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176_StadtBILD_Maerz_2018

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Der Dresdner Maler Adolf Böhlich –<br />

Ausstellung<br />

Als Hochschullehrer und Maler war er 42<br />

Jahre lang ein engagierter Kunsterzieher<br />

und Lehrerbildner. Als Rentner ermalte er<br />

Junge Frau<br />

sich eine Erfolgsspur, die über Russland,<br />

Estland bis nach Japan führt....<br />

Ja, duftige Samtfarben machen in jedem<br />

Blatt die optische Musik. Diese Raffinesse<br />

der fliessenden Konturen ist Stil. Stil<br />

ist auch Ordnungssinn. Das könnte man<br />

fast ein Markenzeichen nennen mit untrüglichem<br />

Wiedererkennungswert. Diese<br />

schwimmenden Konturen sind auch<br />

Ausdruck seines künstlerischen Temperaments.<br />

Perfektion frisst die Zeit, und<br />

so geht Prof Böhlich aquarellistisch eben<br />

etwas flotter, flüssiger vor, könnte man<br />

meinen. Vor allem ist es ist die Freude am<br />

augensinnlichen Erleben, die solche Farben<br />

so aufblühen lässt. Das Ergebnis erscheint<br />

vor uns verblüffend weich. Denn:<br />

vielfach taumelt heute das Kunstmachen<br />

zwischen Verrohung, riesigen Bildgebilden<br />

und rosigem Geschmalze. Und in einer<br />

Zeit der Kriege, Attentate und Krisen<br />

empfindet man Adolf Böhlichs Arbeiten<br />

in ihrer leuchtfarbenen Geschlossenheit<br />

wie ein tiefes, beruhigendes Atemholen.<br />

Selbst seine kleinen Formate öffnen ihre<br />

Bühne zum launischen Kammerspiel der<br />

Farben und grafisch-erzählerischen Etüden....<br />

Das Vibrieren der Farben, das Flirren der<br />

Stille, all diese vielfältigen Betrachtungsmöglichkeiten<br />

machen das Gezeigte zu<br />

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20<br />

Ausblick

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