Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Josef Osterhues ist Vereinsmensch seit 61 Jahren<br />
WIE MENSCHEN SICH IN AHAUS ENGAGIEREN<br />
Der Ottensteiner Josef Osterhues ist Vereinsmensch<br />
durch und durch. Die Anfänge seines Engagements waren<br />
in der CAJ Wüllen, es folgten verschiedene Stationen.<br />
Ob als Vorsitzender der KAB St. Josef Ottenstein, in politischen<br />
Ämtern im Rat der Stadt Ahaus und im Kreistag<br />
oder auch im Karnevalsverein – Josef Osterhues war<br />
schon immer engagiert. Zurzeit ist er Vorstandsmitglied<br />
der Senioren-Union im Stadtverband Ahaus und Vorsitzender<br />
der Seniorengemeinschaft St. Georg Ottenstein.<br />
27 Jahre lang hat er die KAB Ottenstein als Vorsitzender<br />
geführt. Seine Aufgabe war es, den Vorstand und die Mitglieder<br />
einzubinden, oft auch neue Wege zu gehen und<br />
Mitmenschen für das Ehrenamt zu begeistern. Ein großes<br />
Herzensprojekt von ihm und seiner Frau waren die<br />
KAB Reisen. Unter dem Motto „Gemeinsam mit Freunden<br />
unterwegs“ haben sie 40 Jahre lang Reisen innerhalb von<br />
Deutschland, Europa und auch weltweit durchgeführt.<br />
Auch heute gibt es noch ein eigenes Reiseangebot für ältere<br />
Menschen.<br />
„Vereinsarbeit ist Teamarbeit und diese gemeinsame<br />
Arbeit macht mir unglaublich viel Freude. Ganz wichtig:<br />
Man kann das nicht alleine schaffen – es braucht schon<br />
eine gute Zusammenarbeit im Team. Ohne die vielen ehrenamtlichen<br />
Helferinnen und Helfer wäre so manches<br />
Projekt nicht möglich gewesen“, erklärt Josef Osterhues<br />
sein Credo.<br />
Es brauche aber auch einen, der voran gehe. Diese Rolle<br />
übernimmt Josef Osterhues gerne, denn sein vielfältiges<br />
ehrenamtliches Engagement hat ihm immer wieder die<br />
Gelegenheit gegeben, Dinge in der Gesellschaft zu bewegen<br />
und soziale Verantwortung zu übernehmen. „Es gibt<br />
mir einfach ein gutes Gefühl, Menschen kennenzulernen,<br />
für andere etwas zu tun und so meinen Beitrag dazu beizutragen,<br />
die Welt ein kleines Stück besser zu machen“,<br />
so der 76-Jährige.<br />
Wer so lange im Ehrenamt tätig ist, kann aus einem echten<br />
Fundus an Erinnerungen und schönen Momenten<br />
schöpfen. Besonders im Gedächtnis geblieben sind Josef<br />
Osterhues z.B. der Besuch des Soldatenfriedhofs in<br />
Novgorod im Rahmen einer Studienreise 2008. „Bei der<br />
Gedenkfeier haben wir als Zeichen der Versöhnung ein<br />
Gebet gesprochen. Mitgebracht hatten wir Heimaterde<br />
aus Ottenstein in Gedenken an unsere gefallenen Soldaten.<br />
Wenn ich an diesen Moment denke, treibt es mir<br />
heute noch Tränen in die Augen. Ähnlich war es 2016 in<br />
New York am 9/11 Memorial. Mit unserer Reiseleitung<br />
vor Ort versammelten wir uns an der Gedenkstätte und<br />
sie erzählte von dem Ereignis. Als KAB unterwegs hielten<br />
wir auch hier inne und gedachten der unzähligen Verstorbenen<br />
aus über 90 Nationen. Das sind Momente die man<br />
sicherlich nur in einer Gruppe so intensiv erlebt und nie<br />
vergisst! Und dafür bin ich sehr dankbar.“<br />
Sowohl diese besonderen Momente als auch Worte der<br />
Anerkennung und des Dankes nach Veranstaltungen sind<br />
es, die ihn immer wieder anspornen weiter zu machen<br />
und weiterhin ehrenamtlich tätig zu sein.<br />
54 I Wirtschaft & Ausbildung