Vis à Vis Frühjahr 2023: Der Frühling erwacht im Herzen Bayerns

PIZZA MAL ANDERS: ÜBERBACKENE REIBERDATSCHI
Es sind oft nur Kleinigkeiten, die ein Essen komplett anders
werden lassen, als man es bisher kennt. Nicht mit Sauerkraut,
nicht mit Apfelmus serviert Leni Kühn ihrer Familie und ihren
Gästen Reiberdatschi, sondern überbacken mit einem deftigen
Belag aus zum Beispiel Schinken, Käse, Tomaten oder gedünstetem
Gemüse.
So geht‘s
Die geschälten Kartoffeln werden fein gerieben, dann drückt
man sie kräftig aus und gibt sie in eine andere Schüssel. Die
ausgedrückte Flüssigkeit nicht wegschütten. Jetzt verrührt
man die rohe Kartoffelmasse mit den weiteren Zutaten. In der
Schüssel mit der Flüssigkeit hat sich in der Regel bereits Stärke
als Schicht am Boden abgesetzt. Nun das Wasser abgießen
und die Stärke in die Kartoffelmasse unterrühren. Jetzt erhitzt
man Fett in einer großen Pfanne, gibt mit Esslöffeln die
Masse in der Form hinein, in der man sich die Reiberdatschi
wünscht. Sie sollten so lange gebacken werden, bis sie eine
„Bei meinen Eltern und Großeltern gab es meist Sauerkraut
zu den selbst gemachten Reiberdatschi, hi und da auch mal
Apfelmus“, sagt die Hauswirtschaftsmeisterin aus Aidling.
„Die belegten und überbackenen Reiberdatschi, die ich heute
vorstelle, sind mal ganz was anderes und schmecken sehr
gut.“ Außerdem, auf das achtet Leni Kühn immer wieder in
ihrer Küche, ist es auch eine gute Resteverwertung. „Kartoffeln
hat man eigentlich immer daheim, verschiedenes Gemüse
ebenfalls, meist auch Käse und Schinken.“
goldbraune Farbe haben. Danach die Datschi abkühlen lassen.
Nun kann man sie belegen.
Als Beispiel gibt Leni Kühn einmal ein bisschen Tomatensauce,
wie man sie für Pizzen verwendet auf die Datschi, legt
Tomatenscheiben, Schinken und Käse darauf, auf einen anderen
gibt sie gedünstetes Gemüse wie zum Beispiel Karotten
oder Lauch und deckt diese mit dem Käse ab. Hier ist der
Kreativität freier Lauf gelassen. Auf einem Blech bei 200 Grad
backen, bis der Käse schön verlaufen ist. Text/Fotos: sp
Zutaten
Für die Reiberdatschi:
• 1 Kilo rohe Kartoffeln
• 2–3 Esslöffel Gries oder Mehl
• 2 Esslöffel Sauerrahm
• 1 Ei
• Salz
Für den Belag:
• Alles, was man im Kühlschrank
und in der Küche so findet:
Käse, Schinken, Speckwürfel,
Tomaten, leicht gedünstetes
Gemüse wie zum Beispiel Karotten oder Lauch
• Tomatensauce oder passierte Tomaten
Sonstiges:
• Fett zum Rausbacken, z. B. Butterschmalz
Vis à Vis-Köchin Leni Kühn
Alle Zutaten
bekommen Sie beim
Biomichl
in Weilheim!
Weilheim • Pütrichstraße 9
Mo. – Fr. 8 – 20 Uhr
Sa. 8 – 18 Uhr
www.biomichl.de