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Zugang zur Welt unter den Bedingungen von Blindheit

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cken lassen der eigenen Möglichkeiten“ <strong>den</strong> Vorrang zu lassen; dabei sollte sich der Blick<br />

aber auch auf die motorischen Voraussetzungen richten.<br />

Die Besonderheiten in der motorischen Entwicklung blinder Kinder.<br />

4<br />

Nach Walthes sind weder die motorische, noch die sprachliche, noch die sozial-emotionale<br />

oder kognitive Entwicklung bei einer vorhan<strong>den</strong>en Sehschädigung ein Problem, wenn entsprechende<br />

Umweltbedingungen gegeben sind. Für sie besteht ein Problem eher darin, dass es<br />

einen Mangel an Gelegenheiten für die aktive, körperliche Betätigung und Fortbewegung gibt<br />

und deshalb die Erschließung des Raumes jenseits des Greifraumes nicht gelingt.<br />

Zusammenhang zwischen <strong>den</strong> Funktionen des Sehens und der Bewegungsentwicklung<br />

nach Hecker : Das Sehen vermittelt in nicht unerheblichen Maße:<br />

- Bewegungsanreize/Motivation, Haltungskontrolle und Gleichgewichtsstabilisierung<br />

- „Eichung“ der propriozeptiven und vestibulären Wahrnehmung<br />

- Bewegungssteuerung und –kontrolle<br />

• Wahrnehmung der eigenen Bewegungen<br />

• Vorausschauende und kontinuierliche Anpassung der eigenen Bewegung an<br />

Erfordernisse der Umgebung<br />

• Wahrnehmung der Effekte/Konsequenzen der eigenen Bewegung:<br />

- Lernen durch Beobachtung und Imitation<br />

- Wahrnehmung der Ziele für (Fort-)Bewegungen<br />

- Schutz und Sicherheit: Wahrnehmung <strong>von</strong> Hindernissen/Gefahren<br />

- Emotionale Sicherheit durch Rückversicherungsblicke<br />

Meilensteine in der sensomotorischen Entwicklung beim sehgeschädigten Kind<br />

Um eine gelungene sensomotorische Entwicklung des Kindes zu gewährleisten sollten folgende<br />

Meilensteine beim sehgeschädigten Kind angebahnt bzw. <strong>von</strong> ihm auch erreicht wer<strong>den</strong>:<br />

1. Rückenlage<br />

Meilensteine aus/in der Rückenlage (RL)<br />

• Entwicklung <strong>von</strong> der Asymmetrie <strong>zur</strong> Symmetrie: Kopf in Mittelstellung bringen und<br />

halten: Kopfkontrolle<br />

• Hände <strong>zur</strong> Körpermitte bringen und dort mit ihnen spielen<br />

• Entwicklung des Hand –Fuß-Mund-Spieles („übt“ Sitzen)<br />

• Entwicklung <strong>von</strong> Möglichkeiten <strong>zur</strong> Positionsänderung<br />

2. Bauchlage<br />

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