Impressionen - Lebenshilfe Rotenburg Verden
Impressionen - Lebenshilfe Rotenburg Verden
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SASKIA WICKNIG UNTERSTüTZT „IHRE“ KINDER BEI<br />
ALLEM, WAS ANDERE KINDER SCHON KöNNEN: NUDELN<br />
AUF DIE GABEL KRIEGEN, HÄNDE RICHTIG WASCHEN, DIE<br />
SPIELFIGUR DREI FELDER WEITER SETZEN, WARTEN, BIS<br />
MAN DRAN IST – LAUTER HERAUSFORDERUNGEN FüR<br />
KINDER MIT FöRDERBEDARF – JE NACHDEM, OB SIE IN<br />
IHRER MOTORIK, DER GEISTIGEN ODER AUCH DER SOZIA-<br />
LEN ENTWICKLUNG UNTERSTüTZUNG BRAUCHEN.<br />
Praktische ausbildung<br />
zum heilerziehungspfleger<br />
beI der LebenshILfe an der rIChtIgen adresse<br />
„Ich wollte gern wieder in den Kindergarten“, erzählt die 20-Jährige,<br />
die an drei Tagen pro Woche den praktischen Anteil ihres ersten<br />
Ausbildungsjahres als Heilerziehungspflegerin im Haus für Kinder<br />
ableistet. Zwei Tage lang besucht sie die Fachschule der <strong>Rotenburg</strong>er<br />
Werke. „Ich finde es ganz toll, dass in der Ausbildung die<br />
Theorie und die Praxis parallel laufen, denn da bekommt man<br />
schon alles mit, was zum Beruf gehört.“ Sie fühlt sich wohl in der<br />
Einrichtung, in der ein herzlicher Umgangston herrscht. „Auch die<br />
Kinder gehen so offen und unbefangen aufeinander zu; die Arbeit<br />
mit ihnen macht mir richtig Spaß.“ Der heilpädagogische Aspekt<br />
der Arbeit liegt Saskia Wicknig am Herzen. „Ich finde es beeindruckend,<br />
wie sehr man hier spürt, was man erreicht. Man kann dabei<br />
zusehen, wie die Kinder lernen und selbstständiger werden.“ Nach<br />
dem Abitur hatte sie zur überbrückung ein FSJ im Kinderhaus der<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Verden</strong> e.V. gemacht. „Das war so ein schönes Jahr, da<br />
habe ich mich zur HEP-Ausbildung entschlossen.“<br />
Auch André Flömer lernt seinen Wunschberuf. Zur Zeit absolviert<br />
der 23-jährige den praktischen Teil der HEP-Ausbildung im<br />
<strong>Verden</strong>er Wohnhaus am Oderplatz der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Rotenburg</strong>-<br />
<strong>Verden</strong>. Durch seinen älteren Bruder, der eine schwere Behinderung<br />
hat und die Tagesförderstätte der <strong>Lebenshilfe</strong> in Dauelsen besucht,<br />
„Ich finde es beeindruckend, wie sehr<br />
man hier spürt, was man erreicht.“<br />
„bei dieser arbeit<br />
bekomme ich jeden<br />
tag soviel zurück.“<br />
hatte er schon früh eine Beziehung zu diesem Job. Nach dem FSJ in<br />
den Dauelser Werkstätten war ihm klar: „Das ist es, was ich<br />
machen möchte.“ Die Arbeit als Heilerziehungspfleger ist spannend<br />
und vielseitig. Der Ausbildungsgang ist von Schule zu Schule, von<br />
Einrichtung zu Einrichtung unterschiedlich organisiert. Einige<br />
Schulen verlangen längere Blockpraktika, andere teilen die Woche<br />
in Schul- und Praxistage auf. Die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Rotenburg</strong>-<strong>Verden</strong><br />
verfügt über eine besondere Vielfalt an Einsatzmöglichkeiten für<br />
den praktischen Teil der Ausbildung. Es gibt Praxisangebote in den<br />
Werkstätten, in der Tagesförderstätte für Menschen mit schwersten<br />
Behinderungen, im KiTa-BEreich, im betreuten Wohnen und in der<br />
Arbeit mit Menschen, die psychische Beeinträchtigungen haben.<br />
André Flömer besucht an zwei Tagen eine Fachschule in Hannover.<br />
Für den Rest der Woche arbeitet er im Wohnhaus im Früh- oder<br />
Spätdienst – auch am Wochenende. „Ich mag den Umgang mit den<br />
Bewohnern sehr. Die Arbeitsatmosphäre ist total locker, und ich<br />
kann voll ich selbst sein“, begründet Flömer seine Begeisterung für<br />
diesen Arbeitsplatz. „Und ich bekomme auch so viel zurück. Wenn<br />
ich mal nicht gut drauf bin, dann spüren das die Leute, sie gehen<br />
auf mich zu und zeigen mir ihre Zuneigung. Das macht einen dann<br />
schon wieder froh.“<br />
„Ich finde es toll, dass in der<br />
ausbildung die theorie und die<br />
Praxis parallel laufen.“