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Impressionen - Lebenshilfe Rotenburg Verden

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In keinem Verein, in keiner sozialen Gemein-<br />

schaft, würde ohne sie mehr als das „Allernot-<br />

wendigste“ funktionieren. Auch bei den Of-<br />

fenen Hilfen sind die Ehrenamtlichen für das<br />

gewisse Mehr an Lebensqualität für ihre Betreuten<br />

und deren Angehörige zuständig. „Wir<br />

haben mittlerweile einen Pool von ca. 100<br />

Leuten, die bereit sind, uns zu unterstützen“,<br />

erklärte Hans-Joachim Hopfe, Bereichsleiter<br />

Wohnen der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Rotenburg</strong>-<strong>Verden</strong>, auf<br />

der einmal monatlich stattfindenden Dienstbesprechung<br />

der Ehrenamtlichen. „Darauf sind<br />

wir zum einen stolz und zum andren unseren<br />

Helfern sehr dankbar“.<br />

Sie alle können von verschiedenen Motiven<br />

und biografischen Wegen zu einem solchen<br />

Engagement erzählen. Gorden Waldmann<br />

war einst Unternehmer mit einem Stamm von<br />

80 Beschäftigten. Heute lebt er so naturnah<br />

und einfach wie möglich in einer Hütte im<br />

Wald, heizt mit altem Holz und braucht so<br />

martin schwarz-Lübben, Leiter<br />

der offenen hilfen: „durch die<br />

Verlässlichkeit der ehrenamtlichen<br />

können wir eine große<br />

Kontinuität in den gruppenangeboten<br />

gewährleisten.“<br />

ohne ehrenamtliche geht es nicht<br />

beI den offenen hILfen fInden Interessante mensChen<br />

und Interessante aufgaben zusammen<br />

hans-Joachim hopfe, Leiter des bereichs Wohnen:<br />

„unser großes netzwerk von ehrenamtlichen<br />

macht uns zugleich dankbar und stolz.“<br />

wenig wie möglich Materielles – dafür umso<br />

mehr soziale Kontakte und wechselseitiges<br />

Geben und Nehmen. Nach einem gesundheitlichen<br />

Totalzusammenbruch besann sich<br />

der junge Frührentner auf „das, was wirklich<br />

zählt“. Seit einigen Jahren steht er mit den<br />

Offenen Hilfen in Kontakt, hat ein junges<br />

Pärchen mit geistiger Behinderung in allen<br />

Alltagsdingen betreut und einen älteren Herren<br />

in Haushalt und Freizeitgestaltung unterstützt.<br />

Zurzeit geht er in einer Familie mit einem<br />

blinden 14-Jährigen aus und ein: „Der zeigt<br />

mir die Welt, wie sie wirklich ist und sieht, was<br />

sonst keiner sieht“, begeistert sich Waldmann<br />

für die neue Aufgabe. Sehr angetan ist er auch<br />

davon, wie intensiv die Ehrenamtlichen bei<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Rotenburg</strong>-<strong>Verden</strong> betreut und<br />

eingebunden werden. Mittlerweile ist er im<br />

Rahmen einer Schulassistenz angestellt – er sei<br />

gerade „eingeschult worden“, lacht er. Auch für<br />

Melanie Ludwig waren die Offenen Hilfen<br />

ein Sprungbrett in einen neuen Job. „Ich<br />

betreue einen 50-jährigen Mann, der noch auf<br />

dem elterlichen Bauernhof lebt. Wir machen<br />

Stadtreisen, gehen in Konzerte und vieles<br />

mehr. Seine Angehörigen sagen mir, dass er<br />

seitdem die Welt neu entdeckt.“ Mittlerweile<br />

ist sie in darüber hinaus im ambulant betreuten<br />

Wohnen der <strong>Lebenshilfe</strong> fest angestellt. „Umso<br />

netter finde ich es, neben dem Beruf noch<br />

etwas ganz anderes zu machen“. Anja und<br />

Anke Willenbrock, beide miteinander verschwägert<br />

und Mütter von heranwachsenden<br />

bzw. erwachsenen Kindern, sind über ihren<br />

langjährigen Kontakt mit der Kirchwalseder<br />

Grundschule mit ihrer hervorragenden integrativen<br />

Arbeit an die Offenen Hilfen geraten.<br />

Anja Willenbrock betreut zwei Geschwister<br />

mit Förderbedarf in der Nachbarschaft und<br />

macht sie fertig für die KiTa, wenn die Mutter<br />

zur Arbeit geht. „Die Kinder sind schon ein<br />

bisschen ‚meine’, und ich freue mich über jeden

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