THE NEW INSIDER No. XLIV, Dezember 2022 #473
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LILA-WEISS-REPORT<br />
LÄUTET DER<br />
DERBYSIEG<br />
DIE WENDE EIN?<br />
Cheftrainer Tobias Schweinsteiger (l.)<br />
mit Sportdirektor Amir Shapourzadeh.<br />
Das lila-weiße Fussballjahr <strong>2022</strong> ist beendet.<br />
Eine Bestandsaufnahme.<br />
Das Fußballjahr <strong>2022</strong> nahm für alle, die es<br />
mit den Lila-Weißen halten, ein versöhnliches<br />
Ende. Mit zwei Siegen verabschiedete<br />
sich der VfL in die Winterpause und<br />
überstrahlte damit eine Menge schattige<br />
Ereignisse aus der bisherigen Hinrunde.<br />
Der plötzliche Trainerwechsel von Daniel<br />
Scherning zu Tobias Schweinsteiger und<br />
die anschließende Findungsphase unter<br />
dem neuen Chefcoach sowie einige zumindest<br />
diskussionswürdige Personalentscheidungen<br />
schlugen sich im Tabellenstand<br />
nieder – und hinterließen einige<br />
Risse in der Fanseele. Zwischenzeitlich<br />
standen die sportlichen Zeichen sogar<br />
Schweinsteiger:<br />
Ein Mann für unpopuläre<br />
Entscheidungen<br />
derart schlecht, dass Schweinsteiger persönlich<br />
den Abstiegskampf ausrief. Nun<br />
findet sich Osnabrück nach nunmehr 17<br />
gespielten Partien aktuell auf Platz 10 wieder<br />
– sechs Zähler über den Abstiegsrängen.<br />
Dabei hieß es doch vor der Saison,<br />
dass der Kader in Qualität und Breite sogar<br />
stärker sei als in der Vorsaison, in der die<br />
Lila-Weißen fast bis zum Ende an den Aufstiegsplätzen<br />
schnuppern konnten.<br />
Tobias Schweinsteiger hat seit seinem<br />
Amtsantritt einiges umgekrempelt, um<br />
seinen „wilden, aber kontrollierten Offensivfußball“<br />
zu etablieren. Dabei schreckte<br />
er auch vor unpopulären Entscheidungen<br />
nicht zurück, setzte u.a. Stammkeeper<br />
Kühn und Kapitän Heider auf die Bank<br />
und ließ jüngeren Spielern den Vortritt.<br />
Speziell im Angriff scheint die Umstellung<br />
jedoch langsam Früchte zu tragen, denn<br />
sowohl Erik Engelhardt als auch „Chance“<br />
Simakala sammelten in den letzten Spielen<br />
fleißig Scorerpunkte. Ob der glanzvolle<br />
Derbysieg gegen phasenweise beinahe<br />
wehrlose Meppener (Endstand 0:3) jedoch<br />
ein Maßstab ist, bleibt abzuwarten. Auf<br />
eins kann sich der Drittligist jedoch zweifellos<br />
verlassen: Die Unterstützung seiner<br />
Fans. In den bisherigen Heimspielen pilgerten<br />
trotz über weite Strecken mäßiger<br />
Leistungen nie weniger als 10.000 Fans zur<br />
Bremer Brücke – und auch auswärts ist die<br />
Unterstützung beeindruckend. Ohnehin ist<br />
das „Erlebnis Bremer Brücke“ in diesen<br />
unsicheren Zeiten offensichtlich für noch<br />
mehr Fußballfreunde in der Region zum<br />
Fixpunkt geworden.<br />
Youngster Wiethaup vor<br />
Wechsel? Neuzugänge<br />
im Winter?<br />
Passend zur bevorstehenden zweiten Hälfte<br />
der Saison 22/23 bietet der Verein ab<br />
sofort Rückrunden-Dauerkarten an (limitiert<br />
auf 300 Stück). Ob Youngster Kevin<br />
Wiethaup dann noch zum Kader gehören<br />
wird, ist fraglich. Denn: Sowohl die TSG<br />
Hoffenheim als auch der VfL Wolfsburg<br />
sind offensichtlich stark am U18-Nationalspieler<br />
interessiert und bereit, mindestens<br />
400.000 Euro Ablöse zu zahlen. Eine<br />
solche Zusatzeinnahme wäre womöglich<br />
ein entscheidender Faktor, um im Wintertransferfenster<br />
nochmals aktiv zu werden<br />
und personell aufrüsten zu können.<br />
Am 03. <strong>Dezember</strong> starten die VfL-Profis<br />
wieder ins Training, es folgen Testspiele<br />
gegen BW Lohne (07.12., 19:00 Uhr), den<br />
SC Paderborn (10.12., nicht öffentlich)<br />
sowie das Highlight gegen Bundesligist<br />
Schalke 04 (22.12., 19:00 Uhr), für das<br />
bereits mehr als 8.000 Tickets verkauft<br />
worden sind. Für zwei weitere Tests am<br />
16.12. und 07.01. stehen die Gegner noch<br />
nicht fest. Eine Woche später findet dann<br />
das erste Pflichtspiel des neuen Jahres<br />
gegen Viktoria Köln statt (14.01., 14:00<br />
Uhr).<br />
Anzeigensonderteil<br />
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