ST.-MARIA-MÄNNERBRUDERSCHAFT - festheft.de

farbige Seiten:Layout 1 18.02.2009 9:03 Uhr Seite 54
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150 Jahre St.-Maria-Männerbruderschaft Hoven – Bettrath – Lockhütte e.V.
denke da an das Tragen
der zentralen Brustplatte
im Königssilber und an
die beiden Brudermeis -
tersterne sowie an die
heutige „Krönungsmesse”.
Wie es dazu kam ist schnell erklärt. Man
war sich damals schon lange darüber einig,
dass im Königssilber der St.-Maria-
Männerbruderschaft vorne eine schöne
und repräsentative Zentralplatte fehlte.
Zwar stifteten alle Könige, bzw. Vorstände
jedes Jahr wieder eine neue Platte
für das Königssilber, doch hatte bisher
niemand das Geld für eine neue
Zentralplatte aufbringen können oder
wollen.
Und nun war unser Vorgängervorstand,
der ja wie wir auch aus den Reihen der
Uehllöeker stammte, an der Reihe, eine
neue Silberplatte zu stiften. Schnell waren
sich unsere beiden Vorstände einig,
zusammenzulegen, und gemeinsam eine
neue Zentralplatte zu stiften … sozusagen
als Homage des Winterbrauchtums
an das Sommerbrauchtum. Idee
und Motiv wurde mit dem Stehenden
Vorstand der Bruderschaft abgesprochen,
und dann wurde die neue (jetzige)
Zentralplatte im Königssilber bei
Goldschmiedemeister Rolf Krappen in
Auftrag gegeben.
Gleichzeitig entstand auch die Idee, auf
die Brudermeisterschärpen, die bis dato
alle Brudermeister als sichtbares Zeichen
ST.-MARIA- ST.-MARIA-
MÄNNERBRUDERSCHAFT
MÄNNERBRUDERSCHAFT
Hoven Hoven – Bettrath Bettrath – Lockhütte Lockhütte e.V.
1858 1858
2008 2008
ihres Amtes getragen hatten und die
mittlerweile arg „in die Jahre gekommen”
waren, ganz zu verzichten, und
stattdessen die beiden alten Brudermeistersterne
zu tragen, die sich seit langem
schon im Fundus der Bruderschaft befanden.
Natürlich verstand es sich für eine christliche
Bruderschaft von selbst, dass das
neue Königssilber und die beiden Brudermeistersterne
gesegnet werden
mussten, bevor man sie tragen durfte.
Das geschah dann auch in einem feierlichen
Hochamt am Palmsonntag 1983
durch Präses Horst Straßburger. Aus diesem
Hochamt entwickelte sich die Tradition
der heutigen „Krönungsmessen”.
Es macht mich heute noch ein wenig
stolz und glücklich, wenn ich daran zurückdenke,
dass ich im Jubiläumsjahr
1983 das neue Königssilber im Schutze
der Bruderschaftsfahne als erster König
durchs Dorf tragen durfte.
Zum Schluss möchte ich noch auf einen
weiteren, hoch erfreulichen Aspekt der
Kirmes 1983 zu sprechen kommen, und
zwar auf die äußerst gute, völlig reibungslose
und freundschaftliche Zusammenarbeit,
die wir damals mit dem
Männervorstand der St.-Barbara-Bruderschaft
hatten! Das Königspaar war
übrigens Karl und Maria Lipinski. Unsere
Vorstände haben damals mehrere
Feste zusammen gefeiert. Dabei hatten
wir viel Spaß zusammen und regelten nebenbei
auch noch alle Absprachen, die