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40_Ausgabe Oktober 2006

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Christoph<br />

Von der Entwicklung & Unmack<br />

des modernen -<br />

Holzbaus<br />

Niesky<br />

Die Stadt Niesky, 1742 als eine Siedlung<br />

der Herrnhuter Brüdergemeine planmäßig<br />

angelegt, gilt als „Wiege“ für die<br />

Industrialisierung des Holzhausbaus.<br />

Hier hatte bis 1945 Europas größte<br />

Holzhausfabrik, die Firma Christoph &<br />

Unmack AG, Niesky/OL ihren Sitz.<br />

Seit 1887 stellte sie ein breites Typenangebot<br />

von vorgefertigten Häusern und<br />

anderen ingenieurtechnischen Holzkonstruktionen<br />

her. So zählten zum Fertigungsprogramm<br />

neben Wohnhäusern<br />

auch Hotels, Kirchen, Kranken- und<br />

Genesungshäuser, Turnhallen, Schulen,<br />

Bahnhöfe, Funktürme, Industrie- und<br />

Flugzeughallen, die weltweit Absatz<br />

fanden. Die in den Hallen der Firma<br />

Christoph & Unmack standardisierten<br />

und in Serie gefertigten Bauteile konnten<br />

auf der Baustelle von ungelernten Arbeitern<br />

innerhalb weniger Tage aufgebaut<br />

und nach Fertigstellung sofort bezogen<br />

werden. Mit ihren Produkten nahm die<br />

Firma C&U eine Pionierrolle in der<br />

industriellen Vorfertigung im Bauwesen<br />

ein.<br />

Der Baustoff Holz hat den Menschen von<br />

Anbeginn zum fortdauernden Experimentieren<br />

herausgefordert. Das reichhaltige<br />

Vorkommen von Schrotholz-,<br />

Fachwerk- und Umgebindehäusern bis<br />

hin zum industriellen Fertighausbau spiegelt<br />

die Vielfalt des Holzhausbaus in der<br />

regionalen Architektur der Oberlausitz<br />

wider. Nachdem Holz über Jahrhunderte<br />

der Hauptbaustoff schlechthin war, hatte<br />

sich gegen Ende des 19. Jahrhunderts<br />

mit der Entwicklung neuer Baustoffe ein<br />

Wertewandel vollzogen. Steinbauten<br />

verdrängten den Holzhausbau und veränderten<br />

Bautraditionen und Bewertungsmaßstäbe.<br />

Bei der Entwicklung der Vorfertigung<br />

wurde Holz als Baustoff wieder interessant,<br />

der Antrieb dafür kam zunächst<br />

durch den Barackenbau. Der Bedarf an<br />

leichten, schnell montierbaren und<br />

transportablen Kriegs-, Lazarett- und<br />

Seuchenbaracken, Unterkunftsbaracken<br />

für große Baustellen sowie Tropenhäuser<br />

für die neuen Kolonien nahm nach 1870<br />

stetig zu. Im Jahre 1883 sorgte die<br />

Kopenhagener Firma Christoph &<br />

Unmack für internationales Aufsehen.<br />

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Diakonie-Sozialstation Niesky e.V.<br />

15 Jahre<br />

Leistungen der Krankenkasse<br />

und der Pflegekasse<br />

Beratung für pflegende Angehörige<br />

Vermittlung von Essen auf Rädern<br />

Hauswirtschaftshilfe<br />

Hausnotruf<br />

Begegnungsstätte<br />

Beratung<br />

12 Einzelzimmer mit Telefon,<br />

TV und Notruf für Kurzzeitpflege<br />

Bahnhofstraße 11<br />

02906 Niesky<br />

Telefon 03588 / 2226-0<br />

Fax 03588 / 2226130<br />

diakonie.sozialstation.ny@freenet.de<br />

www.diakonie-sozialstation-niesky.de<br />

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