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Christoph<br />
Von der Entwicklung & Unmack<br />
des modernen -<br />
Holzbaus<br />
Niesky<br />
Die Stadt Niesky, 1742 als eine Siedlung<br />
der Herrnhuter Brüdergemeine planmäßig<br />
angelegt, gilt als „Wiege“ für die<br />
Industrialisierung des Holzhausbaus.<br />
Hier hatte bis 1945 Europas größte<br />
Holzhausfabrik, die Firma Christoph &<br />
Unmack AG, Niesky/OL ihren Sitz.<br />
Seit 1887 stellte sie ein breites Typenangebot<br />
von vorgefertigten Häusern und<br />
anderen ingenieurtechnischen Holzkonstruktionen<br />
her. So zählten zum Fertigungsprogramm<br />
neben Wohnhäusern<br />
auch Hotels, Kirchen, Kranken- und<br />
Genesungshäuser, Turnhallen, Schulen,<br />
Bahnhöfe, Funktürme, Industrie- und<br />
Flugzeughallen, die weltweit Absatz<br />
fanden. Die in den Hallen der Firma<br />
Christoph & Unmack standardisierten<br />
und in Serie gefertigten Bauteile konnten<br />
auf der Baustelle von ungelernten Arbeitern<br />
innerhalb weniger Tage aufgebaut<br />
und nach Fertigstellung sofort bezogen<br />
werden. Mit ihren Produkten nahm die<br />
Firma C&U eine Pionierrolle in der<br />
industriellen Vorfertigung im Bauwesen<br />
ein.<br />
Der Baustoff Holz hat den Menschen von<br />
Anbeginn zum fortdauernden Experimentieren<br />
herausgefordert. Das reichhaltige<br />
Vorkommen von Schrotholz-,<br />
Fachwerk- und Umgebindehäusern bis<br />
hin zum industriellen Fertighausbau spiegelt<br />
die Vielfalt des Holzhausbaus in der<br />
regionalen Architektur der Oberlausitz<br />
wider. Nachdem Holz über Jahrhunderte<br />
der Hauptbaustoff schlechthin war, hatte<br />
sich gegen Ende des 19. Jahrhunderts<br />
mit der Entwicklung neuer Baustoffe ein<br />
Wertewandel vollzogen. Steinbauten<br />
verdrängten den Holzhausbau und veränderten<br />
Bautraditionen und Bewertungsmaßstäbe.<br />
Bei der Entwicklung der Vorfertigung<br />
wurde Holz als Baustoff wieder interessant,<br />
der Antrieb dafür kam zunächst<br />
durch den Barackenbau. Der Bedarf an<br />
leichten, schnell montierbaren und<br />
transportablen Kriegs-, Lazarett- und<br />
Seuchenbaracken, Unterkunftsbaracken<br />
für große Baustellen sowie Tropenhäuser<br />
für die neuen Kolonien nahm nach 1870<br />
stetig zu. Im Jahre 1883 sorgte die<br />
Kopenhagener Firma Christoph &<br />
Unmack für internationales Aufsehen.<br />
anzeige<br />
Diakonie-Sozialstation Niesky e.V.<br />
15 Jahre<br />
Leistungen der Krankenkasse<br />
und der Pflegekasse<br />
Beratung für pflegende Angehörige<br />
Vermittlung von Essen auf Rädern<br />
Hauswirtschaftshilfe<br />
Hausnotruf<br />
Begegnungsstätte<br />
Beratung<br />
12 Einzelzimmer mit Telefon,<br />
TV und Notruf für Kurzzeitpflege<br />
Bahnhofstraße 11<br />
02906 Niesky<br />
Telefon 03588 / 2226-0<br />
Fax 03588 / 2226130<br />
diakonie.sozialstation.ny@freenet.de<br />
www.diakonie-sozialstation-niesky.de<br />
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