06.02.2023 Aufrufe

Leitlinien für Lehrkräfte zur Bekämpfung von Desinformation

Die Leitlinien bieten praktische Anleitungen für Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte, um die digitalen Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern zu verbessern, damit diese Desinformation besser erkennen.

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UND ZUR FÖRDERUNG DER DIGITALEN KOMPETENZ DURCH ALLGEMEINE UND<br />

BERUFLICHE BILDUNG<br />

23<br />

Wissen, welche Strategien anzuwenden sind, um Daten, die <strong>von</strong><br />

Online-Systemen gesammelt/erfasst wurden, zu kontrollieren,<br />

zu verwalten oder zu löschen<br />

Wissen, dass KI-Systeme eingesetzt werden können, um digitale<br />

Inhalte (z. B. Texte, Nachrichten, Aufsätze, Tweets, Musik, Bilder)<br />

automatisch zu erstellen, wobei vorhandene digitale Inhalte als<br />

Quelle verwendet werden; solche Inhalte sind möglicherweise<br />

schwer <strong>von</strong> menschlichen Schaffungen zu unterscheiden<br />

Sich der Bedeutung <strong>von</strong> nonverbalen Botschaften (z. B. Smileys,<br />

Emojis) bewusst sein, die in digitalen Umgebungen (z. B. sozialen<br />

Medien, Instant Messaging) verwendet werden, und wissen, dass<br />

ihre Bedeutung in verschiedenen Ländern und Gemeinschaften<br />

kulturell unterschiedlich sein kann<br />

Sich der Voreingenommenheit gegenüber Bestätigungen<br />

bewusst sein und einen kritischen Ansatz gegenüber dem Ibid<br />

eigenen Denken entwickeln<br />

Aktivitätsplan 3 – Umgang mit der Erklärung zu den<br />

europäischen digitalen Rechten und Grundsätzen<br />

Aktivitätsplan 4 – Verfolgung des digitalen<br />

Fußabdrucks<br />

Als grundlegender Bestandteil der digitalen Bürgerschaft ist<br />

es wichtig, sich seiner digitalen Rechte bewusst zu sein und<br />

sie wahrzunehmen. Im Januar 2022 schlug die Europäische<br />

Kommission die „Erklärung zu den europäischen digitalen Rechten<br />

und Grundsätzen“ vor. Neben anderen vorgeschlagenen Rechten<br />

sieht die Erklärung Folgendes vor:<br />

• Kinder und Jugendliche sollten dazu befähigt werden, im<br />

Online-Umfeld sichere und fundierte Entscheidungen zu<br />

treffen und ihre Kreativität zum Ausdruck zu bringen.<br />

• Kinder haben das Recht auf Schutz vor allen Straftaten, die<br />

mittels digitaler Technik begangen oder erleichtert werden.<br />

• Jede Person hat das Recht auf den Schutz der sie<br />

betreffenden personenbezogenen Daten im Online-Umfeld.<br />

Dieses Recht umfasst auch die Kontrolle darüber, wie die<br />

Daten verwendet und an wen sie weitergegeben werden.<br />

• Jede Person sollte Zugang zu digitalen Technologien,<br />

Produkten und Dienstleistungen haben, die sicher und<br />

so konzipiert sind, dass sie den Schutz der Privatsphäre<br />

gewährleisten.<br />

• Jede Person hat das Recht auf freie Meinungsäußerung im<br />

Online-Umfeld, ohne Furcht, zensiert oder eingeschüchtert<br />

zu werden.<br />

• Fordern Sie Ihre Schülerinnen und Schüler auf, zunächst ihre<br />

eigenen Rechte zu formulieren und herauszufinden, was<br />

ihnen wichtig ist – anschließend vergleichen sie ihre Ideen<br />

mit den auf europäischer Ebene vorgeschlagenen digitalen<br />

Rechten.<br />

Recherchieren Sie gemeinsam mit Ihren Schülerinnen und<br />

Schülern über digitale Fußabdrücke (siehe Definition in Abschnitt<br />

4) und erörtern Sie, inwieweit die Fußabdrücke aktiv oder passiv<br />

erzeugt werden. Versuchen Sie herauszufinden, inwieweit Ihre<br />

Daten an Dritte innerhalb oder außerhalb der Bildungslandschaft<br />

weitergegeben werden. Überlegen Sie gemeinsam mit Ihrer<br />

Klasse, welche Vorteile (z. B. Optimierung, Personalisierung)<br />

und welche Nachteile (Verletzung der Privatsphäre?) dies haben<br />

könnte und wie die Schülerinnen und Schüler ihre „elektronische<br />

Präsenz“ am besten steuern können.

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