26_Ausgabe Mai 2004
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Journal für Görlitz und Umgebung <strong>Ausgabe</strong> <strong>26</strong><br />
Über die Gartenvorstadt<br />
am Rabenberg<br />
Das Görlitzer<br />
Naturkundemuseum<br />
Aus der Geschichte<br />
der Rauschwalder Mühle<br />
Albrecht Graf von<br />
Roon und Görlitz
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zu bezahlen, die nicht von der Krankenkasse übernommen<br />
werden. Wir tragen damit gern zur Gesunderhaltung<br />
der Menschen vor Ort bei.<br />
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Vorwort<br />
Görlitz! - Welch ein wundersamer Klang liegt in diesem Wort.<br />
Welch eine Fülle von Geschichten ruft es uns immer wieder in uns<br />
hervor. Insbesondere bei denen, die schon jahrelang von dieser<br />
Stadt getrennt sind, an den verschiedensten Orten in der Fremde<br />
leben. Aber getrennt von der Heimatstadt leben, heißt ja nicht,<br />
auch getrennt von den Erinnerungen und Erfahrungen zu leben.<br />
Heimweh und Sehnsucht nach dem aus der Jugendzeit vertrauten<br />
Stadtbild ist dann oft Anlass für viele dieser Menschen,<br />
Geschichten über ihr “Görlitz” zu lesen und die Stadt zu<br />
besuchen.<br />
Der auf Seite 27 abgedruckte Leserbrief von Gisela Welp aus<br />
Recklinghausen bestätigt das. Ihre Federzeichnungen sind<br />
Ausdruck dieses gelebten Heimatbewußtseins.<br />
Anregung, über welche Themen wir demnächst berichten sollen,<br />
sind der Redaktionen vom “Stadtbild” immer gern willkommen.<br />
In der nun vorliegenden <strong>Ausgabe</strong>n kann der Leser sicher wieder<br />
viele interessante Geschichten über die Stadt und ihr Umfeld<br />
erfahren. Aber auch zu aktuellen Themen berichten wir, wie es<br />
zum Beispiel das Interview mit der neuen Geschäftsführerin Ilona<br />
Knopp vom historischen Karstadt - Kaufhaus beweißt.<br />
Freizeitspaß und Erholung verspricht der Artikel über das<br />
entstehende Segelsportzentrum am künftigen Berzdorfer See.<br />
Viel Spass beim Lesen unserer aktuellen <strong>Ausgabe</strong> <strong>26</strong>.<br />
Carl-von-Ossietzky-Str. 45<br />
028<strong>26</strong> Görlitz<br />
Tel.: 0 35 81/ 40 13 37<br />
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Neißstraße 20 • 028<strong>26</strong> Görlitz<br />
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Verantwortlicher Redakteur:<br />
Dipl.Ing. E.Oertel<br />
Redaktion:<br />
Jenny Schreier<br />
Katja Baller<br />
Layout: Jenny Schreier<br />
Katja Baller<br />
Internet: Mario Förster<br />
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Druck:<br />
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Für unverlangt eingesandte Fotos<br />
und Manuskripte wird keine<br />
Haftung übernommen.<br />
Nachdruck von Anzeigen und<br />
Layouts nur mit ausdrücklicher<br />
Genehmigung des Herausgebers.<br />
Alle Artikel sind urheberrechtlich<br />
geschützt. c <strong>Mai</strong> <strong>2004</strong><br />
Ihre Stadtbild Reaktion<br />
Wir sagen DANKE<br />
für 50 Jahre Vertrauen<br />
in unsere Genossenschaft !<br />
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4<br />
Aus der Geschichte Görlitzer Mühlen<br />
Die Rauschwalder Mühle<br />
1757 Die Windmühle Rauschwalde ist<br />
bereits auf der militärischen Situationskarte<br />
des Gefechtes bei Moys eingezeichnet. Die<br />
Militärische Situationskarte<br />
Karte befindet sich im Kartenschrank<br />
der Oberlausitzer<br />
Bibliothek der<br />
Gesellschaft der Wissenschaften<br />
im Museum<br />
Neißstraße 30 in<br />
Görlitz.<br />
1773 Pachtmüller<br />
Simon Traugott Neumann verstarb.<br />
1779 Die Windmühle ist auf dem Stadtplan<br />
von Görlitz eingezeichnet. (Handschriftler<br />
Plan von D.E. Gadow)<br />
1780 erfolgte der Verkauf der alten Windmühle<br />
nach Markersdorf.<br />
Am 16. Januar 1781 verkaufte Gottlieb Zeisig<br />
die Bockwindmühle mit dem dazugehörigem<br />
Häuschen an Meister Gottlob Schellschmidt<br />
aus Priebus für 150 Reichstaler.<br />
Dieser heiratete 1785 Jungfrau Maria Rosina<br />
Tochter des Simon Kieslich von Hennersdorf<br />
bey Görlitz, damals Pächter des<br />
herrschaftlichen Gutes in Rauschwalde und<br />
zeugte keine Kinder.<br />
1788 wurde eine neue Mühle gebaut.<br />
Der ,,Görlitzer Anzeiger,, vom 19. Dezember<br />
1799 berichtete; ,,In der Nacht vom 7.<br />
zum 8. Dezember hatte ein Ruchloser die<br />
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Windmühle anzünden wollen. Der eine Flügel<br />
brannte schon. Zum Glück ward es<br />
rechtzeitig bemerkt und glücklich gelöscht.<br />
Dabei hatte man Brandbriefe ausgestreut<br />
und angeklebt, nach welchen zwei Wirtshäuser<br />
neben der Mühle in Feuer aufgehen<br />
sollten … Möge die Absicht dieser Bösewichte<br />
vereitelt werden.”<br />
1799 Die neue “Lausitzer Monatsschrift “<br />
von 1800 berichtet : “ Rauschwalde, den 7.<br />
Dezember. Nach 11 Uhr abends ward ein<br />
unter den Trägern der hiesigen Windmühle<br />
angelegtes Feuer, welches<br />
schon in helle Flammen ausgebrochen<br />
war, von einem<br />
Nachbarn entdeckt und von<br />
den herbeieilenden Leuten<br />
gedämpft. Der Windmüller<br />
schlief schon mit seinen<br />
Burschen ruhig in der Mühle.<br />
“<br />
Die neue Monatsschrift<br />
5<br />
befindet sich<br />
in der O/L Bibliothek<br />
in Görlitz,<br />
Neißstraße 30.<br />
1811 Am 6. Dezember<br />
starb an Gichtschmerzen, im<br />
Alter von 51 Jahren, Meister<br />
Gottlob Schellschmidt,<br />
Windmüller in Rauschwalde,<br />
hinterlässt eine Witwe ohne<br />
Kinder Eltern: Friedrich<br />
Schellschmidt, Windmüller<br />
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6<br />
in Priebus in Schlesien und Anna Rosina<br />
geborene Eichler aus Kleinfelden in Schlesien.<br />
1812 Durch die Witwe Schellschmidt erfolgt<br />
der Verkauf<br />
der Windmühle<br />
an Johann Gottlieb<br />
Knothe<br />
aus Görlitz<br />
für 1700<br />
Reichstaler.<br />
1 8 2 1 w u r d e<br />
Gottlieb Gläsel<br />
nächster Besitzer.<br />
7. Juni 1823 -Verkauf<br />
der Mühle<br />
an Johann Gottfried<br />
Seibt, Müllergeselle aus Wisa für 1480<br />
Reichstaler.<br />
1825 hat Rauschwalde 35 Häuser, 1<br />
Schloss, 151 Einwohner und 1 Windmühle.<br />
1861 verstarb Johann Gottfried Seibt am 9.<br />
Juli - Sohn Johann August Seibt übernahm<br />
die Windmühle.<br />
1873 4. Juni -Andreas Mitrach aus<br />
Jänkendorf wird in der Seibt` schen<br />
Mühle zerrädert.<br />
1877 wird Müllermeister Johann<br />
August Seibt Gemeindevorsteher.<br />
1879 Neubau des jetzigen Wohnhauses.<br />
1886 Die Mühle ist auf dem Messtischblatt<br />
Sektion Görlitz - 1.25000 südlich vom Gasthaus<br />
Deutsches Haus eingezeichnet<br />
1888 Ein Bäckergeselle wird gesucht.<br />
1889 Müllermeister August Seibt sucht einen<br />
Lehrling lt. Görlitzer<br />
Anzeiger von 21.03.<br />
1889.<br />
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7<br />
Seibt sein Amt als Gemeindevorsteher nieder.<br />
1895 Sohn Alwin Fürchtegott Seibt heiratet<br />
Emilie Selma Bräuer.<br />
Am 1. September 1899 - Geburt von Gerhard<br />
Martin Seibt, Sohn des Mühlenbesitzers<br />
Alwin Seibt in Rauschwalde.<br />
1904 Görlitzer Nachrichten vom 20. Januar:<br />
Zum Standesbeamten -Stellvertreter für den<br />
Bezirk Kunnerwitz ist der Mühlenbesitzer<br />
Alwin Seibt ernannt worden. Am 29. Januar<br />
1904 wurde er vereidigt.<br />
1906 / 1907 wurde die Windmühle abgerissen<br />
Quelle: Familie Seibt<br />
1891 erscheint der Flurname “Am<br />
Mühlweg” in “Slavischen Orts- und<br />
Flurnamen der Oberlausitz”<br />
1891 <strong>26</strong>. September - Einbruch in der<br />
Windmühle: 250 Pfund gereinigter<br />
Weizen wurden gestohlen<br />
1891 Ein Bäckergeselle wird gesucht<br />
lt. “Görlitzer Nachrichten vom 30.<br />
September 1891”<br />
Am 10. Oktober 1894 legt August<br />
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8<br />
Gartenvorstadt Rabenberg<br />
Modernes Wohnen in Görlitz vor 100 Jahren<br />
In den dicht besiedelten Großstädten regte<br />
sich schon vor 100 Jahren der Wunsch, die<br />
hohen Miethauszeilen und engen Straßen<br />
der hektischen Zentren zu verlassen. Wer es<br />
sich leisten konnte, folgte dem Zug der Zeit<br />
und zog in die naturverbundenen Randgebiete<br />
um. Waren die Kommunen so reich<br />
und für Neues aufgeschlossen wie Görlitz,<br />
stellten sie Bauland zu günstigen Preisen<br />
bereit. Baugenossenschaften warben Interessenten<br />
für Eigenheimsiedlungen und<br />
organisierten den Bau. Der erste erfolgreiche<br />
Versuch in Görlitz war die “Gartenstadt<br />
Rabenberg” oberhalb der Prager Straße am<br />
Ostufer der Neiße. Der Beamten-Wohnungs-Verein<br />
leitete die<br />
Erschließung, vermittelte<br />
die Standorte. Gemeinsam<br />
mit der städtischen Bauaufsicht<br />
war man auf eine harmonische städtebauliche<br />
Gesamtgestaltung bedacht, um die geschmacklosen<br />
Entgleisungen und individualistischen<br />
Spielereien mancher Gründezeitbauten<br />
zu vermeiden. Eine Werbeschrift<br />
von 1911 verwies auf Standortvorteile der<br />
Siedlung. Von hier aus erreichte man alle<br />
wichtigen Punkte der Stadt ohne Eisenbahn<br />
oder Straßenbahn. Man habe, so hieß es,<br />
“einen malerischen Blick auf das von dunklem<br />
Grün umrahmte Alt-Görlitz”, könne<br />
aber “auf der anderen Seite in dunstiger Ferne<br />
das Riesen- und Isergebirge erkennen”.<br />
Über die neue Fußgängerbrücke von der<br />
Blick auf die Gartenvorstadt<br />
am Rabenberg, 1911<br />
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Prager Straße zum Stadtpark am anderen<br />
Ufer erreichte man in 10 Minuten Fußweg<br />
den Wochenmarkt Elisabethstraße, in 12<br />
Minuten das Rathaus, in 6 Minuten die<br />
Stadthalle, moderne Stätte der Schlesischen<br />
Musikfeste, in 16 Minuten das Theater und<br />
in 25 Minuten den Bahnhof. Zur nächsten<br />
Haltestelle der Straßenbahnlinie Oststadt<br />
kam man in 6 Minuten. Trotz dieser Nähe<br />
zum Zentrum wies die Siedlung wegen der<br />
“eigenartig versteckten Lage alle Vorteile<br />
eines ruhigen, vom großstädtischen Verkehr<br />
unberührten Landflecks” auf. Zu den<br />
Grundstücken gehörten Gartenflächen von<br />
9<br />
etwa 500m². Beliebt waren die raumsparenden<br />
Doppelvillen für zwei Familien. Einfamilienhäuser<br />
konnten bis zu sechs Zimmer<br />
haben. Der neue Zeitgeschmack und auch<br />
Sparsamkeit vermieden überladene Fassaden.<br />
Helle, glatt verputzte Flächen prägten<br />
das Bild. Wichtiges Gestaltungsmittel war<br />
nun die Fassadenaufteilung durch Fensterachsen,<br />
Erker, Veranden, Loggien und hölzernes<br />
Fachwerk. An die Stelle der vielgestaltigen<br />
Eisenzäune traten schlichte Staketenzäune<br />
aus Holz.<br />
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10<br />
Steile Mansardendächer der Obergeschosse<br />
sorgten für gerade Innenwände. Das Holz<br />
der Fensterläden, Balkonverkleidungen<br />
und Fensterrahmen war in reinem Weiß<br />
oder dunklem Grün gehalten.<br />
Leistenroste an einigen Fassaden luden<br />
Kletterpflanzen zum Heranwachsen ein.<br />
Obstbäume und Blumenstauden sorgten für<br />
ein farbenfrohes Bild. Das Vorhaben der<br />
Beamten-Wohnungs-Genossenschaft stieß<br />
ab 1910 auf enormes Interesse, so dass die<br />
vorgesehene Fläche innerhalb weniger Jahre<br />
bebaut war. Schon damals beklagte die<br />
Genossenschaft, die “heutige Generation”<br />
sei ”leider daran gewöhnt, mit dem<br />
Grunderwerb den Gedanken an mühelosen<br />
Gewinn zu verbinden”. Sie bekannte sich<br />
“zum Kampf gegen die Spekulation”, zur<br />
“Notwendigkeit der Schaffung gesunder<br />
Wohnverhältnisse, der Schaffung einer bodenständigen,<br />
heimatbewussten Bevölkerung,<br />
der Schaffung des Rechtes aller am<br />
heimatlichen Boden”.<br />
Der 1. Weltkrieg und die Nachkriegsnot<br />
unterbrachen diese hoffnungsvolle Entwicklung.<br />
Dennoch behielten die sozialen<br />
Grundsätze für den Wohnungsbau in Görlitz<br />
noch fast das gesamte 20. Jahrhundert<br />
hindurch einen hohen Stellenwert. Zeugnisse<br />
dafür fand man dann in der Bautätigkeit<br />
östlich des Rabenbergs (Straßen<br />
-Anzeigerund<br />
um den Georg-Wiesner-Park), in der<br />
Südstadt zwischen Reichertstraße, Melanchthonstraße<br />
und Eiswiese, in Rauschwalde<br />
und im alten Königshufen.<br />
Auch heute ist der Rabenberg für die<br />
Wohnungssuchenden in Zgorzelec eine<br />
gute Adresse. Die Häuser und Gärten sind je<br />
nach den Möglichkeiten der Nutzer in<br />
einem angemessenen Erhaltungszustand<br />
und vor allem für Familien mit Kindern<br />
ideal. Allerdings zeigte der ungehemmte<br />
Wegzug aus dem Stadtzentrum auch bald<br />
seine Kehrseite. Die historische Altbausubstanz,<br />
oft von herausragender Qualität<br />
und mit Seltenheitswert, verfiel und verödete.<br />
Trotz aller sichtbaren Erfolge von<br />
Sanierern und Denkmalpflegern ist das<br />
Problem nicht gelöst. Ausufernder Individualismus<br />
mißachtet Stadtbildpflege und<br />
Gemeinschaftserlebnis, ganz zu schweigen<br />
von Traditionsverständnis. Dabei war<br />
seinerzeit die Siedlung Rabenberg als eine<br />
Ergänzung der Kernstadt gedacht, nicht als<br />
Gegenentwurf. Ohne klares Bekenntnis der<br />
Kommunalpolitik zur Innenstadt könnte die<br />
Stadtflucht wegführen von dem auf das<br />
Gemeinwohl gerichteten Denken, das sich<br />
damals mit der Gartenstadt Rabenberg<br />
verband.<br />
Dr. Ernst Kretzschmar
Die Geschichte der Freimaurer in Görlitz - Teil 2<br />
Die Geschichte der Freimaurer in Görlitz - Teil 2<br />
11<br />
1803 eröffnete von Anton die Loge wieder,<br />
welche in der Neißstraße 30 arbeitete.<br />
Von Anton verpflichtete die Gesellschaft<br />
aber dazu, seiner Loge uneingeschränkt die<br />
benutzten Räume zu überlassen. Das wurde<br />
im Grundbuch als Option eingetragen. Er<br />
schenkte seiner Loge auch seine um-<br />
sche Bi-<br />
fangreiche freimaureribliothek.<br />
Im Jahre<br />
1806 wurde ein<br />
Bijou entworfen,<br />
Logenstuhl<br />
der “gekrönten<br />
Schlange”<br />
welches dann<br />
1808 fertig<br />
war. Das heute<br />
von den Görlitzer<br />
Freimaurern<br />
getragene<br />
Bijou gleicht<br />
dem vor fast<br />
200 Jahren entworfenen.<br />
Die segensreiche<br />
Tätigkeit<br />
der damaligen<br />
F r e i m a u r e r<br />
war von Erfolg gekrönt. Aktiv waren sie an<br />
der Begründung eines sächsischen Logenvereines<br />
beteiligt. Am 17.10. 1811 traten die<br />
Görlitzer der Großloge von Sachsen bei.<br />
Von Anton hat am 25.02.1812 in Lauban die<br />
Loge „Isis" eingeweiht. Am 20.12.1815<br />
kam es zur Einweihung der Zittauer Loge<br />
„Friedrich August zu den 3 Zirkeln".<br />
Der Ausgang des Krieges 1813/14 hatte<br />
große Auswirkungen auf die Görlitzer Loge.<br />
Der Wiener Kongress beschloss, dass<br />
mehr als die Hälfte Sachsens Preußen zugeschlagen<br />
wurde. Die Görlitzer mussten sich<br />
nun für eine der drei preußischen Logen entscheiden.<br />
- 09.09.1815 Beschluss der Meisterschaft<br />
zum Beitritt des Systems der Großen Loge<br />
von Preußen genannt zur Freundschaft<br />
in Berlin<br />
- 01.10.1815 Entlassung der Schlangenloge<br />
aus der Großloge von Sachsen<br />
- durch von Anton wurde in Berlin die Affiliation<br />
nachgesucht<br />
- danach erklärte von Anton, den ersten<br />
Hammer nicht mehr führen zu wollen<br />
- die Affiliation wird durch Patent vom<br />
07.06.1816 vollzogen (dieses ist in<br />
unseren Archivalien enthalten)<br />
- am 21.08.1816 Wahlen nach dem Statut<br />
von Royal York, der Görlitzer Bürgermei-
dieser Welt scheiden, weil er die<br />
Seinen der liebevollen Fürsorge<br />
seiner Brüder empfohlen wisse.”<br />
An diesen Gedanken anknüpfend entwarf er<br />
die Grundzüge für eine Logen-Witwen- und<br />
Waisenkasse, die er selbst im Jahre 1847 mit<br />
einem Stammkapital von 480 Talern eröffnete.<br />
Durch zahlreiche Sammlungen und<br />
Geschenke entstand daraus eine ansehnli-<br />
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12<br />
ster Samuel Traugott Neumann wird als<br />
Meister vom Stuhl gewählt<br />
- erst am 24.06.1817 fand die erste Arbeit<br />
nach dem neuen Ritual statt<br />
Unmittelbar danach trat für die Loge eine<br />
unheilvolle Zeit ein. Diese war durch den<br />
raschen Wechsel der Stuhlmeister gekennzeichnet.<br />
In 7 Jahren werden 4 Stuhlmeister<br />
gewählt. Unordnung in den Finanzen bedrohte<br />
die Loge. Es wäre bald zu deren Auflösung<br />
gekommen. Die in Görlitz ansässigen<br />
Freimaurer auswärtiger Logen brachten<br />
aber durch ihren Beitritt zur Schlangenloge<br />
die Rettung. Langsam erwachte die<br />
Loge wieder aus ihrer Lethargie.<br />
Karl Gottlob von Anton starb im Jahre<br />
1818.<br />
Mit der Übernahme des ersten<br />
Hammers am 24.06.1839 durch<br />
Johann Peter Dittrich (Königlicher<br />
Kanzleidirektor) setzte eine<br />
segensreiche Zeit für die Loge<br />
ein. Er führte sie dreißig Jahre mit<br />
unvergleichlicher Treue, Gewissenhaftigkeit,<br />
Sachkenntnis, Unparteilichkeit<br />
und Bruderliebe.<br />
Friedliche äußere Bedingungen<br />
während der Zeit seines Amtes<br />
waren für die Entwicklung der<br />
Loge wohl tuend. Die Ehefrauen<br />
der Freimaurer wurden immer<br />
mehr zu geselligen Veranstaltungen herangezogen.<br />
Der Verkehr zwischen den Mitgliedern<br />
nahm nunmehr den Charakter eines<br />
gemütlichen Familienlebens an. Diese<br />
Situation beschreibt Dittrich in der Trauerloge<br />
am 02.12.1846 wie folgt:<br />
„Der Maurer könne darum ruhiger aus
che Stiftung. Diese Stiftung verfügte am 30.<br />
06.1920 kurz vor der Inflation über die stolze<br />
Summe von 78.274,56 Mark.<br />
Die Bautzener Loge „Zur goldenen<br />
Mauer" unterbreitete 1848 den Vorschlag,<br />
einen Oberlausitzer Logenverband zu<br />
bilden. Am 21.10.1849 erfolgte dessen<br />
Gründung durch folgende Logen:<br />
– „Zur goldenen Mauer" im Orient<br />
Bautzen<br />
– „Zur gekrönten Schlange" im Orient<br />
Görlitz<br />
– „Isis" im Orient Lauban und<br />
– „Friedrich August zu den drei Zirkeln"<br />
im Orient Zittau.<br />
Diesem Verband traten dann in der Folgezeit<br />
die beiden anderen später eröffneten<br />
Logen von Görlitz bei. Hier handelte es sich<br />
um einen Verband von Logen mit unterschiedlichen<br />
Riten und Systemen: Bautzen<br />
- 3WK, Lauban und Görlitz<br />
Schlange) - Royal York,<br />
Zittau - GL von Sachsen,<br />
Görlitz (Morgenröte)<br />
- FO und<br />
Görlitz (Carl Wiebe)<br />
- Hamburg. Mit diesem<br />
Verband wurde<br />
ein reger Verkehr zwischen<br />
den Logen und<br />
deren Brüdern gepflegt.<br />
13<br />
Im Abstand von zwei Jahren fanden die Verbandsfeste<br />
an einem wechselnden Ort statt.<br />
Johann Peter Dittrich starb wenige Tage vor<br />
seinem 30. Jubiläum der Führung des ersten<br />
Hammers am 10.05.1869. Im Garten des<br />
Logenhauses errichteten zu seiner Ehre seine<br />
Brüder eine Säule mit flammender Kerze.<br />
Die Zahl der Mitglieder der Loge stieg<br />
von Jahr zu Jahr. Waren es im Jahre 1838<br />
noch 47 Brüder, so waren in dem Verzeichnis<br />
für das Jahr 1862 119 Mitglieder vermerkt.<br />
Das Haus Neißstraße 30 wurde zu<br />
klein. Daher wurden im Herbst und Winter<br />
1862 die erforderlichen Beschlüsse für den<br />
Er<br />
werb eines Grundstückes<br />
(3.349 m²)<br />
und den Bau<br />
eines Logenhauses<br />
gef<br />
a s s t . D i e<br />
Geldmittel<br />
wurden aus<br />
d e n Ü b e r -<br />
schüssen der<br />
Logenkasse, durch<br />
<strong>Ausgabe</strong> von unverzinslichen<br />
und verzinslichen Handdarlehensscheinen<br />
aufgebracht.<br />
Fortsetzung folgt<br />
Quelle: Herr Wenske, Görlitzer Freimaurer-<br />
Loge “Zur gekrönten Schlange”<br />
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Bereits im April 1876 wurden die ersten nominierten<br />
Gesetze für die Krankenversicherung<br />
geschaffen. Das Gesetz über die<br />
eingeschriebenen Hilfskassen. Die Form<br />
der auf Freiwilligkeit beruhenden Hilfskassen<br />
war stark ausgeprägt. Durch die Entwicklung<br />
vom Agrarstaat zum Industriestaat<br />
und der Flucht in die Stadt<br />
war das Gefühl der Familienzusammengehörigkeit<br />
verloren gegangen<br />
und gewachsene<br />
Verb<br />
i n d u n g e n ,<br />
wie Nachbars<br />
c h a f t s v e r -<br />
bund, existierten<br />
nicht mehr.<br />
Der Grund dafür<br />
lag in der<br />
rasch steigernden<br />
Intensivierung der Arbeit<br />
und der damit verbundene<br />
regelmäßige Lohnerwerb. Die Angst<br />
brachte den Gedanken, für Notfälle Vorsorge<br />
zu treffen. Durch die kaiserliche Botschaft<br />
Wilhelms des Ersten vom 17.11.1881<br />
wurde der Aufbau der Arbeitsversicherung<br />
eingeleitet. Diese Magna Charta war die<br />
Geburtsstunde der deutschen Sozialversi-<br />
Die Geschichte der Barmer Teil II II<br />
cherung. Bismarck forcierte diese Entwicklung,<br />
da er die Existenzrisiken der Lohnarbeiter<br />
erkannte. Nun war es folgerichtig,<br />
dass sich eine große Anzahl von Vereinen<br />
auf Gegenseitigkeit begründeten. So geschehen<br />
am 27.10.1884 aus dem Verein<br />
junger Kaufleute zu Görlitz, die Krankenund<br />
Begräbniskasse zu Görlitz.<br />
Eines der ersten Geschäftslokale<br />
dieses<br />
Vereins (Krankenkasse)<br />
war auf<br />
dem Marienplatz<br />
in Görlitz.<br />
So gibt es<br />
jetzt noch eine<br />
Reihe von Dokumenten<br />
aus<br />
der Zeit dieser<br />
Kranken- und<br />
Begräbniskasse,<br />
die als eingeschriebene<br />
Hilfskasse fungierte. In<br />
diesen Statuten und Satzungen wurde vieles<br />
reglementiert aber immer wieder erscheint<br />
der Gedanke, Maßnahmen zu treffen um<br />
gesund zu bleiben bzw. schnell wieder gesund<br />
zu werden.<br />
Aus rein wirtschaftlichen Gründen, Anzahl<br />
der Versicherten und sicher auch der<br />
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gesamten industriellen Entwicklung kam es<br />
zu Fusionen und im Jahr 1912 fusionierte<br />
die Kranken- und Begräbniskasse des Vereins<br />
junger Kaufleute zu Görlitz mit der<br />
Krankenkasse für Handelsangestellte in<br />
Barmen, Wuppertal. Das revidierte Statut<br />
der Kranken- und Begräbniskasse zu Görlitz<br />
wurde deutschlandweit übernommen.<br />
Im Weiteren verschmolzen in den Jahren<br />
1913/14, 1937/38 weitere Krankenkassen<br />
mit dieser neu entstandenen BARMER Ersatzkasse.<br />
Der Name BARMER Ersatzkasse<br />
ergab sich einfach aus dem Sitz dieser<br />
Krankenkasse in Barmen. Barmen wurde<br />
deshalb gewählt, weil 90% aller Versicherten<br />
aus der Region Nordrhein-Westfalen<br />
stammten. Viele Mitgliedsscheine, die uns<br />
jetzt noch im Original vorliegen, bescheinigten,<br />
dass in den Jahren 1920 bis 1935<br />
neben Raum Görlitz und Breslau viele<br />
Menschen diese Krankenkasse als ihre<br />
Krankenkasse wählten. In dem Jahr 1937<br />
wurde die BARMER Ersatzkasse eine Körperschaft<br />
des öffentlichen Rechts. Daraus<br />
ergab sich, dass die privat versicherten Mitglieder<br />
der BARMER Ersatzkasse nicht<br />
mehr Mitglied dieser Krankenkasse sein<br />
durften. Die BARMER Ersatzkasse war<br />
und ist keine weltanschaulich geprägte<br />
Krankenkasse und konnte gerade in der<br />
schicksalschweren Zeit 1933 bis 1945 den<br />
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jetziges Kundencenter im Kaminzimmer<br />
des ehemaligen Hotels<br />
17<br />
Vereinigungsbestrebungen aller Krankenkassen<br />
widerstehen. Seit den Jahren 1934<br />
bis 1935 ist die BARMER auch die größte<br />
Krankenkasse. Es ist sicher allen bekannt,<br />
dass in den Jahren der DDR nur eine Krankenkasse<br />
mit ihren vielen, vielen Nachteilen<br />
Bestand hatte und deshalb erst nach der Sozial-<br />
und Währungsunion zur Einheit<br />
Deutschlands die Bestrebungen der Wiedererrichtung<br />
eines Geschäftsstellennetzes in<br />
den neuen Bundesländern umgesetzt werden<br />
konnte. Zum 1.01.1991 fanden sehr viele<br />
Menschen in unserer Region wieder den<br />
Weg zu ihrer Krankenkasse, der BARMER.<br />
So wurde hier in Ostsachsen ein Netz von<br />
neun Geschäftsstellen aufgebaut. Im <strong>Mai</strong><br />
2001 fand die Regionalgeschäftsstelle der<br />
BARMER Görlitz ihre Heimat in einem<br />
Sechsstädteplatz 2 • 028<strong>26</strong> Görlitz • Tel.: 0 35 81/ 40 08 56
18<br />
Gebäude, welches auch in den 80-er Jahren<br />
des vorletzten Jahrhunderts in der Gründerzeit<br />
erbaut wurde, im Hotel “Stadt Dresden”.<br />
Das moderne Kundencenter wurde im<br />
Kaminzimmer des Hauses untergebracht.<br />
Nicht unerwähnt bleiben darf, dass die<br />
BARMER über 80 Mitarbeitern hier in Görlitz<br />
einen Arbeitsplatz bietet und Sozialversicherungsfachangestellte<br />
ausgebildet werden.<br />
Unter dem Motto<br />
“Deutschland<br />
bewegt sich” wurden auch gerade hier in<br />
Görlitz sehr viele Events und Aktionen geplant<br />
und durchgeführt. So haben im Herbst<br />
2003 über 20 Mitarbeiter von Görlitz ihr<br />
Sportabzeichen abgelegt und noch einige<br />
mehr trainieren für das Sportabzeichen<br />
<strong>2004</strong>. Radfahren, Wandern und vieles andere<br />
mehr, das sind die Rezepte um unseren<br />
“Magneten” zu gebrauchen und fit für die<br />
Zukunft zu machen. Prävention<br />
zieht sich wie ein Faden durch<br />
die Geschichte der BARMER.<br />
Quelle: BARMER<br />
Ersatzkasse<br />
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Apothekergeschichten Teil VII<br />
Apothekergeschichten Teil VII<br />
Heilen und Kochen mit Blättern und Blüten<br />
Die Natur hat viel zu bieten, wenn es um die<br />
Linderung von Krankheiten und Verletzungen<br />
oder die Stärkung der Körperkräfte<br />
geht. Sehen wir uns in der näheren Umgebung<br />
um, finden wir eine Vielzahl von<br />
Wildkräutern. So lassen sich Löwenzahn,<br />
Raute (Ruccola), Beinwell oder Bärlauch<br />
zu einem schmackhaften, vitaminreichen<br />
Frühlingssalat kreieren. Die aromatischen<br />
Blätter sind bei Feinschmeckern schon<br />
lange ein Geheimtipp.<br />
Löwenzahn ist wohl das bekannteste<br />
Kraut, das seit jeher für Salat gesammelt<br />
wird. Seine therapeutische Wirkung wird<br />
insbesondere bei Entschlackungskuren im<br />
Frühjahr geschätzt. Er fördert die Verdauung,<br />
wirkt harntreibend und blutreinigend.<br />
Seine Bitterstoffe stimulieren Galle, Leber<br />
und Bauchspeicheldrüse. Man kann aber<br />
auch seine frischen Blätter dem Badewasser<br />
zusetzen, um die Hautreinigung zu<br />
unterstützen. Wie abwechslungsreich die<br />
Zubereitung der Blätter, Blüten und<br />
Wurzeln des Löwenzahns sind, zeigen<br />
außerordentliche Varianten; so eignen sich<br />
die goldgelben Blütenköpfchen zur Herstellung<br />
eines honigähnlichen süßen Brotaufstriches,<br />
von Tees oder zum Dekorieren<br />
von Speisen. In den arabischen Ländern<br />
19<br />
werden die Blüten für Kuchen verwendet.<br />
In Japan füllt man die Wurzeln (roh oder<br />
gegart) in Teigtaschen.<br />
Beinwell ist für die wundheilende Kraft<br />
seiner Wurzel bekannt. Der Inhaltsstoff<br />
Allantoin ist dafür verantwortlich, denn er<br />
regt die Zellteilung an. Die Blüten enthalten<br />
Vitamin B 12, die Pflanze selbst Kalium,<br />
Kalzium und Phosphor. Mit den jungen<br />
Blättern kann man roh (als Salat) oder<br />
gedünstet (als Gemüse) den täglichen<br />
Speiseplan bereichern. Zum Würzen sind<br />
die jungen Blätter durch ihren leicht<br />
süßlichen Geschmack geeignet.<br />
Die Rauke (oder Ruccola) galt bereits in<br />
der Antike als beliebte Salatpflanze. Darüber<br />
hinaus wußte man ihre heilenden Kräfte<br />
zu schätzen. Raukeblätter wirken harntreibend<br />
und krampflösend. Sie werden aber<br />
auch gern in der Küche als Gewürz, z.B. für<br />
Pastasoßen benutzt. So verfeinern die<br />
Italiener ihre Tomatensoße gern mit Ruccola.<br />
In Frankreich kennt man den “Meschun”,<br />
einen gemischten Salat aus winzigen Ruccolablättern,<br />
gekochten Eiern und Sardellen.<br />
Probieren Sie es doch einmal aus ! Mit<br />
einem Dressing aus Zitronensaft, Olivenöl,<br />
Salz, Pfeffer verfeinert ist dieser Salat ein<br />
Genuß an Frühlingstagen.
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20<br />
Das Naturkundemuseum Teil 1<br />
Das Naturkundemuseum Teil 1<br />
Das heutige<br />
Naturkundemuseum auf dem Marienplatz<br />
Das Naturkundemuseum geht zurück auf<br />
die Ornithologische Gesellschaft zu Görlitz,<br />
die 1811 auf Initiative des Görlitzer<br />
Tuchhändlers Johann Gottlieb Krezschmar<br />
gegründet wurde. Die Aktivitäten ruhten in<br />
der Zeit der napoleonischen Kriege und erst<br />
1816 unter Johann Traugott Schneider formierte<br />
sich die Gesellschaft neu. Ab 1819<br />
wurde der Schwan das neue Zeichen und ist<br />
noch heute das Signet des Staatlichen Museums<br />
für Naturkunde Görlitz. Als Folge<br />
der Erweiterung der Interessen der Mitglieder<br />
der Gesellschaft, die nun weit über die<br />
Vogelkunde hinaus gingen, änderte sie 1823<br />
ihren Namen in “Naturforschende Gesellschaft<br />
zu Görlitz”.<br />
In der Folgezeit nahmen die Aktivitäten der<br />
Gesellschaft z. B. im Bezug auf die Sammlung<br />
biologischer Objekte, die Korrespondenz<br />
sowie die Treffen der Mitglieder zur<br />
Diskussion biologischer Erkenntnisse zu<br />
und 1827 erschien der erste Band einer eigenen<br />
Zeitschrift, die “Abhandlungen der Naturforschenden<br />
Gesellschaft zu Görlitz”.<br />
Diese Zeitschrift erscheint noch heute unter<br />
dem neuen Titel “Abhandlungen und<br />
Berichte des Naturkundemuseums<br />
Görlitz”. In der Zwischenzeit nahmen<br />
die Sammlungsbestände, die unter anderem<br />
in den wechselnden Vereinslokalen<br />
untergebracht waren, derart zu,<br />
dass man 1855 unter der Präsidentschaft<br />
von Georg von Möllendorf<br />
den Vorschlag von 1825, ein eigenes<br />
Museum zu bauen, wieder aufgriff.<br />
Mit den finanziellen Mitteln der Gesellschaft,<br />
Sponsorengeldern und einem<br />
Lotteriegewinn sowie Darlehen<br />
begann die Gesellschaft 1859 mit<br />
dem Bau dieses Gebäudes, das im<br />
Das Hotel im Grünen<br />
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Sächsische Schweiz, nach Dresden,<br />
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Oktober 1860 als Museum am Marienplatz<br />
an die Naturforschende Gesellschaft feierlich<br />
übergehen wurde. Dieses Gebäude<br />
nahm alle Sammlungen, die Bibliothek und<br />
den Sitzungssaal auf. Im Erdgeschoss waren<br />
Läden untergebracht, über deren Mieteinnahmen<br />
die Darlehen<br />
getilgt und die Unterhaltskosten<br />
für das<br />
Gebäude bestritten<br />
wurden.<br />
In den folgenden Jahren<br />
nahmen die Aktivitäten<br />
der Gesellschaft<br />
erneut zu. Es wurden<br />
weitere Sektionen gebildet,<br />
z. B. die Zoologische,<br />
Mineralogische<br />
und Botanische<br />
S e k t i o n u n d d i e<br />
Sammlungsbestände<br />
wuchsen durch die<br />
persönlichen Aufsammlungen<br />
der Mitglieder,<br />
durch Forschungsarbeit,<br />
aber<br />
auch durch Ankauf und Schenkung von<br />
Sammlungen erheblich, so dass um die<br />
Jahrhundertwende der Platz im Museum<br />
nicht mehr ausreichte. 1901 wurde deshalb<br />
das Naturkundemuseum aufgestockt und<br />
Auch Probleme mit<br />
dem Kleingedruckten ?<br />
21<br />
mit der Fertigstellung der Fassadenrenovierung<br />
1910/11 erhielt das Gebäude seine<br />
heutige Gestalt. Während des ersten Weltkrieges<br />
und in der Folgezeit war die Tätigkeit<br />
der Gesellschaft stark eingeschränkt.<br />
Sammlungs- und Bücherankäufe mussten<br />
eingestellt werden und<br />
der Schriftentausch<br />
kam zum Erliegen. Ab<br />
1924 fand die Gesellschaft<br />
zu ihrer alten<br />
Aktivität zurück und<br />
im Jahre 1928 zählte<br />
sie 465 Mitglieder.<br />
Nach der Machtergreifung<br />
durch den Faschismus<br />
wurde F.C.<br />
Boettcher als Präsident<br />
eingesetzt. Um die in<br />
den vergangenen Jahrzehnten<br />
stark angewachsenen<br />
Sammlungsbestände<br />
unterzu<br />
bringen und Platz für<br />
eine anspruchsvolle<br />
Ausstellung zu bekommen,<br />
entschloss sich die Gesellschaft<br />
1934 zum Ankauf des ehemaligen Gewerbevereinshauses<br />
neben dem Reichenbacher<br />
Turm.<br />
Fortsetzung folgt<br />
Quelle: Staatliches Museum für Naturkunde Görlitz<br />
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22<br />
Albrecht Graf von Roon und Görlitz<br />
Albrecht Graf von Roon und Görlitz<br />
Man schrieb den 25. Juni 1895, als sich die<br />
Prominenz aus Görlitz und aus der Provinz<br />
Schlesien in Anwesenheit des preußischen<br />
Kriegsministers von Schellendorf<br />
auf dem Wilhelmsplatz zusammenfand.<br />
An der Platzseite zur<br />
Konsulstraße wurde das Denkmal<br />
für Albrecht Graf von<br />
Roon eingeweiht. Das Bronzestandbild<br />
stammte von dem<br />
Berliner Bildhauer Johannes<br />
Pfuhl, der für Görlitz auch die<br />
Denkmalfiguren von Jacob Böhme,<br />
Johann Wolfgang von<br />
Goethe, Kaiser Wilhelm I.,<br />
Bismarck und Moltke<br />
schuf. Das neue Roon-<br />
Denkmal zeigte den so<br />
Geehrten als preußischen<br />
Generalfeldmarschall,<br />
in der rechten<br />
Hand den Marschallstab,<br />
in der<br />
linken eine Schriftrolle,<br />
Hinweise auf<br />
das von ihm verantwortete Gesetzeswerk<br />
zur Heeresreform in Preußen. Roons Porträt<br />
war damals sogar jedem Schulkind durch<br />
Abbildungen in Lehrbüchern vertraut wie<br />
die Bildnisse der Kaiser oder der Görlitzer<br />
Ehrenbürger Bismarck und Moltke. In<br />
Deutschland und Europa war allgemein anerkannt,<br />
dass Roon (1803-1879) gegen<br />
manche Widerstände die militärorganisatorischen<br />
Voraussetzungen dafür<br />
geschaffen hatte, dass nach<br />
dem deutsch-dänischen Krieg<br />
1864, dem preußisch-österreichischen<br />
Krieg 1866 und<br />
dem deutsch-französischen<br />
Krieg 1870/1871 wieder ein<br />
Deutsches Reich entstehen<br />
konnte. Roon wirkte als<br />
preußischer Kriegsminister<br />
von 1859 bis 1873 und als preussischer<br />
Ministerpräsident<br />
1873. Schon 1866 war er<br />
nach dem Sieg über<br />
Österreich bei Königgrätz<br />
im Gefolge Wilhelms<br />
I. durch Görlitz<br />
gekommen. Sein<br />
überlebensgroßes<br />
Graf von Roon um 1870 Marmorstandbild<br />
fand 1902 seinen<br />
Platz in einer Reihe mit Bismarck und Moltke<br />
an der Galerie der Oberlausitzer Gedenkhalle<br />
(”Ruhmeshalle”) am Ostufer der Neisse.<br />
Nannte man doch diese drei Namen gern<br />
in einem Zuge als die der wichtigsten Bera-
23<br />
ter Kaiser Wilhelms I. Als Alterssitz bekam<br />
er Schloss Krobnitz bei Görlitz. Man sah<br />
ihn auch in der Stadt, sogar als Kunden der<br />
Kommunalständischen Bank. Neben dem<br />
gleichzeitig hier damals wohnenden Feldmarschall<br />
von Steinmetz gehörte er zu jenen<br />
hochrangigen Persönlichkeiten, die<br />
Görlitz zu seinem Ruf als “Pensionopolis”<br />
verhalfen. In der Familiengruft in Krobnitz<br />
wurde er auch beigesetzt, nachdem er in<br />
Berlin gestorben war, nicht weit von Kreisau<br />
also, wo Moltke seine letzte Ruhestätte<br />
fand. Schloss Krobnitz blieb zunächst in Familienbesitz.<br />
Nach dem 1.Weltkrieg wirkte<br />
dort die Dichterin Carola von Roon, die<br />
auch zur Literarischen Gesellschaft Görlitz<br />
gehörte. Das Görlitzer Roon-Denkmal ging<br />
1939 auf Wanderschaft, als das Reiterstandbild<br />
Kaiser Wilhelms I. vom Obermarkt<br />
zum Wilhelmsplatz versetzt wurde, genau<br />
an den bisherigen Standort des Kriegsministers.<br />
Roon kam in den Stadtpark ( heute<br />
steht dort das Jacob-Böhme-Denkmal),<br />
wurde jedoch - wie fast alle Denkmäler und<br />
viele Kirchenglocken - als “Metallreserve<br />
der Rüstungsindustrie“ 1942 abgenommen<br />
und auf Nimmerwiedersehen abtransportiert.<br />
Nach 1945 verloren die Roons Schloss<br />
und Ländereien in Krobnitz durch die<br />
Bodenreform. Das Mausoleum wurde verwüstet<br />
und geschändet, die Gruftkapelle abgerissen.<br />
In jüngster Vergangenheit wurde<br />
die Schlossanlage denkmalpflegerisch saniert<br />
und soll künftig kulturellen Aktivitäten<br />
Raum bieten. So bleibt der Name Roon mit<br />
der Geschichte der Region Görlitz untrennbar<br />
verbunden, trotz allem. Am 23. Februar<br />
<strong>2004</strong> war sein 125. Todestag.<br />
Dr. Ernst Kretzschmar<br />
Roon-Denkmal am Wilhelmsplatz um 1897<br />
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Erlebbare Geschichte des Handwerks des<br />
15. bis Bis 17. Jahrhundert in der Peterstraße 17<br />
Seid aufs Herzlichste willkommen, Zeitreisende,<br />
bei solidem Handwerk, ehrlichem<br />
Handel und alter Musik !<br />
In der altehrwürdigen Stadt Görlitz ist jetzt<br />
endlich eine Zeitreise in die aufregende Zeit<br />
um 1527 möglich:<br />
In der “Handwerkerey” in der Peterstraße<br />
17, gleich hinter dem Schmuck und Uhrengeschäft<br />
“Filigran”, haben die “Fackelstei-<br />
ner” ein Handwerkergässchen aus eben dieser<br />
Zeit eingerichtet, welches die ehrenwerten<br />
Gäste unserer Stadt und auch die guten<br />
Görlitzer empfängt. Als Handwerker kann<br />
man im Wechsel den Holzschnitzer Karl-<br />
Heinz, die Gewandschneiderin Anetta, die<br />
Wollspinnerin Frau Schwarz, die Stuhlflechterin<br />
Frau Mutschner, die Goldschmiedin<br />
Esther aus Berlin oder die Schmiedin<br />
Margit und sicher<br />
noch viele traditionelle<br />
Handwerker<br />
bewundern.<br />
Tretet ein und lasst<br />
Euch verzaubern<br />
von alter Musik,<br />
lasst Euch Geschichten<br />
erzählen,<br />
welche uns die<br />
600 Jahre alten<br />
Mauern verraten<br />
haben. Vielleicht<br />
kann man auch eine<br />
Probe oder gar<br />
einen Auftritt der<br />
Mittelaltermusikanten<br />
“Saracanixus”<br />
oder “Barba-<br />
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ossa” erleben. Zumindest gibt es solche alte<br />
Spielmannsmusik auf kleinen silbernen<br />
Scheiben, genannt Compactus Discus zum<br />
Erwerb, wie man auch viele andere schöne<br />
Dinge, die uns an die Zeit des späten Mittelalters<br />
und der frühen Renaissance erinnern,<br />
käuflich erwerben kann. Derer gibt es Gewandfibel<br />
und keltisches Kreuz, die Zeitschriften<br />
“Pax et Gaudium” und “Karfunkel”,<br />
Jakob Böhme und<br />
Rübezahl in Lindenholz<br />
geschnitzt, oder feinste<br />
Schafwolle und Hochzeitskleid<br />
einer edlen Frau und<br />
vieles mehr.<br />
Aber wer, zum Geier, sind<br />
denn nun die “Fackelsteiner”?<br />
25<br />
Man trifft sie beim Sommertheater, beim<br />
Spectaculum Zittavie, beim Altstadtfest und<br />
vielen anderen historischen Begebenheiten,<br />
den losen Haufen fahrenden Volkes: die vielen<br />
Mägde und Knechte, den Jokulator, die<br />
Straßenmusikanten, die Feuerspucker, die<br />
vielen Handwerker, den Abenteurer und andere<br />
Gestalten, angeführt von der Marketenderin<br />
Dagmar und dem Trommler vom<br />
Untermarkt. Sie sind es, die<br />
eben die Geschichte der einfachen<br />
Leute um anno 1500 herum<br />
erlebbar und begreifbar<br />
machen. Sie sind unterwegs<br />
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<strong>26</strong><br />
mit ihren alten Musikinstrumenten, dem<br />
Lagerfeuer, arg zerlumpt, oder aufs feinste<br />
gewandet und natürlich<br />
mit dem Fackelstein<br />
dabei.<br />
Und genau diesen<br />
kann man<br />
sich in der<br />
NYLA<br />
Baugesellschaft mbH<br />
Muskauer Str. 64<br />
02906 Niesky<br />
Tel.: (0 35 88) 25 53 - 0<br />
Fax: (0 35 88) 25 53 55<br />
"Handwerkerey" zusammen mit vielen anderen<br />
alltäglichen Dingen anschauen und erklären<br />
lassen. Und darum endet<br />
schon so manche ergötzliche<br />
Stadtführung von<br />
Agnete Fingerin oder<br />
Heidi in Schlesien<br />
in den Gemäuern<br />
des reichen Bürgerhauses<br />
Peterstraße<br />
17 an der<br />
Ecke zum Untermarkt,<br />
und bietet damit<br />
den ehrenwerten Gästen<br />
unserer Stadt ein Stückchen<br />
erlebbare Geschichte als Abschluss<br />
des aufregenden Rundganges.<br />
Die Möglichkeit zu dieser Zeitreise ergibt<br />
sich durch die geöffnete Tür des<br />
Geschäftes “Filigran” vom Montage<br />
bis zum Freitage von 11 Uhr am Vormittag<br />
bis um 7 Uhr am Abend sowie<br />
samstags von 10 Uhr in der Früh bis<br />
mindestens 4 Uhr am Nachmittage.<br />
Manches Mal kann man die Klänge<br />
gregorianischer Choräle oder die Barden<br />
kräftiger Mittelalterrockmusik<br />
auch sonntags hören und somit die<br />
ehrenwerte “Handwerkerey” auch an<br />
solch einem Tage besuchen.<br />
Quelle: Herr Hausmann<br />
Hoch- und Tiefbau<br />
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Aus unserer Leserecke<br />
Aus unserer Leserecke<br />
Gisela Welp aus Recklinghausen schrieb nicht zerstört wurde.<br />
uns:<br />
Jetzt erstrahlt Görlitz in neuem restauriertem<br />
Glanz, wie ich nie nie in meinem Leben<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
sehr, sehr gut ist Ihre Zusammenstellung erlebte. Man kann stolz sein!<br />
und Vielfältigkeit der historischen Beiträge Auf die nächste <strong>Ausgabe</strong> freue ich mich<br />
aus meiner Heimat Görlitz im “StadtBild”. jedesmal.<br />
Dies möchte ich Ihnen endlich mal sagen. Wir wohnten früher auf dem Rabenberg.<br />
Ich merke immer wieder, dass mir viele Mit der polnischen Familie, die in unserem<br />
historische Geschichten, Begebenheiten Haus wohnen, pflege ich Kontakt. Etwas<br />
unbekannt sind. Diese sind hochinteressant über den Rabenberg zu berichten, ist wohl<br />
und gut geschildert.<br />
unmöglich? Es wäre zu schön. (Lesen Sie<br />
Gern betrachte ich auch die alten Bilder dazu die Seiten 8-10 in dieser <strong>Ausgabe</strong>, die<br />
oder Zeichnungen. Ein Glück, dass die damaligen<br />
Bauherren die Altstadt zum größ-<br />
Ich wünsche allen Mitarbeitern alles Gute<br />
Red.)<br />
ten Teil nicht abreißen ließen, die neue Stadt und allzeit “gut Feder”.<br />
baute man daneben (Richtung Bahnhof). Unten: 1987 entstandene Federzeichnungen<br />
von Gisela Auch ein Glück, dass Görlitz (so gut wie)<br />
Welp<br />
Umgebindehaus<br />
27<br />
Untermarkt<br />
Peterskirche<br />
OHG
28<br />
Im Blickpunkt: Ilona Knopp<br />
Geschäftsführerin der Karstadt AG - Haus Görlitz<br />
Red.: Welche für Sie wichtigen Daten<br />
würden Sie in einem kurzen Lebenslauf<br />
nennen?<br />
I.K.: Ich bin am 18.6.1967 in Hannover geboren.<br />
Nach meiner schulischen Ausbildung,<br />
habe ich am 1.9.1986 meine Lehre im<br />
dortigen Karstadthaus in Hannover in der<br />
Schuhabteilung begonnen. Ich habe meine<br />
Ausbildung absolviert und bin dann über<br />
die Weiterbildungsmöglichkeiten bei Karstadt<br />
auch in mehreren Filialen gewesen,<br />
darunter in Berlin und Rosenheim. In<br />
Rosenheim absolvierte ich die Prüfung auf<br />
Eignung für die Weiterbildung zur Geschäftsführerin.<br />
Danach war ich als Führungsassistentin<br />
und Geschäftsführerin in<br />
verschiedenen Filialen tätig.<br />
Nun bin ich Geschäftsführerin im Karstadthaus<br />
Görlitz.<br />
Red.: Sie sind seit Februar <strong>2004</strong> in Görlitz,<br />
welche Eindrücke haben Sie von der Stadt<br />
gewonnen?<br />
I.K.: Ich habe sehr positive Eindrücke<br />
gewonnen, mir gefällt die Stadt sehr gut. Ich<br />
bin in meiner Tätigkeit bei Karstadt schon<br />
sehr viel herumgekommen, aber das was<br />
ich hier gesehen habe, ist einzigartig und<br />
habe ich noch nirgendwo gesehen.<br />
Verlagssonderveröffentlichung<br />
Ich bin in Görlitz, vor allem von dem Team,<br />
sehr nett aufgenommen worden und fühle<br />
mich sehr wohl hier.<br />
Filiale einheitlich geführt.<br />
Wir werden nicht groß umbauen, aber die<br />
einzelnen Abteilungen punktuell neu<br />
ausrichten.<br />
Red.: Welche Ziele stellen Sie sich und<br />
Ihren Mitarbeitern?<br />
I.K.: Das Hauptziel ist, sich weiter an den<br />
Kundenwünschen auszurichten. Handeln<br />
ist Wandeln. Ziel ist hier auch noch einiges<br />
zu bewegen und noch das ein oder andere<br />
mit ins Angebot zu nehmen, wie z. B. auch<br />
an Markenware. Wir haben vor kurzem zusätzlich<br />
Marken in das Haus integriert, z. B.<br />
im Herrenwäschebereich die Marken Bruno<br />
Banani und Tom Tailor. Auch im Herrenmodebereich<br />
haben wir die Marke Tom Tailor<br />
aufgenommen, eine Marke der mittleren<br />
Preisklasse. Zu unseren Stammsortimenten<br />
gehören u. a. die Eigenenmarke Le Frog<br />
und die sportliche Mode für den Herren von<br />
der Marke Globe Trotter. Alles modische<br />
Marken mit guter Qualität, bei denen das<br />
Preisleistungsverhältnis in Ordnung ist.<br />
Diese Marken werden in jeder Karstadt-<br />
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und Knacker vom Wild u. v. m.<br />
Öffnungszeiten des Wild-Shops: Mo. - Do. 8 -16 Uhr / Fr. 8 -17 Uhr
Dem Kunden uns immer wieder mal neu zu<br />
präsentieren, steht als Aufgabe im Verkaufsmarketing.<br />
Red.: Wie ist das Unternehmen Karstadt<br />
und Ihr Haus auf die EU-Osterweiterung<br />
vorbereitet?<br />
I.K.: Wir sind dahingehend vorbereitet,<br />
dass wir Werbung in Polen machen. Wir haben<br />
auf den wichtigsten Straßen, die in<br />
Richtung Görlitz führen, Werbetafeln mit<br />
einem Hinweis auf die Filiale in Görlitz auf<br />
polnisch aufgestellt. Außerdem weisen wir<br />
mit Klebern auf die verkaufsoffenen Sonntage<br />
hin.<br />
Zudem befindet sich an jeder Kasse ein<br />
Hinweisschild “steuerfrei” auf polnisch,<br />
tschechisch und sogar auf litauisch, da ab<br />
30.4.04 die Mehrwertsteuer wegfällt.<br />
An den Eingangstüren ist das “Willkommen”<br />
auch auf polnisch zu lesen. Unsere<br />
Mitarbeiter wurden bei Sprachschulungen<br />
auf die EU-Osterweiterung vorbereitet, sie<br />
können sich englisch und polnisch verständigen.<br />
Wir sind also darauf vorbereitet. Die<br />
polnischen Kunden sind sehr markenbewusst<br />
und wie gesagt, wir haben ja hier<br />
und da zusätzlich Marken aufgenommen.<br />
Dazu kommt, dass viele Marken in Polen<br />
teurer sind als hier in Deutschland. Von daher<br />
haben wir uns schon dementsprechend<br />
ausgerichtet wie zum Beispiel im Kosme-<br />
Gemeinsam sind<br />
wir stark für die<br />
Belebung der<br />
Innenstadt<br />
29<br />
tikbereich z. B. Ellen Betrix und alle bekannten<br />
Marken, die es in der dekorativen<br />
Kosmetik gibt. Aber auch im Wäschebereich<br />
haben wir ein großes Sortiment, wie<br />
Schiesser, Bee Dees, Desiree oder auch Triumph.<br />
In der Damenoberbekleidung haben<br />
wir die junge Modelinie edc by esprit neu<br />
aufgenommen. Wir haben da also wirklich<br />
eine große Bandbreite auch bei modischen<br />
Artikeln und auch im Schuhbereich, mit den<br />
Marken Barisal und Esprit für modebewusste<br />
Frauen. Vor allem für junge Leute<br />
führen wir die Marke In-scene. Auch finden<br />
sie bei uns die neueste Frühjahrs- und<br />
Sommermode von “Gelco” für Frauen. Im<br />
Sportbereich erhalten Sie bei uns Marken<br />
wie Nike und Adidas.<br />
Die Redaktion dankt für das Gespräch.<br />
Doch auch im Multimedia-Bereich, bei Fotobedarf<br />
und Digitalfotografie verfügen wir<br />
über ein großes Sortiment. Mit 15% sind<br />
unsere polnischen Kunden am Umsatz<br />
beteiligt.<br />
Gleich nach dem Eingang des Karstadthauses<br />
befindet sich ein Stand mit Görlitz-<br />
Literatur. Hier gibt es u. a. Bildbände, Karten,<br />
historische Bücher und die StadtBILD-<br />
Jahresbücher sowie der neue Görlitzer<br />
Brückenkalender 2005 des Stadtbild-Verlages.<br />
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30<br />
Johann Christoph Lüders -<br />
Pionier des Fortschritts in Görlitz - Teil II<br />
Mit der Industrialisierung im 19. Jh. blühte<br />
Görlitz zu einer der reichsten und schönsten<br />
Städte Deutschlands auf. Bauwerke jener<br />
Epoche zeugen auch heute noch vom Aufschwung<br />
und Wohlstand durch die Leistungen<br />
jener Genrationen. Dieses Erbe verpflichtet<br />
uns, die Stadt durch kommunalpolitische<br />
Entscheidungen und wirtschaftliche<br />
sowie kulturelle Anstrengungen auch<br />
weiterhin für Bürger und Gäste attraktiv zu<br />
gestalten.<br />
Johann Christoph Lüders absolvierte 1817 -<br />
also in einer Zeit, in der es noch keine<br />
Schulpflicht gab - die Schule mit dem<br />
Volksschulabschluss. Mit Initiative,<br />
Zielstrebigkeit, eisernem Fleiß und Willensstärke<br />
erarbeitetet er sich Kenntnisse,<br />
die ihn dazu befähigten, zu einem erfolgreichen<br />
Unternehmer und verantwortlichen<br />
Stadtverordneten zu werden. Er blieb<br />
immer bescheiden und unaufdringlich.<br />
Die Stadt Görlitz war bis Mitte des 19. Jh.<br />
für ihre Textilfertigung bekannt. Mit dem<br />
neuen Industriezweig Waggonbau wurde<br />
die Industrie der Stadt wesentlich erweitert,<br />
erfuhr neue Schubkraft und wurde bekannter.<br />
Ch. Lüders blieb auch<br />
Modell des ersten gebauten Holzwaggon 1872<br />
während der prosperierenden<br />
Entwicklung<br />
seiner Firma ein<br />
sparsamer Handwerksmeister<br />
und solider<br />
Kaufmann. Er schloss<br />
selbst die Verträge ab<br />
und organisierte ihre<br />
Erfüllung in der Fabrik.<br />
Dabei legte er großen<br />
Wert auf die Qualität der Produkte. Bei<br />
seinen Arbeitern wurde er wegen seiner<br />
Vorbildwirkung und seines handwerklichen<br />
Könnens geschätzt. Als Organisator verlor<br />
er nie den Überblick. Heute würden wir<br />
sagen, dass Christoph Lüders ein typischer<br />
Vertreter eines Selfmade-Mannes war.<br />
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Auch als erfolgreicher Unternehmer vergaß<br />
Christoph Lüders nie seine ärmliche Herkunft.<br />
Er scheute sich nicht, selbst mit anzupacken.<br />
Er galt als zäher und harter Arbeiter.<br />
Durch eigenes Vormachen, erntete er<br />
Respekt und Ansehen bei seinen Arbeitern.<br />
Er legte großen Wert auf ein persönliches<br />
Verhältnis zu seiner Belegschaft, wenn es<br />
auch für heutige Verhältnisse patriarchalisch<br />
ausgelegt war. Nach heutigen Erkenntnissen<br />
war solch eine unternehmerische<br />
Leistung nur zu erreichen, weil Christoph<br />
Lüders es verstand, seine Ziele mit<br />
denen seiner Arbeiter zu vernetzen und daraus<br />
eine Teamleistung zu entwickeln. Modernes<br />
Wort dafür: Corporate-Identity.<br />
Auch im 19. Jahrhundert gab es Konkurrenz.<br />
Den Wettstreit konnte ein Unternehmen<br />
nur bestehen, wenn es Produkte auf<br />
höchster Qualitätsstufe herstellte und innovativ<br />
tätig war. Da zur damaligen Zeit die<br />
jeweiligen Zünfte die Qualitätsnorm festsetzten,<br />
diese Qualitätsmerkmale Christoph<br />
Lüders aber nicht genügten, kam es zu folgender<br />
Begebenheit: Die Tragfähigkeit und<br />
Qualität der von einem Schlosser angelieferten<br />
Blattfedern reichten Christoph Lüders<br />
für seine Kutschen nicht. Er ließ seine<br />
Pferde ausspannen, ließ so viele Arbeiter<br />
wie die Kutsche tragen konnte aufsitzen<br />
und die Pferde mitsamt der vollbesetzten<br />
31<br />
Kutsche über einen holprigen Weg galoppieren.<br />
Dieser Strapaze hielten die Blattfedern<br />
der Kutsche nicht stand, sie<br />
zerbrachen. Von nun an, mussten die Zulieferer<br />
bei ihren Produkten die Standards<br />
zugrunde legen, die Christoph Lüders für<br />
seine Produkte - und sie wurden auf vielen<br />
Industrieausstellungen ausgezeichnet - für<br />
angemessen hielt. Heute ist es eine<br />
Selbstverständlichkeit, dass die Firmen die<br />
Qualität ihrer Produkte - z. B. durch ISO<br />
9001 - nachweisen.<br />
Trotz aller Härte und Willensstärke, die<br />
Christoph Lüders nachgesagt wurden, vergaß<br />
er nicht, Verantwortung gegenüber sozial<br />
Schwächeren zu üben. Das zeigen die<br />
vielen Betriebsfeste und andere soziale Einrichtungen<br />
in seinem Unternehmen, die zur<br />
damaligen Zeit noch ungewöhnlich waren.<br />
So verlor er auch nie die unverschuldet in<br />
Not geratenen Arbeiter in der Stadt aus dem<br />
Auge. Er stiftete 30.000 Goldtaler für diesen<br />
Zweck an die Stadt - nach heutigen Maßstäben<br />
ca. 1,5 Mio €. Überhaupt setzte er sich<br />
neben der enormen Aufbauleistung seines<br />
Unternehmens auch immer wieder für die<br />
Stadt ein (Gewerbeverein / jetziges Humboldthaus,<br />
Stadttheater usw.). Er fragte<br />
nicht danach, was die Stadt Görlitz für ihn<br />
tun könnte, sondern sein Wirken war darauf<br />
ausgerichtet, was er selbst zum Nutzen
32<br />
von Stadt und Bürgern tun tun konnte.<br />
Diese sogenannte “soziale Kompetenz”<br />
ist ein zunehmender Anspruch an die Verantwortung<br />
in Politik und Wirtschaft gerade<br />
auch in unserer modernen Zeit.<br />
Christoph Lüders` Wirken war in vielen Lebensbereichen<br />
prospektiv - ja visionär. Aus<br />
heutiger Sicht ist es aber kaum verständlich,<br />
dass er politisch ein Konservativer - ein Anhänger<br />
der Royalisten war. Ein Widerspruch<br />
zwischen Erhaltendem und Vorwärtsstreben?<br />
Er jedenfalls verstand es, in<br />
seinem Persönlichkeitsbild dieses Span-<br />
nungsfeld aufzulösen und Werte vorzuleben,<br />
die sicherlich noch heute Gültigkeit<br />
finden und auch in Zukunft Maßstäbe setzen<br />
könnten oder gar sollten.<br />
Das Lehrerkollegium des Berufschulzentrums<br />
konstatiert dazu in der Präambel zu<br />
einem Arbeitspapier:<br />
Die Stadt Görlitz ist es wert, dass sie sich zu<br />
ihren berühmten Töchtern und Söhnen bekennt,<br />
an deren Fähigkeiten und Leistungen<br />
erinnert und die damit verbundenen Tugenden<br />
als Vorbild für die Gegenwart und Zukunft<br />
nimmt.<br />
-Ende-<br />
Wolf-Peter Lüders<br />
Anlage und Ausbau der Waggonfabrik von Christoph Lüders bis 1865<br />
Jahr<br />
Form des angelegten konstanten fixen Kapitals<br />
1849 Beginn der Anlage einer Fabrik auf der Brunnenstraße 470 b / 471<br />
1851 / 1852 Bau von Remisen und Werkstattgebäuden aller Art<br />
1854 Bau von Arbeitsschuppen und eines großen neuen Fabrikgebäudes, Einsatz einer<br />
Dampfmaschine zu 10 PS, 4 atü, Anlage eines Dampfhammers<br />
1855 / 1856 fortlaufende fabrikmäßige Veränderungen und Erweiterungen, Einsatz einer zweiten<br />
Dampfmaschine<br />
1857 Bau einer Dampfschmiede und eines Schneidewerkes (Gatter für 10 Sägeblätter, Kreisund<br />
Bandsägen sowie Hobel-, Bohr- und Stemmaschine), das durch eine Dampfmaschine<br />
von 20 PS betrieben wird<br />
1859 Anlage eines neuen Dampfkessels zu 4 atü (von Borsig aus Berlin)<br />
1862 Bau von zwei neuen Werkstätten<br />
1863 Vergrößerung der Montierungswerkstatt<br />
1864 Bau eines neuen Fabrikgebäudes zu 28 Schmiedefeuern, Anlage eines Dampfkessels zu<br />
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Aus der Geschichte der Görlitzer Straßenbahnen<br />
Teil VI<br />
33<br />
Bereits in unserer letzten <strong>Ausgabe</strong> erwähnten<br />
wir die Umgestaltung am Postplatz, bei<br />
der die Südostumfahrung durch ein Gleisdreieck<br />
zwischen dem Telegrafenamt und<br />
der Frauenkirche ersetzt worden ist. Diese<br />
doppelgleisige, 1937 fertiggestellte Anlage<br />
ermöglichte Durchfahrten in allen Richtungen<br />
und eignete sich durch das Vorhandensein<br />
mehrerer Gleiswechsel (u. a. vor dem<br />
Amtsgericht und in Höhe der damals nordwestlich<br />
der Schützenstraße vorhandenen<br />
Tankstelle) prinzipiell auch zum Wenden<br />
von Straßenbahnzügen, was damals infolge<br />
des umständlichen Händlings der Stangenstromabnehmer<br />
aber nicht<br />
sehr praktikabel und zudem<br />
auch nicht ungefährlich wegen<br />
der relativ starken Frequentierung<br />
dieses Abschnittes<br />
war und deshalb zunächst<br />
wohl auch nur im Ausnahmefall<br />
bzw. in verkehrsschwachen<br />
Zeiten zur Anwendung<br />
kam. Noch heute<br />
dient sie - wenn auch nur an<br />
Wochenenden - als Wendedreieck.<br />
Im Zusammenhang<br />
mit dem in den 30er Jahren<br />
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steigenden Autoverkehr erfolgte 1937<br />
schließlich die Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes,<br />
dem die kleinen Pavillons<br />
am Eingang zum Empfangsgebäude weichen<br />
mussten. Die Trasse einschließlich<br />
Haltestellenanlage war nun in Insellage verlegt.<br />
Für das kurzzeitige Abstellen von<br />
Dienstfahrzeugen beließ man ein verhältnismäßig<br />
kurzes Reststück der früheren<br />
Ringbahntrasse westlich vor der Kurve von<br />
der Bahnhof- in die Berliner Straße am<br />
Netz. Erst bis zum Beginn der 60er Jahre erfolgte<br />
sein sukzessiver Rückbau.<br />
Der Netzplan wies von nun an bis zum Ende<br />
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34<br />
des Jahres 1939 folgende Linien aus: 1:<br />
Weinhübel - Rauschwalde, 2: Landeskrone<br />
- Moys, 3: Rauschwalde - Moys, 4: Hagspihl-Straße<br />
- Viktoriagarten (damals häufig<br />
auch “Kaiser Friedrich Tal” genannt, heute:<br />
Grundstraße), 5: Schützenhaus - Untermarkt.<br />
In der Hauptverkehrszeit verkehrten<br />
auf Zwischenstrecken mit E gekennzeichnete<br />
Triebwagen oder Züge. Der Abschnitt<br />
zwischen Hagspihlstraße und dem Krankenhaus<br />
ist damals durch die neu eingerichtete<br />
Buslinie vom Fliegerhorst nach Leopoldshain<br />
mit versorgt worden, weshalb es<br />
dort zeitweilig keinen Straßenbahnverkehr<br />
gab. Die 1938/39 in Angriff genommene<br />
Neupflasterung von Ober- und Untermarkt<br />
führte zur Aufgabe der dort vorhandenen<br />
Trassen bis zum Jahresende 1939, nachdem<br />
in der Wendeschleife um die Zeile am Untermarkt<br />
einige Jahre zuvor bereits das<br />
zweite Gleis ausgebaut worden ist. Damit<br />
endete dann auch der Richtungsverkehr<br />
durch die Steinstraße, und der Grüne Graben<br />
wurde nunmehr in beiden Richtungen<br />
in seiner vollen Länge befahren. Die Linien<br />
hatten ab 1940 folgenden Verlauf: 1: Weinhübel<br />
- Rauschwalde, 2: Krankenhaus -<br />
Landeskrone, 3: Hindenburgplatz (Post-<br />
Ebenfalls erschienen:<br />
• In einer Stunde durch Europa - • Milleniumzug 2000 -<br />
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• Zwischen Nogat und Spirdingsee - • Mit der Straßenbahn durch Görlitz-<br />
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platz) - Moys. Auch hier gab es Einsatzwagen<br />
in der Hauptverkehrszeit je nach Aufkommen.<br />
Diese Linienstruktur ist nach dem<br />
Krieg grundsätzlich wieder hergestellt worden.<br />
Im Krieg waren zeitweilig zwanzig französische<br />
Zivilgefangene als Fahrer angestellt,<br />
deren Unterbringung im hinter dem Schützenhaus<br />
befindlichen Schießhaus erfolgte.<br />
Dem angestrebten Güterverkehr im Abschnitt<br />
Demianiplatz-Schützenhaus<br />
stimmte das zuständige<br />
Regierungspräsidium unter<br />
Bezugnahme auf das Vorhandensein<br />
einer ausreichenden<br />
Anzahl von Zugtieren in der<br />
Görlitzer Umgebung nicht zu.<br />
Hingegen ist ein sogenannter<br />
Autoschleppverkehr mit den eigens<br />
dafür umgerüsteten Umbautriebwagen<br />
10 II und 11 II -<br />
in der Hauptsache vom Bahnhof<br />
zum Krankenhaus - in den<br />
letzten beiden Kriegsjahren belegbar.<br />
An Schleppstangen sind Kraftfahrzeuge<br />
- meist Sanitätstrucks - gezogen worden,<br />
und die nachträglich in eine Seitenwand<br />
eingebauten (nach dem Krieg wieder<br />
entfernten) breiten Schiebetüren ermöglichten<br />
das problemlose Ein- und Ausladen<br />
von Krankentragen. Die für den Einsatz des<br />
35<br />
jeweils folgenden Tages vorbereiteten Straßenbahnfahrzeuge<br />
wurden bei Luftalarm<br />
nachts aus dem Depot gefahren und in größerem<br />
Abstand zueinander auf beiden Gleisen<br />
vor dem heutigen Tierpark aufgestellt.<br />
Im Rahmen der Verdunklungsmaßnahmen<br />
sind bereits ab 1940 die Scheinwerfer - damals<br />
als Blender bezeichnet - mit Schlitzmasken<br />
bedeckt (wie bei Kraftfahrzeugen<br />
im Militäreinsatz üblich) und die Seitenscheiben<br />
transparent blau gestrichen worden<br />
(bis auf einen etwa 10 bis 15 cm breiten<br />
Klarsichtstreifen in Augenhöhe der im Wageninneren<br />
stehenden Fahrgäste).<br />
Forsetzung folgt<br />
Quelle: Andreas Riedel, Wiesbaden<br />
Gewerbering 11<br />
02828 Görlitz / Ebersbach<br />
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36<br />
Görlitz schreibt Friedensfahrtgeschichte Teil I<br />
Görlitz schreibt Friedensfahrtgeschichte Teil I<br />
1948 wurde die Internationale Friedensfahrt<br />
“Course de la Paix” aus der Taufe gehoben.In<br />
Prag und Warschau gab es nach<br />
dem Zweiten Weltkrieg Überlegungen über<br />
einen sportlichen Wettkampf um Misstrauen<br />
durch Freundschaft zu ersetzen und so<br />
entschieden sich die Organisatoren auf das<br />
Radrennen auf dem Gebiet der CSR und<br />
Polen.<br />
Erstmals wurde 1952 die DDR in die Friedensfahrt<br />
mit eingebunden. Die Etappe<br />
Wroclaw-Görlitz führte über die Brücke der<br />
Freundschaft zum Ziel: Obermarkt. Den<br />
Tagessieg erspurtete sich der Bulgare<br />
Dimow.<br />
Bereits ein Jahr später,1953 auf der Etappe<br />
Berlin-Görlitz holte sich der DDR-Fahrer<br />
Bernhard Trefflich nach 2<strong>26</strong> km den Etappensieg.<br />
Die Begeisterung der Menschenmassen<br />
kannte keine Grenzen, der Obermarkt<br />
war aus dem “Häuschen”.<br />
1954 aus Wroclaw kommend holte sich der<br />
Däne Dalgaard den Etappensieg und wurde<br />
auch Gesamtsieger der VII. Friedensfahrt.<br />
Ein absoluter Farbtupfer war hier die Teilnahme<br />
einer Mannschaft aus Indien, selbst<br />
beim Radrennen trennte man sich nicht<br />
vom Turban. Das nasskalte Wetter bereitete<br />
den Fahrern um Dhana Singh riesige Pro-<br />
^<br />
erster Etappensieger der DDR ,<br />
Bernhard Trefflich, 1953<br />
bleme. Trotz der bereits eingetretenen Dunkelheit<br />
säumten viele Görlitzer Zuschauer<br />
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oben:<br />
Spitzenreiter in der Popularität:<br />
Die Inder um Dhana Singh<br />
die Rennstrecke und den Zielbereich als<br />
reichlich 2,5 Stunden nach dem Etappensieg<br />
die Inder stürmisch umjubelt das<br />
Ziel erreichten. Total durchfroren ließ<br />
man sich unterwegs an Gaststätten warme<br />
Getränke reichen und stellte sich unter,<br />
um sich vor dem Regen zu schützen.<br />
Ein Inder widerstand allen Wetterunbilden<br />
und erreichte als letzter das Endziel<br />
in Prag.<br />
Die Radsportlegende “Täve” Schur holte<br />
sich 1956 in Görlitz den Etappensieg und<br />
auch hier kannte die Begeisterung keine<br />
Grenzen.<br />
Fortsetzung folgt.<br />
Jürgen Schmidt<br />
rechts:<br />
Radsportlegende<br />
“Täve” Schur<br />
beim Start in<br />
Görlitz, 1956.<br />
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Straße
38<br />
Der Fechtsportverein Görlitz e. V.<br />
Der Fechtsportverein Görlitz e. V.<br />
Im Mittelalter wurde mit scharfen Waffen<br />
und ohne Schutzbekleidung gefochten. Der<br />
erste Blutstropfen entschied über Sieg und<br />
Niederlage. Beim heutigen Sportfechten<br />
sind die Waffen abgestumpft und eine vorgeschriebene<br />
Mindestkraft löst die elektrische<br />
Trefferanzeige aus.<br />
Die Entwicklung von Florett, Degen und<br />
Säbel geht auf die historischen Waffen zurück.<br />
Aus dem schweren Schwert wurde zunächst<br />
der leichte Degen. Er war die bevorzugte<br />
Duellwaffe seiner Zeit. Damit wird<br />
verständlich, warum beim Fechten der ganze<br />
Körper Trefffläche ist; schließlich kam<br />
es nur darauf an, seinem Gegner möglichst<br />
schwere Verletzungen beizubringen.<br />
Das eigentliche Ziel war es, den Kontrahenten<br />
im Duell zu besiegen. Deshalb kam man<br />
auf die Idee, beim Training spezielle Stöße<br />
auf den Rumpf einzuüben, da diese meist<br />
tödlich waren. Darüber hinaus verwendete<br />
man zu diesem Training eine etwas leichtere<br />
Übungswaffe mit abgestumpfter Spitze.<br />
Mit der Zeit machte sich diese Waffe selbstständig,<br />
heute nennt man sie Florett. Da die<br />
abgestumpfte Klingenspitze einem Blütenkopf<br />
ähnlich war, nannten die Italiener es<br />
“fioretta”.<br />
Im französischen wurde aus “fleur” (Blüte)<br />
“fleuret”, und der Begriff Florett war gebo-<br />
ren. Der Säbel entstand mehr oder weniger<br />
unabhängig von den beiden anderen Waffen,<br />
diese Hieb- und Stichwaffe geht im Wesentlichen<br />
zurück auf Guiseppe Radaelli, einen<br />
Fechtmeister aus <strong>Mai</strong>land.<br />
Im Jahre 1847 gründete sich der ATB (Alten<br />
Turnverein) welcher verschiedene Sportarten<br />
in sich trug. Beim Stiftungsfest im Jahre<br />
1904 veranstaltete man für die geladenen<br />
Gäste als besondere Darbietung eine Fechtvorführung.<br />
Ihr gehörten zehn Fechter an,<br />
deren Kenntnisse meist von der Schule<br />
stammten, teils von Büchern erlernt wurden.<br />
So kam es, wie es kommen musste.<br />
Diese zehn Reigen gründeten am 25. Oktober<br />
1904 die Abteilung “Fechten” des ATB<br />
1847.<br />
Ab diesem Zeitpunkt wurde das Vereinsleben<br />
durch viel Enttäuschung, Opfer aber<br />
ebenso viele Erfolge geprägt.<br />
Die ersten Schwierigkeiten stellten sich<br />
bald ein. Geld war knapp, Fechtgeräte nicht<br />
in genügender Zahl vorhanden und Räumlichkeiten<br />
für die hohe Fechtkunst standen<br />
vorerst nicht zur Verfügung. Der erste offizielle<br />
Leiter der Abteilung Fechten war der<br />
Kaufmann “Rudolf Walter” welcher sich<br />
bei der Beschaffung der Materialien und der<br />
geeigneten Räumlichkeiten zu helfen wusste.<br />
Gefochten wurde anfänglich in “Rudolf<br />
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Walters” Behausung. Man traf sich am<br />
Obermarkt 29 um in diesem außerordentlich<br />
großen Flur die ersten Trainingseinheiten<br />
abzuhalten. Man lehrte sich gegenseitig<br />
aus Fechtbüchern, wobei schon mal die eine<br />
oder andere Klinge zu Bruch ging. Nun<br />
wurde mit Begeisterung und neuem<br />
Schwung an der Ausbreitung des ATB 1847<br />
gearbeitet.<br />
1906 tauchte ein italienischer Fechtmeister<br />
in Görlitz auf. Dieser konnte aber aus Geldknappheit<br />
nicht bezahlt werden und so<br />
musste man sich mit seinen mitgebrachten<br />
Fechtbüchern zufrieden geben. Es wurde<br />
Florett und leichter Säbel gelernt.<br />
39<br />
Mit den erlernten<br />
Kenntnissen wurde<br />
ein erster Anfängerkurs<br />
abgehalten<br />
welcher dem ATB<br />
1847 fünfzehn neue<br />
Mitglieder bescherte.<br />
I m J a h r e 1 9 0 7<br />
wurde die junge Abteilung<br />
von anderen<br />
Herren des Hauptvereins<br />
übernommen<br />
und in kürzester<br />
Zeit verwandelte<br />
sich die Fechtabteilung<br />
in einen Fußballklub. Erst im Jahre<br />
1908 erwachte neues Leben. Allerdings<br />
wurde durch fehlende Turniere der Aufschwung<br />
gestoppt. Das nötige Interesse an<br />
einem Schul- und Kampfsport konnte nicht<br />
erhalten werden und so konnte von einem<br />
Abteilungsleben bald nicht mehr die Rede<br />
sein. Der erste Weltkrieg zerriss auch die<br />
letzten Fäden und so stand die Abteilung<br />
Fechten vor dem Aus.<br />
Erst 1920 bildete sich ein neuer Fechtkreis,<br />
als gleichzeitig zwei Fechter “Lamprecht”<br />
aus Magdeburg und “Heinrich” aus Mittweida<br />
nach Görlitz kamen. Fortsetzung<br />
folgt Quelle: Fechtsportverein Görlitz e. V.<br />
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40<br />
Der Bierkrieg zwischen Görlitz und Zittau<br />
Der Bierkrieg zwischen Görlitz und Zittau<br />
Eine interessante - uns heutige etwas heiter<br />
anmutende - Episode aus der Geschichte<br />
unserer Stadt stellen die fünf Gruppen der<br />
Görlitzer Aktien-Brauerei dar. Unseren<br />
Altvorderen erschien die Sache allerdings<br />
weniger gemütlich, da sie den Geldbeutel<br />
betraf. Die “Biereigner” von Görlitz<br />
besaßen einen scharfen Konkurrenten in<br />
der Zittauer Brauerei. Der Wettbewerb mit<br />
einem solchen Gegner spielte sich damals<br />
in anderen Formen ab als heutzutage. Die<br />
Parteien gerieten in Streit wegen des<br />
Absatzgebietes. Da man sich nicht einigen<br />
konnte, vielleicht auch nicht einigen wollte,<br />
zog die Gegnerschaft immer weitere<br />
Kreise. Schließlich gerieten die beiden<br />
Städte selbst in einen Konflikt, der in der<br />
Geschichte den Namen Zittau-Görlitzer<br />
Bierfehde trägt. Zwar berichteten wir in<br />
<strong>Ausgabe</strong> 1 schon einmal darüber, doch<br />
fanden wir eine etwas andere Darstellung<br />
von 1927, die wir Ihnen keinesfalls<br />
vorenthalten wollen.<br />
Das kam so: Zu Beginn des Jahres 1490 ließ<br />
der Rat der Stadt Görlitz in 50 Dörfern um<br />
Görlitz und auf den Markttagen durch einen<br />
Amtsboten ausrufen, dass es verboten sei,<br />
anderes als Görlitzer Bier zu verschenken<br />
(Gruppe 1). Er fußte dabei auf einer<br />
königlichen Entscheidung vom 11.<br />
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Dezember 1489. Aber Zittau kümmerte sich<br />
darum wenig, hatte es doch in einem<br />
Vergleich von 1414 Zollfreiheit für sein<br />
Bier von Görlitz zugesichert erhalten. Der<br />
Görlitzer Rat ging nun mit aller Strenge<br />
gegen die Einfuhr fremder Biere vor. Am so<br />
genannten Laufehügel zwischen Hirschfelde<br />
und Ostritz überfiel am 29. <strong>Mai</strong> 1491 ein<br />
bewaffneter Zug Görlitzer eine Bierfuhre<br />
der Zittauer, zerschlug die Fässer und ließ<br />
das Bier auslaufen (Gruppe 2).<br />
Die Stelle heißt heute noch “Ostritzer Bierpfütze”.<br />
Das gab eine gewaltige Aufregung<br />
in Zittau. Zwei Tage nach diesem Gewalt-<br />
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streich der Görlitzer traf ein Fehdebrief des<br />
Rates von Zittau in Görlitz ein, den der Bürgermeister<br />
Johannes Bottaner auf der Steinstraße<br />
von einem auf einem Klepper reitenden<br />
Boten ausgehändigt erhielt (Gruppe 3).<br />
Der Überbringer des Fehdebriefes hatte die<br />
Stadt kaum verlassen, da meldete ein Bauer<br />
aus Wendisch-Ossig, dass zu Görlitz gehörte:<br />
Die Zittauer rauben das Görlitzer Vieh<br />
(Gruppe 4). Auf diese Kundgebung hin<br />
wurden in Görlitz sofort die Sturmglocken<br />
geläutet, die Tore besetzt und die Bürgerschaft<br />
bewaffnet. Zwei Heere von zusammen<br />
2000 und 400 Wagen “mit gutem Geräte,<br />
mit Büchsen und Gezeuge” sollen damals<br />
in Görlitz aufgestellt worden sein,<br />
(Gruppe 5), die nach Köslitz und auf den<br />
Weinberg bei Görlitz gelegt wurden und<br />
dort mehrere Tage auf einen Angriff der<br />
Zittauer warteten. Nun griff der Landvogt<br />
ein und gebot unter dem 7. Juni, die Görlitzer<br />
sollten die Bierfuhre niemandem an den<br />
Orten wehren, in die man früher Bier eingeführt<br />
habe, die Zittauer aber sollten allen<br />
Schaden ersetzen. Doch damit war der<br />
Streit noch nicht beigelegt. Erst 6 Jahre später<br />
kam es dazu. Da die Stadt Zittau nicht<br />
daran dachte, die ihr vom König Wladislaus<br />
auferlegten 300 Gulden Schadenersatz zu<br />
zahlen, die andern Städte Städte des Sechsstädtebundes<br />
jedoch endlich Frieden haben<br />
41<br />
wollten, so brachten -ein schönes Zeichen<br />
der Eintracht- Bautzen, Kamenz, Lauban<br />
und Löbau den Betrag auf.<br />
Quelle : Amtliches Festprogramm zur 550-Jahrfeier<br />
der Schützengülde Görlitz e.V., 1927<br />
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42<br />
Betreutes Wohnen in Görlitz<br />
Betreutes Wohnen in Görlitz<br />
Betreute Wohnanlagen stellen in der heutigen<br />
Wohnform das Bindeglied zwischen einer<br />
herkömmlichen Mietwohnung und einem<br />
Pflegeheim dar. Die Wohnungen in<br />
solch einer Wohnanlage sind größtenteils<br />
behindertengerecht gebaut. Der Mieter<br />
kann damit selbständig, mit der Möglichkeit<br />
der Inanspruchnahme von Hilfe durch<br />
einen Pflegedienst, seine Wohnung bis ins<br />
hohe Alter nutzen. Eine betreute Wohnanlage<br />
verfügt über Gemeinschaftseinrichtungen,<br />
einen Fahrstuhl und ein Notrufsystem.<br />
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Görlitz, welches im <strong>Mai</strong> <strong>2004</strong> fertiggestellt<br />
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gelegenen, behindertengerechten Personenaufzug<br />
ist ein bequemes Erreichen aller<br />
Wohnungen und Räume möglich. Die Flure<br />
sind bequem breit. Alle Wohnungen verfügen<br />
über ein Wohnzimmer, ein Schlafzimmer<br />
(außer die 1-Raum-Wohnung), eine<br />
Küche und ein Bad. Die Wohnungen sind<br />
größtenteils behindertengerecht gebaut.<br />
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Gemeinschaftsbereiches. Die Gemeinschaftsräume<br />
können für saisonbedingte<br />
Feste, für Musik- und Kaffeenachmittage,<br />
für Bastelstunden, Gedächtnistraining,<br />
Informationsveranstaltungen u.s.w. genutzt<br />
werden.<br />
Unabhängig Wohnen und trotzdem die Hilfe<br />
bei altersbedingten Einschränkungen<br />
nutzen, ist das Ziel bei Betreuten Wohnanlagen.<br />
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durch einen privaten Investor aus<br />
Zittau, welcher schon über langjährige Erfahrungen<br />
im Bereich betreutes Wohnen<br />
verfügt.<br />
Am 14. und 15. <strong>Mai</strong> fand auf der Konsulstraße<br />
ein “Tag der offenen Tür” statt. Viele<br />
Görlitzer und Gäste nutzten diese<br />
Gelegenheit, um sich über das Wohnen in<br />
dieser Einrichtung zu informieren.<br />
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44<br />
Der StadtBILD-Gesundheitsratgeber<br />
Der StadtBILD-Gesundheitsratgeber<br />
Essen wir uns krank? - Gesunde Ernährung -<br />
ein wichtiger Baustein für unsere Gesundheit<br />
Noch nie war die Auswahl an Lebensmitteln<br />
so groß, wie heute. Immer wieder überraschen<br />
uns die Supermärkte mit neuen<br />
Kreationen und bereichern unseren Speisezettel.<br />
Für die kleine Mahlzeit zwischendurch gibt<br />
es dutzende Snacks und eigentlich müssten<br />
wir, wenn es nach Vielfalt geht, eine der gesündesten<br />
Nationen der Welt sein.<br />
Ein Blick in die Statistik lehrt uns aber anderes:<br />
Deutschland steht bei Herz-Kreislauf-Krankheiten<br />
mit knapp 50 % der Todesursachen<br />
(1999) und ca. 25 % Krebserkrankungen<br />
mit an der Weltspitze. Besonders<br />
die Länder Westeuropas und die USA<br />
bestätigen diese Ergebnisse.<br />
Typische “Zivilisationskrankheiten”, wie<br />
Bluthochdruck, chronische Herzkrankheiten,<br />
arterielle Durchblutungsstörungen,<br />
Schlaganfall, Herzinfarkt, Stoffwechselerkrankungen<br />
wie Diabetes mellitus, Gicht,<br />
Fettstoffwechselstörungen und Übergewicht<br />
oder Krebs sind im Zunehmen begriffen.<br />
Wir werden zwar älter, aber immer jünger<br />
kränker.<br />
Bluthochdruck - oder Zuckerkranke, vor 30<br />
Jahren vorwiegend Patienten im Rentenal-<br />
ter, begegnen uns heute leider schon im Alter<br />
von 20, 30 oder 40 Jahren.<br />
Dem Fortschritt der Medizin ist es zu verdanken,<br />
dass durch ärztliche Behandlung<br />
die Komplikationen solcher Leiden über<br />
lange Zeit in Grenzen gehalten werden können.<br />
Aber sie bedürfen einer ständigen<br />
Überwachung und Behandlung. Die Ursachen<br />
solcher Erkrankungen haben viele Ursachen,<br />
sie sind multifaktoriell. Ich halte es<br />
in diesem Zusammenhang für falsch, nur<br />
immer die Raucher für ihre Erkrankungen<br />
verantwortlich zu machen. Hier wirken ungesunde<br />
Lebensweise, wie Bewegungsmangel,<br />
Stress, falsche Ernährung, Übergewicht<br />
und auch das Rauchen zusammen. Es<br />
gibt Untersuchungen, die nachweisen, dass<br />
die Ernährung bei der Krebsentstehung eine<br />
größere Rolle spielt, als die Zigarette!<br />
Durch über Jahre und Jahrzehnte unbemerkt<br />
ablaufende Veränderungen im Zellstoffwechsel<br />
kommt es letztendlich zur Ausprägung<br />
von Befindlichkeitsstörungen, die zuerst<br />
verdrängt werden: “Was von allein<br />
kommt, geht auch von selbst.”. Erst wenn<br />
die Beschwerden auf Dauer eine Belastung<br />
darstellen, suchen die Betreffenden den<br />
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Arzt auf, der dann die Diagnose einer chronischen,<br />
ständig überwachungs- und behandlungspflichtigen<br />
Erkrankung stellt.<br />
Oft können medikamentös die Beschwerden<br />
wieder zum Abklingen gebracht werden,<br />
aber es wäre ein Trugschluss, zu glauben,<br />
dass das Problem damit gelöst sei. Die<br />
Medizin ist nicht imstande, die eigentliche<br />
Ursache dieser Störungen auszuschalten;<br />
besonders deutlich wird es beim Bluthochdruck,<br />
der Hypertonie. Nur bei einer kleinen<br />
Gruppe der Erkrankten lässt sich eine<br />
tieferliegende Störung, wie etwas ein Nierenproblem<br />
oder eine Schilddrüsenerkrankung,<br />
ausmachen. Der Rest wird<br />
als “essentielle Hypertonie” bezeichnet,<br />
als Bluthochdruck, für<br />
den sich keine weitere behandelbare<br />
Ursache finden lässt. Es<br />
stellt sich natürlich hier die Frage:<br />
Haben wir in unserer Lebensweise<br />
etwas falsch gemacht?<br />
Können wir in unserem Leben<br />
irgend etwas ändern, um die Entstehung<br />
dieser Leiden hinauszuzögern<br />
oder zu verhindern oder<br />
ihre Komplikationen zu mindern?<br />
Hier gilt es natürlich, aktiv zu<br />
sein. Kein Heilberufler ist imstande,<br />
Sie ohne Ihr Mittun optimal<br />
zu behandeln. Wenn Sie<br />
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• Kosteneinsparung, da weniger<br />
als 4 ct. pro Liter<br />
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und Ihre Familie<br />
• keine Lagerhaltung<br />
47<br />
meinen, bei Ärzten oder Heilpraktikern<br />
könnten Sie die Lösung Ihres Problems “erkaufen”,<br />
dann ist das ein Trugschluss! Sie<br />
haben in erster Linie selbst auch Verantwortung<br />
für sich. Nicht der Heilberufler<br />
allein löst Ihr Problem, sondern nur mit Ihnen<br />
zusammen! Je eher Sie das erkennen,<br />
umso wirksamer werden Sie in der Prophylaxe<br />
chronischer Erkrankungen sein. Denn<br />
darin - also in der Vorbeugung - liegt die<br />
Chance für eine Gesundheit bis ins hohe<br />
Alter, aber das ist ohne Ihr aktives Mittun<br />
nicht machbar.<br />
Quelle: Dr. Tietz<br />
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Bettenkapazität beider Anbieter beläuft<br />
sich somit auf annähernd 130 Betten. Zusätzliche<br />
Aufbettungen sind im besonderen<br />
Fall ebenfalls möglich. Daneben stehen<br />
auch Tagungsräume incl. Tagungstechnik<br />
zur Verfügung.<br />
Hat der Gast noch keine Vorstellungen über<br />
die Sehenswürdigkeiten, ist der Gästeempfang<br />
auf dem Klostergelände die erste Anlaufstelle.<br />
Dort erhält man Informationen zu<br />
den Sehenswürdigkeiten vor Ort, Hinweise<br />
über die touristischen Ausflugsmöglichkeiten<br />
und Reiseempfehlungen in das Umland.<br />
Es gibt auch einen “Erlebnis-Führer”, der<br />
dem Gast alle sehenswerten Punkte und Objekte<br />
im Klostergelände mittels eines Lageplanes<br />
empfiehlt.<br />
Neben dem Garten der Bibelpflanzen, der<br />
Klosterkirche, dem Abteihöfl, der Kreuzkapelle,<br />
dem Klostermarkt sowie den Dauerausstellungen<br />
“ora et labora” und “Energie-<br />
Werk-Stad(t)t” lädt die Klosterschänke St.<br />
Marienthal zum Verweilen ein. Ganzjährig<br />
werden auch Führungen - vorherige Anmel-<br />
dung ist erforderlich - angeboten. Nur in<br />
den Sommermonaten finden täglich regelmäßige<br />
Führungen statt, an denen ohne Anmeldung<br />
der Einzelgast teilnehmen kann.<br />
Gruppen sollten sich schon vorher anmelden,<br />
um ihnen eine anspruchsvolle und zielgerichtete<br />
Führung anbieten zu können. Neben<br />
den “normalen” Führungen findet im<br />
Klostergelände - im historischen Schausägewerk<br />
- das monatliche Schausägen statt.<br />
Dabei ist die alte Technik live und die Handhabungen<br />
direkt zu erleben. Aber nicht nur<br />
die baulichen Sehenswürdigkeiten gilt es zu<br />
entdecken. So kann das Kloster St. Marienthal<br />
mit dem östlichsten Weinberg Deutschlands<br />
aufwarten. Neben dem Weinberg<br />
führt ein Weg hinauf zum Kalvarienberg<br />
(Stationsberg). Blickt man dann zurück, erhält<br />
man einen reizvollen Einblick ins Kloster.<br />
Entlang der Neiße führt ab Zittau ein<br />
Radwanderweg, der sich nahtlos bis in den<br />
hohen Norden fortsetzt. Dabei wird auch<br />
der Klosterhof durchfahren. Die Gesamtlänge<br />
des Oder-Neiße-Radweges beträgt<br />
knapp 465 Kilometer und führt durch die<br />
Bundesländer Sachsen - Brandenburg -<br />
Mecklenburg Vorpommern. Beim Gästeempfang<br />
können Fahrräder ausgeliehen<br />
werden, um spontan einen Ausflug durch<br />
Mit dem Denkmalschutz eng verbunden!
dorf, das Zittauer Fastentuch,<br />
die Sommerrodelbahn<br />
in Oberoderdas<br />
wild-romantische Neißetal zu machen.<br />
Dadurch können Naturbeobachtungen erfolgen,<br />
da zum Teil die Fahrradroute durch<br />
waldreiches Gebiet führt. Eine weitere Empfehlung<br />
für die Gäste ergibt sich aus der relativ<br />
zentralen Lage zu den weiteren größeren<br />
Kreisstädten der Umgebung. So lädt in<br />
einer Entfernung von jeweils ca. 20 km<br />
Görlitz, Löbau und Zittau mit ihren historischen<br />
Altstädten zu Tagesausflügen ein. In<br />
erreichbarer Entfernung lädt auch die Stadt<br />
Bautzen zu weiteren Ausflügen ein. Selbst<br />
eine Tagestour in das ca. 100 km entfernte<br />
Dresden ist möglich. Aber nicht nur Stadtbesichtigungen<br />
- auch das Zittauer Gebirge<br />
mit Burg Oybin, die Oberlausitz mit seinen<br />
typischen Umgebindehäusern, die sorbischen<br />
Dörfer und Städte in der Nähe von<br />
Bautzen sowie die Heide- und Teichlandschaft<br />
nördlich von Görlitz laden die Besucher<br />
ein.<br />
Bräuche wie das Osterreiten durch Ostritz<br />
und dem Kloster St. Marienthal sowie das<br />
Osterreiten und das Bemalen der Ostereier<br />
im sorbischen Raum sind Anziehungspunkte.<br />
Regionale Veranstaltungen wie die<br />
Burgfestspiele und Ritterspiele in Oybin,<br />
die Aufführungen in der Waldbühne Jons-<br />
49<br />
witz und das Erlebnisbad Trixibad in Großschönau<br />
ziehen den Besucher an. Durch die<br />
Grenzübergänge in Görlitz und Zittau stehen<br />
dem Gast auch die Möglichkeiten offen,<br />
Polen bzw. die Tschechische Republik zu<br />
besuchen. All diese Ausflugstipps können<br />
bequem vom Kloster St. Marienthal aus erreicht<br />
werden. Daher eignet sich eine Übernachtung/Gastaufenthalt<br />
im Kloster als<br />
wunderbare Ausgangsbasis für die Erkundungen<br />
der Umgebung und Region.<br />
-Ende-<br />
Quelle: St. Marienthal<br />
Abt Dr. Thomas Denter, Frau Äbtissin Regina Wollmann<br />
und die Schwestern des Konvents der Abtei St. Marienthal<br />
Caritas Sozialstation “St. Hedwig”<br />
Wilhelmsplatz 2 • 028<strong>26</strong> Görlitz<br />
( )<br />
Telefon 0 35 81 47 13 22<br />
Unser ausgebildetes Pflegepersonal hilft Ihnen<br />
in ihrer häuslichen Umgebung bei:<br />
• der Alten- und Krankenpflege<br />
• der hauswirtschaftlichen Versorgung<br />
• allen ärztlichen Verordnungen<br />
• allen sozialen Problemen, vermittelnd u. beratend<br />
• Leistungen nach dem Pflegeversicherungsgesetz<br />
• mehrmals täglich, auch am Wochenende<br />
und auf Wunsch zu allen Tageszeiten<br />
• Beratungsbesuche für pflegende Angehörige<br />
Partner aller<br />
Kranken-und<br />
Pflegekassen<br />
sowie der<br />
Sozialämter<br />
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50<br />
Brauhaus<br />
Das Brauhaus zu Ostritz<br />
In der Gaststätte mit gutbürgerlicher Küche<br />
findet sich für jeden Gaumen das passende<br />
Gericht. Im Gastraum ist für siebzig Personen<br />
Platz. Hier kann sich der Besucher<br />
auch an dem Riesenbekken<br />
erfreuen, welches auf<br />
gelungene Art und Weise<br />
in den Raum integriert<br />
wurde. In dem<br />
Schaubecken tummeln<br />
sich 35 verschiedene<br />
Fischarten<br />
Gastraum mit dem<br />
riesigen Aquarium<br />
B O W L I N G B A H N G A S T S<br />
aus unserer Region und Wasserschildkröten.<br />
Mit 50 Kubikmetern (12 x 3 x 1,5 m) ist<br />
es eines der größten Aquarien Deutschlands.<br />
Anhand von Schautafeln<br />
kann sich der Besucher<br />
einen Überblick<br />
über die Artenvielfalt<br />
verschaffen<br />
oder<br />
einfach dem<br />
Treiben im<br />
Becken zuschauen.<br />
Im separaten<br />
Kreuzgewölbe<br />
sind bis zu sechzig<br />
Plätze. Dieser stilvolle<br />
Raum ist daher ideal für Familienfeiern,<br />
Hochzeiten und Jubiläen.<br />
Auch Bowling, Kegeln und Billard<br />
stehen Ihnen im Brauhaus<br />
zur Verfügung. Moderne Kegelund<br />
Bowling-Bahnen in altem<br />
Gemäuer bieten sportliche Betätigung<br />
in gemütlicher Atmosphäre:<br />
Kontraste, welche sich hier in<br />
einer gelungenen Synthese befinden.<br />
In den alten Kellergewölben des<br />
Ostritz<br />
T Ä T T E<br />
Brauhausstraße 3<br />
02899 Ostritz<br />
Tel: 035823/79171<br />
www.brauhaus-ostritz.de<br />
Mo.-Fr. ab 11.00 - 24.00 Uhr<br />
Sa./So. ab 10.00 - 24.00 Uhr
Kegelbahn<br />
Brauhauses “gärt” es wieder seit dem Jahre<br />
2002. In der hauseigenen Schau-Brauerei<br />
kann sich jeder einen Einblick in die Prozedur<br />
der Bierherstellung verschaffen, wie<br />
dies hier schon vor über Hundert Jahren geschah.<br />
Für diese Touristenattraktion wurde eigens<br />
der einstige Eiskeller reaktiviert. Wo in<br />
DDR-Zeiten Kohlen, Kartoffeln und Eingewecktes<br />
lagerten, entstand ein Braustübel<br />
eigens zum Vorführen der Braukunst. Es ist<br />
eine einzigartige Einrichtung in der Oberlausitz.<br />
Wer sich als Bierbrauer einmal versuchen<br />
möchte, hat hier die Gelegenheit<br />
dazu. Gäste können unter Anleitung des<br />
Braumeisters ihr eigenes Bier brauen und es<br />
vier Wochen später abholen.<br />
Hier können bis zu 25 Hobby-Brauer den<br />
nostalgischen Akt erleben und etwa drei-<br />
Gasthof Steinbachtal<br />
51<br />
einhalb Stunden Braumeister und Gehilfen<br />
zur Hand gehen. Also Wasser vom historischen<br />
Brunnen holen, Kessel anheizen,<br />
Malz schroten, das Getreide einmaischen,<br />
hochheizen, Hopfen beimengen und immer<br />
wieder rühren, rühren und rühren. Ein Highlight<br />
ist das Verkosten der angenehm süßen<br />
<strong>Mai</strong>sche, bevor sie vom Sud getrennt wird,<br />
was fachmännisch Läutern heißt und der<br />
entscheidende Schritt zum süffigen Endprodukt<br />
Marke “Ostritzer Basaltbier” ist. Im<br />
Brauhaus fällt der Arbeitsgang des Filtrierens<br />
weg. Es wird daher ein uriges, unfiltriertes<br />
Ostritzer Bier hergestellt. Wenn der<br />
Bierduft so richtig die Nasen kitzelt, werden<br />
die 50 l Gerstensaft abgefüllt und mit<br />
Bierhefe versetzt, um nun vier Wochen vor<br />
sich hin zu gären. Ein Abholdienst für alle<br />
Gäste, aber auch für Fahrradtouristen, wird<br />
mit speziellem Hänger angeboten.<br />
Gesellschaftszimmer<br />
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Reichenbacher Str. 10<br />
02748 Altbernsdorf<br />
Tel. 03 58 74 - 22 343<br />
u. 03 58 74 - 27 493
52<br />
Erlebnistag am Berzdorfer See<br />
Erlebnistag am Berzdorfer See<br />
Immer wenn im Frühjahr die Sonne höher<br />
steht und sich deren Strahlen auf dem Wasser<br />
spiegeln, zieht es die Mitglieder der Abteilung<br />
“Wassersport” der ISG Hagenwerder<br />
und deren Familien auf das Wasser des<br />
nahe gelegenen polnischen “Witka-Stausee”<br />
um die Segelsaison zu beginnen. Wenn<br />
Anfang <strong>Mai</strong> die ersten Boote aufgetakelt<br />
werden wird dies für die polnischen und<br />
deutschen Segelsportfreunde gleichermaßen<br />
ein freudiges Ereignis sein, denn wir<br />
wollen den Beitritt Polens in die “erweiterte<br />
Union” feierlich und natürlich auch festlich<br />
begehen. Am 8. Und 9. <strong>Mai</strong> geht es zum Ansegeln<br />
dann richtig los. Neben unseren Mitgliedern<br />
laden wir natürlich auch weitere<br />
Familien dazu ein. Eine besondere Einladung<br />
ist dazu auch an die Kollegen, Mitarbeiter<br />
und Kunden der Firma SIEMENS in<br />
Görlitz ergangen. Wir treffen uns an beiden<br />
Tagen jeweils um 9.30 Uhr am Sportzentrum<br />
in Hagenwerder und fahren dann zum<br />
“Witka-Stausee”. Die neue Saison wird allen<br />
Familien neben Sport und Spiel auch<br />
gemütliche Stunden am Lagerfeuer und bei<br />
Grillpartys bringen. Sportliche Höhepunkte<br />
sind dabei zweifellos die Regatta der “Optimist”<br />
Klasse, bei der am 22. Und 23. <strong>Mai</strong><br />
die Jüngsten um den Sieg wetteifern werden.<br />
Am 5. Und 6. Juni startet dann die internationale<br />
Regatta der “Omega” Klasse, an<br />
der auch zwei Boote der ISG Hagenwerder<br />
teilnehmen werden. Diese Regatta wird<br />
gleichzeitig durch ein Jubiläum bestimmt,<br />
denn die Abteilung Segeln am “Witka-Stausee”<br />
begeht ihren 40. Jahrestag, zu dem wir<br />
auf diesem Wege recht herzlich gratulieren.<br />
Die Arbeit der Abteilung “Wassersport” erstreckt<br />
sich natürlich auch auf den nahe gelegenen<br />
Stausee in Quitzdorf. Dort liegt unsere<br />
im letzten Jahr zum Tag des Bergmannes<br />
getaufte Jolle “BEDOS 1” und kann von<br />
allen Sportfreunden und deren Familien<br />
zum Segeln genutzt werden, vorausgesetzt<br />
sie sind im Besitz eines gültigen Segelscheines.<br />
Um diesen Erfordernis gerecht zu werden,<br />
erwerben noch in diesem Jahr 15 Sportfreunde<br />
der Abteilung den amtlichen Schein<br />
zum Führen eines Motorbootes auf Binnengewässern<br />
und den Segelschein. 2005 wird<br />
es erneut einen solchen Lehrgang geben.<br />
Nun rückt auch in diesem Jahr der bereits<br />
zur Tradition gewordene “Erlebnistag” am<br />
Berzdorfer See immer näher. Am <strong>26</strong>. Juni<br />
<strong>2004</strong> wird es dann rund um den Berzdorfer<br />
See ein vielseitiges Programm geben. Die<br />
Mitglieder des Koordinierungskreises<br />
“Wassersport” beim Stadtsportbund Görlitz<br />
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bei einer persönlichen Probefahrt!<br />
02827 Görlitz/OT Hagenwerder<br />
Tel. (03 58 22)6 00<br />
Telefax (03 58 22) 60 <strong>26</strong><br />
Internet www.aco-live.de
werden sich mit vielfältigen Aktivitäten<br />
vorstellen. Für die Abteilung “Wassersport”<br />
der ISG Hagenwerder wird es würdiger<br />
Rahmen für die Bootstaufe einer weiteren<br />
Jolle sein. Wer jetzt schon Lust bekommen<br />
hat, sich diesem Sport zuzuwenden,<br />
dem können wir sagen, dass dies nur einige<br />
Höhepunkte aus der gemeinsamen Freizeitgestaltung<br />
mit unseren polnischen Sportfreunden<br />
sind. Geplant werden auch gemeinsame<br />
Urlaubstage an der “Masurischen<br />
Seenplatte” und im Segelzentrum bei<br />
Poznan.<br />
53<br />
Jetzt heißt es nur noch “Leinen los” allzeit<br />
gute Fahrt und immer eine Handbreit Wasser<br />
unter’m Kiel.<br />
Quelle: Walter Jungwirt<br />
Abteilungsleiter Wassersport<br />
Der ISG Hagenwerder (Tel.03581-873674)<br />
Witka-Stausee<br />
Martina Fiedler<br />
Generalvertretung<br />
Büro: Kunnerwitzer Straße 21<br />
028<strong>26</strong> Görlitz<br />
Telefon 0 35 81/ 40 88 17<br />
Telefax 0 35 81/ 87 91 92<br />
e-<strong>Mai</strong>l: martinafiedler@allianz.de<br />
Bürozeiten:<br />
Mo. 9-12 Uhr<br />
Di. 9-12 u. 14-18 Uhr<br />
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Allianz Versicherungs-AG<br />
Büro: Am Schöps 117<br />
02829 Markersdorf<br />
Telefon 03 58 29/ 6 02 80<br />
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Mo. 9-12 Uhr<br />
Do. 14-18 Uhr<br />
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54<br />
Das Revier Görlitz - Zittau nach der Braunkohle Teil II<br />
Das Revier Görlitz - Zittau nach der Braunkohle Teil II<br />
Über das, wie es einmal sein könnte, hat ein<br />
ehemaliger Bergmann seine Vision zum<br />
Berzdorfer See niedergeschrieben:<br />
Ich, Lothar Walli, Mitglied des Vereins<br />
“Oberlausitzer Bergleute” e. V., stehe am<br />
Aussichtspunkt in Deutsch-Ossig und<br />
schaue über den sich langsam füllenden Tagebau,<br />
meiner Wirkungsstätte seit 1958.<br />
Viele schöne und weniger schöne Erinnerungen<br />
verbinden sich mit ihm. Die Gegenwart<br />
lässt aber nicht viel Zeit für Erinnerungen.<br />
Die Rekultivierung ist noch im vollen<br />
Gange, die großen Kipper der noch tätigen<br />
Rekultivierungskomplexe ziehen große<br />
Staubwolken hinter sich her und langsam<br />
formen sich die Uferböschungen und die<br />
Umrisse des künftigen Sees, im Nu bin ich<br />
mit meinen Gedanken einige Jahre weiter.<br />
Ich bin dann auch älter geworden und habe<br />
die 70 überschritten, stehe an gleicher Stelle<br />
und lasse meinen Gedanken freien Lauf.<br />
Angereist bin ich mit dem Auto oder besser<br />
mit der Lausitz-Bahn, die ich am Haltepunkt<br />
Deutsch-Ossig verlasse. Mit einem<br />
Erfrischungsgetränk sitze ich auf der Terrasse<br />
eines Kaffees und betrachte das herrliche<br />
Panorama, da sind die Berge rund um<br />
den See, die Nordhalde, der Görlitzer Hausberg,<br />
die Jauernicker Berge und die Berz-<br />
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dorfer Höhen. Kein mir bekannter See der<br />
Lausitz hat dieses herrliche Umland. Ich sehe<br />
den Campingplatz auf seinen zwei Ebenen<br />
und das Getümmel am Görlitzer Strand,<br />
von der Nordhalde sausen die Sommerrodler<br />
in Richtung See. Auf dem See ziehen die<br />
Segelboote majestätisch ihre Bahnen und<br />
gegen das Ufer unterhalb der Terrasse plätschern<br />
die Wellen, verursacht durch einen<br />
leicht böigen immer währenden Wind. Nebenan<br />
machen sich Taucher für einen<br />
Tauchgang bereit. Ich erblicke das Maskottchen<br />
des Berzdorfer Sees, den Xylit, der<br />
mich zu einer Radtour rund um den See einlädt.<br />
Etwas Bewegung tut gut und ich leihe<br />
mir ein Fahrrad in der nahe gelegenen Fahrradausleihstation.<br />
Hier können auch Radwanderer<br />
preiswert übernachten, der Xylit<br />
macht sie an den Anbindungen am Neiße-<br />
Radweg in Weinhübel und Hagenwerder<br />
darauf aufmerksam.<br />
Der Xylit zeigt mir den asphaltierten etwa<br />
15 km langen Radweg rund um den See.<br />
Entlang der Ostseite des Sees, vorbei am belebten<br />
Strand von Hagenwerder erreiche ich<br />
den Hafenbereich. An der Spitze der Halbinsel<br />
lege ich eine Rast ein und habe Muse,<br />
das Treiben im Hafen zu betrachten. Gerade<br />
läuft das Fahrgastschiff von seiner Seerundausitzer<br />
Rekord-Briketts<br />
1a - Ware
fahrt in den Hafen ein, die Leute winken<br />
dem Wanderer auf der Landzunge gut gelaunt<br />
zu, der diesen Gruß freudig erwidert.<br />
Ich fahre weiter, vorbei am Segelsportzentrum,<br />
dem Bootsverleih, der Surfschule,<br />
dem Wasserrettungsdienst und den vielen<br />
Boutiquen. Auf der Freilichtbühne probt<br />
gerade eine Band für das Abendkonzert.<br />
Der Xylit macht mich noch auf den Abstecher<br />
zum Baggerstandort und zur Aus-<br />
55<br />
stellung “Tagebau Berzdorf - Berzdorfer<br />
See” im ehemaligen Bahnhof aufmerksam,<br />
aber das lasse ich liegen und fahre weiter<br />
Richtung Tauchritz. Hier werde ich wieder<br />
durch den Xylit auf das Wasserschloss, ein<br />
fünf Sterne Hotel, mit seinen Nebengebäuden,<br />
einer Jugendbegegnungsstätte und einem<br />
Bildungs- und Multimediazentrum<br />
aufmerksam gemacht. Lust auf eine Erfrischung<br />
hätte ich schon, aber die Preisklasse<br />
ist mir zu hoch und so fahre ich vorbei in<br />
Richtung Hochbunker. Hier schließe ich<br />
mein Fahrrad an und fahre mit dem Fahrstuhl<br />
in die obere Etage. Ein überwältigender<br />
Ausblick über den See und die Berzdorfer<br />
Höhen hält mich gefangen und gibt<br />
Anlass zum Nachdenken. Eine Wasserfläche<br />
von rd 10 km² liegen unter mir, 350 Mio<br />
m³ Wasser beinhaltet der See. Die Entstehungsgeschichte<br />
des Sees hängt eng mit der<br />
Geschichte des Hochbunkers, der im Jahre<br />
1922 erbaut wurde und heute unter Denkmalschutz<br />
steht, zusammen. Die Bewegung<br />
von rd 675 Mio m³ Abraum und die Förderung<br />
von rd 317 Mio t Rohbraunkohle, gewaltige<br />
Ausmaße des Eingriffs der Menschen<br />
in die Natur haben im Laufe der Jahre<br />
diese Veränderungen verursacht.<br />
Fortsetzung folgt<br />
Quelle: Verein “Oberlausitzer Bergleute” e.V.<br />
Gesellschaft für Projektentwicklung,<br />
Tourismus und Technische Denkmale<br />
Am Berzdorfer See<br />
Menzel, Rafelt und Partner GbR<br />
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Urlaubsgebiet am Berzdorfer See<br />
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56<br />
Unterwegs in der Gemeinde Königshain Teil II<br />
Unterwegs in der Gemeinde Königshain Teil II<br />
Wie im ersten Teil schon erwähnt, gehört<br />
der Königshainer Schlosskomplex zu den<br />
regional bedeutendsten Schlossanlagen in<br />
der Oberlausitz. Er wurde in den zurückliegeneden<br />
Jahren schrittweise saniert und<br />
bietet heute einen einmaligen Einblick der<br />
Entwicklung adliger Wohnkultur in der<br />
Oberlausitz. Nirgends sonst gibt es die<br />
Möglichkeit, drei historische Bauepochen<br />
auf engsten Raum kennenzulernen . Wenn<br />
auch in den nächsten Jahren noch zahlreiche<br />
Mittel für die weitere Rekonstruktion<br />
aufzubringen sind, wirkt die Gesamtanlage<br />
schon heute sehr eindrucksvoll auf<br />
den Besucher. Als erste Besitzer des Gutes<br />
sind Angehörige der Familie von Gersdorf<br />
im 14. Jahrhundert genannt.<br />
Das “Wasserschloss” ließ der Sohn Hans<br />
Frenzels, Joachim Frenzel zu Königshain,<br />
nur durch eine schmale Gasse vom “Steinstock”,<br />
welchen wir im ersten Teil erwähnten,<br />
getrennt, im Jahr 1541 errichten. Da es<br />
noch innerhalb des Grabenringes stand, erhielt<br />
es auf der Westseite wegen des sumpfigen<br />
Untergrundes starke Stützpfeiler.<br />
Nach mehreren Besitzerwechseln kaufte<br />
Ernst Moritz von Schachmann und seine<br />
Frau Susanne von Nostitz 1660 das im<br />
Dreißigjährigen Krieg stark verwüstete<br />
Gut. 1668 brannte das Schloss neben Gesin-<br />
dehäusern durch einen Blitzschlag nieder<br />
und wurde 1680 durch den späteren Besitzer<br />
Adolf Ernst von Schachmann in seinem<br />
heutigen Erscheinungsbild wieder aufgebaut.<br />
In der Mitte der Vorderfront befindet<br />
sich ein barockes Eingangsportal. Zwei<br />
quadratische zweigeschossige Türme an der<br />
Eingangsfront zeugen noch vom Bemühen,<br />
die Wehrhaftigkeit der Anlage zu betonen.<br />
Der einstmalige Wassergraben um die<br />
Gesamtanlage ist heute noch zu erkennen,<br />
ein Großteil ist freilich bei der Errichtung<br />
weiterer Bauten verfüllt worden. Bei Sicherungsarbeiten<br />
im Inneren des Gebäudes sind<br />
Reste einer bemalten Holzbalkendecke aus<br />
der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts freigelegt<br />
worden. Besonders imposant wirkt<br />
ein Gewölberaum mit einem großen Kamin.<br />
Leider steht das Schloss zur Zeit leer und<br />
wartet auf ein Nutzungskonzept.<br />
Weiterhin sehenswert ist das Umgebindehaus,<br />
genannt “Poppe-Haus”. Es präsentiert<br />
sich als rekonstruiertes Haus, das dem in<br />
Niederschlesien einst weitverbreiteten<br />
“Queishaus-Typ” angehörte, in neuer<br />
Schönheit als kleines Museum. Das um die<br />
Mitte des 18. Jahrhunderts entstandene Gebäude<br />
bietet mit seinen ineinander geschachtelten<br />
Bauteilen einen sehr malerischen<br />
Anblick.<br />
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Zum Firstenstein
schen Anblick. Das Museum vermittelt<br />
einen Einblick in die Lebensweise der einstigen<br />
Bewohner im ausgehenden 19. Jahrhunderts<br />
und präsentiert zudem eine Schusterwerkstatt<br />
aus diesem Zeitraum. Die alte<br />
Dorfschmiede von 1751 an der Hauptstraße<br />
gilt als der älteste produzierende Handwerksbetrieb<br />
im Ort und kann auf Anfrage<br />
besichtigt werden.<br />
57<br />
Auch ein Besuch im Granitabbaumuseum<br />
lohnt sich. Dieses vermittelt Einblicke in die<br />
einst harte Arbeit der Steinbrucharbeiter in<br />
den Königshainer Bergen und der Oberlausitz<br />
bis in die 70er Jahre des 20. Jahrhunderts.<br />
Ein Rundgang auf den dazugehörigen<br />
Natur- und Steinbruchlehrpfad<br />
führt durch das ehemalige Abbruchgebiet<br />
um die Firstensteingruppe.<br />
Granitabbaumuseum<br />
Zum Firstenstein<br />
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Inhaber Norbert Hauffe<br />
Dorfstraße 222 • 02829 Königshain<br />
Tel./Fax (03 58 <strong>26</strong>) 6 02 85 u. 6 05 41<br />
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58<br />
Der Natur- und Steinbruchlehrpfad liegt inmitten<br />
des Landschaftsschutzgebietes Königshainer<br />
Berge. Der Lehrpfad selbst soll<br />
den Besuchern interessante Begegnungen<br />
mit der Flora und Fauna ermöglichen<br />
sowie einen Einblick<br />
in die jahrhundertealte<br />
Geschichte der Steinbrucharbeit<br />
in den Königshainer Bergen<br />
vermitteln. Gleichzeitig<br />
ist dies ein Beitrag noch Vorhandenes<br />
aus der Geschichte<br />
des Steinabbaus zu bewahren<br />
und den Steinarbeitern ein<br />
bleibendes Denkmal zu setzen.<br />
Entlang des Lehrpfades wird<br />
der Versuch unternommen,<br />
den Erhalt und Schutz der Natur<br />
in Verbindung mit der<br />
Vielfalt, Eigenart und Schönheit<br />
dieser Landschaft den Besuchern<br />
näher zu bringen. Zusätzlichen<br />
Anziehungspunkt<br />
bildet ein neuer Garten mit<br />
spezifischen Gebirgspflanzen.<br />
Es werden auch spezielle<br />
Führungen angeboten, bei denen<br />
der Gast einen einmaligen<br />
Rundblick weit hinein ins<br />
Land genießen kann. Also auf<br />
geht’s, ein Streifzug durch Königshain und<br />
den Königshainer Bergen lohnt sich!<br />
Quelle: Königshainer Heimatverein 1998<br />
• Flachdachbau<br />
• Metallfassaden<br />
• Bauklempnerei<br />
• Dachbegrünung<br />
• Terrassenbau<br />
• Schwimmbadabdichtung
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