AltEin Magazin zum demografischen Wandel - Journalisten Akademie
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10 11<br />
Wirbt für Bauen im Bestand: Thomas Schulze Schwienhorst vom Amt für Stadtentwicklung<br />
Münster<br />
Münster hört auf zu wachsen. Im Jahr 2030<br />
beginnt die Stadt zu schrumpfen.<br />
Sie wird kleiner und älter werden<br />
„Münster ist ein Durchlauferhitzer“<br />
Zukunftsfähig:<br />
Moderne Wohnformen auf<br />
dem Germania Campus<br />
Auf den <strong>demografischen</strong> <strong>Wandel</strong> müssen sich auch<br />
die Stadtplaner einstellen. Neue Bauprojekte auf der<br />
grünen Wiese sind ein Auslaufmodell, die Münsteraner<br />
sollen die Innenstadt wiederentdecken. Das<br />
hofft Thomas Schulze Schwien horst vom Amt für<br />
Stadtentwicklung.<br />
Damit Münster nicht so stark altert wie andere Städte<br />
hoffen Sie auf die Anziehungskraft bei den Studierenden.<br />
Die gehen aber irgendwann wieder weg.<br />
Eignen sich junge Menschen auf der Durchreise wirklich<br />
als Rückgrat einer alternden Stadt?<br />
Münster ist ein Durchlauferhitzer. So hat das die<br />
Bertels mann Stiftung mal ausgedrückt. Junge Menschen<br />
kommen <strong>zum</strong> Studium hierher und gehen danach<br />
mehrheitlich wieder weg. Dennoch bleiben jährlich<br />
zwischen 1000 und 1500 Studierende auch nach ihrem<br />
Uniabschluss in der Stadt.<br />
Münster muss sich als Wissenschaftsstandort<br />
profilieren – das ist der seidene Faden, an dem<br />
Münster zukünftig hängen wird.<br />
Das ist für die demografische Entwicklung unserer<br />
Stadt ganz entscheidend.<br />
●Michael Feuersenger<br />
* 25.10.1980<br />
Spätestens nach dem Studium wird Münster teuer.<br />
Der Quadratmeterpreis in der Innenstadt liegt auf<br />
dem freien Wohnungsmarkt derzeit bei 8,50 Euro.<br />
Das ist ein Problem. Junge Menschen wollen arbeiten<br />
und günstig wohnen können. Grundsätzlich würden<br />
viele von ihnen gerne hier bleiben, wenn sie ihren<br />
Abschluss in der Tasche haben oder eine Familie<br />
gründen wollen.<br />
Was kann die Stadt für sie tun?<br />
Die Politik macht sich besonders für mehr öffentlich<br />
geförderten Wohnraum stark: Eigentümer oder Investoren<br />
sollen finanzielle Mittel vom Land erhalten, um<br />
ihre Wohnungen möglichst günstig anbieten zu können.<br />
Günstiger jedenfalls als auf dem freien Wohnungs markt.<br />
So soll vor allem jungen Familien ermöglicht werden,<br />
in der Stadt ein bezahlbares Zuhause zu finden.<br />
... zieht zurück in die<br />
Innenstadt und liegt<br />
damit voll im Trend.