmbH hat mit dem patentierten BIOCOS –

Verfahren den Zuschlag für die KA Untergriesbach

erhalten und ein bisher einzigartiges Bio – P Becken

(biologische Phosphorelimination) in das Verfahren

integriert. Durch den biologischen Phosphorabbau

kann ein Großteil an Fällmittel (chemisches Mittel)

eingespart und damit erhebliche Kosten im laufenden

Betrieb eingespart werden. Außerdem funktioniert das

Bio – P Becken ohne Pumpen und sonstige Antriebe

womit ebenfalls an Strom und Wartungskosten

eingespart wird.

Um eine solche, moderne und neuartige Kläranlage

bauen zu können, müssen alle, die an der Planung und

am Bau beteiligt sind, an einem Strang ziehen.

Einen Dank dafür an den Marktgemeinderat, die

Verwaltung und das Bauamt des Marktes Untergriesbach,

dem Planungsbüro Sehlhoff mit Herrn Peter

Bayer und Team, Herrn Stefan Hurzlmeier Fa. ZWT dem

„Vater“ der Bio – P Anlage und Herrn Udo Gräbner

Projektleiter der Fa. ZWT, der die Maßnahme koordiniert

und umgesetzt hat, sowie allen am Bau

beteiligten Firmen.

Ein ganz besonderer Dank gilt unserem Abwassermeister

Markus Gattermann und dessen Kollegen

Stefan Miedl und Martin Fesl, die den Neu- bzw.

Umbau der Kläranlage im laufenden Betrieb

durchführen mussten.

Foto rechts:

Luftbild der neuen

K l ä r a n l a g e U n t e r -

griesbach

Foto oben:

Das Herzstück der Anlage

–das Betriebsgebäude-

wurde aus

Platzmangel auf die

Klärbecken gebaut.

Darin befinden sich die

Ko m p r e s s o r e n , d i e

Elektronik (Schaltwarte),

Labor, Büro,

Aufenthalts- bzw. Besprechungsraum

sowie

Duschen und Umkleideräume

Foto unten:

Die G äste der Einw

e i h u n g sfe i e r l i c h -

keiten

17


Personelles

aus dem Rathaus

Neuer Mitarbeiter im Bauhof

Seit 1. September unterstützt der 21-

jährige Michael Wirringer aus

Krottenthal das Bauhof-Team.

Herr Wirringer wird seinen Arbeitsschwerpunkt

bei der Pflege der

Grünflächen haben.

Wir wünschen ihm einen guten Start!

Das Heimattage-Jahr neigt sich

dem Ende zu.

Es waren wieder einmal unvergessliche

Festtage, die nicht

möglich gewesen wären ohne

den Einsatz von so Vielen aus der

gesamten Marktgemeinde.

Ein herzliches Dankeschön

nochmals an dieser Stelle für das

tolle Engagement der Vereine,

Dörfer, Gruppierungen, Standler

und der Gastronomiebetriebe.

Ganz besonders bedanken

möchten wir uns beim Wald-

Verein Untergriesbach für die

Durchführung der Mittwochs-

Wanderungen und den Referenten,

die uns sehr unterhaltsame

Vorträge mit vielen Einblicken

gegeben haben:

Danke an Günther Kohl,

M a x M a u r i t z , We r n e r

Fischer, Heinrich Köberl

und Prof. Haversath!

Die Prämierung der Dörfer mit

den meisten Beteiligten am

Sternmarsch steht noch aus.

Diese wird im Frühjahr 2023

durch Bürgermeister Hermann

Duschl und seinen Stellvertretern

Manfred Falkner und

Helmut Rischka erfolgen.

So viel sei schon einmal

verraten: für die Gewinner-

Dörfer

- Grub

- Scherleinsöd

- Hundsruck

gibt‘s eine zünftige Brotzeit!

Auch die Bänke mit den

Dorfschildern werden im

Frühjahr geliefert.

Dazu mehr in der Februar-

A u s g a b e d e s G e m e i n d e -

blattes.

18


AUSSTELLUNG

Der Markt und die Dörfer im Wandel der Zeit

Ausstellung mit Bildern aus einer Zeit, die nur wenige Jahrzehnte zurückliegt und doch vielen heute

schon völlig fremd erscheint.

Im Bürger- und Tourismusbüro zu den üblichen Öffnungszeiten zu besichtigen!

Im Bürger- und Tourismusbüro gibt‘s die beiden beliebten Artikel zu kaufen:

Bildband

der Archivare

„Griasbecka

Notizn“

27,50 Euro

10 Euro

10

19


UNSERE SCHULEN

Grund- und Mittelschule Untergriesbach

Nach vielen Dienstjahren in den wohlverdienten Ruhestand

Der letzte Schultag vor den Sommerferien war für die

Lehrerinnen Maria Langbauer und Johanna Kurzböck

zugleich der letzte Schultag in ihrer langjährigen

Dienstzeit an der GMS Untergriesbach.

In einer Feierstunde wurden die beiden von der

Schulfamilie verabschiedet.

Maria Langbauer begleitete viele Jahre lang mit

Kompetenz und Einfühlungsvermögen die 1. und 2.

Jahrgangsstufe und brachte mit ihrem pädagogischen

Geschick unzählige ABC-Schützen auf den richtigen

Weg. Zu ihren Aufgaben gehörten auch die Organisation

und Betreuung des Übergangs vom Kindergarten

in die Schule.

Fachoberlehrerin Johanna Kurzböck unterrichtete in

der Grund- und Mittelschule das Fach Werken und

Gestalten und Soziales und prägte mit den vielen tollen

Schülerwerken maßgeblich das Gesicht des Grundschulhauses.

Mit ihrer Kreativität und ihrem Ideenreichtum

entstanden unzählige künstlerisch-dekorative

Meisterwerke.

Der Chor der Grundschulkolleginnen fasste das

schulische Engagement in zwei um- bzw. selbstgedichteten

Liedern zusammen: aus Santa Maria wurde

so "Unsre Maria" für Frau Langbauer, in dem das Feuer

für ihren Beruf aber auch die Sehnsucht nach ruhigeren

Zeiten beschrieben wurde. Frau Kurzböck wurde mit

einem Lied verabschiedet, das spaßig aufzeigte, was

sich wohl alles ändern wird, wenn sie nicht mehr als

guter Geist im Schulhaus wirkt, dann müssten die

Kolleginnen selbst die Blumen gießen, Papier besorgen,

dekorieren, Vertretungen schieben und Vieles mehr.

Johanna Kurzböck

Maria Langbauer

Schulleiter

Bernd Reischl

dankte den

Kolleginnen

Johanna

Kurzböck und

Maria Langbauer

für ihr

Engagement

Zu Beginn des laufenden Schuljahres wurde eine weitere

langjähriges Kollegin aus dem Dienst verabschiedet.

Fachoberlehrerin Johanna Mößmer begleitete die

Schulfamilie durch 4 Jahrzehnte. Mit Chor, Trommelgruppen

und vielen Kunstwerken bereicherte die

Fachoberlehrerin für die Fächer Kunsterziehung und

Musik das Schulleben. Ihre kreative und dynamische Art

begeisterte sowohl das Kollegium als auch Schülerinnen

und Schüler und sorgte stets für Schwung im Schulhaus.

Die Lehrkräfte der Mittelschule verabschiedeten sich mit

dem umgedichteten Song „Kann des sei, Johanna, dass

du gehst, Johanna“- frei nach dem bekannten Hit

„Gimme hope, Joanna“. Doch ganz verabschiedet Frau

Mößmer sich noch nicht- als AG-Leiterin für die

Rhythmusgruppe bleibt sie unserer GMS noch erhalten.

Rektor Bernd Reischl dankte den geschätzten

Lehrerinnen für ihre unermüdliche Arbeit für die Kinder,

die gute Zusammenarbeit mit den Eltern und das

wertvolle Miteinander im Kollegium.

„Pfiat di!“ sagte der Schulleiter auch zu Johanna Mößmer

20


„Lauf dich fit!“

Grund- und Mittelschule Untergriesbach bei BLV-

Challenge zweimal in den Niederbayern-TopTen

Seit 2015 veranstaltet der Bayerische Leichtathletik-Verband

das Projekt „Lauf dich fit!”. Es hat sich mittlerweile zu einem

riesengroßen Erfolg entwickelt. Seit Projektstart haben fast

300.000 Kinder/Jugendliche daran teilgenommen. Ziel ist es,

dass Kinder/Jugendliche am Ende des Projektes die Fähigkeit

erlangt haben, an einer Lauf-Challenge der Schule 15 oder

sogar 30 Minuten ohne Gehpausen ausdauernd laufen zu

können. Wie schon in den letzten Jahren beteiligte sich die

Grund- und Mittelschule Untergriesbach auch in diesem

Schuljahr wieder mit insgesamt 424 aktiven Läufern. Das gute

Training im Sportunterricht zeigte sich im fantastischen

Ergebnis: Im niederbayrischen Vergleich belegte die

Grundschule den 2. Platz und die Mittelschule den 8. Platz.

Von 149 Grundschülern schafften 104 Läufer die 30

Minuten und 45 Schüler die 15 Minuten, von den 275

Mittelschülern bewältigten 231 die 30 Minuten und 43

Läufer die 15 Minuten. Ein besonderer Dank gilt der

örtlichen Sparkasse, die großzügig die offiziellen „Lauf

dich fit!“- Armbänder als Auszeichnung für die

erfolgreiche Challenge-Teilnahme gesponsort hat.

„Schee is gwen, owa hirt!“

Diesen Titel trägt ein Bildband, der das bäuerliche Leben im

bayrischen Wald dokumentiert. Dass diese Aussage zutrifft,

erfuhren wir in einer eindrucksvollen Führung im Freilichtmuseum

Finsterau. Die Schüler/innen der drei 5. Klassen bekamen

hautnah vermittelt, wie die Menschen im bayrischen

Wald in den beiden vergangenen Jahrhunderten lebten.

Museumspädagogin Daniela Kilger brachte den Schülern die

Landwirtschaft, das tägliche Leben im und um den Hof, das

Handwerk und Vieles mehr näher. Anhand von zwei Anwesen,

einem Hof eines reichen Bauern und einem Sacherl von einem

armen Kleinbauern, beschrieb sie den aufmerksamen Zuhörern

eindrucksvoll die Lebensweise, Arbeitsweise und die

Traditionen der Menschen in unserem Heimatraum. Gemäß

dem Schulmotto „Gscheid praktisch“- Heimatbezug und

Wissen Hand in Hand- verbrachten wir einen kurzweiligen,

spannenden und lehrreichen Tag in Finsterau.

Die Klassen 5a, 5b und 5c mit ihren Klassenleitungen

Ilse Schauberger-Kristl, Birgit Vogel und Christine

Stöbich vor dem Salettl in Finsterau

Sumida

21


Gymnasium Untergriesbach

GU on Tour

In den ersten Wochen dieses neuen Schujahres konnten schon viele Schülerinnen und Schüler Lernerfahrungen an

außerschulischen Orten machen:

Die jüngsten Schülerinnen und Schüler waren zwei Tage lang auf Kennenlerntage unterwegs. Sie fuhren zusammen

Fotoatelier Kaps

mit ihren Klassenleitern nach Riedelsbach, Dornach und Münchham. Die sechsten Klassen verbrachten zwei Tage

auf Oberhaus.

Die ältesten Schülerinnen und Schüler konnten eine Woche lang „die Welt entdecken“. Die Abiturfahrten des

diesjährigen Abschlussjahrgangs führten nach Kopenhagen bzw. nach Paris.

Im Oktober wurde es dann spannend für die Schülerinnen und Schüler, die am Frankreichaustausch teilgenommen

haben. Sie waren 10 Tage in Frankreich und konnten vor Ort einerseits erfahren, wie gut ihre

Französischkenntnisse schon sind. Andererseits gab es auch zahlreiche Gelegenheiten, Unterschiede zwischen

den beiden Ländern zu erleben, unter anderem die Streikfreude der Franzosen. Sogar die dortigen Lehrkräfte

haben an einem Schultag gestreikt!

Erster Platz beim Schwimmabzeichen-Wettbewerb in Bayern

Das Kultusministerium ruft regelmäßig die bayerischen Schulen zur

Teilnahme am Schwimmabzeichen-Wettbewerb auf. Frau Heidi Lang,

Leiterin der Fachschaft Sport, freut sich natürlich, dass auch dank des

schuleigenen Hallenbads das Gymnasium Untergriesbach in der Kategorie

der weiterführenden Schulen den ersten Platz erreicht hat. Für die

besonders herausragenden Wettbewerbsleitungen der „GU-ler“ wurde

eine Prämie von 1000 Euro vergeben.

22


Keks geht in die Schule

Am Gymnasium gibt es seit diesem Jahr einen Schulhund! Von

Anfang an ging der Mischlingsrüde Keks sehr gerne mit in die

Schule. Er begleitet seine Besitzerin Dr. Klara Schlichting an

einem Tag pro Woche in den Unterricht. Dieses Schuljahr

haben die Schülerinnen und Schüler der Französischgruppen

der 6a und der 8c sowie der Englischkurs der Q12 Unterricht

mit Schulhund. Keks freut sich aber natürlich auch auf viele

Streicheleinheiten von anderen Schülerinnen und Schülern

während seiner Rundgänge (immer an der Leine) durchs

Schulhaus und bei der Pausenaufsicht, bei der er sein

Frauchen tatkräftig unterstützt.

Streiten lernen

Zoff kommt in der besten Freundschaft vor. Damit auch die

Versöhnung klappt, haben 10 Schülerinnen und Schüler der

9. Klassen an der Streitschlichterausbildung teilgenommen.

Seit September sind sie nun mit ihrer neuen Aufgabe

betraut und können gerufen werden, wenn es mal hakt. Die

neuen Streitschlichter freuen sich auf ihre verantwortungsvolle

Aufgabe und wollen ein gutes Miteinander in

der Schülerschaft fördern und somit zum angenehmen

Schulklima beitragen.

Weihnachtskonzert

Das Weihnachtskonzert des Gymnasiums findet am

Samstag, 10. Dezember um 19 Uhr in der Hauzenberger Pfarrkirche statt.

Aktuelles finden Sie immer auch auf der Homepage unter

www.gymnasium-untergriesbach.de

Große Auswahl frisch geschlagener Bäume aus der Region!

Verkauf ab 25. November

Mo. - Do. ab 13 Uhr

Fr. - So. ganztags

oder nach telefonischer Vereinbarung (08593/912356)

Familien Graml und Waldbauer - Taubing 17 - 94107 Untergriesbach

Sie finden uns direkt an der Staatsstraße zwischen Gymnasium und Rothenkreuz

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23


HISTORISCHE RARITÄTEN

AUS DEM GASTHAUS LANZ

Die Archivare berichten:

Unter den vielen alten Schriften und Dokumenten, die Isolde Hartl dem Marktarchiv zur Sichtung, Ordnung und

Digitalisierung zur Verfügung gestellt hat, finden sich ganz besondere Raritäten, die uns noch heute einen kleinen

Einblick in die Welt unserer Vorfahren vor mehreren 100 Jahren erlauben. Darunter befindet sich auch eines der

wenigen, erhalten gebliebenen Verhandlungsprotokolle des „hochfürstlich Passauischen Markhtgerichts

Griesbach“ aus dem Jahr 1781:

Seite 1 des Originaltextes:

Das Marktgericht war eine Verwaltungseinrichtung

des ehemaligen

Hochstifts Passau, zu dem auch

unsere Region von der Mitte des

13. Jhds. bis zum Jahr 1803 gehörte.

Der Passauer Fürstbischof war in

dieser Zeit neben seiner Funktion

als geistlicher Oberhirte auch

oberster weltlicher Landesherr.

An der Spitze der Marktverwaltung

und auch der Rechtsprechung stand

der vom Bischof einge- setzte

Marktrichter, der aus der Mitte der

Bürgerschaft kam. Er bildete das

Bindeglied zum Landesherrn und

leitete, unterstützt von zumeist 4

Ratsgeschworenen, einem Amtmann

und einem Nachtwächter die

Amtsgeschäfte im Markt. Die

ehemalige Amtsstube befand sich

im sog. Amtmannhaus (heute Badgasse

2, ganz in der Nähe des

heutigen Rathauses).

In der Bevölkerung wurde allerdings

auch das Haus in Scherleinsöd, in

dem die Griesbacher Amtmänner im

18. Jh. nachweislich ihren Wohnsitz

h atten, a l s „ A m t m a n n h au s “

bezeichnet. Der Amtssitz des

Amtmanns allerdings befand sich

immer im Markt in Griesbach.

24


Die Marktrichter sind bisweilen als „aufgestellt“ oder „erwählt“ bezeichnet, wobei aber nicht eindeutig geklärt

ist, ob sie tatsächlich von der Bürgerschaft gewählt und vom Landesherrn lediglich bestätigt oder ausschließlich

von diesem eingesetzt wurden. Fest steht aber, dass deren Kompetenzen weit über die der heutigen Bürgermeister

hinausgingen.

Neben der Leitung der Verwaltung gehörte zum Aufgabenbereich des Marktrichters auch der Vorsitz im

Marktgericht, das allerdings auf die niedere Gerichtsbarkeit beschränkt war.

Im Amtmannhaus (früher HNr. 49 ½) tagte auch das Marktgericht. An den Gerichtstagen, die in der Regel einmal in

der Woche abgehalten wurden, saß der Marktrichter, unterstützt von den 4 Räten oder Ratsgeschworenen, zu

Gericht.

Das Marktgericht spielte dabei keineswegs die Rolle

eines gefürchteten Strafgerichtes, sondern fungierte in

erster Linie als Streitschlichter. Geldstrafen spielten bei

den gefällten Urteilen dabei eine bevorzugte Rolle, denn

sie waren auch eine gute Einnahmequelle für die

Marktkasse.

Im Amtmannhaus (früher HNr. 49 ½) tagte auch das

Marktgericht. An den Gerichtstagen, die in der Regel

einmal in der Woche abgehalten wurden, saß der

Marktrichter, unterstützt von den 4 Räten oder

Ratsgeschworenen, zu Gericht. Das Marktgericht spielte

dabei keineswegs die Rolle eines gefürchteten

Strafgerichtes, sondern fungierte in erster Linie als

Streitschlichter. Geldstrafen spielten bei den gefällten

Urteilen dabei eine bevorzugte Rolle, denn sie waren

auch eine gute Einnahmequelle für die Marktkasse.

Der Pranger

Symbol für diese niedere Gerichtsbarkeit der

ehemals hochs ischen Märkte war der Pranger,

der als eines der wenigen, erhalten gebliebenen

Rechtsaltertümer noch heute das Ortsbild unseres

Marktes prägt.

Zu den weiteren Aufgabenbereichen des Markrichters gehörten die Beurkundung von Verträgen, die Inventur des

Nachlasses verstorbener Marktbürger (hier übernahmen Marktrichter und Ratsgeschworene die Aufgabe der

Nachlassverwalter), die sog. Gerhabsetzung, d.h. die Bestellung von Vormundschaften, und die Mitsprache bei der

Vergabe von Handwerksgerechtigkeiten. Zudem oblag dem Marktrichter auch die Marktaufsicht. Insgesamt also

eine Fülle von Aufgaben, die es zu erledigen galt. Die kommunale Selbstverwaltung hatte zu Hochstifts Zeiten einen

Höchststand erreicht und die Beeinflussung von außen war so gering, wie nie mehr in späterer Zeit.

25


Laut vorliegendem Protokoll der Marktgerichtsverhandlung vom 25. Juni 1781 beklagt dort der „bürgerliche

Phökh (Bäcker) und Wirth“ Johann Georg Fritz (Vorfahre der Familie Lanz bzw. Hartl) seinen Nachbarn Gregor

Knohlmiller, Bürger und Webermeister zu Griesbach, (heute Marktplatz 14 ), dass ihm dieser sein „uralt und von

unerdenklichen Jahren her“ mit Ruhe genossenes Recht auf das Güßwasser, „wie solches bey des Beklagten und

mehr Bürgers Häusern vorbey rinnet abzukehren sich unterstehet“. Fritz bittet also das Marktgericht, dem

Knohlmiller dieses zu verbieten. Dieser aber wehrt sich mit dem Hinweis, dass ihm als Bürger des Marktes das

gleiche Recht zustehe wie jedem anderen Bürger und er das an seinem Haus vorbeirinnende Oberflächenwasser

deshalb jederzeit auffangen und nutzen könne.

Das Marktgericht erlässt folgenden schriftlichen Bescheid:

Fritz kann sich auf sein uraltes Gewohnheitsrecht berufen und verbietet dem Knohlmiller, „dieses Wasser wie

solches auf der Strassen zusamen fallet und vor seiner Behausung vorbey rinet aufzuhalten oder zu beriehren.“

Widrigenfalls seien 4 Reichstaler Strafe fällig.

Das Marktgerichtsprotokoll schließt mit dem Vermerk:

„Beschehen den 25 ten Juny ao. 1781

Zeugen dessen seind: Johan Gottinger und Frantz Lang, bede Burger des Raths“

Unterzeichnet und besiegelt wurde

das Protokoll vom damaligen Marktrichter

Andree Gästl (Besitzer des

Anwesens heute Marktplatz 25).

Dieses Dokument ist gleichzeitig ein Beleg für einen radikalen Zeitenwandel. Das Oberflächenwasser, früher ein

wertvolles und begehrtes Gut, das zur Düngung und Wässerung der Wiesen verwendet wurde, muss heute in

Trennkanalsystemen und Rückhaltebecken teuer und aufwändig entsorgt werden. Aus dem früher sinnvoll

genutzten und begehrten Oberflächenwasser wurde so ein teures Entsorgungsproblem. Unsere Vorfahren dagegen

verstanden es, alles zu nutzen, was die Natur ihnen in ihrer unmittelbaren Umgebung kostenlos zur Verfügung

stellte.

26


26./27.11.

Kreativer

Adventsmarkt im

Pfarrgarten

Partnerschaftsverein

Untergriesbach-Civezzano

Sa: 13 - 19 Uhr

So: 11 - 18 Uhr

Kinder

KulturKreisel

KinderKultur

Kreisel

26.11. Im Wald

Performance mit Objekten

17.12. Drei Nüsse

für Aschenbrödel

Erzähltheater

15 Uhr im

Gewölbekeller Grub

11.12.

Untergriesbacher

Adventssingen

16 Uhr

Pfarrkirche

Kirchenchor

mit Gästen

Bunte

KinderKultur

Abende Kreisel FGU

20./21.01.

27. (Zusatztermin)/28.01.

03.02./04.02.

19:30 Uhr

Landgasthof

zum Lang

10.12.

01.12.

Lange

Einkaufsnacht

Weihnachtskonzert

Gymnasium

19 Uhr

Pfarrkirche

Hauzenberg

14.01.

„a daneem“

abgehangener Stubenblues

mit hochgelobten

Mundarttexten

Gewölbekeller Grub

19.30 Uhr

21.02.

Faschingszug der

FGU inkl.

After-Show-Party

im Partyzelt

VERANSTALTUNGEN


FREIZEIT - KULTUR - SPORT

Hallenbad Gymnasium

Das Hallenbad ist in den Wintermonaten für die Bevölkerung geöffnet!

Zum Redaktionsschluss standen die Öffnungszeiten noch nicht fix fest.

Abendlanglauf mit Flutlicht

Loipe Gottsdorf - Abendlanglauf mit Flutlicht

Wenn es die Schneeverhältnisse in diesem Winter zulassen und die Lopie in Gottsdorf gespurt

wird gibt es zu folgenden Zeiten Abendlanglauf mit Flutlicht:

Dienstag und Freitag 18 bis 20 Uhr

G‘schichten aus dem Passauer Land

Das Magazin des Landkreises für 2023 ist erschienen und liegt

kostenlos im Bürger- und Tourismusbüro aus.

Viele interessante und amüsante Geschichten quer durch den

Landkreis sind darin enthalten.

Untergriesbacher Wochenmarkt

Am Mittwoch, 30. November findet der letzte Wochenmarkt des Jahres statt!

Spende von Physiotherapie Zels

Über eine Spende in Höhe von 150 Euro konnte sich Bürgermeister

Hermann Duschl kürzlich freuen.

Inhaber Florian Zels hat die Einnahmen der beliebten Unterwassergymnastik

im Lämmersdorfer Freibad für das Sozialkonto der

Marktgemeinde gespendet.

Wir bedanken uns ganz herzlich!

28


Demokratiemobil

Das Demokratiemobil des Kreisjugendring Passau ist ein neues Angebot

im Landkreis, um politische Bildung niederschwellig zu jungen Menschen

zu bringen und ihre Themen für die Kommunalpolitik sichtbar zu machen.

Kürzlich machte der Kleinbus Halt in Untergriesbach am P1. Im Gepäck

hatten die ehrenamtlichen Betreuerinnen Rahel und Lena und die

Jugendpflegerin verschiedene Mitmach-Stationen rund ums Thema

Jugendpolitik dabei, an denen man sich kreativ, in Diskussionen oder

auch sportlich beteiligen konnte. Einige Jugendliche schauten vorbei.

Bürgermeister Hermann Duschl sowie die die drei kommunalen

Jugendbeauftragten Anton Wohlrapp, Andreas Zillner und Stefan

Knollmüller waren ebenfalls anwesend und standen für Fragen zur

Verfügung. Die Anregungen der Jugendlichen wurden Ernst genommen

und sie wurden persönlich kontaktiert.

Leider konnten coronabedingt keine Jugendbürgerversammlungen stattfinden - diese ist für 2023 fest

eingeplant und wir freuen uns auf viele Jugendliche und junge Erwachsene! Dies ist eine tolle Möglichkeit

Eure Wünsche und Anregungen vorzubringen!

Radgruppe des SC Jochenstein erfolgreich

Der Bayerwald MTB Cup ist eine Serie von Mountainbikerennen in Niederbayern,

Oberösterreich und Tschechien. Mountainbiker/innen des Ski-Club

Jochenstein konnten bei den einzelnen Rennen ganz hervorragende Ergebnisse

erzielen. In St. Englmar fand nun die abschließende Siegerehrung statt.

Jahrgangsstufe / Gesamtwertung:

U9w: 2. Platz: Veronika Mauritz

U11m: 3. Platz: Laurenz Leidl

U11m: 6. Platz: Leonhard Leidl

U19m: 1. Platz: Jonas Schwarz

U19w: 1. Platz: Julia Stoiber

Weitere großartige Erfolge von Mitgliedern der Sparte Radsport:

Lukas Hirsch: 3. Platz World-Games-of-MTB in Saalbach-Hinterglemm

und 1.Platz Kufstein Radmarathon

Karl Utz: 1. Platz Wachau Radmarathon und 3. Platz Kufstein

Radmarathon

Wir gratulieren ganz herzlich und wünschen weiterhin viel Erfolg !

Unberührte Landschaften entdecken auf unseren

Winterwanderwegen

Festes, hohes Schuhwerk oder

Schneeschuhe erforderlich.

Höhenbergrunde

Parkplatz Gottsdorf-West

4,5 km 1 1/2 Std.

26

Würmrunde

Untergriesbach P1

4 km 1 Std.

Buchetweg

Parkplatz Kirche Schaibing

4,5 km 1 1/2 Std.

Bahndamm

Wanderparkplatz Grub

6 km 2 Std.

Donau-Moldau-

Radweg

(Teilstück Ugb - Obernzell)

Tabakstampf

5 km 1 Std.

29


Tag des offenen Denkmals

Am 11. September 2022 fand bundesweit der Tag des offenen Denkmals unter dem Motto: KulturSpur. Ein Fall für

den Denkmalschutz.

Die zentrale Eröffnung im Landkreis Passau fand in unserer Gemeinde statt: in Scherleinsöd 5 beim Amtmanhaus

der Familie Scheuermann. Viele hundert Personen haben an diesem Tag des Haus besichtigt.

Auch die beiden weiteren Veranstaltungen im Gemeindegebiet wurden trotz des schlechten Wetters gut besucht:

Untergriesbach:

Rundgang zu den geplanten „Haustaferln“ von und mit Heiner und Christa Köberl

Gottsdorf:

Besichtigung der Wallfahrtskapelle Kaltenbrunn mit Vorträgen über die Entstehungsgeschichte sowie

kunstgeschichtliche Vorträge des Architekten Ludwig Bauer aus Hauzenberg

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Untergriesbacher

FERIEN

SOMMER

2022

Ein herzliches Dankeschön an alle Helfer

ohne die der Feriensommer nicht möglich

wäre!

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AMTLICHES

AUS DEM RATHAUS

Sitzungskalender

Die nächste Gemeinderatssitzung findet am Mittwoch, 23. November statt.

Die aktuellen Termine werden mit der Bürger-App oder auf www.untergriesbach.de bekanntgegeben.

Gegebenenfalls werden Entscheidungen in verkleinerten Gremien (Bauausschuss) gefällt.

Nikolaus 2022

Wenn zu Ihnen am 5. Dezember der Nikolaus nach Hause kommen soll, dann liegen die Anmeldeformulare an

folgenden Stellen aus:

Untergriesbach

Rathaus und in der Pfarrkirche; Nikolauseinzug: 5. Dezember um 16 Uhr vorm Rathaus

Schaibing

Bäckerei Fenzl; Nikolauszeinzug: 5. Dezember um 17 Uhr

Gottsdorf

Anmeldung bei Andreas Pilsl oder per Email an: nikolausbuero.gottsdorf@gmail.com

Nikolauseinzug: 5. Dezember um 17 Uhr

Kurzfristige Änderungen entnehmen Sie bitte der PNP!

Wasserzähler 2022

Ende November werden die Wasserzählerablesekarten versandt. Bitte tragen Sie Ihren Zählerstand (ohne

Nachkommastellen) und das Ablesedatum ein und schicken Sie die ausgefüllte Karte bis 9. Januar 2023 an das

Rathaus Untergriesbach zurück. Nebenzähler-Stände bitte separat angeben.

Bitte beachten Sie: Falls wir keine Nachricht über Ihren Zählerstand erhalten, sind wir leider gezwungen den

Zählerstand nach § 10 der Beitrags- und Gebührensatzung des Marktes Untergriesbach zu schätzen.

Die damit verbundenen Unannehmlichkeiten und Kosten wollen wir Ihnen und uns ersparen.

Alternativ steht Ihnen zur Abgabe Ihres Zählerstandes auch die Wasserzählerkarte ONLINE vom 02.12.22 bis

09.01.23 auf unserer Homepage:

www.untergriesbach.de → Link auf der Startseite „Wasserzähler ONLINE“ zur Verfügung.

Hundesteuermarken

Der Marktgemeinderat hat in seiner Sitzung am 19.10.2022 den Neuerlass der Satzung für die Erhebung der

Hundesteuer beschlossen.

Die neue Satzung tritt ab 01.01.2023 in Kraft. Die Bescheide für das Kalenderjahr 2022 ergehen in diesen

Tagen.

In einem Begleitschreiben erhalten alle Hundebesitzer detaillierte Informationen zur neuen Satzung.

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Notfallplan

Der Markt Untergriesbach hat sich bereits seit

l ä n g e r e r Z e i t m i t d e r V e r b e s s e r u n g d e r

Ausfallsicherheit wichtiger Einrichtungen der

öffentlichen Versorgung beschäftigt. Zudem ist die

zeitweise versorgungsunabhängige Sicherung der

Einsatzfähigkeit der örtlichen Rettungseinheiten ein

weiterer Punkt, der beim Markt im Rahmen vieler

Maßnahmen an Gebäuden und bei der Beschaffung

von Einsatzfahrzeugen eine wesentliche Rolle

gespielt hat und spielt.

Die gesamte Wasserversorgung des Marktes

Untergriesbach ist durch entsprechende Einrichtungen

so aufgebaut, dass die Versorgung entweder

aufgrund der hydraulischen Verhältnisse ohne

externe Energieversorgung auskommt oder aber die

notwendige Energie mittels mobiler Aggregate

eingespeist werden kann. Entsprechende Geräte sind

in begrenzter Anzahl vorhanden. Zudem kann mittels

einer mobilen Einheit auch Trinkwasser transportiert

und an möglicherweise notwendige Ausgabestellen

geliefert werden. Der Trinkwassergrundbedarf des

Marktes Untergriesbach ist durch Wasser aus den

eigenen Quellen sichergestellt und somit ist Markt

Untergriesbach in Notsituationen nicht zwingend auf

eine Waldwasser-Versorgung angewiesen.

Bei der Abwasserbeseitigung funktionieren die

Teichkläranlagen in den kleineren Ortsteilen grundsätzlich

ohne externe Energiezuspeisung. Ortsteile,

die im Freispiegelkanal entwässert werden, verfügen

nach Darstellung der Verwaltung auch im Falle eines

länger anhaltenden Stromausfalls über eine

funktionierende Abwasserentsorgung.

Die technischen Kläranlagen des Marktes Untergriesbach

in Untergriesbach, Gottsdorf und Jochenstein

sind so konzipiert, dass hier eine Stromeinspeisung

über mobile Aggregate erfolgen und somit

der Betrieb in einem notwendigen Umfang

aufrechterhalten werden kann.

Aufgrund der Topographie des Gemeindegebiets sind

zum ordnungsgemäßen Anschluss verschiedener

Ortschaften Pumpstationen notwendig. Diese sind so

konzipiert, dass in der Regel ein Notüberlauf einen

Rückstau in den Kanal verhindert. In der Regel würde

nach längerem Stromausfall an diesem Notüberlauf

Schmutzwasser austreten. Der Betrieb der Pumpen

könnte im Notfall jedoch auch über mobile Aggregate

sichergestellt werden, um Schadensszenarien zu

vermeiden. Eine begrenzte Kapazität von mobilen

Aggregaten ist vorhanden. Die Beschaffung von

Aggregaten zur Sicherung des Betriebs dieser

Anlagen wird derzeit geprüft.

Alle Feuerwehrgerätehäuser im Gemeindegebiet

verfügen über die technische Möglichkeit und die

notwendigen Aggregate, um die Stromversorgung

der Gebäude mit Notstromaggregaten aufrecht

zu erhalten.

Dies dient einerseits der Sicherung der Einsatzfähigkeit

der Feuerwehren im Katastrophenfall und

andererseits auch der Bereitstellung der Feuerwehrhäuser

als Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger. Im

Zuge einer aktuellen Prüfung wurde festgestellt, dass

die Einspeisevorrichtungen noch an die Explosionsschutzanforderungen

angepasst werden muss.

Zudem sei eine Nutzung speziell abgesicherter

Aggregate notwendig, um auch Elektronikgeräte

anschließen zu können.

Auch das Rathaus wird für einen Notbetrieb der

Verwaltung mit den entsprechenden EDV-Anlagen,

der Bauhof und die Turnhalle der Mittelschule zur

Ausstattung mit derartigen Einspeisevorrichtungen

vorbereitet.

Sofern in Katastrophenszenarien auch bei Energieausfällen

(z.B. in Folge von Schneekatastrophen)

Notunterkünfte bereitgestellt werden müssten,

stünde in Schaibing das Schulgebäude zur Verfügung,

welches über eine Biomasseheizung verfügt, die

zudem das Feuerwehrhaus mitversorgt und somit

vorbehaltlich einer mobilen Stromeinspeisung autark

ist. Ebenfalls mit einer Biomasseheizung ist die

Mittelschule Untergriesbach mit der Zweifachturnhalle

ausgestattet. Auch diese könnte im Notfall so

betrieben werden, dass sie als unabhängige

Notunterkunft zur Verfügung stünde.

Alle genannten Punkte sind Teil von Notfallkonzepten

des Marktes Untergriesbach für allgemeine

Katastrophenlagen und wurden nicht allein aufgrund

der aktuell unsicheren Lage entwickelt. Aber selbst im

Fall eines längeren flächendeckenden Stromausfalles

wäre der Markt mit Umsetzung der geplanten

Maßnahmen in seinen Grundstrukturen weiterhin

handlungsfähig.

Aktuell werden die Notfallpläne im Gemeindebereich

fortgeschrieben und auf den neuesten Stand

gebracht.

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Untergriesbacher Gutscheine

Alle Firmen, die zu Weihnachten unsere Untergriesbacher Gutscheine verschenken möchten, bitten wir dies bereits

im Vorfeld telefonisch anzukündigen unter 08593/900-931.

Somit können Wartezeiten vermieden werden. Herzlichen Dank!

Schöffenwahl 2023

Im Frühjahr 2023 findet für die Geschäftsjahre 2024 - 2028 wieder die Wahl der Schöffen statt. Hierzu werden in

allen Gemeinden Vorschlagslisten erarbeitet, aus denen dann durch einen beim jeweils zuständigen Amtsgericht

gebildeten Schöffenwahlausschuss eine Auswahl erfolgen wird. Schöffen sind ehrenamtliche Richter am

Amtsgericht und bei den Strafkammern des Landgerichts und stehen grundsätzlich gleichberechtigt neben den

Berufsrichtern. Das verantwortungsvolle Amt eines Schöffen verlangt in hohem Maße Unparteilichkeit,

Selbstständigkeit und Reife des Urteils, aber auch geistige Beweglichkeit und körperliche Eignung. Es kann nur von

Bürgerinnen und Bürgern mit der deutschen Staatsangehörigkeit ausgeübt werden. Sie haben nun die Möglichkeit,

sich selbst für das Amt des Schöffen zu bewerben oder andere geeignete Personen vorzuschlagen.

Bewerbungen und Vorschläge richten Sie bitte an das Wahlamt Untergriesbach (Herr Daniel Holzhacker, Tel.

08593/9009-13 oder E-Mail: daniel.holzhacker@untergriesbach.com).

Wer sich vorab über das Schöffenamt informieren will, findet unter der Internetadresse www.justiz.bayern.de

(Direktlinks – Schöffenamt) weitere hilfreiche Informationen.

Energiespeicher Riedl

Um etwaigen Spekulationen oder Verwirrungen entgegenzutreten möchten wir darüber informieren, dass uns im

Antragsverfahren zum geplanten Energiespeicher keinerlei Änderungen im zeitlichen Ablauf bekannt sind.

Unabhängig vom weiteren Verlauf des Verfahrens werden derzeit verschiedene Umweltmaßnahmen auf den

Grundstücken der DKJ durchgeführt.

So wird entlang der Donauleiten eine sogenannte „Waldmantelpflanzung“ und gegenüber des Riedlerhofs auf

einem momentanen Maisacker eine Streuobstwiese angelegt. Am Ursprung des Dorfbachs sowie in Krottenthal

werden weitere Maßnahmen stattfinden, die in Zukunft im Auftrag der DKJ vom Landschaftspflegeverband

unterhalten werden.

AUS DEM VEREINSLEBEN

Neuwahlen bei der Jagdgenossenschaft Gottsdorf-Waldseite

Jagdvorsteher:

stv. Jagdvorsteher:

Beisitzer:

Christoph Weishäupl

Johannes Maurer

Tobias Kornexl

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Termine

Veranstaltungen der Vereine

Kirchliches

15.11. Perfekt, aber k.o.

19:00 Uhr, Frauenbund Ugb.

Ref.: Waltraud Eichinger

18.11. Jahreshauptversammlung

19:30 Uhr, SV Go sdorf,

Gasthaus Riedlerhof

19.11. Generalversammlung

19:30 Uhr, FF Hundsruck,

Gasthaus Zur Toni

26.11. Ambrosiusfeier

18:00 Uhr, Imkerverein,

Gasthaus Beham

03.12. Kameradscha sabend

19:30 Uhr, FF Go sdorf,

Gasthaus Riedlerhof

04.12. Generalversammlung

10:15 Uhr, FF Schaibing,

Gasthaus Zur Toni

10.12. Weihnachtsmarkt Schloss

Katzenberg OÖ

16:00 Uhr, Frauenbund Ugb.

10.12. Nikolausfeier mit Jahresessen

Schützen Ugb.

10.12. Weihnachtsfeier

19:30 Uhr, SSG Go sdorf,

Landgasthof Zum Lang

17.12. Weihnachtsfeier

19:30 Uhr, SV Go sdorf,

Gasthaus Riedlerhof

06.01. Generalversammlung

10:15 Uhr, SKV Schaibing,

Gasthaus Zur Toni

07.01. Christbaumabholung

ab 13:00 Uhr, Schaibing

07.01. Kameradscha sabend

19:30 Uhr, FF Schaibing,

Gasthaus Zur Toni

09.01. Vorständeversammlung

19:30 Uhr, Ortsvereine Schaibing,

Gasthaus Zur Toni

13.11. Volkstrauertag

Ortsvereine

04.12. Go esdienst für verstorbene

Mitglieder

10:00 Uhr, Imkerverein

05.12. Nikolauseinzug

Untergriesbach, Go sdorf,

Schaibing

24.12. Friedenslicht

Gemeindegebiet

Termine Winter

17.11. Exo sche vegetarische und

vegane Küche

18:30 Uhr, Mi elschule

10.01. Nähen am Dienstag

19:00 Uhr, Mi elschule

12.01. Rückenfit

17:00 Uhr, Turnhalle Schaibing

12.01. Herz ak v – Ganzkörpertraining

für Herz und Kreislauf

18:15 Uhr, Turnhalle Schaibing

12.01. Rückenfit

19:30 Uhr, Turnhalle Schaibing

Anmeldungen sind im Bürger- und Tourismusbüro

unter 9009-31 oder direkt bei der vhs möglich:

08586/5798

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GERTI

das Gemeindegespenst

Schottland ist eine Reise wert, absolut. Burgen und Schlösser,

Meer und Landschaft – einfach alles traumhaft!

Den „Highlander“, du weißt schon - „es kann nur einen geben“ -

den hab ich leider nicht getroffen. Aber auf meinen Streifzügen

habe ich einen Waldkindergarten entdeckt. Also für kleine Weichlinge

ist das „Outdoor and Woodland Learning“ nichts. Da braucht man

schon eine gewisse Highlander-Härte, denn das schottische Wetter,

das ist sehr speziell. Wind, Nebel, Nieselregen, Regen und Sonne,

alles oft innerhalb einer Stunde! Mich hat der „Forest Kindergarten“ natürlich sehr

interessiert, weil es ja in Untergriesbach seit September auch einen Waldkindergarten

gibt. Lernen in der Natur und von der Natur. Das hat was, oder? Was würde wohl die

ehrwürdige Schwester Adelindis dazu sagen?

Und da sieht man wieder einmal wie verschieden Eltern sein können. Die einen schicken

ihr Kind in den Waldkindergarten, damit es dort viel Bewegung an der frischen Luft

hat. Andere fahren mit dem Auto trotz Verbotsschild auf den Lehrerparkplatz vor der

Grundschule, damit die Kleinen nicht so weit gehen müssen. Meist sind es gestresste

Muttis, die dann oft noch mit dem Smartphone in der Hand zwischen den heimgehenden

Kindern umherrangieren und wegfahren. Hallo, geht's noch!

Das Holzhäusl oberhalb Hastorf verfällt auch immer weiter. Eigentlich jammerschade,

aber für ein Gespenst natürlich erste Adresse. Eine Cousine von mir geistert dort

oben schon seit Jahren herum. Sie ist damals weg aus München. Praktisch Flucht aufs

Land! Die Lichtverschmutzung in der Stadt und der ständige Lärm wurden ihr einfach zu

viel. Dort oben ist sie jetzt glücklich, denn die Ruhe ist schon fast gespenstisch.

Ok, nachts fährt ab und zu mal ein Auto in den nahen Waldweg - und Licht aus. Aber

das stört nicht, und die zwei im Auto sollte man auch nicht stören.

Dagegen Silvester, der reinste Horror! Silvester ist die einzige Nacht im Jahr, in

der ich die Geisterstunde ausfallen lasse. Lieber schön in Deckung bleiben bei der

ganzen Knallerei!

Aber als Gespenst musst du da durch, denn für unsereins setzt sich ja niemand ein.

Auch wenn ich an die Drohnen denke, die immer häuger herumschwirren. Umweltschutz,

Naturschutz, Jugendschutz, Tierschutz, Klimaschutz, Denkmalschutz,…alles wird

geschützt. Sogar um Straßenhunde auf Sizilien kümmert sich bei uns jemand. Aber Gespensterschutz,

da kannst du lange warten.

Ab Silvester nimmt dann der Fasching endlich so richtig Fahrt auf. Hoffentlich können

die rührigen Leute von der FGU ihr Programm diesmal durchziehen. Und bei allen

Veranstaltungen wird es heißen: „Masken erwünscht !“

In der Hoffnung, dass wir alle gut durch staade und närrische Zeiten kommen,

verabschiede ich mich bis zur nächsten Ausgabe.

Eure Gerti, das Gemeindegespenst

Karikatur: Emily Martens

Schülerin der 10. Klasse am Gymnasium

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