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ebito Dezember 2022

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Josef Osterhues ist Vereinsmensch seit 61 Jahren<br />

WIE MENSCHEN SICH IN AHAUS ENGAGIEREN<br />

Der Ottensteiner Josef Osterhues ist Vereinsmensch<br />

durch und durch. Die Anfänge seines Engagements waren<br />

in der CAJ Wüllen, es folgten verschiedene Stationen.<br />

Ob als Vorsitzender der KAB St. Josef Ottenstein, in politischen<br />

Ämtern im Rat der Stadt Ahaus und im Kreistag<br />

oder auch im Karnevalsverein – Josef Osterhues war<br />

schon immer engagiert. Zurzeit ist er Vorstandsmitglied<br />

der Senioren-Union im Stadtverband Ahaus und Vorsitzender<br />

der Seniorengemeinschaft St. Georg Ottenstein.<br />

27 Jahre lang hat er die KAB Ottenstein als Vorsitzender<br />

geführt. Seine Aufgabe war es, den Vorstand und die Mitglieder<br />

einzubinden, oft auch neue Wege zu gehen und<br />

Mitmenschen für das Ehrenamt zu begeistern. Ein großes<br />

Herzensprojekt von ihm und seiner Frau waren die<br />

KAB Reisen. Unter dem Motto „Gemeinsam mit Freunden<br />

unterwegs“ haben sie 40 Jahre lang Reisen innerhalb von<br />

Deutschland, Europa und auch weltweit durchgeführt.<br />

Auch heute gibt es noch ein eigenes Reiseangebot für ältere<br />

Menschen.<br />

„Vereinsarbeit ist Teamarbeit und diese gemeinsame<br />

Arbeit macht mir unglaublich viel Freude. Ganz wichtig:<br />

Man kann das nicht alleine schaffen – es braucht schon<br />

eine gute Zusammenarbeit im Team. Ohne die vielen ehrenamtlichen<br />

Helferinnen und Helfer wäre so manches<br />

Projekt nicht möglich gewesen“, erklärt Josef Osterhues<br />

sein Credo.<br />

Es brauche aber auch einen, der voran gehe. Diese Rolle<br />

übernimmt Josef Osterhues gerne, denn sein vielfältiges<br />

ehrenamtliches Engagement hat ihm immer wieder die<br />

Gelegenheit gegeben, Dinge in der Gesellschaft zu bewegen<br />

und soziale Verantwortung zu übernehmen. „Es gibt<br />

mir einfach ein gutes Gefühl, Menschen kennenzulernen,<br />

für andere etwas zu tun und so meinen Beitrag dazu beizutragen,<br />

die Welt ein kleines Stück besser zu machen“,<br />

so der 76-Jährige.<br />

Wer so lange im Ehrenamt tätig ist, kann aus einem echten<br />

Fundus an Erinnerungen und schönen Momenten<br />

schöpfen. Besonders im Gedächtnis geblieben sind Josef<br />

Osterhues z.B. der Besuch des Soldatenfriedhofs in<br />

Novgorod im Rahmen einer Studienreise 2008. „Bei der<br />

Gedenkfeier haben wir als Zeichen der Versöhnung ein<br />

Gebet gesprochen. Mitgebracht hatten wir Heimaterde<br />

aus Ottenstein in Gedenken an unsere gefallenen Soldaten.<br />

Wenn ich an diesen Moment denke, treibt es mir<br />

heute noch Tränen in die Augen. Ähnlich war es 2016 in<br />

New York am 9/11 Memorial. Mit unserer Reiseleitung<br />

vor Ort versammelten wir uns an der Gedenkstätte und<br />

sie erzählte von dem Ereignis. Als KAB unterwegs hielten<br />

wir auch hier inne und gedachten der unzähligen Verstorbenen<br />

aus über 90 Nationen. Das sind Momente die man<br />

sicherlich nur in einer Gruppe so intensiv erlebt und nie<br />

vergisst! Und dafür bin ich sehr dankbar.“<br />

Sowohl diese besonderen Momente als auch Worte der<br />

Anerkennung und des Dankes nach Veranstaltungen sind<br />

es, die ihn immer wieder anspornen weiter zu machen<br />

und weiterhin ehrenamtlich tätig zu sein.<br />

54 I Wirtschaft & Ausbildung

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