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16 | Rubrik
Interclub
gehört
zu mir
Marko Budic gelang, was seit 20
Jahren niemand mehr schaffte:
Er führte sowohl das Frauenwie
auch das Männer-NLA-Team
des Grasshopper Clubs zum
Schweizer Meistertitel.
Text: Anita Schnellmann, Fotos Dominik Meier
Marko Budic, wie lautet Ihr Erfolgsrezept?
Wenn ich das wüsste, hätten wir in
den letzten Jahren wohl mehrmals gewonnen
(lacht).
Es waren in den 15 Jahren, in
denen Sie im Amt sind, immerhin
elf Titel – zehn bei den Frauen,
einer nun bei den Männern.
Titelgewinne sind zwar schön, aber für
mich ist jeweils wichtiger, dass die
Leistung stimmt, dass die Spieler
kämpfen, alles fürs Team geben. Was
sich bewährt hat, ist sicher die Strategie,
junge Schweizer mit Talent und
Perspektiven ins Team zu holen. Bei
den Frauen ist der Erfolg einfach et-
was schneller gekommen als bei den
Männern. Allerdings ist bei den Männern
auch die Konkurrenz noch etwas
grösser.
Inwiefern?
Bei den Männern ist mehr Geld im
Spiel. Es gibt Clubs, die mehr bezahlen
als wir im GC.
Um welche Beträge handelt es
sich?
Wir bezahlen im GC so zwischen
5'000.- und 25'000.- Franken je nach
Ranking.
Geld allein ist aber kein Erfolgsgarant?
Stimmt. Wir waren dieses Jahr bei den
Männern auf dem Papier sicher nicht
die Topfavoriten, aber bei den Jungen
wächst ein Team zusammen. Wenn es
gut funktioniert und harmoniert, kann
das am Schluss den Unterschied machen.
Worauf achten Sie bei der Teamzusammenstellung?
Wichtig ist, dass die Spieler ins Team
passen. Das kristallisiert sich in persönlichen
Gesprächen meist schnell
heraus. Bei den Ausländern schauen
wir darauf, dass sie den Teamspirit
mitbringen und nicht nur des Geldes
wegen kommen. Das hat bisher gut
geklappt.