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Bauen, Wohnen, Leben | Mai 2024

Bauen, Wohnen, Leben - Die Sommerausgabe ist da! Mit Infos rund um Sommergärten, moderne Outdoor-Möbel & den passenden Sonnenschutz für den Außenbereich.

Bauen, Wohnen, Leben - Die Sommerausgabe ist da! Mit Infos rund um Sommergärten, moderne Outdoor-Möbel & den passenden Sonnenschutz für den Außenbereich.

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<strong>Mai</strong> <strong>2024</strong> | Ausgabe Nr. 122<br />

<strong>Bauen</strong>, <strong>Wohnen</strong>, <strong>Leben</strong><br />

Informativ, aktuell und kompakt<br />

HAUS<br />

&<br />

GARTEN<br />

Sonnenschutz<br />

Markisen,<br />

Sonnensegel und Co.<br />

Hochwertige Gartenmöbel<br />

Individuelle<br />

Sitzgelegenheiten<br />

Der Sommergarten<br />

Ein sommerliches Pendant<br />

zum Wintergarten<br />

www.merkur.de<br />

Impressum


INHALT<br />

Bedachung04<br />

Maler05<br />

Fußböden08<br />

Elektro10<br />

Schreiner & Zimmerer12<br />

Sicherheit14<br />

Hausbau16<br />

Sanitär & Bad20<br />

Fliesen & Öfen24<br />

Immobilien26<br />

Foto: PantherMedia/photographee.eu | Titelbild: PantherMedia/rudolfgeiger<br />

Fenster & Glas30<br />

Küchen32<br />

Inneneinrichtung34<br />

Treppen36<br />

Gartenmöbel38<br />

Sommergarten40<br />

IMPRESSUM<br />

<strong>Bauen</strong>, <strong>Wohnen</strong>, <strong>Leben</strong> ist eine<br />

Sonderveröffentlichung von Miesbacher<br />

Merkur, Holzkirchner Merkur und<br />

Tegernseer Zeitung<br />

Verlag:<br />

Zeitungsverlag Oberbayern GmbH & Co. KG,<br />

Pfaffenrieder Straße 9, 82515 Wolfratshausen<br />

Verantwortlich für den Inhalt: Stefan Hampel<br />

Redaktion:<br />

Merkur tz Media, Marion Brandstetter<br />

Titelfoto:<br />

PantherMedia/Julia700702<br />

Grafik:<br />

Alexandra Hahmann (PMS Penzberg)<br />

Anzeigen: <br />

Wolfgang Ober (Ltg.),<br />

Florian Kreuzmayr, Stephanie Spieß,<br />

Michaela Köster, Katharina Reile,<br />

Luca Lausecker, Renate Konstanzer,<br />

Andrea Prause<br />

Druck: <br />

UMSCHLAG:<br />

Gotteswinter u. FIBO Druck- & Verlags GmbH<br />

Joseph-Dollinger-Bogen 22, 80807 München<br />

INNENTEIL:<br />

Druckzentrum Dessauerstraße<br />

GmbH & Co. Betriebs KG,<br />

Kontakt zur Redaktion und Vermarktung:<br />

merkur tz media<br />

Zeitungsverlag Oberbayern GmbH & Co. KG<br />

Miesbacher Merkur/Holzkirchner Merkur<br />

Schlierseer Straße 4, 83714 Miesbach<br />

Tel. 08025/285-55, Fax 285-30<br />

miesbach@merkurtz.media<br />

Tegernseer Zeitung<br />

Rosenstraße 4, 83684 Tegernsee<br />

Tel. 08022/9169-14, Fax 9169-10<br />

tegernsee@merkurtz.media


Bedachung<br />

Ein Vordach mit Seitenwand schützt vor Regen und neugierigen Blicken. Foto: Gutta<br />

Das zweite Dach über dem Kopf<br />

Eingangsüberdachung bietet Schutz<br />

In Ruhe nach dem Hausschlüssel<br />

kramen, den Regenschirm ausschütteln<br />

oder beim Verlassen<br />

des Hauses noch kurz den Anorak<br />

vom Kind zumachen: Es gibt verschiedene<br />

Gründe, sich auch mal<br />

ein paar Sekunden länger vor der<br />

eigenen Haustür oder dem Nebeneingang<br />

aufzuhalten. Dabei<br />

möchte man den Elementen natürlich<br />

nur ungern ausgesetzt sein.<br />

Wer das vermeiden möchte, erhält<br />

mit einer Eingangsüberdachung<br />

mehr Schutz und Komfort.<br />

Passender<br />

Stil<br />

Wer neu baut oder eine Überdachung<br />

nachrüsten möchte,<br />

Spenglerei und Dachdeckerei<br />

Meisterbetrieb<br />

Kompetenz aus Miesbach mit Tradition seit 1673<br />

Tel. 08025/7125 • e-mail: info@ak-spenglertechnik.de<br />

kann zwischen vielen verschiedenen<br />

Varianten wählen: Die Kombination<br />

aus Glas und Metall ist<br />

sehr beliebt, aber auch Holzkonstruktionen<br />

werden gerne verwendet.<br />

Wer sich bei verschiedenen<br />

Anbietern umsieht, wird schnell<br />

merken, dass es passende Lösungen<br />

für jeden architektonischen<br />

Stil gibt: verspieltere Konstruktionen<br />

mit Pfosten können ebenso<br />

gewählt werden wie schwebend<br />

erscheinende, geradlinige Vordächer,<br />

die vor allem zu modernen<br />

Gebäuden passen. Üblich für die<br />

Montage ist eine Höhe von 2,1<br />

bis 2,2 Metern über dem Boden.<br />

Was ist<br />

gewünscht?<br />

Die Ausführung des Vordachs<br />

kann ein schlichtes Modell umfassen,<br />

bei dem beispielsweise<br />

ein simples Glasdach mithilfe einer<br />

robusten Verankerung über<br />

der Hauseingangstür befestigt<br />

wird. Größere Konstruktionen,<br />

die von zwei Säulen beziehungsweise<br />

Trägern gestützt werden,<br />

sind ebenfalls möglich. Eine integrierte<br />

Beleuchtung mit Bewegungsmelder<br />

ist ebenfalls<br />

eine Option. Wer vor Wind und<br />

Wetter – oder vor neugierigen<br />

Blicken – besonders gut geschützt<br />

sein möchte, entscheidet<br />

sich zusätzlich für eine oder zwei<br />

Seitenwände. Vorteil: An einer<br />

solchen Seitenwand kann auch<br />

der Briefkasten befestigt oder<br />

die Türklingel integriert werden.<br />

Profis empfehlen für die Tiefe des<br />

Vordachs mindestens die halbe<br />

Montagehöhe.<br />

Mit der Monatgehöhe ist der<br />

vertikale Abstand zwischen dem<br />

Fußpunkt der niveaugleichen<br />

Türschwelle sowie der Unterkante<br />

der Überdachung gemeint.<br />

<br />

Mabr<br />

4 <strong>Bauen</strong>, <strong>Wohnen</strong>, <strong>Leben</strong>


Kreativ und<br />

individuell<br />

Wände mit der Wischtechnik<br />

verschönern lassen<br />

Maler<br />

Wer mithilfe der Wandgestaltung<br />

nicht nur Farbe,<br />

sondern auch mehr<br />

<strong>Leben</strong> in das Zuhause bringen<br />

möchte, sollte sich beim Malerfachbetrieb<br />

nach besonderen<br />

Gestaltungsoptionen erkundigen.<br />

Eine Methode, die eine<br />

komplett individuelle Anmutung<br />

ermöglicht, ist die Wischtechnik.<br />

Mit ihr bringen Profis kleine<br />

oder große Muster auf die Wand<br />

auf, die diese lebendig und abwechslungsreich<br />

machen. Optisch<br />

erinnert die Wischtechnik<br />

an mediterrane Häuser und ahmt<br />

den Charme alter, ländlicher Gebäude<br />

nach. Vorab macht eine<br />

eingehende Beratung durch<br />

den Fachmann Sinn: Er gibt beispielsweise<br />

Tipps, ob man einen<br />

ganzen Raum oder nur eine Akzentwand<br />

mit der Wischtechnik<br />

verschönern sollte. Auch eine Art<br />

optische Patina rund um Fenster<br />

und Türen ist möglich.<br />

Unterschiedliche<br />

Anwendung<br />

Fachleute unterscheiden bei der<br />

Wischtechnik zwischen zwei<br />

Ausführungsmethoden: Wird<br />

„nass-in-nass“ mit einer Farbe<br />

gearbeitet, gehen für gewöhnlich<br />

zwei Malerprofis ans Werk:<br />

Während einer großflächig die<br />

Farbe auf der Wand verteilt, folgt<br />

Mit der Wischtechnik werden Wände lebhaft gestaltet. Foto: Imago/PantherMedia<br />

ihm der Kollege und bringt mithilfe<br />

eines feuchten Schwamms<br />

das gewünschte Muster auf. Da<br />

hier schnell und gleichmäßig gearbeitet<br />

werden muss, kommt<br />

man als Duo besser voran.<br />

Alternativ kann man auch mit<br />

mehreren Farbschichten arbeiten.<br />

Hierbei wird zunächst ein<br />

Grundanstrich vorgenommen.<br />

Wichtig: Diese Farbe bleibt stets<br />

sichtbar und sollte entsprechend<br />

sorgfältig ausgewählt werden.<br />

Sobald der Anstrich getrocknet<br />

ist, wird mit einem Schwamm<br />

oder Handschuh eine Lasur aufgetragen.<br />

Da sie leicht transparent<br />

ist, scheint der darunterliegende<br />

Anstrich durch. Weil die<br />

Lasur langsamer trocknet als Dispersionsfarbe,<br />

kann sich der Profi<br />

beim Wischen mehr Zeit lassen.<br />

<br />

Mabr<br />

Betonoptik mit<br />

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Modern und zeitlos<br />

Dekorative Wand- und Bodengestaltung<br />

in Echtrost-Optik<br />

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langjährig erprobt<br />

einsetzbar auf vielen Untergründen,<br />

u. a. intakten Fliesen im Badbereich<br />

mit Abdichtung nach DIN 18534<br />

einsetzbar auf Böden, Wänden, Möbeln,<br />

Küchenarbeitsplatten und vielem mehr<br />

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<strong>Bauen</strong>, <strong>Wohnen</strong>, <strong>Leben</strong> 5


Die Sonne mit einplanen<br />

Am Thema Photovoltaikanlage<br />

kommt heute niemand im<br />

Dachhandwerk mehr vorbei.<br />

Doch was muss man wissen,<br />

um eine kompetente Beratung<br />

anbieten zu können? Die Anforderungen<br />

sind je nach Objekt<br />

unterschiedlich. Für jedes Haus<br />

gibt es eine passende Lösung.<br />

Photovoltaik bei der<br />

Planung richtig bedenken<br />

Fast jeder, der ein Haus plant,<br />

denkt auch an eine Photovoltaikanlage.<br />

Für das Dachhandwerk<br />

bedeutet dies sowohl<br />

Chance als auch Herausforderung.<br />

Mit der Photovoltaik ist<br />

ein beratungsintensives Aufgabenfeld<br />

zum Repertoire von<br />

Dachhandwerksbetrieben hinzugekommen.<br />

Das lukrative Zusatzgeschäft<br />

den Solarbetrieben<br />

zu überlassen, sollte heute keine<br />

Option mehr sein. Vielmehr<br />

ist es naheliegend, dass der<br />

Profi am Dach selbst mit einem<br />

fachgerechten Dachaufbau ein<br />

langlebiges Energiedach installiert.<br />

Für eine gute Erstorientierung<br />

in der Beratung sollte man<br />

die verschiedenen Systeme der<br />

PV-Anlagen grundsätzlich erklären<br />

können. So können die<br />

Bauleute entscheiden, welchem<br />

System sie den Vorzug geben.<br />

Mittlerweile gibt es Photovoltaiksysteme<br />

aus allen Segmenten,<br />

die mühelos von Fachleuten<br />

des Dachhandwerks selbst<br />

installiert werden können. Die<br />

Elektrofachkraft installiert dann<br />

nur noch die hausseitige Verkabelung,<br />

auf dem Dach ist die<br />

Dachdeckerin und der Dachdecker<br />

autark. Abstimmungsprozesse<br />

mit weiteren Gewerken<br />

am Dach sind somit obsolet.<br />

Für den Dachprofi ist das auch<br />

ein gutes Argument der Kundschaft<br />

gegenüber: Alle Komponenten<br />

für die komplette Installation<br />

stammen aus einer Hand,<br />

Schnittstellen und Abstimmungen<br />

mit anderen Gewerken sind<br />

minimiert. Für die Bauleute gibt<br />

es für das Thema Dach so nur<br />

noch einen zuständigen Betrieb.<br />

Jedes System<br />

hat seine Vorteile<br />

Bei der Wahl des Systems der<br />

Photovoltaikanlage lassen sich<br />

grob drei Typen unterscheiden.<br />

Grundsätzlich besteht ein Unterschied<br />

zwischen Aufdachund<br />

dachintegrierten Systemen.<br />

Einen Sonderfall stellen<br />

die Solarziegel dar, bei denen<br />

auf jeder Ziegelfläche ein kleines<br />

PV-Panel installiert ist. Die<br />

klassischen Aufdachanlagen sind<br />

nach wie vor die meistgesehenen<br />

Anlagen auf dem Dach. Sie<br />

lassen sich leicht nachträglich<br />

installieren und waren deshalb<br />

bei vielen Hausbesitzerinnen und<br />

Hausbesitzern beliebt, die von<br />

den hohen Einspeisevergütungen<br />

zu Beginn des Jahrtausends profitieren<br />

wollten. Noch immer wird<br />

in Deutschland der überwiegende<br />

Teil der Photovoltaik-Anlagen<br />

als Aufdach-Anlagen konzipiert.<br />

Eine Aufdach-Anlage wurde oftmals<br />

gewählt, wenn in den nächsten<br />

Jahren keine weitere große<br />

Dachsanierung geplant ist. Doch<br />

auch in diesem Fall kann ein dachintegriertes<br />

System Vorteile bringen:<br />

Die ausgedeckten Dachziegel<br />

im Bereich der PV-Anlage<br />

können, gerade bei nicht mehr<br />

hergestellten Dachziegelmodellen,<br />

als Reserveziegel verwendet<br />

werden. Meistens sind für<br />

alte Dachziegelmodelle keine<br />

hochwertigen Aufdach-Solarhaltesysteme<br />

mit guter Regeneintragssicherheit<br />

lieferbar. Die<br />

dachintegrierten Systeme haben<br />

zudem auch architektonische<br />

Vorteile. Sie befinden sich in einer<br />

Ebene mit den Dachziegeln<br />

und fügen sich optisch sehr gut<br />

in die Dachfläche ein. Unter ihnen<br />

verläuft eine wasserführende<br />

Schicht, die das Wasser sicher<br />

vom Dach ableitet. Die Creaton<br />

Solarhaltesysteme und PV-Unterkonstruktionen<br />

sind so aufgebaut,<br />

dass sie eine optimale<br />

Regeneintragssicherheit garantieren.<br />

Die Statik<br />

im Blick haben<br />

Während die zusätzliche Last<br />

durch eine Photovoltaikanlage<br />

bei einem Neubau einfach von<br />

Beginn an mitkalkuliert werden<br />

kann, erweist sich das im Bestandsbau,<br />

insbesondere bei sehr<br />

alten Dachstühlen, als schwieriger.<br />

Steht dort ohnehin eine Sanierung<br />

an, kann es ratsam sein,<br />

auf die dachintegrierte Anlage<br />

zu setzen. Da unter ihr keine<br />

Dachziegel verlegt sind, fällt diese<br />

Last weg und kann so durch<br />

die PV-Konstruktion ersetzt werden.<br />

Auch in Gebieten mit hoher<br />

Windlast kann die Installation<br />

eines dachintegrierten Systems<br />

sinnvoll sein, da es dem Wind<br />

weniger Angriffsfläche bietet.<br />

Was steckt<br />

im PV-Element?<br />

Ein PV-Element ist ein komplexes<br />

System, die Module selbst<br />

sind aus mehreren Schichten<br />

aufgebaut. Ein typischer Aufbau<br />

sieht, von der untersten bis zur<br />

6 <strong>Bauen</strong>, <strong>Wohnen</strong>, <strong>Leben</strong>


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obersten Schicht, in den meisten<br />

Fällen so aus: Als untere Schicht<br />

fungiert eine Kunststofffolie oder<br />

Glasplatte. An ihr ist die Verkabelung<br />

mit einer Anschlussdose<br />

befestigt. Darüber liegt eine<br />

Kunststoffschicht, die die Solarzellen<br />

trägt. Über den Solarzellen<br />

befindet sich eine zweite<br />

Kunststoffschicht. Diese beiden<br />

Kunststoffschichten schließen<br />

die Solarzellen hermetisch ab.<br />

Über diesen Schichten befindet<br />

sich ein Frontglas. Das ganze Element<br />

wird schließlich mit einem<br />

Aluminiumrahmen verbunden.<br />

Ein kleines Detail ändert sich bei<br />

der Verwendung von Systemen,<br />

die auch der ausführende Dachdeckerbetrieb<br />

installieren kann,<br />

da diese auf normaler Haushaltsspannung<br />

laufen. In diesem<br />

Fall befindet sich statt einer<br />

Anschlussdose eine Schnittstelle<br />

zum Mikrowechselrichter am<br />

Modul. Die solaraktive Schicht<br />

selbst kann aus mono- oder polykristallinen<br />

Siliziumzellen bestehen.<br />

Kristallines Silizium besteht<br />

aus Quarzsand und ist nach<br />

Sauerstoff das häufigste vorkommende<br />

chemische Element<br />

auf der Welt. Derzeit werden<br />

fast nur noch monokristalline<br />

Elemente genutzt, weil sie ein<br />

besseres Schwachlichtverhalten<br />

haben und somit bei schlechtem<br />

Wetter einen deutlich besseren<br />

Ertrag liefern.<br />

Die Leistung<br />

im Blick<br />

Die Leistung eines PV-Moduls<br />

richtet sich in erster Linie nach<br />

seiner Ausrichtung und der solaren<br />

Einstrahlung. Optimal ist<br />

eine südliche oder südwestliche<br />

Ausrichtung in einem Neigungswinkel<br />

zwischen 30° und 40°.<br />

Die Module sollten nach Möglichkeit<br />

nicht von Verschattung<br />

betroffen sein, denn je nach<br />

Aufbau des Systems fällt bei<br />

Ausfall eines Moduls nicht nur<br />

dieses eine, sondern der ganze<br />

String aus. Dieses Problem<br />

kann vermieden werden, wenn<br />

jedes Modul einen eigenen Mikro-Wechselrichter<br />

besitzt. In diesem<br />

Fall liefert nur das betroffene<br />

Modul keine Leistung mehr,<br />

sodass die Gesamtausbeute nur<br />

gering eingeschränkt ist, da<br />

nicht ein ganzer String betroffen<br />

ist. „Diesen Vorteil bieten<br />

sowohl unsere dachintegrierten<br />

als auch unsere Aufdach-Anlagen“,<br />

führt der Anwendungstechniker<br />

Markus Saliger von<br />

der Creaton GmbH aus. „Beide<br />

Anlagen laufen mit Niederspannung,<br />

sodass der ausführende<br />

Dachdeckerbetrieb sie selbst<br />

verbauen kann.“ Für die dachseitig<br />

verbauten Komponenten<br />

gilt eine maximale Spannung<br />

von 230 Volt – nicht mehr als<br />

bei jedem handelsüblichen<br />

Haushaltsgerät.<br />

Wärme<br />

abtransportieren<br />

Ein Leistungsabfall kann jedoch<br />

nicht nur durch Verschattung<br />

hervorgerufen werden.<br />

Auch bei zu großer Hitze wird<br />

die Stromerzeugung gebremst,<br />

denn die Leistung der Solarzellen<br />

nimmt bei steigender Temperatur<br />

ab. Das kann insbesondere<br />

bei den dachintegrierten<br />

Modulen zutreffen, da die Platten<br />

in die Dachebene eingelassen<br />

sind. Ihnen fehlt so unten<br />

Wenn Sie Interesse an einer PV-Anlage vom Dachhandwerker<br />

haben, dann melden Sie sich bei Medvejsek Dachdeckerei<br />

und Spenglerei, dort wird alles meisterlich bedacht und jetzt<br />

ganz neu auch die PV-Anlagen.<br />

die natürliche Kühlung durch<br />

den Wind. „Wie beim Creaton<br />

Aufdach-PV-System, wird das<br />

dachintegrierte PV-System auf<br />

einer Schienen-Unterkonstruktion<br />

montiert. Dabei entsteht ein<br />

ähnlich großer Luftraum unter<br />

dem PV-Modul, somit werden<br />

beide PV-Systeme optimal gekühlt“,<br />

berichtet Markus Saliger<br />

weiter. Wie groß die Anlage<br />

sein muss, richtet sich nach den<br />

Bedürfnissen der Bewohner und<br />

danach, wie der Strom genutzt<br />

wird. Ist auch ein Speicher geplant,<br />

rechnet es sich, Strom<br />

zu speichern, um ihn später zu<br />

verbrauchen. Die derzeitigen<br />

Einspeisevergütungen lassen es<br />

nicht attraktiv erscheinen, für<br />

„den Markt“ zu produzieren.<br />

Der Beratung Taten<br />

folgen lassen<br />

Die Beratung verlief gut, der<br />

Auftrag für eine PV-Anlage ist<br />

vergeben. Und dann? Muss sich<br />

der Dachdeckerbetrieb nun sorgen,<br />

ob er die Anlage auch fehlerfrei<br />

installieren kann? „Ganz<br />

klar nein“, beruhigt Markus<br />

Saliger. „Die Sorge, die Anlage<br />

nicht fachgerecht installieren<br />

zu können oder für die erste<br />

Montage viel Zeit zu benötigen,<br />

ist vollkommen unbegründet.<br />

Denn dem Dachhandwerk<br />

steht beim ersten Einbau der<br />

Creaton-Systeme ein Profi vor<br />

Ort zur Seite.“ Mit dieser Unterstützung<br />

können die Profis<br />

am Dach den Einbau entspannt<br />

angehen und sich so unproblematisch<br />

neue Geschäftsfelder<br />

erschließen.<br />

Dachdeckerei • Spenglerei • Dachfenster • Photovoltaikanlagen<br />

Durch die Kombination<br />

von Dachfenstern<br />

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können Sie Ihre<br />

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<strong>Bauen</strong>, <strong>Wohnen</strong>, <strong>Leben</strong> 7


Fußböden<br />

Eiche, der Liebling unter den Parketthölzern, erfreut das Auge mit seiner markanten Maserung. Foto: Parador<br />

Boden mit guter Ökobilanz<br />

Parkett aus heimischen Hölzern schont das Klima<br />

Holzbauweisen erleben seit<br />

Jahren einen Boom, und<br />

auch im Innenausbau ist<br />

das edle Material vielseitig im<br />

Einsatz. Vor allem Parkettböden<br />

erfreuen sich unverändert hoher<br />

Beliebtheit. Doch woher stammt<br />

das Holz, das beim Bau zum Einsatz<br />

kommt? In jüngster Zeit ist<br />

Bambus aus China populär geworden.<br />

Strenggenommen handelt<br />

es sich hierbei um ein Gras,<br />

das beim Wachsen verholzt. Es<br />

gibt unterschiedliche Sorten, die<br />

bis zu 30 Meter hoch werden<br />

können. Ökologisch ist Bambus<br />

unproblematisch, da es auch<br />

ohne Kunstdünger schnell und<br />

üppig wächst. Außerdem ist es<br />

hart und robust. Schließt man<br />

jedoch den Transportweg und<br />

-aufwand in die Nachhaltigkeitsbetrachtung<br />

ein, verschlechtert<br />

sich die Bilanz. Ähnlich verhält<br />

es sich mit Tropenhölzern. Selbst<br />

wenn Bangkirai, Teak und Co.<br />

aus seriöser Holzbewirtschaftung<br />

stammen (was oft nicht der Fall<br />

ist), müssen sie weite Wege zurücklegen,<br />

um bei deutschen<br />

Verbrauchern anzukommen.<br />

Mehrschichtparkett besteht aus einer Echtholz-Deckschicht auf einem ein- oder<br />

zweischichtigen Trägersystem. Foto: Bembé Parkett<br />

Große Auswahl<br />

an Hölzern<br />

Besser ist es, wenn man heimischen<br />

Hölzern den Vorzug gibt.<br />

Diese Holzarten stärken die Verbundenheit<br />

mit der Region und<br />

erfordern nur kurze Transportwege<br />

– ein wichtiger Beitrag zu mehr<br />

Nachhaltigkeit. Die beliebteste<br />

Holzart für Parkett ist nach wie<br />

vor Eiche. Rund 80 Prozent des<br />

verkauften Parketts in Deutschland<br />

sind nach Branchenangaben<br />

aus diesem Holz. Verbraucher<br />

schätzen an Eichenholz neben<br />

der markanten Maserung, dass<br />

es hart und robust ist und auch<br />

stärkerer Beanspruchung standhält.<br />

Dank dieser Eigenschaften<br />

ist es selbst für den Einsatz in Bad<br />

und Küche geeignet. Weitere<br />

Holzsorten, die für Parkettböden<br />

verwendet werden, sind Buche,<br />

Esche, Ahorn, Kirsche, Nussbaum<br />

und Birke. Die Verwendung von<br />

weicheren Nadelhölzern wie Kiefer<br />

und Fichte ist für Parkett nicht<br />

verbreitet, wohl aber bei der Verlegung<br />

von Dielenböden.<br />

Unterschiedlicher<br />

Bodenaufbau<br />

Parkett aus heimischen Hölzern<br />

kann als Massivparkett oder<br />

Mehrschichtparkett verlegt werden.<br />

In letzterem Fall besteht die<br />

Deckschicht aus Holz, darunter<br />

befinden sich Holz oder Holzwerkstoffe.<br />

Die einzelnen Schichten<br />

werden verleimt. Ein Vorteil von<br />

Mehrschichtenparkett kommt bei<br />

der Verbindung mit einer Fußbodenheizung<br />

zum Tragen. Dank<br />

der geringen Aufbauhöhe leitet<br />

dieser Boden die Wärme rascher<br />

weiter als Massivparkett, das sich<br />

jedoch grundsätzlich ebenfalls gut<br />

für eine Fußbodenheizung eignet.<br />

Die Vorzüge der Kombination Parkett<br />

und Fußbodenheizung kommen<br />

dann zur Geltung, wenn der<br />

Bodenbelag vollflächig auf den<br />

Untergrund geklebt ist. Diese Arbeit<br />

sollte ein Profi erledigen. Er<br />

prüft zunächst den Untergrund<br />

und bereitet ihn bei Bedarf fachgerecht<br />

auf, bevor er das Parkett<br />

vollflächig klebt und verlegt. Die<br />

feste Verbindung zwischen Untergrund<br />

und Bodenbelag hat<br />

noch einen weiteren wichtigen<br />

Vorteil: Sie verhindert die Bildung<br />

von Luftpolstern und sorgt so für<br />

deutlich geringeren Raum- und<br />

Trittschall.<br />

Pik<br />

8 <strong>Bauen</strong>, <strong>Wohnen</strong>, <strong>Leben</strong>


Wenn Böden auf der Matte stehen<br />

Verlegeunterlage an den Belag anpassen<br />

Bodenbeläge werden sprichwörtlich<br />

mit Füßen getreten.<br />

Hinzu kommt das Gewicht<br />

der Möbel, das auf ihnen<br />

lastet. Dabei sollen sie möglichst<br />

den Lärm schlucken, sich<br />

warm und angenehm anfühlen<br />

und auch nach vielen Jahren<br />

noch schön aussehen.<br />

Damit der Boden das leisten kann,<br />

braucht er einen guten Aufbau.<br />

Verlegeunterlagen helfen: Sie<br />

dämmen den Raum- und Trittschall,<br />

steigern den Gehkomfort<br />

und erhöhen die <strong>Leben</strong>sdauer.<br />

Unterlage muss<br />

zum Belag passen<br />

Damit alle Schichten zueinander<br />

passen, empfiehlt es sich,<br />

den Rat eines Profis einzuholen.<br />

Grundsätzlich gilt: Ein weicher<br />

Belag braucht eine harte Unterlage.<br />

So bilden sich auf elastischen<br />

Designböden weniger<br />

Druckstellen, da sie quasi von<br />

Unterlagsbahnen machen den Bodenbelag leistungsstärker und steigern den<br />

Wohnkomfort. Foto: © Dmitry Kalinovsky/GEV<br />

unten gestützt werden. Vor allem<br />

bei Stuhlrollen entstehen<br />

dadurch keine unschönen Spuren<br />

unter den Rädern. Die harten<br />

Matten wirken zwar kaum<br />

schall- und wärmedämmend,<br />

sind dafür aber gut für Fußbodenheizungen<br />

geeignet.<br />

Lärmschutz und<br />

Wärmedämmung<br />

Unter massive Beläge wie etwa<br />

Parkett gehören weiche, geschäumte<br />

Materialien. Diese<br />

schützen vor Lärm – sowohl im<br />

selben als auch im darunterliegenden<br />

Raum. Zugleich verbessern<br />

sie die Wärmedämmung.<br />

Solche Unterlagen lohnen sich<br />

zum Beispiel bei größeren Temperaturunterschieden<br />

in übereinanderliegenden<br />

Räumen<br />

– etwa, wenn sich der Keller unter<br />

der Wohnung befindet. Bei<br />

Fußbodenheizungen ist Vorsicht<br />

geboten: Die weiche Matte kann<br />

den Wärmefluss behindern.<br />

Bei der harten Unterlage hingegen<br />

ist das kein Problem.<br />

Hierbei muss darauf geachtet<br />

werden, dass der geltende<br />

Grenzwert der Dämmwirkung<br />

von 0,15 qm K/W eingehalten<br />

wird. Dies prüft der Bodenleger.<br />

<br />

Gev<br />

i<br />

Flecken-Feuerwehr<br />

für den Teppichboden<br />

Kurz gestolpert oder einfach mal<br />

nicht aufgepasst: Teppichböden<br />

bekommen schnell Flecken ab.<br />

Zum Glück können sie entfernt<br />

werden, wenn man rasch aktiv<br />

wird.<br />

Ein Klassiker ist der Rotweinfleck<br />

auf dem Teppich: Ihn bestreut man<br />

am besten großzügig mit Salz und<br />

lässt dieses ein wenig einwirken.<br />

Anschließend die weißen – oder<br />

rosafarbenen – Kristalle mit dem<br />

Staubsauger entfernen. Ist der<br />

Teppichboden aus einem besonders<br />

empfindlichen Material gemacht,<br />

greift man besser zu kohlesäurehaltigem<br />

Mineralwasser.<br />

Schokoladenflecken rückt man<br />

zunächst mit dem Rücken eines<br />

Küchenmessers zu Leibe: Mit<br />

ihm streicht man flach über den<br />

Fleck, um die Schokoreste zu beseitigen.<br />

Im Anschluss gibt man<br />

einen Klecks Spülmittel oder Gallseife<br />

auf die betroffene Stelle und<br />

lässt das Mittel kurz einwirken.<br />

Anschließend befeuchtet man<br />

ein Tuch mit warmem Wasser<br />

und nimmt das Mittel vorsichtig<br />

ab – ohne zu reiben, sonst besteht<br />

nämlich die Gefahr, dass<br />

die Fasern den Fleck permanent<br />

aufnehmen. Sollte ein Fettfleck<br />

zurückbleiben, kann man diesen<br />

mit Kartoffelmehl bestreuen. Einwirken<br />

lassen und anschließend<br />

absaugen.<br />

Ist dem geliebten Haustier ein<br />

Malheur passiert, sollte man Küchen-<br />

oder Zeitungspapier auf<br />

den Urinfleck drücken. Das saugt<br />

einen Großteil der Flüssigkeit auf.<br />

Danach trägt man eine dünne<br />

Spülmittellösung mithilfe eines<br />

Tuchs auf den Fleck auf. Auch<br />

diese Flüssigkeit sollte man anschließend<br />

mithilfe von Papier<br />

aufsaugen. Um den Geruch loszuwerden,<br />

empfehlen Profis eine<br />

Kurzwäsche mit Essigwasser.<br />

<br />

Mabr<br />

Foto: wineo/Windmöller<br />

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<strong>Bauen</strong>, <strong>Wohnen</strong>, <strong>Leben</strong> 9


Elektro<br />

Der Smarthome-Standard Matter soll die herstellerübergreifende Nutzung von Smarthome-Geräten erleichtern. Foto: picture alliance/dpa/Florian Schuh<br />

Weniger Chaos im schlauen Zuhause<br />

Smarthome-Standard Matter funkt bald besser<br />

Ob Steckdosen, Schalter, Türschlösser,<br />

Sensoren oder<br />

auch Lampen: Seit Ende<br />

2022 zieht der Smarthome-Standard<br />

Matter in immer mehr smarte<br />

Geräte ein. Das Ziel: das Einrichten<br />

und die herstellerübergreifende<br />

Nutzung von Geräten erleichtern.<br />

Wichtig im Zusammenspiel der<br />

Matter-Geräte ist neben LAN,<br />

WLAN oder Bluetooth LE vor allem<br />

der Funkstandard Thread. Er<br />

arbeitet mit geringer Verzögerung<br />

(Latenz) und verbraucht wenig<br />

Energie. Letzterer Punkt ist entscheidend<br />

bei Geräten mit Batterie,<br />

etwa Türschlössern oder Fenstersensoren.<br />

Zu viele Netze<br />

verderben den Brei<br />

Bislang stellte sich das Problem,<br />

dass jedes Gerät, das daheim als<br />

Thread-Schaltzentrale (Thread<br />

Border Router) fungieren kann,<br />

sein eigenes Netzwerk aufspannt.<br />

Die Folge: ein mehr<br />

oder weniger großes Kommunikations-Chaos<br />

zwischen den zu<br />

Thread und Matter kompatiblen<br />

Geräten.<br />

Nun hat die Thread Group, die<br />

für die Entwicklung des Standards<br />

zuständig ist, diverse Verbesserungen<br />

angekündigt, die<br />

das Chaos beseitigen sollen.<br />

Thread Border Router können<br />

sich den Angaben zufolge künftig<br />

abstimmen und ein einziges<br />

gemeinsames Mesh-Netzwerk<br />

für die Thread-Kommunikation<br />

aufspannen.<br />

Geräte, die als Thread Border<br />

Router arbeiten können,<br />

sind etwa Apples Homepod<br />

Mini, Apple TV, Google Nest<br />

Hub oder diverse Echo- oder<br />

Eero-Geräte von Amazon, um<br />

nur einige Beispiele zu nennen.<br />

Es kann aber noch einige Zeit<br />

dauern, bis die Hersteller die<br />

neuen Thread-Spezifikationen<br />

in ihren Geräten auch umgesetzt<br />

haben.<br />

Matter-Geräte<br />

smart steuern<br />

Die Einrichtung und Steuerung<br />

smarter Matter-Geräte kann auf<br />

Android-Smartphones etwa in der<br />

Google-Home-App erfolgen. Unter<br />

iOS, also auf iPhones und iPads,<br />

tauchen Matter-Geräte als eigener<br />

Punkt in den Einstellungen auf oder<br />

lassen sich etwa in der Home-App<br />

steuern. Neben Apple, Google und<br />

Amazon sind auch Samsung und<br />

LG sowohl bei Matter als auch bei<br />

Thread mit von der Partie. Hinzu<br />

kommen jeweils Hunderte weitere<br />

Unternehmen, die an den Standards<br />

mitarbeiten oder diese in ihren<br />

Smarthome-Geräten nutzen. Dpa<br />

10 <strong>Bauen</strong>, <strong>Wohnen</strong>, <strong>Leben</strong>


Praktische Tools und Infos unterstützen Hausbesitzer bei der Planung einer zukunftssicheren Elektroinstallation im Altbau. Foto: djd/Elektro+/Florian Bilger<br />

Vorsicht bei veralteter Elektronik<br />

Fachleute raten bei Altbauten zu Verjüngungskur<br />

Veraltete Elektroinstallationen erfüllen<br />

nicht due aktuellen Sicherheitsanforderungen.<br />

Foto: djd/Elektro+<br />

Zu wenig Steckdosen, zu wenig<br />

Lichtauslässe, alte Kabel:<br />

Die elektrische Ausstattung<br />

älterer Gebäude entspricht in vielen<br />

Fällen nicht mehr dem Stand<br />

der Technik. Kabel, Leitungen,<br />

Schalter und Stecker unterliegen,<br />

wie andere Gebäudeteile auch,<br />

einem natürlichen Alterungsprozess.<br />

Zudem wird eine ältere Ausstattung<br />

nicht mehr dem heutigen<br />

Bedarf gerecht und kann<br />

überlastet werden. Lag die Zahl<br />

elektrischer Anwendungen in einem<br />

Haushalt in den 1970er-Jahren<br />

noch bei zehn bis 15, sind<br />

es heute 60 bis 70 in einer<br />

Wohneinheit. Thermisch überlastete<br />

Kabel und Bauelemente<br />

können Beschädigungen an Isolierungen<br />

und Ummantelungen<br />

nach sich ziehen und schlimmstenfalls<br />

zu Bränden und zur Entwicklung<br />

giftiger Rauchgase führen.<br />

Bei einem auffälligen Geruch<br />

aus der Elektroinstallation oder<br />

bei sichtbar blanken Kontakten<br />

müssen die Alarmglocken läuten:<br />

In solchen Fällen sollte unverzüglich<br />

ein Elektrofachhandwerker<br />

ins Haus kommen.<br />

E-Check<br />

nach 35 Jahren<br />

„Die Elektroinstallation sollte<br />

spätestens ab einem Alter von 35<br />

Jahren überprüft und, wenn notwendig,<br />

modernisiert werden“,<br />

sagt etwa Michael Conradi von<br />

der Initiative Elektro+. Er verweist<br />

auf eine Studie des Zentralverbands<br />

Elektrotechnik- und Elektronikindustrie<br />

(ZVEI). Sie ergab,<br />

dass in rund 34 Prozent der deutschen<br />

Eigenheime, die älter als<br />

35 Jahre sind, noch keine elektrische<br />

Sanierung stattgefunden<br />

hat.<br />

Bei Mietbauten betrifft dies sogar<br />

47 Prozent des Bestands. Rechnet<br />

man die Haushalte hinzu, in<br />

denen nur teilweise modernisiert<br />

wurde, gibt es in rund 70 Prozent<br />

der Wohngebäude in Deutschland<br />

Elektroleitungen jenseits des<br />

kritischen Alters. Auf keinen Fall<br />

sollten Elektrolaien selbst Hand<br />

anlegen, warnt Conradi. Eine<br />

Studie der Dualen Hochschule<br />

(DHBW) Mannheim zur „Elektrischen<br />

Sicherheit von Wohngebäuden“<br />

stuft die von Laien<br />

durchgeführten Arbeiten als die<br />

größte Gefahrenquelle ein.<br />

Conradi verweist auch auf die<br />

Bedeutung der Hausinstallation<br />

für die Energiewende. Eine Ertüchtigung<br />

alter elektrischer Anlagen<br />

sei unerlässlich, um etwa<br />

PV-Anlagen oder Ladestationen<br />

fürs E-Auto einzubinden. Djd<br />

Ihr kompetenter Partner in allen Fragen<br />

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<strong>Bauen</strong>, <strong>Wohnen</strong>, <strong>Leben</strong> 11


Schreiner<br />

&<br />

Zimmerer<br />

Eine zentimetergenaue Lösung für ein Bett unter dem Dach? Das ist kein Problem<br />

für erfahrene Schreiner. Foto: Panthermedia/casamedia (YAYMicro)<br />

Ein nach Maß geschreinertes Bett aus Massivholz hält ein <strong>Leben</strong> lang. Foto:<br />

Panthermedia/VitalikRadko<br />

Maßgeschneiderte Schlafgelegenheit<br />

Schreiner konstruieren individuelle Betten<br />

Schlafen wie auf Wolken:<br />

Das wünscht sich wohl jeder.<br />

Aber das Bettsystem aus<br />

Matratze und Lattenrost benötigt<br />

auch die richtige „Umrahmung“.<br />

Wer hier keinen Fehlkauf riskieren<br />

möchte oder einfach ein<br />

ungünstig geschnittenes Schlafzimmer<br />

hat, sollte sich an einen<br />

Schreinerbetrieb vor Ort wenden.<br />

Ein erster Blick auf die Website<br />

und bereits angefertigte Möbelstücke<br />

gibt Aufschlüsse darüber,<br />

ob ein Betrieb beispielsweise auf<br />

bestimmte Möbel oder einen besonderen<br />

Stil spezialisiert ist.<br />

Beispiele<br />

prüfen<br />

Im Zuge einer ersten Beratung<br />

wird dann alles besprochen: Soll<br />

das Bett eher im modernen Stil<br />

gehalten sein oder wünscht man<br />

sich ein klassisches Design, vielleicht<br />

sogar mit einem gepolsterten<br />

Kopfteil? Ist zusätzlicher<br />

Stauraum gewünscht, den man<br />

mithilfe von Schubladen unter<br />

dem Bett umsetzen kann?<br />

Eine große Rolle spielt natürlich<br />

auch die Materialauswahl. Viele<br />

möchten ein Massivholzbett.<br />

Doch welches Holz soll es sein?<br />

Eiche, Walnuss, Kirsche oder<br />

duftende Zirbe? Beim Gespräch<br />

in der Schreinerwerkstatt oder<br />

Eine passende Leseleuchte ist ein Traum für Bücherwürmer. Foto: Vibia<br />

einem zugehörigen Laden kann<br />

man sich in aller Ruhe verschiedene<br />

Holzarten ansehen – und<br />

sich beispielsweise auch zeigen<br />

lassen, wie unterschiedlich die<br />

Hölzer wirken, wenn sie wahlweise<br />

geölt oder lackiert werden.<br />

Hier kommt auch das Thema<br />

Nachhaltigkeit ins Spiel, denn<br />

für gewöhnlich arbeiten Schreiner<br />

hauptsächlich mit Hölzern<br />

aus der Region – da sind kurze<br />

Wege und eine gute CO 2<br />

-Bilanz<br />

garantiert. Wer auf Metallteile<br />

im Bett verzichten möchte,<br />

sollte dies ebenfalls zur Sprache<br />

bringen. Die Holzprofis können<br />

selbstverständlich ein Modell<br />

ohne Schrauben und Metallwinkel<br />

schreinern.<br />

Individuell<br />

angepasst<br />

Wichtig ist beispielsweise auch<br />

die Höhe des Betts: Ein vom<br />

Schreiner gemachtes Möbelstück<br />

hält meist ein <strong>Leben</strong> lang. Wer ein<br />

Bett anfertigen lässt, sollte schon<br />

jetzt an später denken und dieses<br />

für ein leichteres Aufstehen und<br />

Hinlegen eventuell schon höher<br />

planen. Der Schreiner berät gerne<br />

zur optimalen Höhe und hat<br />

vielleicht auch ein Beispielbett<br />

zum Testen vor Ort.<br />

Ganz wichtig ist eine eventuelle<br />

Anpassung an besondere Wohnumstände:<br />

Soll das Bett beispielsweise<br />

in einem Stockwerk mit<br />

Dachschräge stehen, muss hier<br />

besonders genau gearbeitet und<br />

das Möbelstück sehr individuell<br />

gestaltet werden. Aber auch besonders<br />

lange oder breite Betten<br />

fertigt der Schreiner an, damit sie<br />

optimal zu ihren Besitzern passen<br />

und ihnen ein Höchstmaß<br />

an Komfort bieten. Luxusausführungen,<br />

bei denen das Bett zum<br />

Beispiel auf einem eigens angefertigten<br />

Podest steht, sind ebenfalls<br />

möglich.<br />

Außerdem stellt sich die Frage,<br />

ob man passend zum Bett Nachtkästchen<br />

oder kleine Schubladenkommoden<br />

haben möchte.<br />

Sollen diese freistehend sein oder<br />

direkt an das Bett anschließen?<br />

Wichtig ist auch die Frage nach<br />

einer integrierten Beleuchtung<br />

– vor allem Bücherwürmer profitieren<br />

langfristig von einem guten<br />

Leselicht, beispielsweise am<br />

Kopfteil des Betts.<br />

<br />

Marion Brandstetter<br />

12 <strong>Bauen</strong>, <strong>Wohnen</strong>, <strong>Leben</strong>


Holz ist ein langlebiger und gesunder Baustoff. Foto: djd/Thoma Holz/Christoph Moosbrugger<br />

Warum Holzhäuser<br />

gut für die Gesundheit sind<br />

Bauherren können positive Eigenschaften für sich nutzen<br />

Bäume sind wahre Überlebenskünstler.<br />

Laut Auskunft<br />

der Eidgenössischen<br />

Forschungsanstalt für Wald,<br />

Schnee und Landschaft (WSL)<br />

können Eichen bis zu 900 Jahre<br />

alt werden, Tannen bis zu<br />

600 und Lärchen rund 800<br />

Jahre alt.<br />

Ein Grund für diese <strong>Leben</strong>sleistung:<br />

In jedem Baum finden<br />

sich hochwirksame konservierende,<br />

antibakterielle und<br />

pilztötende Stoffe, die ihn<br />

jahrhundertelang gesund halten<br />

können. Von diesen Stoffen<br />

profitieren auch Bauherren,<br />

die Holz als Baumaterial<br />

für ihre Häuser nutzen.<br />

Keine giftigen<br />

Gase<br />

Das Naturprodukt Holz ist ausgesprochen<br />

hygienisch. Studien<br />

zeigen beispielsweise,<br />

dass das Klima für Bakterien<br />

und Keime auf Holzböden wesentlich<br />

ungünstiger ist als auf<br />

glatten Kunststoff-, Lack- oder<br />

Metalloberflächen. Zu anderen<br />

Baustoffen, etwa aus Kunststoff,<br />

gibt es zudem einen<br />

weiteren Unterschied. „Viele<br />

Billigbaustoffe beinhalten<br />

Chemikalien“, erklärt Erwin<br />

Thoma vom Holzforschungszentrum<br />

in Goldegg, Österreich.<br />

„Diese gasen nach und<br />

nach aus.<br />

Dadurch können Krankheiten<br />

und Allergien entstehen. Holz<br />

jedoch ist auch für Allergiker<br />

unbedenklich.“ Das gilt insbesondere<br />

für 100-prozentige<br />

Massivholzhäuser, deren Wände,<br />

Decken und Dächer komplett<br />

aus dem Naturprodukt<br />

bestehen.<br />

Die Bauhölzer werden mechanisch<br />

mit stabilen Dübeln aus<br />

Trockenholz fixiert, sodass auf<br />

den Einsatz von umweltschädlichen<br />

Klebstoffen verzichtet<br />

werden kann. <br />

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<strong>Bauen</strong>, <strong>Wohnen</strong>, <strong>Leben</strong> 13


Sicherheit<br />

Per App hat man das gesamte Smarthome im Auge – auch die Videosprechanlage. Foto: Jung<br />

Individuelles Sicherheitskonzept<br />

So findet man die richtige Videosprechanlage<br />

Schon vor dem Einzug diverser<br />

Smarthome-Anwendungen<br />

in deutsche Haushalte<br />

gab es die Videosprechanlage.<br />

Sie ist natürlich auch moderner<br />

geworden und kann ins<br />

Smarthome integriert werden.<br />

Allerdings ist die Auswahl an<br />

Optionen riesig – und so mancher<br />

Eigentümer fühlt sich davon<br />

überfordert. Im Gespräch<br />

mit dem Elektrofachmann dürfte<br />

sich schnell herauskristallisieren,<br />

was nötig ist. Denn auch<br />

bei Videosprechanlagen kann<br />

man auf Modelle zurückgreifen,<br />

die gut an die persönlichen Bedürfnisse<br />

angepasst sind.<br />

Beratung<br />

Verkauf<br />

Montage<br />

Prüfung<br />

Feuerlöschgeräte<br />

Rauchwarnmelder<br />

Einbruch, Brandund<br />

Notruftechnik<br />

Praktische<br />

Ausstattung<br />

Möchte man beispielsweise<br />

auch bei Dunkelheit ganz genau<br />

wissen, wer da vor der Tür<br />

steht, sollte man eine Anlage<br />

mit Nachtsichtmodus wählen.<br />

Und wer viel außer Haus ist,<br />

beziehungsweise innerhalb des<br />

Zuhauses nur begrenzt mobil<br />

ist, kann sich für eine Bedienung<br />

per App über das Smartphone<br />

entscheiden. So muss man<br />

nicht erst zur Tür hetzen, um<br />

zu erfahren, wer draußen steht.<br />

Praktisches Plus: Wenn man<br />

unterwegs ist und der Paketbote<br />

klingelt, kann man per App<br />

Feuerwehrbedarf<br />

Atemschutztechnik<br />

Prüfung von<br />

Brandschutztüren,<br />

Wandhydranten,<br />

Rauch- und<br />

Wärmeabzügen,<br />

Brandschutzklappen<br />

Hochwasserschutz<br />

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Die Ausstattung der Videosprechanlage sollte zu den persönlichen Bedürfnissen<br />

passen. Foto: Hager<br />

über die Videosprechanlage einen<br />

Ablageort mit ihm vereinbaren.<br />

Und wer eine Zugehfrau<br />

beschäftigt, kann diese über die<br />

smarte Funktion ins Haus lassen.<br />

Die richtige<br />

Einstellung<br />

Grundsätzlich wichtig ist, dass<br />

die Kamera sowohl wetterfest<br />

ist als auch über eine gute<br />

Auflösung verfügt – schließlich<br />

möchte man Personen so präzise<br />

wie möglich auf dem Bildschirm<br />

abgebildet haben. Außerdem<br />

sollte die Kamera einen<br />

ausreichenden Erfassungswinkel<br />

aufweisen, sodass tote Winkel<br />

möglichst vermieden werden<br />

können. Will man mit der Person,<br />

die vor der Haustür steht,<br />

kommunizieren, muss die Anlage<br />

eine Gegensprechfunktion<br />

aufweisen.<br />

Ein Tipp der Initiative Elektro+:<br />

Wer eine Anlage mit der Möglichkeit<br />

wählt, Aufzeichnungen<br />

zu speichern, kann diese im Fall<br />

eines Einbruchs als Beweismaterial<br />

nutzen.<br />

Mabr<br />

14 <strong>Bauen</strong>, <strong>Wohnen</strong>, <strong>Leben</strong>


Gefahr erkannt, Gefahr gebannt<br />

Sicherheitstechnik schützt auch in der Urlaubszeit<br />

Für die meisten Menschen ist<br />

es der Albtraum schlechthin:<br />

Fremde steigen in die vermeintlich<br />

sicheren vier Wände<br />

ein. Im vergangenen Jahr dürfte<br />

dieses Szenario wieder öfter<br />

Wirklichkeit geworden sein. Erste<br />

Erhebungen aus den Bundesländern<br />

deuten darauf hin, dass die<br />

Fallzahlen teilweise deutlich gestiegen<br />

sind. In Nordrhein-Westfalen<br />

etwa lag 2023 die Zahl<br />

der Wohnungseinbrüche in den<br />

ersten zehn Monaten knapp 23<br />

Prozent höher als im gleichen<br />

Vorjahreszeitraum. Umso wichtiger<br />

ist es, vor der kommenden<br />

Urlaubssaison an notwendige Sicherheitstechnik<br />

zu denken.<br />

Alarmanlage<br />

schreckt ab<br />

Häuser und Wohnungen, deren<br />

Bewohner offensichtlich abwesend<br />

sind, üben auf Einbrecher<br />

die größte Anziehungskraft<br />

aus. Um ihnen den Einstieg zu<br />

erschweren, spielen einbruchhemmende<br />

Fenster und Türen<br />

eine Rolle.<br />

Jedoch wird der Einbruchsversuch<br />

nicht gemeldet. „Daher<br />

sollten mechanische Sicherungen<br />

um eine moderne Alarmanlage<br />

ergänzt werden, die bei<br />

einem Vorfall sofort die Notrufund<br />

Serviceleitstelle alarmiert“,<br />

rät Carl Becker-Christian, Geschäftsführer<br />

des BHE Bundesverbands<br />

Sicherheitstechnik.<br />

Die wenigsten Einbrecher seien<br />

Profis, sie würden von einer<br />

Alarmanlage meist aufgehalten<br />

und abgeschreckt: „Dank moderner<br />

Sicherheitstechnik bleibt<br />

es bei der Hälfte der Einbrüche<br />

mittlerweile beim Versuch.“<br />

Oft können die Täter sogar<br />

noch auf frischer Tat ertappt<br />

werden.<br />

Alarmanlagen haben zudem<br />

den Vorteil, dass sie die Bewohner<br />

beim Verlassen des Hauses<br />

auf Sicherheitslücken wie offene<br />

Fenster oder Türen hinweisen.<br />

„Damit eine Alarmanlage<br />

im Ernstfall fehlerfrei funktioniert,<br />

sind eine sachkundige<br />

Beratung, Planung und Montage<br />

durch eine Fachfirma unabdingbar“,<br />

so Becker-Christian.<br />

Fachfirmen für Sicherheit findet<br />

man etwa über eine PLZ-Suche<br />

auf dem neutralen Infoportal<br />

www.sicheres-zuhause.<br />

info. Die Experten erstellen<br />

ein unverbindliches Angebot,<br />

die Plattform klärt zudem über<br />

Schwachstellen von Wohnobjekten<br />

auf.<br />

Grundstücke<br />

beleuchten<br />

„Hallo lieber Anrufer, Familie<br />

Müller ist drei Wochen am<br />

Gardasee, Nachrichten nach<br />

dem Ton.“ Solche Hinweise auf<br />

dem Anrufbeantworter sollte<br />

man tunlichst vermeiden, zudem<br />

den Briefkasten von Bekannten<br />

leeren lassen und Zeitungsabos<br />

unterbrechen. „Die Täter sollten<br />

auf dem Grundstück auch keine<br />

‚Kletterhilfen‘ wie Leiter oder<br />

Gartenmöbel vorfinden“, rät<br />

Becker-Christian. „Grundstücke<br />

und besonders einbruchgefährdete<br />

Stellen sollten mittels Bewegungsmeldern<br />

ausgeleuchtet<br />

werden, da Täter das Licht meiden.<br />

In Kombination mit verriegelten<br />

Fenstern und Türen sowie<br />

einer aktivierten Alarmanlage<br />

sorgt dies für beruhigende Sicherheit.“<br />

Djd<br />

Professionelle Einbruchmeldeanlagen<br />

Frühzeitige Gefahrenerkennung<br />

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Einbruchmeldeanlagen sind<br />

heutzutage ein unverzichtbares<br />

Sicherheitsinstrument für Privathaushalte<br />

und Unternehmen.<br />

Die Hersteller bieten meist hochwertige<br />

und zuverlässige Alarmanlagen,<br />

die einen effektiven<br />

Schutz vor Einbrüchen bieten.<br />

Die Vorteile einer Einbruchmeldeanlage<br />

liegen auf der Hand:<br />

Sie schützt nicht nur Ihr Eigentum<br />

vor Diebstahl, sondern auch<br />

Ihre Familie oder Mitarbeiter vor<br />

möglichen Gefahren. Durch die<br />

Installation einer solchen Anlage<br />

können Sie ruhig schlafen und<br />

haben die Gewissheit, dass Ihr<br />

Zuhause oder Ihr Unternehmen<br />

rund um die Uhr überwacht<br />

wird.<br />

Die modernen Einbruchmeldeanlagen<br />

sind mit verschiedenen<br />

Sensoren ausgestattet, die Bewegungen,<br />

Erschütterungen oder<br />

Glasbruch erkennen können. Im<br />

Falle eines Einbruchs löst die Anlage<br />

sofort einen Alarm aus und<br />

benachrichtigt die entsprechenden<br />

Stellen wie die Polizei oder<br />

den Sicherheitsdienst.<br />

Darüber hinaus bieten Einbruchmeldeanlagen<br />

von auch<br />

eine Vielzahl von weiteren Funktionen<br />

wie Rauchmelder, Wassermelder<br />

oder Notrufknöpfe, die<br />

im Notfall <strong>Leben</strong> retten können.<br />

Insgesamt ist eine Einbruchmeldeanlage<br />

also nicht nur<br />

ein effektiver Schutz vor Einbrüchen,<br />

sondern auch ein wichtiger<br />

Beitrag zur Sicherheit und zum<br />

Wohlbefinden Ihrer Familie oder<br />

Mitarbeiter. Investieren Sie daher<br />

in Ihre Sicherheit und lassen Sie<br />

sich noch heute von einem Fachmann<br />

beraten.<br />

Foto: PantherMedia/alphaspirit<br />

<strong>Bauen</strong>, <strong>Wohnen</strong>, <strong>Leben</strong> 15


Hausbau<br />

Guter Rat beim <strong>Bauen</strong> und Modernisieren ist ein guter Weg, um Wohnwünsche zu erfüllen. Foto: djd/Bauherren-Schutzbund/Getty Images/Joseffson<br />

Mit Augenmaß bauen und renovieren<br />

Beratung durch Profis zahlt sich aus<br />

Das neue Gebäudeenergiegesetz,<br />

auch Heizungsgesetz<br />

genannt,<br />

und viele weitere Regelungen<br />

auf regionaler, nationaler und<br />

EU-Ebene verunsichern Hauseigentümer<br />

und immobilieninteressierte<br />

Verbraucher. Hinzu<br />

kommen steigende Baukosten<br />

und Zinsen, welche die Finanzierung<br />

von Modernisierungen<br />

und Neubauten erschweren.<br />

Dennoch stehen Verbesserungen<br />

am Haus sowie der Bau<br />

oder Kauf einer Immobilie bei<br />

vielen Bundesbürgern nach wie<br />

vor hoch im Kurs. Den besten<br />

Weg zum Erwerb oder Erhalt<br />

der eigenen vier Wände zu finden,<br />

ist unter den eher ungünstigen<br />

Rahmenbedingungen gar<br />

nicht so einfach.<br />

Unabhängige<br />

Unterstützung<br />

Besonders wichtig ist es, keine<br />

vorschnellen Entscheidungen<br />

zu treffen, sondern wohlüberlegt<br />

vorzugehen. Was wünscht<br />

man sich, und was braucht man<br />

mindestens? Wie passt das mit<br />

dem Budget zusammen? Wie<br />

findet man die richtigen Partner<br />

für die persönlichen Pläne? Und<br />

i<br />

wie stellt man sicher, dass man<br />

seine Ziele in der Umsetzung<br />

tatsächlich in der gewünschten<br />

Qualität erreicht? Laien sind mit<br />

den komplexen Fragestellungen<br />

Auf formeller Bauabnahme bestehen<br />

Die Bauabnahme ist der wichtigste<br />

Rechtsakt beim <strong>Bauen</strong> nach der Unterzeichnung<br />

des Kaufvertrags. Mit<br />

der Bauabnahme, so erläutert der<br />

Verband Privater Bauherren (VPB),<br />

beginnt die Gewährleistungsfrist.<br />

Ab diesem Zeitpunkt müssen Bauherren<br />

dem Unternehmer alle Mängel<br />

nachweisen. Außerdem gehen<br />

mit der offiziellen Bauabnahme<br />

alle Gefahren und Risiken auf die<br />

Bauherren über. Das heißt, die Bauherren<br />

müssen ihr Haus nun selbst<br />

versichern – gegen Brand, Wasseroder<br />

Sturmschäden. Damit bei der<br />

Abnahme keine Mängel übersehen<br />

werden, rät der VPB allen Bauherren<br />

grundsätzlich zur formellen<br />

Bauabnahme mit einem offiziellen<br />

Termin direkt auf der Baustelle.<br />

Keinesfalls sollten sich Bauherren<br />

auf schriftliche Bauabnahmen einlassen.<br />

Das gilt nicht nur bei der<br />

Übernahme von Ein- und Zweifamilienhäusern,<br />

sondern auch bei<br />

Eigentumswohnungen. Auch diese<br />

müssen von jedem Eigentümer einzeln<br />

abgenommen werden. Dabei<br />

geht es aber nicht nur um das Sondereigentum.<br />

Viel wichtiger ist das<br />

Gemeinschaftseigentum, für das es<br />

oft einen weiteren Abnahmetermin<br />

gibt. Der Termin sollte besonders<br />

sorgfältig vorbereitet und durchgeführt<br />

werden. Im Idealfall beauftragen<br />

die Bauherren damit einen<br />

eigenen, unabhängigen Sachverständigen.<br />

Vpb<br />

vor und während eines Bauoder<br />

Modernisierungsprojekts<br />

oft überfordert. Die Unterstützung<br />

eines unabhängigen Sachverständigen<br />

gibt hier mehr Sicherheit.<br />

Professionelle<br />

Baubegleitung<br />

Bauherrenberater können Bauherren<br />

und Modernisierer über<br />

den gesamten Projektzeitraum<br />

hin unterstützen. Sie können<br />

Modernisierungskonzepte aufstellen,<br />

Bau- oder Handwerkerverträge<br />

genauer unter die Lupe<br />

nehmen, auch mithilfe eines<br />

Vertrauensanwalts. Während<br />

der Bau- oder Modernisierungsphase<br />

lässt sich mit einer baubegleitenden<br />

Qualitätskontrolle<br />

weitgehend sicherstellen, dass<br />

Baumängel oder Abweichungen<br />

von vertraglichen Vereinbarungen<br />

nicht unentdeckt bleiben.<br />

Wer etwa mit Eigenleistungen<br />

Geld sparen will, kann ebenfalls<br />

mit einem Berater diskutieren,<br />

was machbar und sinnvoll ist.<br />

<br />

Djd<br />

16 <strong>Bauen</strong>, <strong>Wohnen</strong>, <strong>Leben</strong>


Abrechnungen<br />

für Bodenaushub<br />

kontrollieren<br />

Vor der Planung und dem Bau<br />

einer Immobilie sollte immer ein<br />

Bodengutachten gemacht werden,<br />

erinnert der Verband Privater<br />

Bauherren (VPB). Erst das<br />

Bodengutachten gibt Aufschluss<br />

über die Beschaffenheit des Bodens.<br />

Je nach Art des Baugrunds<br />

müssen dann der Keller und die<br />

Bodenplatte mehr oder weniger<br />

aufwendig geplant, berechnet<br />

und gebaut werden.<br />

Der Boden ist also mit ausschlaggebend<br />

für die Kosten<br />

der Gründung. Stehen die Bodenverhältnisse<br />

bei Vertragsabschluss<br />

noch nicht fest, müssen<br />

Bauherren folglich mit Nachträgen<br />

und Zusatzkosten rechnen.<br />

Solche Nachtragsangebote sollte<br />

man sehr genau prüfen, besser<br />

sogar vom unabhängigen Experten<br />

prüfen lassen, rät der VPB.<br />

Denn nicht alle Firmen nehmen<br />

es mit den Maßen besonders genau.<br />

Auch Laien können in etwa<br />

ausrechnen, wie viel Erde unter<br />

ihrem zukünftigen Haus ausgebaggert<br />

werden muss. Liegen<br />

die im Angebot veranschlagten<br />

Mengen erheblich darunter oder<br />

darüber, sollten Bauherren kritisch<br />

nachhaken, empfiehlt der<br />

VPB. In jedem Fall sollte man<br />

vor dem Bezahlen nachrechnen<br />

– oder zumindest die Rechnung<br />

auf Plausibilität prüfen: Stimmen<br />

die veranschlagten Kubikmeter<br />

Aushub auch mit den Angaben<br />

auf den Lieferscheinen des Fuhrunternehmens<br />

überein? Hat der<br />

Lkw-Fahrer tatsächlich die angegebene<br />

Menge Erde zur Deponie<br />

geliefert? Nach VPB-Erfahrung<br />

geht es gerade bei solchen Lieferungen<br />

nicht immer mit rechten<br />

Dingen zu.<br />

Vpb<br />

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<strong>Bauen</strong>, <strong>Wohnen</strong>, <strong>Leben</strong> 17


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oft unzureichend<br />

Dass sich das Klima verändert,<br />

ist auch in hiesigen<br />

Breiten spürbar geworden.<br />

Immer mehr Kommunen stellen<br />

sich darauf ein, zum Beispiel mit<br />

Vorsorgeangeboten für Hochwasserfolgen.<br />

Vielerorts stehen<br />

zertifizierte Starkregenberater<br />

bereit, um Hausbesitzer kostenlos<br />

zu informieren, ob ihre Immobilie<br />

gefährdet ist.<br />

Schwachstellen<br />

schließen<br />

Bei extremen Wetterlagen können<br />

sich schnell Schwachstellen<br />

am Haus offenbaren – und zu<br />

gravierenden Schäden führen.<br />

Holm Breitkopf von der BHW<br />

Bausparkasse empfiehlt, Gebäude<br />

durch qualifizierte Handwerksbetriebe<br />

prüfen zu lassen<br />

und mögliche Gefahrenstellen<br />

umgehend zu sanieren: „Besonderes<br />

Augenmerk gilt dabei<br />

Dach, Keller und Fenstern. Bei<br />

Starkregen und Sturm können<br />

sich zum Beispiel Dachplatten<br />

lösen und in die Tiefe stürzen.<br />

Dann sind im schlimmsten Fall<br />

auch Menschen in Gefahr.“ Als<br />

präventive Maßnahmen helfen<br />

hier sogenannte Sturmklammern,<br />

um Dächern mehr Halt<br />

zu geben. Mobile Hochwasserschutzwände<br />

oder Rückstauklappen<br />

verhindern, dass Wasser<br />

durch die Kanalisation in den<br />

Keller drückt. Und wer noch einen<br />

älteren Öltank im Keller hat,<br />

sollte ihn professionell absichern<br />

lassen. Denn von den materiellen<br />

Schäden einmal abgesehen:<br />

Auslaufendes Heizöl hat katastrophale<br />

Umweltfolgen.<br />

Ausreichend<br />

versichert?<br />

Nur etwa die Hälfte der Gebäude<br />

hierzulande ist gegen Naturgefahren<br />

wie Hochwasser und<br />

Überschwemmungen versichert.<br />

Eigentümer wissen oft nicht,<br />

dass ihre Wohngebäude- oder<br />

Hausratversicherung zwar für<br />

Schäden bei Sturm oder Hagel<br />

haftet, nicht jedoch bei Starkregen<br />

oder Hochwasser. „Immobilienbesitzende<br />

tun gut<br />

daran, eine Elementarschadenversicherung<br />

als Zusatzbaustein<br />

abzuschließen. Die Möglichkeiten<br />

in ihrer Region können sie<br />

mit einem Versicherer klären“,<br />

rät Breitkopf. Derzeit stellt der<br />

Gesetzgeber Überlegungen an,<br />

diesen Schutz für Menschen mit<br />

Wohneigentum sogar zur Pflichtversicherung<br />

zu machen. Dann<br />

wären sie auch für den Fall eines<br />

Schadens durch Extremwetter finanziell<br />

gut abgesichert. Bhw<br />

Fasching und Söhne OHG<br />

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Gewerbering 11 • 83625 Otterfing<br />

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Kommt jetzt die Pflichtversicherung gegen Elementarschäden? Foto: Adobe Stock/<br />

WideAwake/BHW Bausparkasse<br />

18 <strong>Bauen</strong>, <strong>Wohnen</strong>, <strong>Leben</strong>


Nasse Wände?<br />

Schimmelpilz?<br />

ANALYSIEREN. PLANEN. SANIEREN.<br />

TÜV-überwacht, 10 Jahre Gewährleistung,<br />

100.000 erfolgreiche Sanierungen in der Gruppe<br />

Mit Luftreinigern gegen Schimmel?<br />

Sporen und Ursachen bekämpfen<br />

Schimmel in Wohnräumen<br />

ist für viele Menschen ein<br />

Horror. Denn er ist nicht<br />

nur unästhetisch, sondern auch<br />

gesundheitsgefährdend und in<br />

der Lage, Allergien und Atemwegserkrankungen<br />

hervorzurufen.<br />

Lüftungssysteme können<br />

die Schimmelausbreitung zwar<br />

bremsen. Dennoch bleibt eine<br />

fachgerechte Entfernung des<br />

Befalls und die Behebung seiner<br />

Ursachen unerlässlich.<br />

Luftreiniger haben viele Vorteile.<br />

Sie entfernen schädliche Schimmelsporen,<br />

aber auch Bakterien<br />

und Viren aus der Raumluft. Somit<br />

leisten sie – auch in Zeiten<br />

der Pandemie – hervorragende<br />

Dienste. Geräte auf Basis der<br />

Plasmatechnologie kommen dabei<br />

sogar ganz ohne Chemie und<br />

Wartungsaufwand aus.<br />

Luftreiniger entfernen<br />

nur Schimmelsporen<br />

Simon Gebhardt von ISOTEC, einem<br />

Spezialunternehmen für die<br />

Beseitigung von Feuchtigkeitsund<br />

Schimmelschäden in Gebäuden,<br />

weist im Zusammenhang<br />

mit Schimmel aber auch auf die<br />

Grenze ihrer Leistungsfähigkeit<br />

hin: „Ein Luftreiniger hilft nur, die<br />

Raumluft von Schimmelsporen zu<br />

befreien, aber er bekämpft nicht<br />

den Schimmel selbst und die Ursache<br />

der Schimmelbildung.“ Der<br />

Experte empfiehlt deshalb: Wenn<br />

Schimmel auftritt, immer einen<br />

Fachmann zu Rate zu ziehen,<br />

der die konkreten Ursachen des<br />

Befalls klärt und ein Gesamtkonzept<br />

zur Schimmelbeseitigung<br />

erarbeitet.<br />

Komplexe Schimmelursachen<br />

beseitigen<br />

Denn die Ursachen können sehr<br />

verschieden sein. So dringt<br />

Feuchtigkeit zum Beispiel häufig<br />

über defekte Dächer, Dachrinnen<br />

und Fallrohre, Risse im Mauerwerk,<br />

ungenügendes Austrocknen<br />

nach Baumaßnahmen oder<br />

infolge von Rohrbrüchen oder<br />

Überschwemmungen in ein Gebäude<br />

ein. Oder Baufehler wie<br />

Wärmebrücken führen zur Wasserdampfkondensation<br />

auf kalten<br />

Außenwänden entlang der<br />

Bauschadensbereiche.<br />

Eine weitere Ursache für die<br />

Schimmelbildung liegt häufig<br />

auch im Nutzerverhalten: Unzureichende<br />

Abfuhr erhöhter Raumluftfeuchte<br />

durch unsachgemä-<br />

ßes Lüften und ungenügendes<br />

Heizen, was in der Kombination<br />

zu Tauwasserbildung auf kalten<br />

Wänden führt. „Unsachgemäßes<br />

Lüften in Verbindung mit Tätigkeiten,<br />

bei denen viel Feuchtigkeit<br />

entsteht (Duschen, Kochen,<br />

Wäschetrocknen, Betrieb großer<br />

Aquarien etc.), kann die Feuchtigkeit<br />

im Gebäude über das erträgliche<br />

Maß hinaus erhöhen“, stellt<br />

das Umweltbundesamt dazu fest.<br />

Das Fazit von ISOTEC-Experte<br />

Simon Gebhardt: „Auch wenn<br />

der Einsatz von Luftreinigern<br />

durchaus gesundheitsfördernd<br />

ist, bleiben die Klärung der Ursachen<br />

und die fachgerechte<br />

Beseitigung des Schimmels unerlässlich.“<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.isotec-gebhardt.de<br />

Foto: PantherMedia/escapejaja<br />

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0 81 02 / 99 82 00<br />

www.isotec-gebhardt.de<br />

<strong>Bauen</strong>, <strong>Wohnen</strong>, <strong>Leben</strong> 19


Sanitär<br />

& Bad<br />

Mit der Pulsify-Brause verbraucht man bis zu 60 Prozent weniger Wasser. Foto: Hansgrohe<br />

Langlebig und innovativ<br />

INTERVIEW __ mit Jens Wischmann über nachhaltige Bäder<br />

Nachhaltigkeit bleibt zu Recht<br />

ein Trend. Bauherren und Renovierende<br />

möchten diesen<br />

auch in ihren Badezimmern<br />

umsetzen. Doch was haben<br />

die Unternehmen hier derzeit<br />

zu bieten? Einen Überblick<br />

gibt Jens Wischmann von der<br />

Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft.<br />

VON MARION BRANDSTETTER<br />

Herr Wischmann, wo setzen<br />

Sanitärproduzenten in Sachen<br />

Nachhaltigkeit bei der Herstellung<br />

ihrer Produkte an?<br />

Je nach Produktkategorie gibt<br />

es unterschiedliche Ansätze. Ein<br />

Keramikhersteller wird sich vor<br />

allem um Energieeffizienz und<br />

grüne Energie bemühen, ein<br />

Badmöbelhersteller um zertifizierte<br />

Holzwerkstoffe und umweltverträgliche<br />

sowie saubere<br />

Lackierprozesse, ein Armaturenhersteller<br />

um hohe technische<br />

Standards bei der Galvanisierung.<br />

Hier wird zum Beispiel auch<br />

in Zukunftstechnologien wie<br />

Chrom-VI-Alternativen investiert.<br />

Neben der Optimierung der Fertigungstechnologien<br />

liegt ein<br />

Fokus auf der hohen Recyclingfähigkeit<br />

von Sanitärprodukten,<br />

etwa aus Stahlemaille oder Keramik.<br />

Viele deutsche Sanitärunternehmen<br />

verpflichten sich schon<br />

seit Jahren freiwillig, klima- und<br />

umweltfreundliche sowie soziale<br />

Ziele einzuhalten, indem sie Initiativen<br />

wie dem Global Compact<br />

der Vereinten Nationen (UNGC),<br />

der Allianz für Entwicklung und<br />

Klima oder dem Klimapakt der<br />

DGM beitreten. Dazu setzen<br />

auch immer mehr Hersteller auf<br />

eine Energieversorgung auf Basis<br />

von erneuerbaren Energien, oftmals<br />

auch aus Eigenproduktion.<br />

Welche nachhaltigen Werkstoffe<br />

gibt es im Sanitärbereich?<br />

Jens Wischmann ist Vorsitzender der<br />

Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft.<br />

Foto: VDS<br />

GmbH & Co.KG<br />

Planung, Beratung und<br />

fachgerechter Einbau<br />

von Heizungen und<br />

sanitären Installationen<br />

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20 <strong>Bauen</strong>, <strong>Wohnen</strong>, <strong>Leben</strong>


Wenn man von wieder vermehrt<br />

produzierten Massivholzmöbeln<br />

absieht, noch nicht<br />

sehr viele. Hier werden wir auf<br />

einen Durchbruch wohl noch<br />

etwas warten müssen. Manche<br />

Hersteller und junge Start-ups<br />

beschreiten aber auch hier neue<br />

Wege. So hat zum Beispiel Duravit<br />

mit Sustano eine recyclingfähige<br />

Duschwanne aus einem<br />

Mineralwerkstoff auf Steinbasis<br />

im Sortiment, das vergleichsweise<br />

leicht, zuschneidbar und<br />

zu 100 Prozent recycelbar sein<br />

soll. Ausgediente Duschwannen<br />

werden beim Hersteller oder bei<br />

einem Wertstoffhof vor Ort zurückgegeben,<br />

und das recycelte<br />

Material wird wieder zur Herstellung<br />

neuer Duschwannen beziehungsweise<br />

für den industriellen<br />

Einsatz genutzt.<br />

Auch interessant ist die Handbrause<br />

‚Premiere‘, die zu großen<br />

Teilen aus recyceltem Material<br />

hergestellt ist: Die Pulsify Planet<br />

Edition von Hansgrohe verbraucht<br />

bei gleichbleibend hohem<br />

Komfort bis zu 60 Prozent<br />

weniger Wasser als herkömmliche<br />

Handbrausen des Herstellers.<br />

Wie findet man nachhaltige<br />

Sanitärprodukte im Fachhandel?<br />

Hohe Qualität und eine gute<br />

Verarbeitung sind die beste Garantie<br />

für ein langlebiges und<br />

damit nachhaltiges Badezimmer.<br />

Manche Markenherstellern bieten<br />

Garantien von fünf Jahren<br />

oder noch länger. Auch die Reparierbarkeit<br />

und gewährleistete<br />

Ersatzteillieferung sind ein Punkt<br />

für mehr Nachhaltigkeit. Ein ganz<br />

praktischer Aspekt ist die Reinigungsfreundlichkeit<br />

der Oberflächen,<br />

die auch ohne den häufigen<br />

Einsatz aggressiver Reinigungsmittel<br />

hygienisch sind. Und es<br />

lohnt sich, auf Regionalität und<br />

Service zu achten. Ein Badmöbel,<br />

das in Deutschland produziert<br />

wird und dessen Komponenten<br />

vornehmlich aus Deutschland<br />

stammen, spart nicht nur Transportkosten,<br />

sondern unterstützt<br />

auch soziale und technische Standards<br />

in der gesamten Lieferkette.<br />

Bekannte Siegel wie der Blaue Engel,<br />

das RAL-Gütezeichen „Goldenes<br />

M“ oder „Möbel Made in<br />

Germany“ können Verbrauchern<br />

als Wegweiser dienen.<br />

Gibt es bei den Herstellern<br />

noch Potenzial in Sachen<br />

Nachhaltigkeit?<br />

Optimierungspotenzial gibt<br />

es sicherlich in der Entwicklung<br />

neuer Materialien, die weniger<br />

Ressourcen bei der Förderung<br />

Die Duschtasse Sustano ist laut Hersteller vollständig recyclingfähig. Foto: Duravit<br />

und Herstellung benötigen und<br />

im Sinne der Kreislaufwirtschaft<br />

einen längeren <strong>Leben</strong>szyklus aufweisen,<br />

indem sie wiederverwendet,<br />

repariert, wiederaufbereitet<br />

und recycelt werden können. Idealerweise<br />

bleiben die Materialien<br />

dabei in Gebrauch und werden<br />

gar nicht erst zu Abfall. Voraussetzung<br />

dafür ist ein reparaturfähiges,<br />

modulares und zerlegbares<br />

Design sowie der Logistikaufbau<br />

aufseiten der Hersteller und des<br />

Handels, um die Produkte zu entsorgen<br />

beziehungsweise wieder<br />

zurückzunehmen und zu verwerten.<br />

Hierzu gibt es bereits Initiativen.<br />

Die besondere Ausstellung in Ihrer Nähe!<br />

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& Sanitär<br />

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Parkett & Türen<br />

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<strong>Bauen</strong>, <strong>Wohnen</strong>, <strong>Leben</strong> 21


Umbau für mehr Komfort<br />

Tipps rund um die barrierefreie Dusche<br />

Das Bedürfnis nach Komfort<br />

im Alltag ist bei vielen<br />

Menschen groß, ob es sich<br />

nun um Familien mit Kindern,<br />

Senioren oder pflegebedürftige<br />

Personen handelt. Vor allem im<br />

Badezimmer verbergen sich oft<br />

potenzielle Stolperfallen, aber es<br />

gibt auch bestimmte Handgriffe,<br />

die vielen Menschen mit zunehmendem<br />

Alter immer schwerer<br />

fallen.<br />

Viele entschließen sich dann,<br />

die vorhandene Dusche oder die<br />

Badewanne zu einer barrierefreien<br />

Dusche umbauen zu lassen.<br />

Doch was sollte dabei alles beachtet<br />

werden? Hier ein Überblick:<br />

Auf Details<br />

achten<br />

Wichtig bei der barrierefreien<br />

Dusche: Sie muss schwellenlos<br />

begehbar und somit ebenerdig<br />

oder bodengleich sein. Hilfreich<br />

ist außerdem ein rutschfester<br />

Boden. Dieser kann sich in einer<br />

ebenerdigen Duschtasse<br />

befinden – oder man wählt Bodenfliesen<br />

mit geprüfter Rutschhemmung.<br />

Haltestange und Duschsitz: Beim Umbau sollte man daran denken. Foto: Hewi<br />

Die Dusche muss bewegungseingeschränkten<br />

Personen die<br />

Möglichkeit bieten, selbstständig<br />

oder mithilfe einer Begleitperson<br />

der Körperpflege nachzugehen.<br />

Unterschieden wird<br />

zwischen einem barrierefreien<br />

Zugang für Personen mit Rollator<br />

und einer rollstuhlgerechten<br />

Dusche. Erstere sollte mindestens<br />

120 mal 120 Zentimeter<br />

groß sein, letztere 150 mal 150<br />

Zentimeter. Wer zwar noch relativ<br />

fit ist, aber für die Zukunft<br />

vorsorgen möchte, der sollte<br />

Haltegriffe und einen Klappsitz<br />

oder bequemen Hocker einplanen.<br />

Als Armatur in der Dusche<br />

empfiehlt sich ein Einhebelmi-<br />

Brandlweg 3 • 83623 Dietramszell • + 49 8027 90 820 80 • info@plan-oberland.de • www.plan-oberland.de<br />

22 <strong>Bauen</strong>, <strong>Wohnen</strong>, <strong>Leben</strong>


scher oder eine berührungslose<br />

Armatur mit Temperaturbegrenzer.<br />

Für Rollstuhlfahrer muss die<br />

Armatur aus sitzender Position<br />

in einer Höhe von 85 Zentimetern<br />

über dem Duschboden erreichbar<br />

sein.<br />

Hilfreiches<br />

Plus<br />

Wird die im Haushalt lebende<br />

Person beispielsweise von Angehörigen<br />

gepflegt, kann ein zusätzlicher<br />

Spritzschutz hilfreich<br />

sein. Dann werden halbhohe<br />

Duschpflegetüren eingebaut –<br />

oder man nutzt eine transportable<br />

Variante.<br />

Für ein besseres Sicherheitsgefühl<br />

kann außerdem ein mobiler<br />

Hausnotruf Sinn machen. Für<br />

Duschen gibt es kleine, tragbare<br />

Geräte mit Notfallknopf, die<br />

spritzwassergeschützt oder sogar<br />

wasserdicht sind.<br />

Was heißt<br />

„barrierefrei“?<br />

Dieser Begriff ist geschützt und<br />

bezieht sich auf die Kriterien der<br />

deutschen Industrienorm (DIN)<br />

18040. Sie bedeutet, dass die<br />

Bedürfnisse von Menschen mit<br />

einer Behinderung „in der allgemein<br />

üblichen Weise“ nutzbar<br />

sein müssen, heißt es auf der<br />

Website des Vereins Deutsche<br />

Gesetzliche Unfallversicherung.<br />

Ein komplett barrierefreier Umbau<br />

ist aber nicht immer zwingend<br />

notwendig, hier gibt es<br />

auch Einsparpotenzial bei den<br />

Kosten. Vorsichtig sollte man bei<br />

Angeboten sein, in denen allgemeine<br />

Begriffe wie „seniorengerecht“<br />

oder „altersgerecht“<br />

stehen: Als Kunde legt man am<br />

besten genau fest, welche Umbauarbeiten<br />

und welche Ausstattung<br />

beinhaltet sind.<br />

Förderung<br />

nutzen<br />

Die Pflegekassen fördern Umbaumaßnahmen<br />

im Bad, allerdings<br />

nur, wenn ein anerkannter<br />

Pflegegrad vorliegt, die Pflege<br />

zu Hause stattfindet und die<br />

Umbaumaßnahmen nötig sind,<br />

um die bestehende Pflegesituation<br />

zu erleichtern.<br />

Auch die Kreditanstalt für Wiederaufbau<br />

(KfW) unterstützt<br />

Umbaumaßnahmen mit einem<br />

Zuschuss oder einem zinsgünstigen<br />

Kredit. Marion Brandstetter<br />

Mit einer bodengleichen Duschlösung können Stolperfallen effektiv eliminiert<br />

werden. Foto: Villeroy & Boch<br />

Mit dem Frühling kommt der Wandel - auch in Ihrem Badezimmer!<br />

Entdecken Sie unsere neuen Badmöbel von LARIMAR & LARIMAR ITALIA.<br />

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<strong>Bauen</strong>, <strong>Wohnen</strong>, <strong>Leben</strong> 23


Fliesen<br />

& Öfen<br />

Megaformatfliesen sorgen für ein fugenloses Wohlfühlambiente im Bad.<br />

Foto: djd/Deutsche-Fliese.de/Interbau-Blink<br />

XXL-Fliesen schaffen auch im Wohnbereich ein Gefühl von Großzügigkeit.<br />

Foto: Deutsche Fliese.de/Villeroy & Boch Fliesen<br />

<strong>Wohnen</strong> im Mega-Format<br />

Trendeinrichtung mit übergroßen Fliesen<br />

Großformatige Fliesen liegen<br />

schon länger im Trend. Neu<br />

sind die sogenannten Megaformate<br />

mit Kantenlängen von<br />

bis zu 1,2 x 2,6 Metern. Solche<br />

Fliesen erlauben es, Wand- und<br />

Bodenflächen ebenso harmonisch<br />

wie hochwertig zu gestalten – sei<br />

es im Bad oder in anderen Wohnbereichen.<br />

So kann eine einzige<br />

Fliese die gesamte Wandfläche<br />

einer Dusche bekleiden – Stichwort:<br />

das fast fugenlose Bad mit<br />

Fliesen. Zugleich weiten die imposanten<br />

Fliesen Flächen und damit<br />

den ganzen Raum optisch. Angenehmer<br />

Nebeneffekt: Der geringe<br />

Fugenanteil erhöht den von Haus<br />

aus hohen Reinigungskomfort von<br />

Fliesen zusätzlich.<br />

Größe passt<br />

zu jedem Wohnstil<br />

XXL-Fliesen und Megaformate<br />

passen zu verschiedenen aktuellen<br />

Einrichtungstrends. Mit Betonoder<br />

Zementoberflächen schaffen<br />

Großformatfliesen einen angesagten<br />

Estrich-Look, wenn die Fugen<br />

schmal ausgeführt und Ton in Ton<br />

gehalten sind. Im Unterschied zum<br />

Estrichboden ist die keramische<br />

Oberfläche ohne weitere Beschichtungen<br />

dauerhaft fleckbeständig.<br />

Ebenso drohen keine Risse, wie sie<br />

bei gegossenen Bodenflächen immer<br />

wieder vorkommen können.<br />

Weitere angesagte Optiken sind<br />

Natursteindekore, die einen Hauch<br />

von Exklusivität ins Haus bringen,<br />

während Holzinterpretationen für<br />

eine rustikale Gemütlichkeit oder<br />

zeitlose Eleganz sorgen. XXL-Fliesen<br />

mit metallischen Oberflächen<br />

passen ideal ins Industrial-Ambiente<br />

– ganz gleich, ob sie nun braun<br />

oder anthrazitfarben sind.<br />

Von Profis<br />

verlegen lassen<br />

Groß- und Megaformate stellen<br />

hohe Ansprüche an den Verleger<br />

– vom Bearbeitungs-Know-how<br />

über spezielles Werkzeug bis hin<br />

zu einer detaillierten Vorplanung.<br />

So empfiehlt Sven Blümel, stellvertretender<br />

Vorsitzender des Fachverbands<br />

Fliesen und Naturstein,<br />

Bauherren und Sanierern, sich vor<br />

dem Kauf von XXL-Fliesen vom<br />

Meister- oder Innungsbetrieb beraten<br />

zu lassen: „Ein erfahrener<br />

Fachhandwerker sollte sich vor Ort<br />

ein Bild von den räumlichen Gegebenheiten<br />

machen. Nicht selten<br />

kommt man zu der Erkenntnis,<br />

dass die gewünschte Fliesengröße<br />

wegen der Zugangsmöglichkeiten<br />

nicht realisierbar ist. Dann ist es<br />

sinnvoll, mit etwas kleineren Fliesenabmessungen<br />

zu arbeiten. Ein<br />

erfahrener, qualifizierter Verlegeprofi<br />

stellt in jedem Fall sicher, dass<br />

der Untergrund einwandfrei vorbereitet<br />

ist, dass die Fliesen fachgerecht<br />

und vollflächig verklebt<br />

werden und dass die Fugen perfekt<br />

ausgeführt sind“, sagt Blümel.<br />

<br />

Djd<br />

Fachbetrieb<br />

für Fliesen- und Natursteinverlegung<br />

Beratung<br />

Verkauf<br />

Verlegung<br />

CAD-Planung<br />

Christian Dalmann<br />

Dr.-Scheid-Straße 11<br />

83707 Bad Wiessee<br />

Tel. 08022-9153214<br />

Mobil: 0160-7215352<br />

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24 <strong>Bauen</strong>, <strong>Wohnen</strong>, <strong>Leben</strong>


Schritt für Schritt<br />

zur regenerativen Wärme<br />

Zuerst Kaminfeuer, dann Solarthermie oder Wärmepumpe<br />

Der Austausch von Öl- und<br />

Gasheizungen steht bei<br />

vielen Hausbesitzern ganz<br />

oben auf der Agenda. Installierte<br />

Anlagen haben zwar noch<br />

Bestandschutz, sind aber auch<br />

durch die steigenden Energiekosten<br />

auf Dauer nicht mehr<br />

tragbar. Doch ein kompletter<br />

Austausch ist kostenintensiv.<br />

Daher bietet sich eine schrittweise<br />

Modernisierung an, wobei<br />

eine moderne Feuerstätte<br />

das vorhandene Heizungssystem<br />

unterstützt.<br />

Auf diese Möglichkeit weist der<br />

HKI Industrieverband Haus-,<br />

Heiz- und Küchentechnik (HKI)<br />

hin. Zumal bei einer zukünftigen<br />

Modernisierung der Zentralheizung<br />

die moderne Einzelraumfeuerung<br />

mit einem Anteil<br />

von zehn Prozent zu den vorgeschriebenen<br />

65 Prozent erneuerbarer<br />

Energien angerechnet<br />

werden kann.<br />

Effiziente<br />

Maßnahme<br />

Während ein kompletter Austausch<br />

der Heizungsanlage<br />

kostenintensiv ist, stellt die Ergänzung<br />

mit einer Einzelraumfeuerstätte<br />

eine schnelle und<br />

verhältnismäßig günstige Sofortmaßnahme<br />

dar. Zum einen<br />

heizen moderne Feuerstätten<br />

dank fortschrittlicher Verbrennungstechnik<br />

effizient und<br />

schadstoffarm. Zum anderen<br />

helfen Pelletöfen, Heizkamine,<br />

Kamin- und Kachelöfen, den<br />

Verbrauch fossiler Energien zu<br />

reduzieren. Dabei können sie<br />

überall dort angeschlossen werden,<br />

wo ein freier, geeigneter<br />

Schornsteinzug vorhanden ist.<br />

Sollte die alte Öl- oder Gasheizung<br />

zu einem späteren Zeitpunkt<br />

stillgelegt werden, gibt<br />

es die Option, die Holzfeuerung<br />

mit Solarthermie oder einer<br />

Wärmepumpe zu kombinieren.<br />

Dadurch kann das ganze Jahr<br />

komplett regenerativ geheizt<br />

werden.<br />

Wasserführender<br />

Kamin<br />

Wer noch einen Schritt weitergehen<br />

möchte, installiert ein<br />

sogenanntes wasserführendes<br />

Festbrennstoffgerät mit Wärmetauscher.<br />

In einem im Kachel-,<br />

Kamin- beziehungsweise Pelletofen<br />

integrierten Wärmetauscher<br />

wird Wasser erhitzt und<br />

über einen Pufferspeicher in die<br />

Heizungsanlage eingespeist.<br />

Sobald das Feuer den Aufstellraum<br />

erwärmt hat, wird ein<br />

Großteil der erzeugten Energie<br />

dem Heizungskreislauf zugeführt<br />

und steht durch den Speicher<br />

auch zu einem späteren<br />

Zeitpunkt als Raumheizung sowie<br />

zur Warmwasseraufbereitung<br />

zur Verfügung.<br />

CERIT<br />

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professionelle Beratung<br />

große Auswahl<br />

faire Preise<br />

schnelle Lieferung<br />

Da der Pufferspeicher auch bei<br />

der Nutzung von Solarthermie<br />

oder Wärmepumpe ein zentraler<br />

Bestandteil der Gesamtanlage<br />

ist, kann in weiteren Modernisierungsschritten<br />

die Heizungsanlage<br />

entsprechend erweitert und<br />

schrittweise zu einem hybriden<br />

Heizsystem ausgebaut werden.<br />

Wer eine schrittweise Modernisierung<br />

plant, sollte sich von<br />

Anfang an mit dem zuständigen<br />

Schornsteinfeger, einem Energieberater,<br />

einem Heizungsbauer<br />

und einem Kaminstudio in Verbindung<br />

setzen.<br />

So können die jeweiligen Gewerke<br />

die Arbeiten aufeinander abstimmen.<br />

Hki<br />

Ein moderner Ofen unterstützt die vorhandene Heizung. Foto: Oranier Heiztechnik<br />

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<strong>Bauen</strong>, <strong>Wohnen</strong>, <strong>Leben</strong> 25


Immobilien<br />

Wer ein Hypothekendarlehen für den Hauskauf abschließt, sollte auf die Zahlen achten. Foto: Imago/Zoonar<br />

Das neue Zuhause finanzieren<br />

Tipps rund um den Bankkredit<br />

Die wenigsten Menschen<br />

können ihren Traum von<br />

einer Immobilie aus eigener<br />

Tasche finanzieren. Meist benötigen<br />

sie einen Kredit von der Bank<br />

oder Bausparkasse. Die Verbraucherzentrale<br />

Bayern verweist auf<br />

ihrer Website darauf, dass ein<br />

klassisches Hypothekendarlehen<br />

für Immobilienkäufer oder Bauherren<br />

für gewöhnlich die beste<br />

Lösung ist.<br />

Hier stellt man der kreditgebenden<br />

Bank die sogenannte<br />

Grundschuld zur Verfügung. Der<br />

Kredit wird in vorab vereinbarten<br />

monatlichen Raten zurückgezahlt,<br />

meist mit einer jährlichen<br />

Tilgung, die zwischen einem und<br />

drei Prozent des Kreditbetrags<br />

liegt.<br />

„Die aus Zinsen und Tilgung bestehende<br />

Rate bleibt immer gleich<br />

hoch, während der Kreditbetrag<br />

zunächst langsam, dann immer<br />

schneller abnimmt“, heißt es auf<br />

der Website der Verbraucherzentrale<br />

Bayern. Dadurch erhöhe<br />

sich im Lauf der Zeit innerhalb<br />

der Monatsrate der Tilgungsanteil,<br />

während sich der Zinsanteil<br />

entsprechend reduziert.<br />

Sonderzahlungen<br />

nutzen<br />

Je höher die anfängliche Tilgung<br />

ist, desto schneller hat man<br />

das Darlehen zurückgezahlt.<br />

Die Verbraucherschützer raten<br />

Haus- oder Wohnungskäufern,<br />

vor allem während einer Niedrigzinsphase<br />

nach Möglichkeit eine<br />

höhere Anfangstilgung als ein<br />

Prozent einzuplanen. Habe man<br />

das 40. <strong>Leben</strong>sjahr überschritten,<br />

sollte die Anfangstilgung mindestens<br />

drei Prozent, ab 45 Jahren<br />

besser vier Prozent, betragen.<br />

Für gewöhnlich gibt es bei Immobilienkrediten<br />

auch die Option,<br />

einmal jährlich Sonderzahlungen<br />

zu tätigen: Hierfür spart man unabhängig<br />

von den monatlichen<br />

Raten extra Geld an und überweist<br />

es in einem Schwung – ein<br />

Abbezahlungs-Beschleuniger.<br />

Effektivzins<br />

beachten<br />

Wichtig: Der Darlehensvertrag<br />

zwischen dem Kreditnehmer und<br />

der Bank läuft nicht bis zur Tilgung<br />

der letzten Restschuld, sondern<br />

nur bis zum Ende der sogenannten<br />

Zinsfestschreibungsfrist.<br />

„Innerhalb dieses Zeitraums darf<br />

die Bank die Zinskonditionen<br />

nicht verändern, und Sie können<br />

Ihre Raten sicher und bequem im<br />

Voraus kalkulieren“, schreiben<br />

die Verbraucherschützer.<br />

Sie raten außerdem dazu, bei<br />

einem Hypothekendarlehen weniger<br />

auf den Sollzins zu achten<br />

und mehr auf den Effektivzins.<br />

„In diesen sind Faktoren eingerechnet,<br />

die trotz gleichbleibendem<br />

Sollzins das Darlehen<br />

verteuern können“, heißt es auf<br />

der Website. Dazu zähle beispielsweise<br />

ein Zinseinbehalt bei<br />

der Auszahlung oder eine nicht<br />

sofortige Verrechnung der Tilgungsanteile.<br />

Mabr/Vzb<br />

26 <strong>Bauen</strong>, <strong>Wohnen</strong>, <strong>Leben</strong>


Den Schritt wagen<br />

Immobilienkauf lohnt sich trotz gestiegener Zinsen<br />

Der Immobilienmarkt ist im<br />

Umbruch: Gestiegene Zinsen,<br />

fallende Reallöhne<br />

und Inflation haben die Preisrallye<br />

beendet, die Nachfrage<br />

nach Wohneigentum wurde<br />

spürbar gebremst. Laut einer<br />

YouGov-Umfrage im Auftrag<br />

von Deutsche Bank Immobilien<br />

hat die Mehrheit der Kaufinteressenten<br />

ihre Absichten aber<br />

nicht aufgegeben, sondern nur<br />

aufgeschoben. Aktuell planen 16<br />

Prozent der Deutschen, in den<br />

nächsten Jahren Wohneigentum<br />

zu kaufen. Damit sind es nur etwas<br />

weniger als im Januar 2023<br />

mit 18 Prozent und im März 2021<br />

mit knapp 19 Prozent. Allerdings<br />

zögern derzeit 71 Prozent der<br />

potenziellen Immobilienkäufer,<br />

ihre Pläne tatsächlich umzusetzen.<br />

Die Gründe: 34 Prozent warten<br />

auf weiter sinkende Preise für<br />

Wohneigentum, 31 Prozent spekulieren<br />

auf niedrigere Zinsen für<br />

Hypothekendarlehen und knapp<br />

23 Prozent hoffen auf neue<br />

staatliche Förderprogramme für<br />

Eine generelle Zurückhaltung beim<br />

Immobilienkauf ist aktuell unbegründet.<br />

Foto: Imago/Shotshop<br />

den Kauf oder die Modernisierung<br />

der eigenen vier Wände.<br />

Neubau stagniert,<br />

Mieten steigen<br />

Florian Schüler, Sprecher der<br />

Geschäftsführung von Deutsche<br />

Bank Immobilien, hält die Zurückhaltung<br />

für unbegründet:<br />

„Das Angebot auf dem Immobilienmarkt<br />

ist derzeit vergleichsweise<br />

groß und die Nachfrage verhalten,<br />

entsprechend moderat ist<br />

das Preisniveau. Käuferinnen und<br />

Käufer, die das für sie passende<br />

Objekt gefunden haben, sollten<br />

ihr Vorhaben jetzt realisieren.“<br />

Die Lage könne sich schon bald<br />

drehen: „Ich erwarte, dass die<br />

Nachfrage am Immobilienmarkt<br />

in naher Zukunft wieder steigen<br />

wird und damit auch die Preise“,<br />

so Schüler. Tatsächlich ist der Bedarf<br />

an Wohnraum ungebrochen<br />

hoch. Und da sehr wenig neu<br />

gebaut wird, steigt die Nachfrage<br />

nach Gebäuden im Bestand.<br />

Gleichzeitig erklimmen die Mietpreise<br />

immer neue Rekordhöhen.<br />

„Aufgrund der hohen Mieten<br />

lohnt sich für immer mehr Menschen<br />

der Kauf von Wohneigentum<br />

trotz der gestiegenen Zinsen“,<br />

sagt Schüler.<br />

Es gibt noch<br />

bezahlbare Immobilien<br />

Die Bauzinsen sind durch die<br />

Leitzinserhöhungen der Europäischen<br />

Zentralbank im Kampf<br />

gegen die Inflation ab Sommer<br />

2022 deutlich gestiegen. Zuletzt<br />

gaben sie etwas nach, werden<br />

sich aber auf dem aktuellen<br />

Niveau einpendeln, prognostiziert<br />

der Immobilien-Experte.<br />

Damit sei die Finanzierung von<br />

Wohneigentum immer noch erschwinglicher<br />

als beispielsweise<br />

in den 1980er- und 1990er-Jahren.<br />

Damals waren die Bauzinsen<br />

mit knapp zehn Prozent<br />

deutlich höher als heute und die<br />

Einkommen im Vergleich zu den<br />

Preisen geringer.<br />

Zurzeit fördert der Staat Familien<br />

mit geringem und mittlerem<br />

Einkommen über die Kreditanstalt<br />

für Wiederaufbau (KfW)<br />

mit zinsgünstigen Darlehen mit<br />

einer verlängerten Laufzeit von<br />

20 Jahren. Ab Sommer <strong>2024</strong> soll<br />

zusätzlich das Programm „Jung<br />

kauft Alt“ starten, das Familien<br />

beim Erwerb von sanierungsbedürftigen<br />

Immobilien unterstützt.<br />

<br />

Db<br />

Seit 40 Jahren<br />

<strong>Bauen</strong>, <strong>Wohnen</strong>, <strong>Leben</strong> 27


Verkauf der Mietwohnung<br />

Das sollten Mieter wissen<br />

Es ist eine Nachricht, die bei<br />

Betroffenen Unbehagen<br />

auslöst: Die Mietwohnung,<br />

in der man vielleicht schon seit<br />

Jahren lebt, soll verkauft werden.<br />

In einer solchen Situation<br />

befürchten viele, dass mittelfristig<br />

entweder eine Mieterhöhung<br />

oder eine Kündigung des neuen<br />

Vermieters wegen Eigenbedarfs<br />

droht. Diese Rechte und Pflichten<br />

haben Mietparteien in einer solchen<br />

Situation:<br />

Gibt es ein<br />

Vorkaufsrecht?<br />

Egal ob der Mietvertrag eine<br />

Klausel zum Vorkaufsrecht vorsieht<br />

oder nicht: Mieter haben ein<br />

gesetzliches Vorkaufsrecht, wenn<br />

der Eigentümer eines Mehrfamilienhauses<br />

die Mietwohnung<br />

in eine Eigentumswohnung umwandeln<br />

und an einen Dritten<br />

veräußern möchte. Sollte die Eigentümerseite<br />

den Mieter übergehen,<br />

gilt folgendes: Erfährt die<br />

Mietpartei von dem Kauf, bevor<br />

der Vermieter die Wohnung an<br />

den Erwerber übergeben hat<br />

und der Eigentumsübergang im<br />

Grundbuch eingetragen ist, kann<br />

die Mietpartei immer noch ihr<br />

Vorkaufsrecht ausüben. Wenn<br />

dem Mieter der Verkauf erst zu<br />

einem späteren Zeitpunkt bekannt<br />

wird, kann er Schadenersatz<br />

geltend machen.<br />

Damit Mieter ein Vorkaufsrecht<br />

ausüben können, muss zwischen<br />

dem Eigentümer der Wohnung<br />

und einem Dritten ein abgeschlossener<br />

Kaufvertrag bestehen,<br />

worüber der Mieter zu informieren<br />

ist. Dieser kann sich<br />

dann überlegen, ob er die Wohnung<br />

selbst zu den vereinbarten<br />

Konditionen kaufen will – ohne<br />

etwas am Kaufpreis oder sonstigen<br />

Vereinbarungen ändern zu<br />

können. Ist das der Fall, hat man<br />

zwei Monate Zeit, den Eigentümer<br />

schriftlich darüber zu informieren.<br />

In der Folge muss ein neuer<br />

Kaufvertrag selben Inhalts zwischen<br />

Mieter und Eigentümer<br />

aufgesetzt werden, der alte<br />

Kaufvertrag zwischen dem Eigentümer<br />

und dem Dritten wird<br />

aufgehoben. „Kein Vorkaufsrecht<br />

besteht, wenn der Vermieter<br />

die Wohnung an einen Familienangehörigen<br />

oder an einen<br />

Angehörigen seines Haushalts<br />

Wechselt eine vermietete Wohnung den Eigentümer, ist das für Mieter oft ein Schreck. Dabei sind sie nicht einflusslos.<br />

Foto: picture alliance/dpa/Bernd Diekjobst<br />

verkauft“, sagt Julia Wagner<br />

vom Eigentümerverband Haus &<br />

Grund Deutschland.<br />

Dürfen Interessenten<br />

in die Wohnung?<br />

Ja, Mieter müssen potenzielle<br />

Käufer zur Besichtigung in die<br />

Wohnung lassen. „Hierbei können<br />

sie allerdings darauf bestehen,<br />

dass der Vermieter oder<br />

zumindest der Verwalter sie begleitet“,<br />

so Wagner. Ihr zufolge<br />

haben Interessenten kein Recht<br />

darauf, die Wohnräume zu fotografieren.<br />

Vermieter müssen die geplante<br />

Besichtigung rechtzeitig ankündigen.<br />

Vor allem bei berufstätigen<br />

Mietern müsse die Anmeldung<br />

in der Regel drei bis<br />

vier Tage vorher erfolgen, sagt<br />

Rolf Janßen, Geschäftsführer<br />

des DMB Mieterschutzvereins<br />

Frankfurt am <strong>Mai</strong>n. Dabei müssen<br />

Vermieter auf die Arbeitszeiten<br />

der Mietpartei Rücksicht<br />

nehmen. Kann der Mieter an<br />

dem angekündigten Termin<br />

nicht, muss er Alternativvorschläge<br />

machen.<br />

Werden Mieter<br />

übernommen?<br />

Das Gesetz sagt: Kauf bricht<br />

nicht Miete. Konkret heißt das:<br />

Der neue Eigentümer übernimmt<br />

mit dem Kauf der Immobilie auch<br />

den Mietvertrag. Kündigen kann<br />

er nur nach den allgemeinen<br />

Regelungen, in der Praxis zum<br />

Beispiel aufgrund von Eigenbedarf.<br />

Eine Kündigung zum Zweck<br />

einer Mieterhöhung ist unzulässig.<br />

Laut Expertin Wagner kann<br />

ein Vermieter aber zum Beispiel<br />

auch dann eine Kündigung aussprechen,<br />

wenn der Mieter seine<br />

Pflicht verletzt hat, etwa weil er<br />

unerlaubt Untermieter aufgenommen<br />

hat.<br />

Übrigens: In manchen Fällen unterliegt<br />

die Eigenbedarfskündigung<br />

einer Sperrfrist. Und zwar<br />

immer dann, wenn ein früheres<br />

Mietshaus in Eigentumswohnungen<br />

umgewandelt wird. Gültige<br />

Mietverträge können in diesen<br />

Fällen erst nach Ablauf der Sperrfrist<br />

von drei Jahren ab Veräußerung<br />

gekündigt werden. Diese<br />

Frist kann laut Wagner auf bis zu<br />

zehn Jahre anwachsen, wenn die<br />

ausreichende Versorgung der Bevölkerung<br />

mit Mietwohnungen<br />

zu angemessenen Bedingungen<br />

in einer Gemeinde oder zumindest<br />

einem Teil davon besonders<br />

gefährdet ist. Solche Gebiete<br />

können die Landesregierungen<br />

explizit ausweisen.<br />

Welche<br />

Kündigungsfristen gelten?<br />

„Grundsätzlich gilt eine Kündigungsfrist<br />

von drei Monaten“,<br />

sagt Janßen. Diese verlängert<br />

sich für den Vermieter nach fünf<br />

und acht Jahren seit der Überlassung<br />

um jeweils drei Monate. Sie<br />

beträgt also höchstens neun Monate.<br />

„Vertraglich können aber<br />

auch andere Kündigungsfristen<br />

vereinbart sein“, so Janßen.<br />

sabine Meuter/Dpa<br />

28 <strong>Bauen</strong>, <strong>Wohnen</strong>, <strong>Leben</strong>


Altbau, Neubau – Schwarzbau?<br />

Vorsicht bei „Gekauft wie gesehen“<br />

Die Nachhaltigkeitswende am<br />

Bau steht unter dem Motto<br />

„Umbau vor Neubau“ und<br />

zielt auf die Weiterentwicklung<br />

von Bestandsgebäuden ab. Doch<br />

auch die hohen Grundstücks- und<br />

Baupreise tragen dazu bei, dass<br />

private Kaufinteressenten verstärkt<br />

Altbauten in den Blick nehmen.<br />

Viele, die mit einer gebrauchten<br />

Immobilie liebäugeln, richten ihre<br />

Aufmerksamkeit gern auf das Ausbaupotenzial:<br />

Könnte der Dachboden<br />

in ein lichtdurchflutetes Gästeapartment<br />

oder in ein Spielzimmer<br />

für die Kinder verwandelt werden?<br />

Lässt sich im Souterrain womöglich<br />

ein Homeoffice einrichten?<br />

Bauordnung<br />

einhalten<br />

Nicht selten werden solche baulichen<br />

Aufwertungen dann in<br />

Eigenleistung vollbracht, in der<br />

Annahme, dass die Nutzung der<br />

brachliegenden Potenziale allein<br />

im Ermessen des Eigentümers liegt.<br />

Das kann teuer werden, warnt der<br />

Beim Kauf einer Bestandsimmobilie ist<br />

Expertenrat gefragt.Foto: PantherMedia/<br />

Stockfoto Goodluz<br />

Verband Privater Bauherren (VPB).<br />

Denn auch ein Bestandsbau muss<br />

den öffentlich-rechtlichen Anforderungen<br />

der Landesbauordnung<br />

genügen und die Auflagen des geltenden<br />

Bebauungsplans einhalten.<br />

Dazu gehören die Vorgaben zur<br />

Grundflächenzahl (GRZ), also dem<br />

Verhältnis zwischen Grundstücksfläche<br />

und überbauter Fläche, sowie<br />

zur Geschossflächenzahl (GFZ),<br />

dem Verhältnis der Geschossfläche<br />

zur Grundstücksfläche. Wenn ein<br />

Eigentümer einen laut ursprünglicher<br />

Baugenehmigung nicht zur<br />

Nutzung vorgesehenen Dachbereich<br />

als Studio, Gästezimmer<br />

oder Büroraum ausbaut, schafft<br />

er damit ein nutzbares Geschoss,<br />

sagt der Bausachverständige Marc<br />

Ellinger. „Der dadurch erzielte Zugewinn<br />

an Geschossfläche kann<br />

bereits dazu führen, dass die<br />

vorgegebene GFZ überschritten<br />

wird.“ Wer sich diese Aufwertung<br />

nicht von der zuständigen Baubehörde<br />

genehmigen lässt, bewohnt<br />

nach erfolgreichem Abschluss der<br />

Baumaßnahme plötzlich – wissentlich<br />

oder unwissentlich – ein<br />

irreguläres Gebäude.<br />

Genau<br />

nachfragen<br />

Auf solche Details – je nach Nutzung<br />

gehören etwa Mindestraumhöhen<br />

und notwendige Fenster<br />

dazu – sollten auch Käufer von<br />

Altbauten achten, rät Ellinger.<br />

Wer sich über ein bereits ausgebautes<br />

Dachgeschoss freut, sollte<br />

sichergehen, dass es sich dabei<br />

nicht um einen Schwarzbau handelt.<br />

Mit der beim Besitzerwechsel<br />

gängigen Formel „gekauft wie<br />

gesehen“ übernehmen die neuen<br />

Eigentümer auch die etwaigen<br />

Rechtsfolgen solcher ungenehmigter<br />

Ausbauten, es sei denn,<br />

dem Verkäufer ist arglistige Täuschung<br />

gerichtsfest nachzuweisen.<br />

Die Folgen reichen von der<br />

verpflichtenden Forderung nach<br />

Nachtragsbaugenehmigungen bis<br />

hin zum Rückbau oder Abbruch<br />

von Gebäuden oder Gebäudeteilen.<br />

Helfen kann ein unabhängiger<br />

Sachverständiger, der Baugenehmigungsunterlagen<br />

prüft und mit<br />

der Ist-Situation vor Ort abgleicht.<br />

Ob sich irregulär errichtete Strukturen<br />

– dazu können auch überdachte<br />

Terrassen oder Wintergärten<br />

gehören – auf einem Grundstück<br />

befinden, lässt sich schon anhand<br />

des amtlichen Lageplans ermitteln.<br />

Weicht die tatsächliche Bebauung<br />

vom Lageplan ab, kommen die<br />

Bauherren um eine Klärung des<br />

Sachverhalts nicht herum. Vpb<br />

IMMOBILIEN<br />

Visualisierung zur Veranschaulichung<br />

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<strong>Bauen</strong>, <strong>Wohnen</strong>, <strong>Leben</strong> 29


Fenster<br />

& Glas<br />

Wohlfühlen auch an heißen Tagen: Eine spezielle Isolierverglasung schützt vor dem Überhitzen von Räumen. Foto: djd/Uniglas<br />

Trotz Hitze einen<br />

kühlen Kopf bewahren<br />

Sonnenschutzverglasungen schützen vor Überhitzen<br />

So groß die Freude über sonnige<br />

Tage auch ist – in Innenräumen<br />

kann es durch<br />

die Sommerhitze schnell unangenehm<br />

werden. Das gilt<br />

verstärkt für die aktuelle Architektur,<br />

die auf Transparenz und<br />

große Glasflächen setzt. Doch<br />

überhitzte Räume machen müde<br />

und können die Konzentrationsfähigkeit<br />

beeinträchtigen oder<br />

zu Kopfschmerzen führen. Eine<br />

Klimatisierung ist nur bedingt zu<br />

empfehlen, denn sie treibt den<br />

Stromverbrauch in die Höhe und<br />

ist auch unter ökologischen Aspekten<br />

bedenklich. Stattdessen<br />

können bauliche Maßnahmen<br />

ohne zusätzlichen dauerhaften<br />

Energiebedarf für Abhilfe sorgen.<br />

Die Hitze des Tages aussperren<br />

Wenn andauernde Sommerhitze<br />

herrscht und die eigenen vier<br />

Wände gar nicht mehr abkühlen<br />

wollen, kommt es vor allem auf<br />

das eigene Verhalten an. Um die<br />

Raumtemperaturen nicht noch<br />

Isolierglas sorgt für angenehme<br />

Temperaturen im Inneren – selbst im<br />

Hochsommer. Foto: djd/Uniglas<br />

weiter in die Höhe zu treiben,<br />

sollten Fenster tagsüber fest verschlossen<br />

bleiben. Ein kräftiges<br />

Querlüften bietet sich bei milderen<br />

Temperaturen früh morgens<br />

oder am Abend nach Sonnenuntergang<br />

an. Sonnenschutzelemente<br />

für die Fensterflächen<br />

können einen Teil der Wärmestrahlung<br />

reflektieren. Eine<br />

dauerhafte bauliche Alternative<br />

stellen spezielle Sonnenschutzverglasungen<br />

dar. Aufgrund der<br />

selektiven Beschichtung können<br />

die Bewohner damit die Energieund<br />

Lichtdurchlässigkeit regulieren.<br />

Insbesondere für große Glasflächen<br />

in West- und Südausrichtung<br />

sind die Isolierfenster<br />

geeignet, um die Hitzestrahlung<br />

nicht ungehindert ins Gebäude<br />

eindringen zu lassen. Aber auch<br />

an der Nordseite schützen die<br />

Spezialfenster vor einer diffusen<br />

Lichtstrahlung und der Hitze an<br />

schwülheißen Tagen. Die Beschichtungen<br />

sind in verschiedenen<br />

Farben und Ausführungen<br />

erhältlich, davon hängt auch der<br />

jeweilige Sonnenschutzeffekt ab.<br />

Positiver Effekt<br />

zu jeder Jahreszeit<br />

Der Einsatz des Isolierglases<br />

ist im Neubau wie in der Modernisierung<br />

möglich, örtliche<br />

Fensterbaufachbetriebe können<br />

dazu beraten und den Einbau<br />

übernehmen. Der isolierend Effekt<br />

wirkt sich aber nicht nur<br />

an heißen Sommertagen positiv<br />

auf das Raumklima aus. In den<br />

kalten Monaten verringert die<br />

Verglasung die Wärmeverluste<br />

und hilft beim Energiesparen.<br />

Eine noch höhere Wirkung lässt<br />

sich erzielen, wenn zusätzlich<br />

Jalousien in die Zwischenräume<br />

der Glasscheiben eingeplant<br />

werden. Ergänzend sollte stets<br />

der Wärmeschutz der Fassade<br />

betrachtet werden. Bei älteren<br />

Gebäuden kann sich eine<br />

nachträgliche Dämmung lohnen<br />

– nicht nur, um im Winter Heizkosten<br />

zu senken, sondern auch,<br />

um im Sommer das Aufheizen<br />

der Innenräume zu verringern.<br />

<br />

Djd<br />

30 <strong>Bauen</strong>, <strong>Wohnen</strong>, <strong>Leben</strong>


Erst Vertrag abschließen,<br />

dann zum Amt<br />

So bekommt man Fördergelder für neue Fenster<br />

Am 1. Januar <strong>2024</strong> hat<br />

sich eine zentrale Spielregel<br />

bei der staatlichen<br />

Bundesförderung für effiziente<br />

Gebäude (BEG) geändert. Seit<br />

diesem Jahr gilt im Programm<br />

Einzelmaßnahmen (BEG EM):<br />

Wer saniert, muss schon mit<br />

einem ausführenden Unternehmen,<br />

zum Beispiel einem Fensterbauer,<br />

über einen Vorvertrag<br />

ins Geschäft gekommen sein.<br />

Erst dann kann der Förderantrag<br />

gestellt werden, so beim<br />

zuständigen Bundesamt für<br />

Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle<br />

(BAFA). „Bislang bemühten<br />

sich Bauherren zunächst um den<br />

Förderbescheid, dann wurde es<br />

konkret. Jetzt ist es umgekehrt.<br />

Vor Antragstellung muss bereits<br />

ein Liefer- oder Leistungsvertrag<br />

geschlossen sein”, erläutert<br />

Frank Lange vom Verband Fenster<br />

+ Fassade (VFF).: „Bauherren<br />

müssen sich also vorab konkret<br />

für ein Sanierungsangebot verbindlich<br />

entschieden haben, und<br />

zwar im Umfang und mit Blick<br />

auf den Termin. Erst dann kann<br />

die Förderung beantragt werden.<br />

Der Vertrag muss zudem<br />

eine Vereinbarung zu einer auflösenden<br />

oder aufschiebenden<br />

Bedingung in Bezug auf die Förderzusage<br />

haben.”<br />

Der Austausch veralteter Fenster wird gefördert, wenn man es richtig anstellt.<br />

Foto: Imago/Pond5 Images<br />

Service aus<br />

einer Hand<br />

Wer mit den neuen Spielregeln<br />

die Abläufe für eine gelingende<br />

Sanierung der eigenen vier Wände<br />

optimieren möchte, kann auf<br />

Betriebe, die den VFF-Förderservice<br />

nutzen, zurückgreifen.<br />

„Mit dem VFF-Förderservice<br />

erhalten Bauherren Angebot,<br />

Vertrag und Förderantrag aus<br />

einer Hand. Denn teilnehmende<br />

Unternehmen aus unserem Verband<br />

stehen als Vertragspartner<br />

für förderfähige Sanierungen<br />

bereit und bieten gleichzeitig<br />

die nötige Unterstützung zur<br />

Antragstellung für die staatliche<br />

Förderung”, erläutert Fensterexperte<br />

Lange. Das vereinfachte<br />

Antragsverfahren unter dem<br />

Dach des VFF bindet die Prüfung<br />

durch den Energieeffizienzexperten<br />

über das beim VFF<br />

registrierte Fensterbau-Unternehmen<br />

ein. Niemand muss sich<br />

übrigens wegen der neuen Reihenfolge<br />

bei Förder-Spielregeln<br />

Sorgen machen. Sollte man die<br />

Förderzusage vom Staat nämlich<br />

wider Erwarten nicht erhalten,<br />

kann sich der Auftraggeber vom<br />

Vertrag zurückziehen, deshalb<br />

sind Verträge mit einer auflösenden<br />

oder aufschiebenden<br />

Bedingung verpflichtend.<br />

Klimaschutz<br />

und Komfort<br />

Der VFF begrüßt die neue Richtlinie<br />

zum BEG EM. „Gerade<br />

nachdem das Urteil des Bundesverfassungsgerichts<br />

zum Bundeshaushalt<br />

mit der einhergehenden<br />

Haushaltssperre für viel<br />

Verunsicherung und für einen<br />

Förderstopp in manchen Bereichen<br />

gesorgt hatte, ist es extrem<br />

wichtig, dass Programme wie<br />

das BEG EM von Immobilienbesitzern<br />

nun gut in Anspruch genommen<br />

werden können. Denn<br />

das umweltfreundliche Sanieren<br />

ist für effizienten Klimaschutz<br />

essenziell, vom Komfortgewinn<br />

und den Einsparungen bei den<br />

Betriebskosten ganz abgesehen“,<br />

so Lange.<br />

Vff<br />

GmbH & Co. KG<br />

Oskar-von-Miller-Str. 9<br />

83714 Miesbach<br />

Tel. 0 80 25 / 9 97 73 75<br />

Tel. Holzkirchen 0 80 24 / 62 35<br />

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<strong>Bauen</strong>, <strong>Wohnen</strong>, <strong>Leben</strong> 31


Küchen<br />

Zwei Frischeschubladen: Fisch, Fleisch und Obst sowie Gemüse bleiben in diesem Kühlschrank lange frisch. Foto: AMK<br />

Die erste eigene Küche einrichten<br />

Gute Planung zahlt sich aus<br />

Wer das erste Mal eine eigene<br />

Wohnung einrichtet,<br />

für den ist die Küche<br />

oft die größte Herausforderung.<br />

Denn während die anderen Räume<br />

sich mit einer Mischung aus<br />

mitgebrachten und (gebraucht)<br />

gekauften Möbeln schnell gemütlich<br />

ausstatten lassen, muss<br />

die Küche oft ganz neu gedacht<br />

werden.<br />

Als täglicher Arbeitsplatz soll sie<br />

außerdem nicht nur wohnlich,<br />

sondern auch funktional sein –<br />

wobei Platz und Budget oft eher<br />

schmal bemessen sind. Darum ist<br />

bei der Einrichtung gute Planung<br />

besonders wichtig.<br />

Form<br />

und Funktion<br />

Die fängt mit der Küchenform an:<br />

„Eine Küchenzeile passt in jeden<br />

Raum“, weiß Marko Steinmeier<br />

von der Einkaufsgemeinschaft KüchenTreff.<br />

„Darin lässt sich alles,<br />

was man braucht, gut integrieren.“<br />

Zur Grundausstattung gehören<br />

Kochfeld, Backofen, Kühlschrank<br />

und Spüle, dazu ausreichend Stauraum<br />

für Geschirr und Kochutensilien.<br />

Bei größeren Küchenformen<br />

– etwa der L- oder U-Form, einer<br />

zweizeiligen Küche oder einer mit<br />

Kochinsel – sollte auf das sogenannte<br />

„Arbeitsdreieck“ geachtet<br />

werden. „Damit ist eine geschickte<br />

Anordnung von Spüle, Herd<br />

und Kühlschrank gemeint, denn<br />

zwischen diesen Punkten bewegt<br />

man sich viel hin und her, sodass<br />

kurze Wege wichtig sind“, erklärt<br />

der Fachmann. Auch ein Ess- und<br />

Arbeitsplatz ist oft gefragt und<br />

lässt sich selbst in kleinen Küchen<br />

realisieren. Für die Unterbringung<br />

von Töpfen, Tellern, Gläsern und<br />

Vorräten sind Schränke mit Türen<br />

die preiswerteste Variante. Superpraktisch<br />

und übersichtlich sind<br />

Auszüge.<br />

Farbe<br />

und Stil<br />

Steht die Grundplanung, bleibt die<br />

Frage nach dem Stil. Von kühl-modern<br />

bis klassisch-gemütlich ist alles<br />

möglich. „Hier sollte man vor<br />

allem darauf achten, dass man sich<br />

selbst damit wohlfühlt und nicht<br />

nur möglicherweise kurzlebigen<br />

Trends folgt“, rät Steinmeier. Bei<br />

den heute vielfach üblichen offenen<br />

Wohnkonzepten ist es außerdem<br />

sinnvoll, die Einrichtung der<br />

verschiedenen Bereiche aufeinander<br />

abzustimmen. Dabei lässt sich<br />

mit der Wahl von Farben und Materialien<br />

viel erreichen. Weiße Küchen<br />

sind zeitlos und können mit<br />

farbigen Nischenrückwänden und<br />

Accessoires aufgepeppt werden.<br />

Bunte Fronten sind ein Hingucker,<br />

und mit Holz- oder Steinoptiken<br />

kommt Natur ins Spiel. So wird die<br />

erste eigene Küche schnell zum<br />

Wohlfühlort.<br />

Djd<br />

Oskar-von-Miller-<br />

Str. 26<br />

83714 Miesbach<br />

Telefon:<br />

0 80 25 / 55 93<br />

Seit 30 Jahren<br />

Ihr Küchenspezialist<br />

32 <strong>Bauen</strong>, <strong>Wohnen</strong>, <strong>Leben</strong>


Immer frisch und<br />

perfekt temperiert<br />

Trends bei Kühl- und Weintemperierschränken<br />

Für immer mehr Menschen ist<br />

eine größere Bevorratung von<br />

<strong>Leben</strong>smitteln inklusive einer<br />

verlängerten Frischhaltung wichtig.<br />

„Der Trend geht seit Jahren<br />

eindeutig zu mehr Nutzvolumen<br />

– trotz der steigenden Zahl an<br />

Single-Haushalten“, beobachtet<br />

Volker Irle, Geschäftsführer der<br />

Arbeitsgemeinschaft Die Moderne<br />

Küche (AMK). Zur traditionellen<br />

Standard-Kühlgefrierkombination<br />

für die 60 Zentimeter<br />

breite und 178 Zentimeter hohe<br />

Einbaunische gesellt sich in vielen<br />

Haushalten inzwischen zum<br />

Beispiel auch noch ein großes<br />

freistehendes Side-by-side-Gerät<br />

nach amerikanischem Vorbild<br />

oder eines der Frenchdoor- und<br />

viertürigen Modelle zum Kühlen<br />

und Gefrieren.<br />

Zwei Frischeschubladen: Gemüse,<br />

Fleisch und Co. bleiben in diesem<br />

Kühlschrank lange frisch. Foto: AMK<br />

Ein Maximum an Platz zum Bevorraten<br />

bieten die neuen Einbau-Kühlgefrierkombinationen.<br />

Einige sind nicht nur deutlich in<br />

die Höhe, sondern auch in die<br />

Breite gewachsen. Wie viel dies<br />

ausmacht, zeigt folgender Vergleich:<br />

Ein Einbaugerät für die<br />

neue 194 Zentimeter hohe und<br />

60 Zentimeter breite Nische bietet<br />

gegenüber einer klassischen<br />

Kühlgefrierkombination bis zu elf<br />

Prozent mehr Platz für <strong>Leben</strong>smittel.<br />

Ist die neue 194-Zentimeter-Nische<br />

auch noch 15 Zentimeter<br />

breiter, sind es zum Beispiel<br />

bis zu 45 Prozent an zusätzlichem<br />

Volumen.<br />

Mehr Platz<br />

für Frisches<br />

Für den Alltag bedeutet der Zugewinn<br />

an Höhe und Breite auch<br />

mehr Platz für Frisches und Gesundes<br />

– zum Beispiel bis zu 30<br />

Prozent mehr Lagerkapazität in<br />

den Frische-Schubladen und somit<br />

größere Bevorratungsmöglichkeiten<br />

von Obst, Gemüse und<br />

Salat. Dank einer Temperatur<br />

nahe null Grad Celsius und einer<br />

regulierbaren Luftfeuchtigkeit<br />

bleiben sie außerdem nicht nur<br />

knackig und frisch, sondern bewahren<br />

auch länger ihre Vitamine<br />

und Nährstoffe. Fisch- und Fleisch<br />

kommen in ein eigenes Frischefach<br />

bei einer Temperatur nahe<br />

null Grad Celsius und niedriger<br />

Luftfeuchtigkeit und halten sich<br />

dadurch ebenfalls länger frisch.<br />

Diese und weitere innovative<br />

Technologien tragen dazu bei,<br />

dass weniger <strong>Leben</strong>smittel weggeworfen<br />

werden.<br />

So steckt beispielsweise in einigen<br />

Geräten eine zusätzliche<br />

Licht-Technologie, die mithilfe<br />

von blauem LED-Licht für eine<br />

verlängerte Haltbarkeit von Obst<br />

und Gemüse sorgt. Sparsame<br />

LED-Innenbeleuchtungen setzen<br />

die <strong>Leben</strong>smittelvorräte ins<br />

beste Licht und garantieren so<br />

einen vollen Überblick in jedem<br />

Winkel. Selbst der Gefrierbereich<br />

wird – je nach Modell – perfekt<br />

ausgeleuchtet. Zudem arbeiten<br />

die neuen Kühlgefrierkombinationen<br />

leise und nachhaltig, beispielsweise<br />

durch leistungsstarke<br />

und gleichzeitig energieeffiziente,<br />

langlebige Inverter-Motoren und<br />

NoFrost-Technologie, die manuelles<br />

Abtauen überflüssig macht.<br />

Kühlen<br />

wie die Profis<br />

Neue Marken-Kühlgefrierkombinationen<br />

bieten darüber hinaus<br />

weitere Komfortfunktionen, darunter<br />

Konnektivität mit Appund<br />

Sprachsteuerung, einen in<br />

die Innenseitenwand integrierten<br />

Trinkwasserspender sowie eine<br />

modellabhängig exklusive Innenausstattung<br />

mit Oberflächen in<br />

hochwertigem Edelstahl. Auch<br />

möglich ist ein automatisches<br />

Öffnen der Türen per manuellem<br />

Klopfsignal oder Sprachbefehl. Intelligente<br />

Technologie überwacht<br />

die Temperatur, erkennt automatisch<br />

Temperaturschwankungen –<br />

wie sie bei längerem Offenstehen<br />

der Tür entstehen, wenn die <strong>Leben</strong>smitteleinkäufe<br />

verstaut werden<br />

– und stellt dann die richtigen<br />

Temperaturbedingungen für<br />

eine optimale Lagerung wieder<br />

her. In der Premiumklasse sorgen<br />

regelmäßige „feuchte Brisen“<br />

dafür, dass Obst und Gemüse<br />

optimal gelagert werden, denn<br />

bei jeder Türöffnung oder alle 90<br />

Minuten hüllt sie automatisch ein<br />

feiner kalter Nebel ein. Amk<br />

Bürgermeister-Panzer-Str. 2<br />

83629 Weyarn<br />

Tel. 0 80 20 / 904 74 60<br />

<strong>Bauen</strong>, <strong>Wohnen</strong>, <strong>Leben</strong> 33


Inneneinrichtung<br />

Da Holz ein Naturprodukt ist, ist es immer individuell. Foto: IPM/Thielemeyer<br />

Original oder Nachbildung?<br />

Stirnholz bringt Klarheit bei Massivholzmöbeln<br />

Wer sich mit Möbeln aus<br />

Massivholz einrichten<br />

möchte, sollte beim<br />

Kauf genau hinschauen, ob das<br />

verwendete Material auch das<br />

verspricht, was gesucht ist. Mit<br />

diesen Tipps können auch Laien<br />

Massivholz von Holznachbildungen<br />

unterscheiden: „Auf der<br />

sogenannten Stirn- oder Hirnholzseite<br />

von Massivholzteilen<br />

finden sich immer Jahresringe in<br />

ganz unterschiedlichen Farben<br />

und Größen. Zudem weisen Hölzer,<br />

wie zum Beispiel die Eiche,<br />

gut sichtbare Poren auf, die sich<br />

auch mit bloßem Auge erkennen<br />

lassen“, erklärt Andreas Ruf,<br />

Geschäftsführer der Initiative Pro<br />

Massivholz (IPM).<br />

Auf Jahresringe<br />

achten<br />

Die Stirnseite von Massivholz<br />

lässt sich auf Grundlage ihrer optischen<br />

Alleinstellungsmerkmale<br />

leicht am Möbelstück finden. Bei<br />

einem Massivholztisch befindet<br />

sich das Stirnholz an der Stirnseite<br />

des Tisches, sofern die Fasern<br />

in Längsrichtung der Platte<br />

verlaufen. Gleiches gilt auch bei<br />

Kastenmöbeln – für Deckel und<br />

Boden der Möbel. Da der Maserverlauf<br />

von Massivholzplatten<br />

über die lange Seite des Möbelteils<br />

verläuft, ist das Möbelstück<br />

besonders robust und stabil dank<br />

Wer genau hinsieht, kann Massivholzmöbel<br />

gut erkennen. Foto: IPM/<br />

Hartmann Möbelwerke<br />

AKTIONSMODELLE<br />

VON<br />

der stehenden Fasern. An der<br />

Stirnseite finden sich die Jahresringe,<br />

die halbkreisförmige Linien<br />

abbilden und nur auf Massivholzmöbeln<br />

vorkommen. Innerhalb<br />

der Jahresringe zeichnen sich<br />

zudem Poren ab, die ebenfalls<br />

unterschiedliche Größen aufweisen.<br />

Die im Frühjahr gewachsenen<br />

Jahresringe sind meist etwas<br />

größer und heller als eine Wachstumsschicht<br />

aus dem Herbst und<br />

Winter.<br />

KÜCHE<br />

per Laufmeter<br />

ab750.-<br />

zzgl. E-Geräte + Zubehör<br />

Wendelsteinstraße 3<br />

83714 Miesbach<br />

Tel.: 0 80 25 / 99 14 80<br />

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www.möbel-thoba.de<br />

Mehr Infos?<br />

QR-Code<br />

sannen!<br />

Das hat vor allem mit der Wasserversorgung<br />

des Baums zu tun: Im<br />

Frühjahr und Sommer benötigt<br />

der Baum mehr Wasser für die<br />

Blätter und die Photosynthese als<br />

in den kalten Jahreszeiten. Denn<br />

im Herbst und Winter ist der<br />

Baum blattlos und damit auch<br />

der Wassertransport stark rückläufig.<br />

Dementsprechend werden<br />

auch die Poren kleiner und sind<br />

mit dem Auge kaum noch zu erkennen.<br />

ipm/Rs<br />

34 <strong>Bauen</strong>, <strong>Wohnen</strong>, <strong>Leben</strong>


Schicke Glas-Accessoires und -Möbel<br />

Das traditionelle Material erobert mit Leichtigkeit die Interieurs<br />

Aus dem Alltag ist Glas als<br />

Gebrauchsgegenstand<br />

nicht mehr wegzudenken:<br />

Es wird aus Gläsern getrunken,<br />

Scheiben schützen Häuser und<br />

ihre Bewohner vor Umwelteinflüssen.<br />

Dabei vergisst man<br />

schnell, dass Glas auch einfach<br />

nur schön und dekorativ sein<br />

kann – wenn es richtig in Form<br />

gebracht und gut in Szene gesetzt<br />

wird. Das beweisen die<br />

vielseitigen Glas-Accessoires für<br />

Zuhause, die derzeit erhältlich<br />

sind: meisterhaft mundgeblasene<br />

Leuchten, filigran gearbeitete<br />

Gläser, farbenfrohe Vasen und<br />

Dekogegenstände. Aber auch<br />

Bilder- und Spiegelrahmen aus<br />

Glas sind derzeit gefragt und verleihen<br />

dem Interieur eine luftige<br />

Note.<br />

goldfarbenen Details ausgestattet.<br />

Aber auch gläserne, farbige<br />

Aufbewahrungsboxen mit Messingrahmen<br />

bringen jetzt einen<br />

Hauch von Frühling ins Zuhause.<br />

Aber auch mundgeblasene<br />

Kunstwerke aus Glas von der<br />

Statue bis zur Dekokugel sind<br />

schwer angesagt.<br />

Eine Nummer<br />

größer<br />

Doch nicht nur Kleinteiliges aus<br />

Glas liegt derzeit im Trend: Auch<br />

große Stücke machen auf sich<br />

aufmerksam. Glasleuchten in<br />

sämtlichen Farben und Formen<br />

vereinen die edle, leichte Anmutung<br />

des traditionsreichen Materials<br />

mit raffinierten Leuchtmitteln<br />

und schaffen eine besondere<br />

Atmosphäre in den eigenen vier<br />

Wänden.<br />

Skulpturen aus Glas sind momentan gefragt. Foto: Leonardo<br />

Freunde des reduzierten Designs<br />

greifen zu schlichten Kugelhängeleuchten,<br />

wer es raffinierter<br />

und verspielter mag, entscheidet<br />

sich für einen Kronleuchter mit<br />

großen, geschliffenen Kristallglasplatten.<br />

Kleinmöbel wie Beistelltische aus farbigem<br />

Glas ziehen Blicke auf sich.<br />

Foto: Tonelli Design<br />

Vielfältige<br />

Farbauswahl<br />

Die farbliche Gestaltung der gläsernen<br />

Hingucker reicht von klassisch-durchsichtig<br />

über pastellfarben<br />

bis hin zu satten Rot-,<br />

Grün- oder Beerentönen. Und<br />

auch kräftig-blaue Accessoires<br />

finden sich in den Portfolios vieler<br />

Hersteller. Wieder im Kommen ist<br />

beispielsweise die Bonbonniere<br />

mit Deckel, teilweise mit einer<br />

noppigen Glasoberfläche und<br />

Echte Hingucker sind außerdem<br />

kleine und größere Möbel aus<br />

Glas: Beistelltische aus aufeinandergestapelten<br />

Glaskegeln und<br />

-kugeln ziehen ebenso Blicke auf<br />

sich wie komplette Kommoden<br />

aus verspiegeltem Glas. Mabr<br />

Weitere Firmen finden Sie bei uns:<br />

Rottach-Egern · Ludwig-Thoma-Straße 3<br />

Tel. 08022/6366 · www.deko-bett.de<br />

<strong>Bauen</strong>, <strong>Wohnen</strong>, <strong>Leben</strong> 35


Treppen<br />

Ob modern-reduziert oder im Landhaus-Stil: Es gibt für jede Architektur die passende Treppe. Foto: PantherMedia/AnnaTamila<br />

Modern, klassisch oder zeitlos<br />

Tipps für die passende Treppe<br />

Ob im Neubau oder beim<br />

Sanieren: Wer in einem<br />

mehrgeschossigen Haus<br />

lebt, braucht eine Innentreppe.<br />

Besonders gefragt sind hölzerne<br />

Treppen von Schreinern, die<br />

sich auf Treppenbau spezialisiert<br />

haben.<br />

Aber was soll denn genau hinein<br />

ins Haus? Da entscheiden<br />

sowohl der Geschmack als auch<br />

das Platzangebot in den eigenen<br />

vier Wänden.<br />

Zum Beispiel ist nicht in jedem<br />

Gebäude die nötige Grundfläche<br />

vorhanden, um eine nicht allzu<br />

steile, gerade Treppe einbauen<br />

zu lassen. Schlängelt die Treppe<br />

ein paar mal um die Ecke, wird<br />

schon mal Platz gespart. Einen<br />

ersten Überblick geben die gängigsten<br />

Treppenkonstruktionen:<br />

Die<br />

Wangentreppe<br />

Der beliebteste Klassiker, bei dem<br />

die Trittstufen zwischen zwei<br />

„Wangen“ aus Holz oder Metall<br />

eingefügt werden. Auf eine vertikale<br />

Setzstufe zwischen je zwei<br />

Trittstufen kann hier verzichtet<br />

werden, was der Treppe eine luftige<br />

Optik verleiht. Eine geschlossene<br />

Wangentreppe wirkt zwar<br />

mächtiger, wird aber wahrscheinlich<br />

bei Haustieren besser ankommen,<br />

da sie von ängstlichen Tieren<br />

eher erklommen wird.<br />

Die<br />

Kragarmtreppe<br />

Dieses Format punktet mit einer<br />

sehr modernen Optik: Bei der<br />

Kragarmtreppe werden die eigentlichen<br />

Trittstufen in die Wand<br />

mit eingebaut. Die Entscheidung<br />

für eine solche Treppenform muss<br />

also früh genug getroffen werden.<br />

Da die Stufen kein Untergerüst<br />

haben und fast schon schwebend<br />

wirken, verleihen sie einem<br />

Raum ein sehr leichtes Flair. Auf<br />

einen Handlauf – zumindest an<br />

der Wand – für mehr Sicherheit<br />

muss auch hier gedacht werden.<br />

Die<br />

Bolzentreppe<br />

Bei einer Bolzentreppe befestigt<br />

der Schreiner die Trittstufen mithilfe<br />

von äußerst stabilen Bolzen<br />

direkt in der Wand. Seitliche<br />

Wangen werden also für diese<br />

Treppenform nicht mehr benötigt.<br />

Der ausführende Schreinerbetrieb<br />

muss aber über die Europäische<br />

Technische Zulassung (ETZ) verfügen:<br />

Sie stellt sicher, dass das<br />

verwendete Material und die Bauweise<br />

vom Profi einwandfrei sind.<br />

Moderne Treppenkonstruktionen<br />

befinden sich nämlich häufig außerhalb<br />

des gängigen Normwerks<br />

für Treppen. Die ETZ soll sicherstellen,<br />

dass auch ungewöhnliche<br />

Konstruktionen hohen Standards<br />

entsprechen und sicher sind.<br />

Die<br />

Faltwerktreppe<br />

Der Clou bei dieser Treppe ist,<br />

dass die Stufen tatsächlich einem<br />

mehrfach gefalteten Blatt ähneln.<br />

Diese Treppenform besteht aus<br />

„schwebenden“ Tritt- und Setzstufen,<br />

die quasi nahtlos ineinander<br />

übergehen. Befestigt werden<br />

sie auf einer seitlichen Trag- oder<br />

Unterkonstruktion. Auch für diese<br />

Treppenform muss der ausführende<br />

Betrieb die ETZ haben. Mabr<br />

36 <strong>Bauen</strong>, <strong>Wohnen</strong>, <strong>Leben</strong>


Immer trittsicher<br />

Treppen richtig beleuchten<br />

Eine Treppenstufe zu übersehen,<br />

kann schnell zu gefährlichen<br />

Stürzen führen – vor<br />

allem in Haushalten, in denen<br />

kleine Kinder und Personen mit<br />

körperlichen Gebrechen wohnen.<br />

Damit möglichst keine Unfälle auf<br />

den Stufen passieren, müssen die<br />

Tritte besonders auf dem Weg<br />

nach unten gut erkennbar sein,<br />

die Beleuchtung also immer so<br />

angebracht werden, dass sie vom<br />

Treppenabsatz aus nach unten<br />

leuchtet. Darauf weist die Brancheninitiative<br />

Licht.de hin.<br />

Weiche<br />

Schatten<br />

Damit die vorderen Kanten der<br />

Stufen mühelos zu erkennen sind,<br />

sollte man beim Anbringen von<br />

Leuchten zudem darauf achten,<br />

dass sich die Trittstufen bei angeschaltetem<br />

Licht durch kurze,<br />

weiche Schatten voneinander absetzen.<br />

Punktförmige Strahler, die<br />

stark gerichtetes Licht abgeben,<br />

sind hierfür nicht gut geeignet.<br />

Sie blenden leicht und können irritierende<br />

Schlagschatten werfen.<br />

Besser geeignet sind breit strahlende<br />

Leuchten. Die Aktion „Das<br />

sichere Haus“ empfiehlt beispielsweise<br />

Halbkugelleuchten mit nach<br />

unten gerichtetem Lichtschein für<br />

den Treppenbereich. Außerdem:<br />

Die erste und letzte Stufe sollte<br />

farblich vom Rest der Treppe abgesetzt<br />

und gesondert beleuchtet<br />

sein. Dafür eignen sich etwa sogenannte<br />

Step Lights, die in geringer<br />

Höhe seitlich neben den Stufen<br />

angebracht werden.<br />

Sicher<br />

bei Nacht<br />

Wer sich eine Extraportion Sicherheit<br />

im Zuhause wünscht, kann<br />

die Treppenbeleuchtung außerdem<br />

mit Bewegungsmeldern<br />

versehen. So ist man auch nachts<br />

sicher auf den Stufen unterwegs.<br />

<br />

Dpa<br />

Um Stürze zu vermeiden, sollten Stufen korrekt beleuchtet werden. Foto: dpa/<br />

picture alliance/Andrea Warnecke<br />

<strong>Bauen</strong>, <strong>Wohnen</strong>, <strong>Leben</strong> 37


Gartenmöbel<br />

Mit einer Kombination aus Sofa und Sesseln wird die Lounge-Ecke im Freien flexibel. Foto: Manutti<br />

Sitzen wie im Luxusurlaub<br />

Lounge-Möbel machen die Zeit im Freien zum Vergnügen<br />

Die Toskana<br />

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Mi.–Fr. 10–18 Uhr,<br />

Sa. 9–13 Uhr<br />

Peter-Westermeier-Str. 3<br />

83666 Waakirchen<br />

Tel.: 08021 5068353<br />

cotto@arte-toskana.de<br />

www.arte-toskana.de<br />

Für immer mehr Gartenbesitzer<br />

ist die Gestaltung ihres Außenbereichs<br />

besonders wichtig:<br />

Hier können sie in Ruhe entspannen,<br />

den Frühling oder Sommer<br />

genießen und es sich gutgehen<br />

lassen. Wer dabei eine Extraportion<br />

Luxus und Komfort anstrebt,<br />

liegt mit hochwertigen Loungemöbeln<br />

für draußen genau richtig:<br />

Sie vermitteln eine entspannte<br />

Wohnzimmeratmosphäre – unter<br />

freiem Himmel.<br />

Die richtigen<br />

Maße<br />

Bevor es mit dem Möbelkauf<br />

losgeht, erfolgt der wichtigste<br />

Schritt: Das Ausmessen des vorhandenen<br />

Platzes. Schließlich<br />

sollen die Möbel nicht alles vollstellen<br />

oder zu wenig Platz zum<br />

Sitzen bieten. Soll es beispielsweise<br />

ein Ecksofa sein, das besonders<br />

vielen Personen Platz bietet?<br />

Oder macht es mehr Sinn, einen<br />

Zweisitzer mit Sesseln zu kombinieren,<br />

die schnell und unkompliziert<br />

umpositioniert werden<br />

können? Verfügbar sind auch Esstisch-Lounge-Sets<br />

mit mittelhohem<br />

Gartentisch.<br />

Das Material – von Kunststoff<br />

über Holz bis zu Metall – kann<br />

nach Wunsch gewählt werden.<br />

Wichtig ist beispielsweise bei<br />

Holz, dass es outdoortauglich ist.<br />

Gemütlich<br />

sitzen<br />

Entscheidend ist natürlich auch<br />

der gewünschte Sitzkomfort: Die<br />

einen bevorzugen eine hohe Rückenlehne,<br />

den anderen ist eine<br />

tiefe Sitzfläche wichtiger, auf<br />

der man sich auch mal ausstrecken<br />

und ein Nickerchen machen<br />

kann.<br />

Was in Sachen Komfort bei einem<br />

Lounge-Set ebenfalls nicht<br />

fehlen darf, ist eine gute Polsterung<br />

der Sitzflächen und Rückenlehnen:<br />

Sie sollte nicht zu dünn<br />

sein, damit man lange gemütlich<br />

darauf verweilen kann und will.<br />

Einige Möbel sind, genauso wie<br />

ein Indoor-Sofa, fest gepolstert,<br />

man kann die Sitz- und Rückenkissen<br />

also nicht abnehmen. Wer<br />

das nicht möchte, fragt im Fachhandel<br />

nach einem Modell mit<br />

abnehmbaren Polstern.<br />

Beim Bezugsstoff der Lounge-<br />

Möbel sollte man auf keinen Fall<br />

sparen, denn Qualität zahlt sich<br />

aus – nicht nur in Bezug auf die<br />

Langlebigkeit der Polster, sondern<br />

auch auf ihre Farbechtheit<br />

und ihre Wetterfestigkeit. Mabr<br />

38 <strong>Bauen</strong>, <strong>Wohnen</strong>, <strong>Leben</strong>


Feiern unter freiem Himmel<br />

Die besten Outdoor-Möbel für eine Gartenparty<br />

Noch passen die Temperaturen<br />

nicht immer so ganz,<br />

doch schon bald wird es<br />

wieder möglich sein, sich länger<br />

im Garten aufzuhalten. Dann<br />

wollen viele so schnell wie möglich<br />

gesellige Stunden im Kreise<br />

von Familie und Freunden unter<br />

freiem Himmel verbringen.<br />

Damit sich alle wohlfühlen und<br />

man als Gastgeber nicht in Hektik<br />

verfällt, ist die Ausstattung<br />

mit den richtigen Terrassenmöbeln<br />

das A und O. Hier ein paar<br />

Tipps:<br />

Bitte schön<br />

gemütlich<br />

Wer feiert, möchte es dabei bequem<br />

haben. Hält man komfortable<br />

Sitzmöbel für seine Gäste<br />

bereit, kann man genau das bieten.<br />

Viele Hersteller aller Preisklassen<br />

bieten explizite Essgruppen<br />

für den Außenbereich an.<br />

Diese sind entweder von vornherein<br />

gepolstert oder können<br />

separat mit Sitzkissen ausgestattet<br />

werden. Wer sich für letztere<br />

Option entscheidet, sollte nicht<br />

knausern: Je dicker und weicher<br />

das Sitzkissen ist, desto wohler<br />

fühlt sich der Gast, der darauf<br />

sitzt.<br />

Ein Outdoor-Küchenmodul kann eine sinnvolle Ergänzung sein. Foto: Justus<br />

Gemütliche Sitzmöbel sind neben dem<br />

Essen die beste Grundlage für ein gelungenes<br />

Dinner im Freien. Foto: Garpa<br />

Ein Barwagen erleichtert den Gastgebern<br />

ihren Job. Foto: Cane-Line<br />

Auch wichtig: Stühle mit einer<br />

großzügig bemessenen Sitzfläche,<br />

seitlichen Armlehnen und<br />

einer nicht zu niedrigen Rückenlehne<br />

sind besonders bequem,<br />

weil man in ihnen auch mal<br />

schnell die Sitzposition wechseln<br />

kann. Ist genügend Platz vorhanden,<br />

kann man auch über die<br />

zusätzliche Anschaffung einer<br />

Lounge-Ecke mit dick gepolsterten<br />

Outdoor-Sofas und -Sesseln<br />

nachdenken. Dann lässt man<br />

den Esstisch nach dem Dinner<br />

einfach Esstisch sein und macht<br />

es sich in der Lounge-Ecke gemütlich.<br />

Schlaue<br />

Ausstattung<br />

Natürlich ist man als Gastgeber<br />

immer eingebunden, schließlich<br />

wollen Freunde und Familie<br />

rundum gut versorgt sein. Damit<br />

man auch selbst die Feier genießen<br />

kann, sollte man über die<br />

Anschaffung eines Barwagens<br />

nachdenken. Diesen kann man<br />

vor Beginn der Feier mit Gläsern,<br />

Geschirr, Besteck und weiterem<br />

Zubehör ausstatten, das im Laufe<br />

der Party gebraucht werden<br />

könnte. Es gibt auch Barwagen<br />

mit integrierten Getränkekühlern,<br />

die den schnellen Ausschank<br />

im Freien erleichtern.<br />

Für alle, die wirklich viel grillen<br />

oder besonders häufig Partys<br />

im Garten veranstalten, kann<br />

sich außerdem die Anschaffung<br />

eines Outdoor-Küchenmoduls<br />

lohnen. Ein kleiner Kühlschrank,<br />

eine Spüle, etwas Stauraum –<br />

schon hat man alles parat, was<br />

man draußen braucht. Und<br />

Grill-Champions freuen sich,<br />

wenn sie sich mal eben die Hände<br />

waschen oder noch ein Stück<br />

Fleisch nachmarinieren können.<br />

<br />

Marion Brandstetter<br />

Qualitäts-Gartenmöbel<br />

auf 300 m² Ausstellung<br />

Rottach-Egern • Tel. 08022-187 200 • www.stettner-baustoffe.de<br />

<strong>Bauen</strong>, <strong>Wohnen</strong>, <strong>Leben</strong> 39


Sommergarten<br />

Ein Kaltwintergarten bietet Schutz vor Wind und Regen. Foto: Leiner<br />

Günstiger Anbau mit viel Glas<br />

Das wichtigste rund um den Sommergarten<br />

Viele träumen davon, sich als<br />

Erweiterung des Zuhauses<br />

einen Glasanbau zu gönnen.<br />

Doch ein Wintergarten ist<br />

teuer, unter anderem, weil er<br />

beheizbar ist und entsprechend<br />

isoliert sein sollte. Eine günstigere<br />

Alternative ist der Sommergarten,<br />

auch Kaltwintergarten oder<br />

Orangerie genannt: Er besteht<br />

für gewöhnlich aus einer leichten<br />

Aluminiumkonstruktion mit<br />

Dach, einfacher Verglasung und<br />

einfach verglasten Schiebetüren.<br />

Eine Holzkonstruktion ist ebenfalls<br />

möglich. Nutzen kann man<br />

ihn im Schnitt von März bis Oktober<br />

– je nach Wetterlage. Der<br />

Vorteil: Im Sommer schützt er zuverlässig<br />

vor Regenschauern und<br />

Windböen, im Herbst heizt er<br />

sich bei ausreichender Sonnenbestrahlung<br />

noch stark genug auf,<br />

um auch kühle Nachmittage auf<br />

der Terrasse genießen zu können.<br />

Anbau<br />

ohne Heizung<br />

Gebaut wird der Sommergarten<br />

für gewöhnlich auf der bereits<br />

Der Sommergarten kann direkt auf die Terrasse gebaut werden. Foto: Leiner<br />

bestehenden Terrasse. Ob man<br />

hierfür eine Genehmigung benötigt,<br />

hängt vom Bundesland<br />

und teilweise sogar von der jeweiligen<br />

Gemeinde ab. Hierzu<br />

kann man sich vom Fachbetrieb<br />

beraten lassen – und im Fall der<br />

Fälle helfen die Profis auch gerne<br />

beim Beantragen des Kaltwintergartens.<br />

Wichtig: Ein Sommergarten ist<br />

nicht beheizt, im Winter kann er<br />

also nicht wirklich genutzt werden.<br />

Hartgesottenen Grillfans<br />

bietet er jedoch beim winterlichen<br />

Barbecue immerhin einen<br />

schnee- und windgeschützten<br />

Platz zur Zubereitung des Grillguts.<br />

Außerdem kann er während<br />

der kalten Monate zum Winterquartier<br />

für frostempfindliche<br />

Pflanzen umfunktioniert werden,<br />

die es nicht zu warm mögen.<br />

Geringere<br />

Kosten<br />

Für eine ausführliche Nutzung<br />

durch die Bewohner während der<br />

kalten Jahreszeit eignet sich ein<br />

Sommergarten kaum: Er müsste<br />

mobil erwärmt werden, beispielsweise<br />

mithilfe eines Heizlüfters.<br />

Aufgrund der einfachen<br />

Verglasung und nicht isolierten<br />

Aluminiumkonstruktion würden<br />

die Heizkosten allerdings extrem<br />

hoch ausfallen. Dafür punktet der<br />

gläserne Anbau im Vergleich zum<br />

besser isolierten und beheizbaren<br />

Wintergarten mit relativ geringen<br />

Kosten: Im unteren Preissegment<br />

ist ein Kaltwintergarten ab circa<br />

10000 Euro zu haben. Mabr<br />

40 <strong>Bauen</strong>, <strong>Wohnen</strong>, <strong>Leben</strong>


Frischluft, Licht und Sonnenschutz<br />

Mehr Komfort für den Kaltwintergarten<br />

Die Vorteile eines Kaltwintergartens<br />

liegen auf der<br />

Hand: Er ist günstig, schnell<br />

gebaut und bietet auch an kühleren<br />

Tagen die Möglichkeit, einen<br />

Panoramablick auf den Garten<br />

zu genießen. Damit man das<br />

Draußen-Erlebnis voll auskosten<br />

kann, lohnt es sich, in zusätzliche<br />

Details zu investieren – beispielsweise<br />

in eine integrierte<br />

Beleuchtung, die abends für eine<br />

gemütliche Atmosphäre in dem<br />

Glasanbau sorgt. Optimal sind<br />

dimmbare Leuchten, die man<br />

entweder über ein Panel oder per<br />

Smartphone beziehungsweise<br />

Tablet steuern kann.<br />

Schutz vor<br />

Sonnenstrahlen<br />

Praktisch für besonders heiße<br />

Tage ist eine Sonnenschutzlösung<br />

für den Kaltwintergarten.<br />

Praktischerweise gibt es einige<br />

unterschiedliche Lösungen, aus<br />

denen man wählen kann. Innenliegende<br />

Markisen, Stoffrollos<br />

oder Raffstores sind gute<br />

Möglichkeiten – übrigens auch<br />

für die verglasten Seitenwände<br />

und nicht nur für das Glasdach.<br />

Wer den Stoff gelegentlich waschen<br />

möchte, kann sich für eine<br />

Version mit praktischem Klettverschluss<br />

entscheiden und die<br />

innenliegende Verschattung bei<br />

Bedarf abnehmen. Außenliegende<br />

Markisen oder Rollläden kann<br />

Im Hochsommer profitiert der Kaltwintergarten von einer guten Beschattung. Foto: Weinor<br />

man ebenfalls installieren lassen.<br />

Die Steuerung kann manuell erfolgen,<br />

aber auch smarte Lösungen<br />

sind möglich. Gut zu wissen:<br />

Bei einer außenliegenden Option<br />

bildet sich eine Pufferschicht zwischen<br />

Glas und Sonnenschutz,<br />

die einem Hitzestau vorbeugt.<br />

Ebenfalls möglich ist ein Kaltwintergarten<br />

mit wasserdichtem<br />

Lamellendach – es bietet in geschlossenem<br />

Zustand Schutz vor<br />

Sonne sowie Regen und lässt<br />

leicht geöffnet die Luft in dem<br />

Anbau zirkulieren.<br />

Frische Luft<br />

für den Glasanbau<br />

Apropos Luftzirkulation: Diese<br />

sollte im Kaltwintergarten an heißen<br />

Tagen ebenfalls gewährleistet<br />

sein, damit in dem Glasanbau<br />

kein Treibhauseffekt entsteht.<br />

Natürlich kann man die vorderen<br />

Glastüren, die parallel zur Hauswand<br />

stehen, öffnen. Doch auch<br />

seitlich zu öffnende Flächen machen<br />

Sinn, damit ein angenehmes<br />

Lüftchen durch den Anbau<br />

ziehen kann. Eine weitere Möglichkeit<br />

ist der Einbau von einzelnen<br />

Fenstern im Glasdach des<br />

Kaltwintergartens. Sie können<br />

manuell oder per Fernsteuerung<br />

geöffnet werden und lassen Luft<br />

von oben herein.<br />

<br />

Marion Brandstetter<br />

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Reutbergstraße 1½ | 83666 Schaftlach | Tel: 08021/8007 | info@hiergeist.de<br />

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<strong>Bauen</strong>, <strong>Wohnen</strong>, <strong>Leben</strong> 41


Sonnensegel spenden Schatten – freistehend oder fest montiert. Foto: Soliday<br />

Designstark und flexibel<br />

Das können Sonnensegel<br />

Ein guter Schutz vor den<br />

Strahlen der Sonne ist für<br />

die meisten Hausbesitzer<br />

ein Muss, vor allem, wenn beispielsweise<br />

der Nachwuchs beim<br />

Spielen auf dem Rasen oder im<br />

Sandkasten nicht zu viel Sonne<br />

abbekommen soll. Viele Hausoder<br />

Wohnungsbesitzer entscheiden<br />

sich für ein Sonnensegel.<br />

Das punktet schon mal mit<br />

einer großen Formenvielfalt: Es<br />

gibt dreieckige oder rautenförmige<br />

Modelle, asymmetrische,<br />

quadratische, konkav oder auch<br />

als Trapez gestaltete Sonnensegel.<br />

Bei Sonnensegeln stehen viele Formen zur Auswahl. Foto: Soliday<br />

Schlaues<br />

Segel<br />

Wie bei der Markise stehen auch<br />

für ein Sonnensegel wasserfeste<br />

und lichtbeständige Tuchqualitäten<br />

zur Auswahl. Praktisch: Nach<br />

einem Schauer kann das Sonnensegel<br />

an einem Halterungspfosten<br />

gelöst werden, sodass<br />

das Wasser besonders schnell<br />

abfließt. Wie eine Markise auch<br />

kann das Sonnensegel mit Wettersensoren<br />

und einem Motor<br />

ausgestattet werden. Wer das<br />

Sonnensegel für die Beschattung<br />

eines Balkons oder der Terrassenfläche<br />

am Haus nutzen möchte,<br />

liegt mit einer befestigten Variante<br />

richtig. Soll eine vom Bauwerk<br />

etwas weiter entfernte<br />

Fläche beschattet werden, bietet<br />

sich die freistehende Variante mit<br />

entsprechend robusten Pfosten<br />

an.<br />

Stabile<br />

Sache<br />

Auch, wenn es um den Sichtschutz<br />

auf dem Grundstück geht,<br />

ist ein Sonnensegel eine gute<br />

Wahl: Dank absenkbarer Seiten<br />

kann man ohne Zusatzausstattung<br />

mehr Privatsphäre genießen.<br />

Falls wider Erwarten ein<br />

Sommersturm durch den Garten<br />

oder über den Balkon fegt, muss<br />

man sich keine allzu großen Sorgen<br />

machen: Sonnensegel halten<br />

Geschwindigkeiten von bis<br />

zu 60 Stundenkilometern stand.<br />

Wichtig bei Regen: Im Anschluss<br />

sollte das Tuch vor dem Einrollen<br />

zunächst gründlich trocknen.<br />

Die Pflege eines Sonnensegels<br />

gestaltet sich einfach: Das Tuch<br />

kann abmontiert und komfortabel<br />

gereinigt werden Mabr<br />

42 <strong>Bauen</strong>, <strong>Wohnen</strong>, <strong>Leben</strong>


Die Parkettleger-Meister aus dem Leitzachtal<br />

Miesbach | Leitzach 5 | Tel. 0 80 25 / 75 67<br />

www.fussboeden-zehetmair.de<br />

KOCHEN<br />

Die moderne Küche ist zumeist<br />

mit dem Esszimmer verbunden,<br />

oft mit einem fließenden<br />

Übergang zum Wohnzimmer. Es<br />

bietet sich deshalb an, die Räume<br />

mit einem durchgehenden<br />

Parkett- oder Dielenboden zu<br />

verbinden. Dass im Alltag auch<br />

mal etwas daneben geht oder<br />

auf den Boden fällt, liegt auf der<br />

Hand. Doch mit dem richtigen<br />

Parkett kann man sich gegen<br />

alle Tücken des Alltags in der<br />

Küche wappnen.<br />

BADEN<br />

Im Bad sollten Holzböden nur<br />

vom qualifizierten Parkettleger<br />

verlegt werden. Fachgerecht<br />

ist nur eine vollflächige Wasserabdichtung<br />

zum Untergrund<br />

und vollflächige Verklebung des<br />

Parkettbodens. Die Fugen zwischen<br />

den Parkettstäben kann<br />

man verschließen, wie man es<br />

zum Beispiel im Poolbereich von<br />

Kreuzfahrtschiffen sieht. Die so<br />

behandelte Oberfläche lässt<br />

Schmutz und Wasser einfach<br />

abperlen. Unschöne Wasserflecken,<br />

Kalk und Schmutz haben<br />

so keine Chance.<br />

SCHLAFEN<br />

LEBEN<br />

Ein Holzboden ist Balsam für alle<br />

Sinne des Menschen. Holz besitzt<br />

einen weiteren Vorteil, den es<br />

gegenüber anderen Bodenbelagsarten<br />

ausspielen kann: Es ist<br />

immer wohltemperiert und kühlt<br />

auch bei niedrigen Raumtemperaturen<br />

nur wenig ab. Gehen<br />

Sie barfuß darüber. Sie werden<br />

feststellen, wie angenehm warm<br />

und natürlich sich ein Parkettboden<br />

anfühlt.<br />

Der Hauptgrund für einen Holzboden<br />

im Wohnzimmer ist die<br />

durch ihn vermittelte Gemütlichkeit<br />

und Natürlichkeit. Holz<br />

hat Charakter und erzählt von<br />

seinem Wachstum und seiner<br />

Herkunft. Jede Holzoberfläche<br />

ist individuell und schafft Atmosphäre.<br />

Parkett im Wohnzimmer<br />

eröffnet ungeahnte Möglichkeiten<br />

der Raumgestaltung. Verlegemuster,<br />

Farben und Reliefs<br />

lassen keinen Raum wie den<br />

anderen aussehen.<br />

MACHEN WIR<br />

Mit unserem Team aus Parkettleger-Meistern,<br />

-Gesellen und<br />

Azubis bringen wir die schönsten<br />

Parkett- und Bodenbeläge auf<br />

die „Erde“. Unser Service umfasst<br />

eine ausführliche Beratung im<br />

Showroom und auf der Baustelle<br />

inklusive schriftlichem Fixangebot<br />

– anschließend eine professionelle<br />

Verlegung der gewählten<br />

Boden-Materialien und Pflegeeinweisung.<br />

Für diese Leistungen<br />

und Material geben wir noch<br />

5 Jahre Garantie, weil wir von<br />

unserer Qualität überzeugt sind.<br />

Schauen Sie vorbei in unserer<br />

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<strong>Bauen</strong>, <strong>Wohnen</strong>, <strong>Leben</strong> 43


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KITZEROW KERAMIK<br />

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