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26_Ausgabe Mai 2004

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Journal für Görlitz und Umgebung <strong>Ausgabe</strong> <strong>26</strong><br />

Über die Gartenvorstadt<br />

am Rabenberg<br />

Das Görlitzer<br />

Naturkundemuseum<br />

Aus der Geschichte<br />

der Rauschwalder Mühle<br />

Albrecht Graf von<br />

Roon und Görlitz


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zu bezahlen, die nicht von der Krankenkasse übernommen<br />

werden. Wir tragen damit gern zur Gesunderhaltung<br />

der Menschen vor Ort bei.<br />

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Vorwort<br />

Görlitz! - Welch ein wundersamer Klang liegt in diesem Wort.<br />

Welch eine Fülle von Geschichten ruft es uns immer wieder in uns<br />

hervor. Insbesondere bei denen, die schon jahrelang von dieser<br />

Stadt getrennt sind, an den verschiedensten Orten in der Fremde<br />

leben. Aber getrennt von der Heimatstadt leben, heißt ja nicht,<br />

auch getrennt von den Erinnerungen und Erfahrungen zu leben.<br />

Heimweh und Sehnsucht nach dem aus der Jugendzeit vertrauten<br />

Stadtbild ist dann oft Anlass für viele dieser Menschen,<br />

Geschichten über ihr “Görlitz” zu lesen und die Stadt zu<br />

besuchen.<br />

Der auf Seite 27 abgedruckte Leserbrief von Gisela Welp aus<br />

Recklinghausen bestätigt das. Ihre Federzeichnungen sind<br />

Ausdruck dieses gelebten Heimatbewußtseins.<br />

Anregung, über welche Themen wir demnächst berichten sollen,<br />

sind der Redaktionen vom “Stadtbild” immer gern willkommen.<br />

In der nun vorliegenden <strong>Ausgabe</strong>n kann der Leser sicher wieder<br />

viele interessante Geschichten über die Stadt und ihr Umfeld<br />

erfahren. Aber auch zu aktuellen Themen berichten wir, wie es<br />

zum Beispiel das Interview mit der neuen Geschäftsführerin Ilona<br />

Knopp vom historischen Karstadt - Kaufhaus beweißt.<br />

Freizeitspaß und Erholung verspricht der Artikel über das<br />

entstehende Segelsportzentrum am künftigen Berzdorfer See.<br />

Viel Spass beim Lesen unserer aktuellen <strong>Ausgabe</strong> <strong>26</strong>.<br />

Carl-von-Ossietzky-Str. 45<br />

028<strong>26</strong> Görlitz<br />

Tel.: 0 35 81/ 40 13 37<br />

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Neißstraße 20 • 028<strong>26</strong> Görlitz<br />

Tel.: 0 35 81/ 87 87 87<br />

Fax: 0 35 81/ 87 77 59<br />

http://www.stadtbild-verlag.de<br />

e-<strong>Mai</strong>l:info@stadtbild-verlag.de<br />

Verantwortlicher Redakteur:<br />

Dipl.Ing. E.Oertel<br />

Redaktion:<br />

Jenny Schreier<br />

Katja Baller<br />

Layout: Jenny Schreier<br />

Katja Baller<br />

Internet: Mario Förster<br />

Anzeigen verantwortlich:<br />

Dipl. Ing. E. Oertel<br />

Funk: 0174/ 31 93 525<br />

Druck:<br />

Druckerei Dünnbier<br />

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Auflage: 10.000 Stück<br />

Für unverlangt eingesandte Fotos<br />

und Manuskripte wird keine<br />

Haftung übernommen.<br />

Nachdruck von Anzeigen und<br />

Layouts nur mit ausdrücklicher<br />

Genehmigung des Herausgebers.<br />

Alle Artikel sind urheberrechtlich<br />

geschützt. c <strong>Mai</strong> <strong>2004</strong><br />

Ihre Stadtbild Reaktion<br />

Wir sagen DANKE<br />

für 50 Jahre Vertrauen<br />

in unsere Genossenschaft !<br />

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4<br />

Aus der Geschichte Görlitzer Mühlen<br />

Die Rauschwalder Mühle<br />

1757 Die Windmühle Rauschwalde ist<br />

bereits auf der militärischen Situationskarte<br />

des Gefechtes bei Moys eingezeichnet. Die<br />

Militärische Situationskarte<br />

Karte befindet sich im Kartenschrank<br />

der Oberlausitzer<br />

Bibliothek der<br />

Gesellschaft der Wissenschaften<br />

im Museum<br />

Neißstraße 30 in<br />

Görlitz.<br />

1773 Pachtmüller<br />

Simon Traugott Neumann verstarb.<br />

1779 Die Windmühle ist auf dem Stadtplan<br />

von Görlitz eingezeichnet. (Handschriftler<br />

Plan von D.E. Gadow)<br />

1780 erfolgte der Verkauf der alten Windmühle<br />

nach Markersdorf.<br />

Am 16. Januar 1781 verkaufte Gottlieb Zeisig<br />

die Bockwindmühle mit dem dazugehörigem<br />

Häuschen an Meister Gottlob Schellschmidt<br />

aus Priebus für 150 Reichstaler.<br />

Dieser heiratete 1785 Jungfrau Maria Rosina<br />

Tochter des Simon Kieslich von Hennersdorf<br />

bey Görlitz, damals Pächter des<br />

herrschaftlichen Gutes in Rauschwalde und<br />

zeugte keine Kinder.<br />

1788 wurde eine neue Mühle gebaut.<br />

Der ,,Görlitzer Anzeiger,, vom 19. Dezember<br />

1799 berichtete; ,,In der Nacht vom 7.<br />

zum 8. Dezember hatte ein Ruchloser die<br />

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Tel.: (0 35 81) 74 05 05 • Fax: 72 92 80<br />

Funk: 0173/ 940 88 55


Windmühle anzünden wollen. Der eine Flügel<br />

brannte schon. Zum Glück ward es<br />

rechtzeitig bemerkt und glücklich gelöscht.<br />

Dabei hatte man Brandbriefe ausgestreut<br />

und angeklebt, nach welchen zwei Wirtshäuser<br />

neben der Mühle in Feuer aufgehen<br />

sollten … Möge die Absicht dieser Bösewichte<br />

vereitelt werden.”<br />

1799 Die neue “Lausitzer Monatsschrift “<br />

von 1800 berichtet : “ Rauschwalde, den 7.<br />

Dezember. Nach 11 Uhr abends ward ein<br />

unter den Trägern der hiesigen Windmühle<br />

angelegtes Feuer, welches<br />

schon in helle Flammen ausgebrochen<br />

war, von einem<br />

Nachbarn entdeckt und von<br />

den herbeieilenden Leuten<br />

gedämpft. Der Windmüller<br />

schlief schon mit seinen<br />

Burschen ruhig in der Mühle.<br />

“<br />

Die neue Monatsschrift<br />

5<br />

befindet sich<br />

in der O/L Bibliothek<br />

in Görlitz,<br />

Neißstraße 30.<br />

1811 Am 6. Dezember<br />

starb an Gichtschmerzen, im<br />

Alter von 51 Jahren, Meister<br />

Gottlob Schellschmidt,<br />

Windmüller in Rauschwalde,<br />

hinterlässt eine Witwe ohne<br />

Kinder Eltern: Friedrich<br />

Schellschmidt, Windmüller<br />

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6<br />

in Priebus in Schlesien und Anna Rosina<br />

geborene Eichler aus Kleinfelden in Schlesien.<br />

1812 Durch die Witwe Schellschmidt erfolgt<br />

der Verkauf<br />

der Windmühle<br />

an Johann Gottlieb<br />

Knothe<br />

aus Görlitz<br />

für 1700<br />

Reichstaler.<br />

1 8 2 1 w u r d e<br />

Gottlieb Gläsel<br />

nächster Besitzer.<br />

7. Juni 1823 -Verkauf<br />

der Mühle<br />

an Johann Gottfried<br />

Seibt, Müllergeselle aus Wisa für 1480<br />

Reichstaler.<br />

1825 hat Rauschwalde 35 Häuser, 1<br />

Schloss, 151 Einwohner und 1 Windmühle.<br />

1861 verstarb Johann Gottfried Seibt am 9.<br />

Juli - Sohn Johann August Seibt übernahm<br />

die Windmühle.<br />

1873 4. Juni -Andreas Mitrach aus<br />

Jänkendorf wird in der Seibt` schen<br />

Mühle zerrädert.<br />

1877 wird Müllermeister Johann<br />

August Seibt Gemeindevorsteher.<br />

1879 Neubau des jetzigen Wohnhauses.<br />

1886 Die Mühle ist auf dem Messtischblatt<br />

Sektion Görlitz - 1.25000 südlich vom Gasthaus<br />

Deutsches Haus eingezeichnet<br />

1888 Ein Bäckergeselle wird gesucht.<br />

1889 Müllermeister August Seibt sucht einen<br />

Lehrling lt. Görlitzer<br />

Anzeiger von 21.03.<br />

1889.<br />

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7<br />

Seibt sein Amt als Gemeindevorsteher nieder.<br />

1895 Sohn Alwin Fürchtegott Seibt heiratet<br />

Emilie Selma Bräuer.<br />

Am 1. September 1899 - Geburt von Gerhard<br />

Martin Seibt, Sohn des Mühlenbesitzers<br />

Alwin Seibt in Rauschwalde.<br />

1904 Görlitzer Nachrichten vom 20. Januar:<br />

Zum Standesbeamten -Stellvertreter für den<br />

Bezirk Kunnerwitz ist der Mühlenbesitzer<br />

Alwin Seibt ernannt worden. Am 29. Januar<br />

1904 wurde er vereidigt.<br />

1906 / 1907 wurde die Windmühle abgerissen<br />

Quelle: Familie Seibt<br />

1891 erscheint der Flurname “Am<br />

Mühlweg” in “Slavischen Orts- und<br />

Flurnamen der Oberlausitz”<br />

1891 <strong>26</strong>. September - Einbruch in der<br />

Windmühle: 250 Pfund gereinigter<br />

Weizen wurden gestohlen<br />

1891 Ein Bäckergeselle wird gesucht<br />

lt. “Görlitzer Nachrichten vom 30.<br />

September 1891”<br />

Am 10. Oktober 1894 legt August<br />

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8<br />

Gartenvorstadt Rabenberg<br />

Modernes Wohnen in Görlitz vor 100 Jahren<br />

In den dicht besiedelten Großstädten regte<br />

sich schon vor 100 Jahren der Wunsch, die<br />

hohen Miethauszeilen und engen Straßen<br />

der hektischen Zentren zu verlassen. Wer es<br />

sich leisten konnte, folgte dem Zug der Zeit<br />

und zog in die naturverbundenen Randgebiete<br />

um. Waren die Kommunen so reich<br />

und für Neues aufgeschlossen wie Görlitz,<br />

stellten sie Bauland zu günstigen Preisen<br />

bereit. Baugenossenschaften warben Interessenten<br />

für Eigenheimsiedlungen und<br />

organisierten den Bau. Der erste erfolgreiche<br />

Versuch in Görlitz war die “Gartenstadt<br />

Rabenberg” oberhalb der Prager Straße am<br />

Ostufer der Neiße. Der Beamten-Wohnungs-Verein<br />

leitete die<br />

Erschließung, vermittelte<br />

die Standorte. Gemeinsam<br />

mit der städtischen Bauaufsicht<br />

war man auf eine harmonische städtebauliche<br />

Gesamtgestaltung bedacht, um die geschmacklosen<br />

Entgleisungen und individualistischen<br />

Spielereien mancher Gründezeitbauten<br />

zu vermeiden. Eine Werbeschrift<br />

von 1911 verwies auf Standortvorteile der<br />

Siedlung. Von hier aus erreichte man alle<br />

wichtigen Punkte der Stadt ohne Eisenbahn<br />

oder Straßenbahn. Man habe, so hieß es,<br />

“einen malerischen Blick auf das von dunklem<br />

Grün umrahmte Alt-Görlitz”, könne<br />

aber “auf der anderen Seite in dunstiger Ferne<br />

das Riesen- und Isergebirge erkennen”.<br />

Über die neue Fußgängerbrücke von der<br />

Blick auf die Gartenvorstadt<br />

am Rabenberg, 1911<br />

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Prager Straße zum Stadtpark am anderen<br />

Ufer erreichte man in 10 Minuten Fußweg<br />

den Wochenmarkt Elisabethstraße, in 12<br />

Minuten das Rathaus, in 6 Minuten die<br />

Stadthalle, moderne Stätte der Schlesischen<br />

Musikfeste, in 16 Minuten das Theater und<br />

in 25 Minuten den Bahnhof. Zur nächsten<br />

Haltestelle der Straßenbahnlinie Oststadt<br />

kam man in 6 Minuten. Trotz dieser Nähe<br />

zum Zentrum wies die Siedlung wegen der<br />

“eigenartig versteckten Lage alle Vorteile<br />

eines ruhigen, vom großstädtischen Verkehr<br />

unberührten Landflecks” auf. Zu den<br />

Grundstücken gehörten Gartenflächen von<br />

9<br />

etwa 500m². Beliebt waren die raumsparenden<br />

Doppelvillen für zwei Familien. Einfamilienhäuser<br />

konnten bis zu sechs Zimmer<br />

haben. Der neue Zeitgeschmack und auch<br />

Sparsamkeit vermieden überladene Fassaden.<br />

Helle, glatt verputzte Flächen prägten<br />

das Bild. Wichtiges Gestaltungsmittel war<br />

nun die Fassadenaufteilung durch Fensterachsen,<br />

Erker, Veranden, Loggien und hölzernes<br />

Fachwerk. An die Stelle der vielgestaltigen<br />

Eisenzäune traten schlichte Staketenzäune<br />

aus Holz.<br />

Einzelvillen Talstraße<br />

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10<br />

Steile Mansardendächer der Obergeschosse<br />

sorgten für gerade Innenwände. Das Holz<br />

der Fensterläden, Balkonverkleidungen<br />

und Fensterrahmen war in reinem Weiß<br />

oder dunklem Grün gehalten.<br />

Leistenroste an einigen Fassaden luden<br />

Kletterpflanzen zum Heranwachsen ein.<br />

Obstbäume und Blumenstauden sorgten für<br />

ein farbenfrohes Bild. Das Vorhaben der<br />

Beamten-Wohnungs-Genossenschaft stieß<br />

ab 1910 auf enormes Interesse, so dass die<br />

vorgesehene Fläche innerhalb weniger Jahre<br />

bebaut war. Schon damals beklagte die<br />

Genossenschaft, die “heutige Generation”<br />

sei ”leider daran gewöhnt, mit dem<br />

Grunderwerb den Gedanken an mühelosen<br />

Gewinn zu verbinden”. Sie bekannte sich<br />

“zum Kampf gegen die Spekulation”, zur<br />

“Notwendigkeit der Schaffung gesunder<br />

Wohnverhältnisse, der Schaffung einer bodenständigen,<br />

heimatbewussten Bevölkerung,<br />

der Schaffung des Rechtes aller am<br />

heimatlichen Boden”.<br />

Der 1. Weltkrieg und die Nachkriegsnot<br />

unterbrachen diese hoffnungsvolle Entwicklung.<br />

Dennoch behielten die sozialen<br />

Grundsätze für den Wohnungsbau in Görlitz<br />

noch fast das gesamte 20. Jahrhundert<br />

hindurch einen hohen Stellenwert. Zeugnisse<br />

dafür fand man dann in der Bautätigkeit<br />

östlich des Rabenbergs (Straßen<br />

-Anzeigerund<br />

um den Georg-Wiesner-Park), in der<br />

Südstadt zwischen Reichertstraße, Melanchthonstraße<br />

und Eiswiese, in Rauschwalde<br />

und im alten Königshufen.<br />

Auch heute ist der Rabenberg für die<br />

Wohnungssuchenden in Zgorzelec eine<br />

gute Adresse. Die Häuser und Gärten sind je<br />

nach den Möglichkeiten der Nutzer in<br />

einem angemessenen Erhaltungszustand<br />

und vor allem für Familien mit Kindern<br />

ideal. Allerdings zeigte der ungehemmte<br />

Wegzug aus dem Stadtzentrum auch bald<br />

seine Kehrseite. Die historische Altbausubstanz,<br />

oft von herausragender Qualität<br />

und mit Seltenheitswert, verfiel und verödete.<br />

Trotz aller sichtbaren Erfolge von<br />

Sanierern und Denkmalpflegern ist das<br />

Problem nicht gelöst. Ausufernder Individualismus<br />

mißachtet Stadtbildpflege und<br />

Gemeinschaftserlebnis, ganz zu schweigen<br />

von Traditionsverständnis. Dabei war<br />

seinerzeit die Siedlung Rabenberg als eine<br />

Ergänzung der Kernstadt gedacht, nicht als<br />

Gegenentwurf. Ohne klares Bekenntnis der<br />

Kommunalpolitik zur Innenstadt könnte die<br />

Stadtflucht wegführen von dem auf das<br />

Gemeinwohl gerichteten Denken, das sich<br />

damals mit der Gartenstadt Rabenberg<br />

verband.<br />

Dr. Ernst Kretzschmar


Die Geschichte der Freimaurer in Görlitz - Teil 2<br />

Die Geschichte der Freimaurer in Görlitz - Teil 2<br />

11<br />

1803 eröffnete von Anton die Loge wieder,<br />

welche in der Neißstraße 30 arbeitete.<br />

Von Anton verpflichtete die Gesellschaft<br />

aber dazu, seiner Loge uneingeschränkt die<br />

benutzten Räume zu überlassen. Das wurde<br />

im Grundbuch als Option eingetragen. Er<br />

schenkte seiner Loge auch seine um-<br />

sche Bi-<br />

fangreiche freimaureribliothek.<br />

Im Jahre<br />

1806 wurde ein<br />

Bijou entworfen,<br />

Logenstuhl<br />

der “gekrönten<br />

Schlange”<br />

welches dann<br />

1808 fertig<br />

war. Das heute<br />

von den Görlitzer<br />

Freimaurern<br />

getragene<br />

Bijou gleicht<br />

dem vor fast<br />

200 Jahren entworfenen.<br />

Die segensreiche<br />

Tätigkeit<br />

der damaligen<br />

F r e i m a u r e r<br />

war von Erfolg gekrönt. Aktiv waren sie an<br />

der Begründung eines sächsischen Logenvereines<br />

beteiligt. Am 17.10. 1811 traten die<br />

Görlitzer der Großloge von Sachsen bei.<br />

Von Anton hat am 25.02.1812 in Lauban die<br />

Loge „Isis" eingeweiht. Am 20.12.1815<br />

kam es zur Einweihung der Zittauer Loge<br />

„Friedrich August zu den 3 Zirkeln".<br />

Der Ausgang des Krieges 1813/14 hatte<br />

große Auswirkungen auf die Görlitzer Loge.<br />

Der Wiener Kongress beschloss, dass<br />

mehr als die Hälfte Sachsens Preußen zugeschlagen<br />

wurde. Die Görlitzer mussten sich<br />

nun für eine der drei preußischen Logen entscheiden.<br />

- 09.09.1815 Beschluss der Meisterschaft<br />

zum Beitritt des Systems der Großen Loge<br />

von Preußen genannt zur Freundschaft<br />

in Berlin<br />

- 01.10.1815 Entlassung der Schlangenloge<br />

aus der Großloge von Sachsen<br />

- durch von Anton wurde in Berlin die Affiliation<br />

nachgesucht<br />

- danach erklärte von Anton, den ersten<br />

Hammer nicht mehr führen zu wollen<br />

- die Affiliation wird durch Patent vom<br />

07.06.1816 vollzogen (dieses ist in<br />

unseren Archivalien enthalten)<br />

- am 21.08.1816 Wahlen nach dem Statut<br />

von Royal York, der Görlitzer Bürgermei-


dieser Welt scheiden, weil er die<br />

Seinen der liebevollen Fürsorge<br />

seiner Brüder empfohlen wisse.”<br />

An diesen Gedanken anknüpfend entwarf er<br />

die Grundzüge für eine Logen-Witwen- und<br />

Waisenkasse, die er selbst im Jahre 1847 mit<br />

einem Stammkapital von 480 Talern eröffnete.<br />

Durch zahlreiche Sammlungen und<br />

Geschenke entstand daraus eine ansehnli-<br />

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12<br />

ster Samuel Traugott Neumann wird als<br />

Meister vom Stuhl gewählt<br />

- erst am 24.06.1817 fand die erste Arbeit<br />

nach dem neuen Ritual statt<br />

Unmittelbar danach trat für die Loge eine<br />

unheilvolle Zeit ein. Diese war durch den<br />

raschen Wechsel der Stuhlmeister gekennzeichnet.<br />

In 7 Jahren werden 4 Stuhlmeister<br />

gewählt. Unordnung in den Finanzen bedrohte<br />

die Loge. Es wäre bald zu deren Auflösung<br />

gekommen. Die in Görlitz ansässigen<br />

Freimaurer auswärtiger Logen brachten<br />

aber durch ihren Beitritt zur Schlangenloge<br />

die Rettung. Langsam erwachte die<br />

Loge wieder aus ihrer Lethargie.<br />

Karl Gottlob von Anton starb im Jahre<br />

1818.<br />

Mit der Übernahme des ersten<br />

Hammers am 24.06.1839 durch<br />

Johann Peter Dittrich (Königlicher<br />

Kanzleidirektor) setzte eine<br />

segensreiche Zeit für die Loge<br />

ein. Er führte sie dreißig Jahre mit<br />

unvergleichlicher Treue, Gewissenhaftigkeit,<br />

Sachkenntnis, Unparteilichkeit<br />

und Bruderliebe.<br />

Friedliche äußere Bedingungen<br />

während der Zeit seines Amtes<br />

waren für die Entwicklung der<br />

Loge wohl tuend. Die Ehefrauen<br />

der Freimaurer wurden immer<br />

mehr zu geselligen Veranstaltungen herangezogen.<br />

Der Verkehr zwischen den Mitgliedern<br />

nahm nunmehr den Charakter eines<br />

gemütlichen Familienlebens an. Diese<br />

Situation beschreibt Dittrich in der Trauerloge<br />

am 02.12.1846 wie folgt:<br />

„Der Maurer könne darum ruhiger aus


che Stiftung. Diese Stiftung verfügte am 30.<br />

06.1920 kurz vor der Inflation über die stolze<br />

Summe von 78.274,56 Mark.<br />

Die Bautzener Loge „Zur goldenen<br />

Mauer" unterbreitete 1848 den Vorschlag,<br />

einen Oberlausitzer Logenverband zu<br />

bilden. Am 21.10.1849 erfolgte dessen<br />

Gründung durch folgende Logen:<br />

– „Zur goldenen Mauer" im Orient<br />

Bautzen<br />

– „Zur gekrönten Schlange" im Orient<br />

Görlitz<br />

– „Isis" im Orient Lauban und<br />

– „Friedrich August zu den drei Zirkeln"<br />

im Orient Zittau.<br />

Diesem Verband traten dann in der Folgezeit<br />

die beiden anderen später eröffneten<br />

Logen von Görlitz bei. Hier handelte es sich<br />

um einen Verband von Logen mit unterschiedlichen<br />

Riten und Systemen: Bautzen<br />

- 3WK, Lauban und Görlitz<br />

Schlange) - Royal York,<br />

Zittau - GL von Sachsen,<br />

Görlitz (Morgenröte)<br />

- FO und<br />

Görlitz (Carl Wiebe)<br />

- Hamburg. Mit diesem<br />

Verband wurde<br />

ein reger Verkehr zwischen<br />

den Logen und<br />

deren Brüdern gepflegt.<br />

13<br />

Im Abstand von zwei Jahren fanden die Verbandsfeste<br />

an einem wechselnden Ort statt.<br />

Johann Peter Dittrich starb wenige Tage vor<br />

seinem 30. Jubiläum der Führung des ersten<br />

Hammers am 10.05.1869. Im Garten des<br />

Logenhauses errichteten zu seiner Ehre seine<br />

Brüder eine Säule mit flammender Kerze.<br />

Die Zahl der Mitglieder der Loge stieg<br />

von Jahr zu Jahr. Waren es im Jahre 1838<br />

noch 47 Brüder, so waren in dem Verzeichnis<br />

für das Jahr 1862 119 Mitglieder vermerkt.<br />

Das Haus Neißstraße 30 wurde zu<br />

klein. Daher wurden im Herbst und Winter<br />

1862 die erforderlichen Beschlüsse für den<br />

Er<br />

werb eines Grundstückes<br />

(3.349 m²)<br />

und den Bau<br />

eines Logenhauses<br />

gef<br />

a s s t . D i e<br />

Geldmittel<br />

wurden aus<br />

d e n Ü b e r -<br />

schüssen der<br />

Logenkasse, durch<br />

<strong>Ausgabe</strong> von unverzinslichen<br />

und verzinslichen Handdarlehensscheinen<br />

aufgebracht.<br />

Fortsetzung folgt<br />

Quelle: Herr Wenske, Görlitzer Freimaurer-<br />

Loge “Zur gekrönten Schlange”<br />

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Bereits im April 1876 wurden die ersten nominierten<br />

Gesetze für die Krankenversicherung<br />

geschaffen. Das Gesetz über die<br />

eingeschriebenen Hilfskassen. Die Form<br />

der auf Freiwilligkeit beruhenden Hilfskassen<br />

war stark ausgeprägt. Durch die Entwicklung<br />

vom Agrarstaat zum Industriestaat<br />

und der Flucht in die Stadt<br />

war das Gefühl der Familienzusammengehörigkeit<br />

verloren gegangen<br />

und gewachsene<br />

Verb<br />

i n d u n g e n ,<br />

wie Nachbars<br />

c h a f t s v e r -<br />

bund, existierten<br />

nicht mehr.<br />

Der Grund dafür<br />

lag in der<br />

rasch steigernden<br />

Intensivierung der Arbeit<br />

und der damit verbundene<br />

regelmäßige Lohnerwerb. Die Angst<br />

brachte den Gedanken, für Notfälle Vorsorge<br />

zu treffen. Durch die kaiserliche Botschaft<br />

Wilhelms des Ersten vom 17.11.1881<br />

wurde der Aufbau der Arbeitsversicherung<br />

eingeleitet. Diese Magna Charta war die<br />

Geburtsstunde der deutschen Sozialversi-<br />

Die Geschichte der Barmer Teil II II<br />

cherung. Bismarck forcierte diese Entwicklung,<br />

da er die Existenzrisiken der Lohnarbeiter<br />

erkannte. Nun war es folgerichtig,<br />

dass sich eine große Anzahl von Vereinen<br />

auf Gegenseitigkeit begründeten. So geschehen<br />

am 27.10.1884 aus dem Verein<br />

junger Kaufleute zu Görlitz, die Krankenund<br />

Begräbniskasse zu Görlitz.<br />

Eines der ersten Geschäftslokale<br />

dieses<br />

Vereins (Krankenkasse)<br />

war auf<br />

dem Marienplatz<br />

in Görlitz.<br />

So gibt es<br />

jetzt noch eine<br />

Reihe von Dokumenten<br />

aus<br />

der Zeit dieser<br />

Kranken- und<br />

Begräbniskasse,<br />

die als eingeschriebene<br />

Hilfskasse fungierte. In<br />

diesen Statuten und Satzungen wurde vieles<br />

reglementiert aber immer wieder erscheint<br />

der Gedanke, Maßnahmen zu treffen um<br />

gesund zu bleiben bzw. schnell wieder gesund<br />

zu werden.<br />

Aus rein wirtschaftlichen Gründen, Anzahl<br />

der Versicherten und sicher auch der<br />

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gesamten industriellen Entwicklung kam es<br />

zu Fusionen und im Jahr 1912 fusionierte<br />

die Kranken- und Begräbniskasse des Vereins<br />

junger Kaufleute zu Görlitz mit der<br />

Krankenkasse für Handelsangestellte in<br />

Barmen, Wuppertal. Das revidierte Statut<br />

der Kranken- und Begräbniskasse zu Görlitz<br />

wurde deutschlandweit übernommen.<br />

Im Weiteren verschmolzen in den Jahren<br />

1913/14, 1937/38 weitere Krankenkassen<br />

mit dieser neu entstandenen BARMER Ersatzkasse.<br />

Der Name BARMER Ersatzkasse<br />

ergab sich einfach aus dem Sitz dieser<br />

Krankenkasse in Barmen. Barmen wurde<br />

deshalb gewählt, weil 90% aller Versicherten<br />

aus der Region Nordrhein-Westfalen<br />

stammten. Viele Mitgliedsscheine, die uns<br />

jetzt noch im Original vorliegen, bescheinigten,<br />

dass in den Jahren 1920 bis 1935<br />

neben Raum Görlitz und Breslau viele<br />

Menschen diese Krankenkasse als ihre<br />

Krankenkasse wählten. In dem Jahr 1937<br />

wurde die BARMER Ersatzkasse eine Körperschaft<br />

des öffentlichen Rechts. Daraus<br />

ergab sich, dass die privat versicherten Mitglieder<br />

der BARMER Ersatzkasse nicht<br />

mehr Mitglied dieser Krankenkasse sein<br />

durften. Die BARMER Ersatzkasse war<br />

und ist keine weltanschaulich geprägte<br />

Krankenkasse und konnte gerade in der<br />

schicksalschweren Zeit 1933 bis 1945 den<br />

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jetziges Kundencenter im Kaminzimmer<br />

des ehemaligen Hotels<br />

17<br />

Vereinigungsbestrebungen aller Krankenkassen<br />

widerstehen. Seit den Jahren 1934<br />

bis 1935 ist die BARMER auch die größte<br />

Krankenkasse. Es ist sicher allen bekannt,<br />

dass in den Jahren der DDR nur eine Krankenkasse<br />

mit ihren vielen, vielen Nachteilen<br />

Bestand hatte und deshalb erst nach der Sozial-<br />

und Währungsunion zur Einheit<br />

Deutschlands die Bestrebungen der Wiedererrichtung<br />

eines Geschäftsstellennetzes in<br />

den neuen Bundesländern umgesetzt werden<br />

konnte. Zum 1.01.1991 fanden sehr viele<br />

Menschen in unserer Region wieder den<br />

Weg zu ihrer Krankenkasse, der BARMER.<br />

So wurde hier in Ostsachsen ein Netz von<br />

neun Geschäftsstellen aufgebaut. Im <strong>Mai</strong><br />

2001 fand die Regionalgeschäftsstelle der<br />

BARMER Görlitz ihre Heimat in einem<br />

Sechsstädteplatz 2 • 028<strong>26</strong> Görlitz • Tel.: 0 35 81/ 40 08 56


18<br />

Gebäude, welches auch in den 80-er Jahren<br />

des vorletzten Jahrhunderts in der Gründerzeit<br />

erbaut wurde, im Hotel “Stadt Dresden”.<br />

Das moderne Kundencenter wurde im<br />

Kaminzimmer des Hauses untergebracht.<br />

Nicht unerwähnt bleiben darf, dass die<br />

BARMER über 80 Mitarbeitern hier in Görlitz<br />

einen Arbeitsplatz bietet und Sozialversicherungsfachangestellte<br />

ausgebildet werden.<br />

Unter dem Motto<br />

“Deutschland<br />

bewegt sich” wurden auch gerade hier in<br />

Görlitz sehr viele Events und Aktionen geplant<br />

und durchgeführt. So haben im Herbst<br />

2003 über 20 Mitarbeiter von Görlitz ihr<br />

Sportabzeichen abgelegt und noch einige<br />

mehr trainieren für das Sportabzeichen<br />

<strong>2004</strong>. Radfahren, Wandern und vieles andere<br />

mehr, das sind die Rezepte um unseren<br />

“Magneten” zu gebrauchen und fit für die<br />

Zukunft zu machen. Prävention<br />

zieht sich wie ein Faden durch<br />

die Geschichte der BARMER.<br />

Quelle: BARMER<br />

Ersatzkasse<br />

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Apothekergeschichten Teil VII<br />

Apothekergeschichten Teil VII<br />

Heilen und Kochen mit Blättern und Blüten<br />

Die Natur hat viel zu bieten, wenn es um die<br />

Linderung von Krankheiten und Verletzungen<br />

oder die Stärkung der Körperkräfte<br />

geht. Sehen wir uns in der näheren Umgebung<br />

um, finden wir eine Vielzahl von<br />

Wildkräutern. So lassen sich Löwenzahn,<br />

Raute (Ruccola), Beinwell oder Bärlauch<br />

zu einem schmackhaften, vitaminreichen<br />

Frühlingssalat kreieren. Die aromatischen<br />

Blätter sind bei Feinschmeckern schon<br />

lange ein Geheimtipp.<br />

Löwenzahn ist wohl das bekannteste<br />

Kraut, das seit jeher für Salat gesammelt<br />

wird. Seine therapeutische Wirkung wird<br />

insbesondere bei Entschlackungskuren im<br />

Frühjahr geschätzt. Er fördert die Verdauung,<br />

wirkt harntreibend und blutreinigend.<br />

Seine Bitterstoffe stimulieren Galle, Leber<br />

und Bauchspeicheldrüse. Man kann aber<br />

auch seine frischen Blätter dem Badewasser<br />

zusetzen, um die Hautreinigung zu<br />

unterstützen. Wie abwechslungsreich die<br />

Zubereitung der Blätter, Blüten und<br />

Wurzeln des Löwenzahns sind, zeigen<br />

außerordentliche Varianten; so eignen sich<br />

die goldgelben Blütenköpfchen zur Herstellung<br />

eines honigähnlichen süßen Brotaufstriches,<br />

von Tees oder zum Dekorieren<br />

von Speisen. In den arabischen Ländern<br />

19<br />

werden die Blüten für Kuchen verwendet.<br />

In Japan füllt man die Wurzeln (roh oder<br />

gegart) in Teigtaschen.<br />

Beinwell ist für die wundheilende Kraft<br />

seiner Wurzel bekannt. Der Inhaltsstoff<br />

Allantoin ist dafür verantwortlich, denn er<br />

regt die Zellteilung an. Die Blüten enthalten<br />

Vitamin B 12, die Pflanze selbst Kalium,<br />

Kalzium und Phosphor. Mit den jungen<br />

Blättern kann man roh (als Salat) oder<br />

gedünstet (als Gemüse) den täglichen<br />

Speiseplan bereichern. Zum Würzen sind<br />

die jungen Blätter durch ihren leicht<br />

süßlichen Geschmack geeignet.<br />

Die Rauke (oder Ruccola) galt bereits in<br />

der Antike als beliebte Salatpflanze. Darüber<br />

hinaus wußte man ihre heilenden Kräfte<br />

zu schätzen. Raukeblätter wirken harntreibend<br />

und krampflösend. Sie werden aber<br />

auch gern in der Küche als Gewürz, z.B. für<br />

Pastasoßen benutzt. So verfeinern die<br />

Italiener ihre Tomatensoße gern mit Ruccola.<br />

In Frankreich kennt man den “Meschun”,<br />

einen gemischten Salat aus winzigen Ruccolablättern,<br />

gekochten Eiern und Sardellen.<br />

Probieren Sie es doch einmal aus ! Mit<br />

einem Dressing aus Zitronensaft, Olivenöl,<br />

Salz, Pfeffer verfeinert ist dieser Salat ein<br />

Genuß an Frühlingstagen.


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20<br />

Das Naturkundemuseum Teil 1<br />

Das Naturkundemuseum Teil 1<br />

Das heutige<br />

Naturkundemuseum auf dem Marienplatz<br />

Das Naturkundemuseum geht zurück auf<br />

die Ornithologische Gesellschaft zu Görlitz,<br />

die 1811 auf Initiative des Görlitzer<br />

Tuchhändlers Johann Gottlieb Krezschmar<br />

gegründet wurde. Die Aktivitäten ruhten in<br />

der Zeit der napoleonischen Kriege und erst<br />

1816 unter Johann Traugott Schneider formierte<br />

sich die Gesellschaft neu. Ab 1819<br />

wurde der Schwan das neue Zeichen und ist<br />

noch heute das Signet des Staatlichen Museums<br />

für Naturkunde Görlitz. Als Folge<br />

der Erweiterung der Interessen der Mitglieder<br />

der Gesellschaft, die nun weit über die<br />

Vogelkunde hinaus gingen, änderte sie 1823<br />

ihren Namen in “Naturforschende Gesellschaft<br />

zu Görlitz”.<br />

In der Folgezeit nahmen die Aktivitäten der<br />

Gesellschaft z. B. im Bezug auf die Sammlung<br />

biologischer Objekte, die Korrespondenz<br />

sowie die Treffen der Mitglieder zur<br />

Diskussion biologischer Erkenntnisse zu<br />

und 1827 erschien der erste Band einer eigenen<br />

Zeitschrift, die “Abhandlungen der Naturforschenden<br />

Gesellschaft zu Görlitz”.<br />

Diese Zeitschrift erscheint noch heute unter<br />

dem neuen Titel “Abhandlungen und<br />

Berichte des Naturkundemuseums<br />

Görlitz”. In der Zwischenzeit nahmen<br />

die Sammlungsbestände, die unter anderem<br />

in den wechselnden Vereinslokalen<br />

untergebracht waren, derart zu,<br />

dass man 1855 unter der Präsidentschaft<br />

von Georg von Möllendorf<br />

den Vorschlag von 1825, ein eigenes<br />

Museum zu bauen, wieder aufgriff.<br />

Mit den finanziellen Mitteln der Gesellschaft,<br />

Sponsorengeldern und einem<br />

Lotteriegewinn sowie Darlehen<br />

begann die Gesellschaft 1859 mit<br />

dem Bau dieses Gebäudes, das im<br />

Das Hotel im Grünen<br />

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• Seminare und Schulungen<br />

• Hochzeiten, Jubiläumsfeiern jeglicher Art<br />

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Sächsische Schweiz, nach Dresden,<br />

in den Spreewald oder ins Zittauer Gebirge.<br />

• Eintrittskarten für Theater, Kinos u. Kulturveranstaltungen<br />

sowie für sportliche Höhepunkte<br />

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Oktober 1860 als Museum am Marienplatz<br />

an die Naturforschende Gesellschaft feierlich<br />

übergehen wurde. Dieses Gebäude<br />

nahm alle Sammlungen, die Bibliothek und<br />

den Sitzungssaal auf. Im Erdgeschoss waren<br />

Läden untergebracht, über deren Mieteinnahmen<br />

die Darlehen<br />

getilgt und die Unterhaltskosten<br />

für das<br />

Gebäude bestritten<br />

wurden.<br />

In den folgenden Jahren<br />

nahmen die Aktivitäten<br />

der Gesellschaft<br />

erneut zu. Es wurden<br />

weitere Sektionen gebildet,<br />

z. B. die Zoologische,<br />

Mineralogische<br />

und Botanische<br />

S e k t i o n u n d d i e<br />

Sammlungsbestände<br />

wuchsen durch die<br />

persönlichen Aufsammlungen<br />

der Mitglieder,<br />

durch Forschungsarbeit,<br />

aber<br />

auch durch Ankauf und Schenkung von<br />

Sammlungen erheblich, so dass um die<br />

Jahrhundertwende der Platz im Museum<br />

nicht mehr ausreichte. 1901 wurde deshalb<br />

das Naturkundemuseum aufgestockt und<br />

Auch Probleme mit<br />

dem Kleingedruckten ?<br />

21<br />

mit der Fertigstellung der Fassadenrenovierung<br />

1910/11 erhielt das Gebäude seine<br />

heutige Gestalt. Während des ersten Weltkrieges<br />

und in der Folgezeit war die Tätigkeit<br />

der Gesellschaft stark eingeschränkt.<br />

Sammlungs- und Bücherankäufe mussten<br />

eingestellt werden und<br />

der Schriftentausch<br />

kam zum Erliegen. Ab<br />

1924 fand die Gesellschaft<br />

zu ihrer alten<br />

Aktivität zurück und<br />

im Jahre 1928 zählte<br />

sie 465 Mitglieder.<br />

Nach der Machtergreifung<br />

durch den Faschismus<br />

wurde F.C.<br />

Boettcher als Präsident<br />

eingesetzt. Um die in<br />

den vergangenen Jahrzehnten<br />

stark angewachsenen<br />

Sammlungsbestände<br />

unterzu<br />

bringen und Platz für<br />

eine anspruchsvolle<br />

Ausstellung zu bekommen,<br />

entschloss sich die Gesellschaft<br />

1934 zum Ankauf des ehemaligen Gewerbevereinshauses<br />

neben dem Reichenbacher<br />

Turm.<br />

Fortsetzung folgt<br />

Quelle: Staatliches Museum für Naturkunde Görlitz<br />

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22<br />

Albrecht Graf von Roon und Görlitz<br />

Albrecht Graf von Roon und Görlitz<br />

Man schrieb den 25. Juni 1895, als sich die<br />

Prominenz aus Görlitz und aus der Provinz<br />

Schlesien in Anwesenheit des preußischen<br />

Kriegsministers von Schellendorf<br />

auf dem Wilhelmsplatz zusammenfand.<br />

An der Platzseite zur<br />

Konsulstraße wurde das Denkmal<br />

für Albrecht Graf von<br />

Roon eingeweiht. Das Bronzestandbild<br />

stammte von dem<br />

Berliner Bildhauer Johannes<br />

Pfuhl, der für Görlitz auch die<br />

Denkmalfiguren von Jacob Böhme,<br />

Johann Wolfgang von<br />

Goethe, Kaiser Wilhelm I.,<br />

Bismarck und Moltke<br />

schuf. Das neue Roon-<br />

Denkmal zeigte den so<br />

Geehrten als preußischen<br />

Generalfeldmarschall,<br />

in der rechten<br />

Hand den Marschallstab,<br />

in der<br />

linken eine Schriftrolle,<br />

Hinweise auf<br />

das von ihm verantwortete Gesetzeswerk<br />

zur Heeresreform in Preußen. Roons Porträt<br />

war damals sogar jedem Schulkind durch<br />

Abbildungen in Lehrbüchern vertraut wie<br />

die Bildnisse der Kaiser oder der Görlitzer<br />

Ehrenbürger Bismarck und Moltke. In<br />

Deutschland und Europa war allgemein anerkannt,<br />

dass Roon (1803-1879) gegen<br />

manche Widerstände die militärorganisatorischen<br />

Voraussetzungen dafür<br />

geschaffen hatte, dass nach<br />

dem deutsch-dänischen Krieg<br />

1864, dem preußisch-österreichischen<br />

Krieg 1866 und<br />

dem deutsch-französischen<br />

Krieg 1870/1871 wieder ein<br />

Deutsches Reich entstehen<br />

konnte. Roon wirkte als<br />

preußischer Kriegsminister<br />

von 1859 bis 1873 und als preussischer<br />

Ministerpräsident<br />

1873. Schon 1866 war er<br />

nach dem Sieg über<br />

Österreich bei Königgrätz<br />

im Gefolge Wilhelms<br />

I. durch Görlitz<br />

gekommen. Sein<br />

überlebensgroßes<br />

Graf von Roon um 1870 Marmorstandbild<br />

fand 1902 seinen<br />

Platz in einer Reihe mit Bismarck und Moltke<br />

an der Galerie der Oberlausitzer Gedenkhalle<br />

(”Ruhmeshalle”) am Ostufer der Neisse.<br />

Nannte man doch diese drei Namen gern<br />

in einem Zuge als die der wichtigsten Bera-


23<br />

ter Kaiser Wilhelms I. Als Alterssitz bekam<br />

er Schloss Krobnitz bei Görlitz. Man sah<br />

ihn auch in der Stadt, sogar als Kunden der<br />

Kommunalständischen Bank. Neben dem<br />

gleichzeitig hier damals wohnenden Feldmarschall<br />

von Steinmetz gehörte er zu jenen<br />

hochrangigen Persönlichkeiten, die<br />

Görlitz zu seinem Ruf als “Pensionopolis”<br />

verhalfen. In der Familiengruft in Krobnitz<br />

wurde er auch beigesetzt, nachdem er in<br />

Berlin gestorben war, nicht weit von Kreisau<br />

also, wo Moltke seine letzte Ruhestätte<br />

fand. Schloss Krobnitz blieb zunächst in Familienbesitz.<br />

Nach dem 1.Weltkrieg wirkte<br />

dort die Dichterin Carola von Roon, die<br />

auch zur Literarischen Gesellschaft Görlitz<br />

gehörte. Das Görlitzer Roon-Denkmal ging<br />

1939 auf Wanderschaft, als das Reiterstandbild<br />

Kaiser Wilhelms I. vom Obermarkt<br />

zum Wilhelmsplatz versetzt wurde, genau<br />

an den bisherigen Standort des Kriegsministers.<br />

Roon kam in den Stadtpark ( heute<br />

steht dort das Jacob-Böhme-Denkmal),<br />

wurde jedoch - wie fast alle Denkmäler und<br />

viele Kirchenglocken - als “Metallreserve<br />

der Rüstungsindustrie“ 1942 abgenommen<br />

und auf Nimmerwiedersehen abtransportiert.<br />

Nach 1945 verloren die Roons Schloss<br />

und Ländereien in Krobnitz durch die<br />

Bodenreform. Das Mausoleum wurde verwüstet<br />

und geschändet, die Gruftkapelle abgerissen.<br />

In jüngster Vergangenheit wurde<br />

die Schlossanlage denkmalpflegerisch saniert<br />

und soll künftig kulturellen Aktivitäten<br />

Raum bieten. So bleibt der Name Roon mit<br />

der Geschichte der Region Görlitz untrennbar<br />

verbunden, trotz allem. Am 23. Februar<br />

<strong>2004</strong> war sein 125. Todestag.<br />

Dr. Ernst Kretzschmar<br />

Roon-Denkmal am Wilhelmsplatz um 1897<br />

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24<br />

Erlebbare Geschichte des Handwerks des<br />

15. bis Bis 17. Jahrhundert in der Peterstraße 17<br />

Seid aufs Herzlichste willkommen, Zeitreisende,<br />

bei solidem Handwerk, ehrlichem<br />

Handel und alter Musik !<br />

In der altehrwürdigen Stadt Görlitz ist jetzt<br />

endlich eine Zeitreise in die aufregende Zeit<br />

um 1527 möglich:<br />

In der “Handwerkerey” in der Peterstraße<br />

17, gleich hinter dem Schmuck und Uhrengeschäft<br />

“Filigran”, haben die “Fackelstei-<br />

ner” ein Handwerkergässchen aus eben dieser<br />

Zeit eingerichtet, welches die ehrenwerten<br />

Gäste unserer Stadt und auch die guten<br />

Görlitzer empfängt. Als Handwerker kann<br />

man im Wechsel den Holzschnitzer Karl-<br />

Heinz, die Gewandschneiderin Anetta, die<br />

Wollspinnerin Frau Schwarz, die Stuhlflechterin<br />

Frau Mutschner, die Goldschmiedin<br />

Esther aus Berlin oder die Schmiedin<br />

Margit und sicher<br />

noch viele traditionelle<br />

Handwerker<br />

bewundern.<br />

Tretet ein und lasst<br />

Euch verzaubern<br />

von alter Musik,<br />

lasst Euch Geschichten<br />

erzählen,<br />

welche uns die<br />

600 Jahre alten<br />

Mauern verraten<br />

haben. Vielleicht<br />

kann man auch eine<br />

Probe oder gar<br />

einen Auftritt der<br />

Mittelaltermusikanten<br />

“Saracanixus”<br />

oder “Barba-<br />

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ossa” erleben. Zumindest gibt es solche alte<br />

Spielmannsmusik auf kleinen silbernen<br />

Scheiben, genannt Compactus Discus zum<br />

Erwerb, wie man auch viele andere schöne<br />

Dinge, die uns an die Zeit des späten Mittelalters<br />

und der frühen Renaissance erinnern,<br />

käuflich erwerben kann. Derer gibt es Gewandfibel<br />

und keltisches Kreuz, die Zeitschriften<br />

“Pax et Gaudium” und “Karfunkel”,<br />

Jakob Böhme und<br />

Rübezahl in Lindenholz<br />

geschnitzt, oder feinste<br />

Schafwolle und Hochzeitskleid<br />

einer edlen Frau und<br />

vieles mehr.<br />

Aber wer, zum Geier, sind<br />

denn nun die “Fackelsteiner”?<br />

25<br />

Man trifft sie beim Sommertheater, beim<br />

Spectaculum Zittavie, beim Altstadtfest und<br />

vielen anderen historischen Begebenheiten,<br />

den losen Haufen fahrenden Volkes: die vielen<br />

Mägde und Knechte, den Jokulator, die<br />

Straßenmusikanten, die Feuerspucker, die<br />

vielen Handwerker, den Abenteurer und andere<br />

Gestalten, angeführt von der Marketenderin<br />

Dagmar und dem Trommler vom<br />

Untermarkt. Sie sind es, die<br />

eben die Geschichte der einfachen<br />

Leute um anno 1500 herum<br />

erlebbar und begreifbar<br />

machen. Sie sind unterwegs<br />

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<strong>26</strong><br />

mit ihren alten Musikinstrumenten, dem<br />

Lagerfeuer, arg zerlumpt, oder aufs feinste<br />

gewandet und natürlich<br />

mit dem Fackelstein<br />

dabei.<br />

Und genau diesen<br />

kann man<br />

sich in der<br />

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02906 Niesky<br />

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Fax: (0 35 88) 25 53 55<br />

"Handwerkerey" zusammen mit vielen anderen<br />

alltäglichen Dingen anschauen und erklären<br />

lassen. Und darum endet<br />

schon so manche ergötzliche<br />

Stadtführung von<br />

Agnete Fingerin oder<br />

Heidi in Schlesien<br />

in den Gemäuern<br />

des reichen Bürgerhauses<br />

Peterstraße<br />

17 an der<br />

Ecke zum Untermarkt,<br />

und bietet damit<br />

den ehrenwerten Gästen<br />

unserer Stadt ein Stückchen<br />

erlebbare Geschichte als Abschluss<br />

des aufregenden Rundganges.<br />

Die Möglichkeit zu dieser Zeitreise ergibt<br />

sich durch die geöffnete Tür des<br />

Geschäftes “Filigran” vom Montage<br />

bis zum Freitage von 11 Uhr am Vormittag<br />

bis um 7 Uhr am Abend sowie<br />

samstags von 10 Uhr in der Früh bis<br />

mindestens 4 Uhr am Nachmittage.<br />

Manches Mal kann man die Klänge<br />

gregorianischer Choräle oder die Barden<br />

kräftiger Mittelalterrockmusik<br />

auch sonntags hören und somit die<br />

ehrenwerte “Handwerkerey” auch an<br />

solch einem Tage besuchen.<br />

Quelle: Herr Hausmann<br />

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Aus unserer Leserecke<br />

Aus unserer Leserecke<br />

Gisela Welp aus Recklinghausen schrieb nicht zerstört wurde.<br />

uns:<br />

Jetzt erstrahlt Görlitz in neuem restauriertem<br />

Glanz, wie ich nie nie in meinem Leben<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

sehr, sehr gut ist Ihre Zusammenstellung erlebte. Man kann stolz sein!<br />

und Vielfältigkeit der historischen Beiträge Auf die nächste <strong>Ausgabe</strong> freue ich mich<br />

aus meiner Heimat Görlitz im “StadtBild”. jedesmal.<br />

Dies möchte ich Ihnen endlich mal sagen. Wir wohnten früher auf dem Rabenberg.<br />

Ich merke immer wieder, dass mir viele Mit der polnischen Familie, die in unserem<br />

historische Geschichten, Begebenheiten Haus wohnen, pflege ich Kontakt. Etwas<br />

unbekannt sind. Diese sind hochinteressant über den Rabenberg zu berichten, ist wohl<br />

und gut geschildert.<br />

unmöglich? Es wäre zu schön. (Lesen Sie<br />

Gern betrachte ich auch die alten Bilder dazu die Seiten 8-10 in dieser <strong>Ausgabe</strong>, die<br />

oder Zeichnungen. Ein Glück, dass die damaligen<br />

Bauherren die Altstadt zum größ-<br />

Ich wünsche allen Mitarbeitern alles Gute<br />

Red.)<br />

ten Teil nicht abreißen ließen, die neue Stadt und allzeit “gut Feder”.<br />

baute man daneben (Richtung Bahnhof). Unten: 1987 entstandene Federzeichnungen<br />

von Gisela Auch ein Glück, dass Görlitz (so gut wie)<br />

Welp<br />

Umgebindehaus<br />

27<br />

Untermarkt<br />

Peterskirche<br />

OHG


28<br />

Im Blickpunkt: Ilona Knopp<br />

Geschäftsführerin der Karstadt AG - Haus Görlitz<br />

Red.: Welche für Sie wichtigen Daten<br />

würden Sie in einem kurzen Lebenslauf<br />

nennen?<br />

I.K.: Ich bin am 18.6.1967 in Hannover geboren.<br />

Nach meiner schulischen Ausbildung,<br />

habe ich am 1.9.1986 meine Lehre im<br />

dortigen Karstadthaus in Hannover in der<br />

Schuhabteilung begonnen. Ich habe meine<br />

Ausbildung absolviert und bin dann über<br />

die Weiterbildungsmöglichkeiten bei Karstadt<br />

auch in mehreren Filialen gewesen,<br />

darunter in Berlin und Rosenheim. In<br />

Rosenheim absolvierte ich die Prüfung auf<br />

Eignung für die Weiterbildung zur Geschäftsführerin.<br />

Danach war ich als Führungsassistentin<br />

und Geschäftsführerin in<br />

verschiedenen Filialen tätig.<br />

Nun bin ich Geschäftsführerin im Karstadthaus<br />

Görlitz.<br />

Red.: Sie sind seit Februar <strong>2004</strong> in Görlitz,<br />

welche Eindrücke haben Sie von der Stadt<br />

gewonnen?<br />

I.K.: Ich habe sehr positive Eindrücke<br />

gewonnen, mir gefällt die Stadt sehr gut. Ich<br />

bin in meiner Tätigkeit bei Karstadt schon<br />

sehr viel herumgekommen, aber das was<br />

ich hier gesehen habe, ist einzigartig und<br />

habe ich noch nirgendwo gesehen.<br />

Verlagssonderveröffentlichung<br />

Ich bin in Görlitz, vor allem von dem Team,<br />

sehr nett aufgenommen worden und fühle<br />

mich sehr wohl hier.<br />

Filiale einheitlich geführt.<br />

Wir werden nicht groß umbauen, aber die<br />

einzelnen Abteilungen punktuell neu<br />

ausrichten.<br />

Red.: Welche Ziele stellen Sie sich und<br />

Ihren Mitarbeitern?<br />

I.K.: Das Hauptziel ist, sich weiter an den<br />

Kundenwünschen auszurichten. Handeln<br />

ist Wandeln. Ziel ist hier auch noch einiges<br />

zu bewegen und noch das ein oder andere<br />

mit ins Angebot zu nehmen, wie z. B. auch<br />

an Markenware. Wir haben vor kurzem zusätzlich<br />

Marken in das Haus integriert, z. B.<br />

im Herrenwäschebereich die Marken Bruno<br />

Banani und Tom Tailor. Auch im Herrenmodebereich<br />

haben wir die Marke Tom Tailor<br />

aufgenommen, eine Marke der mittleren<br />

Preisklasse. Zu unseren Stammsortimenten<br />

gehören u. a. die Eigenenmarke Le Frog<br />

und die sportliche Mode für den Herren von<br />

der Marke Globe Trotter. Alles modische<br />

Marken mit guter Qualität, bei denen das<br />

Preisleistungsverhältnis in Ordnung ist.<br />

Diese Marken werden in jeder Karstadt-<br />

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und Knacker vom Wild u. v. m.<br />

Öffnungszeiten des Wild-Shops: Mo. - Do. 8 -16 Uhr / Fr. 8 -17 Uhr


Dem Kunden uns immer wieder mal neu zu<br />

präsentieren, steht als Aufgabe im Verkaufsmarketing.<br />

Red.: Wie ist das Unternehmen Karstadt<br />

und Ihr Haus auf die EU-Osterweiterung<br />

vorbereitet?<br />

I.K.: Wir sind dahingehend vorbereitet,<br />

dass wir Werbung in Polen machen. Wir haben<br />

auf den wichtigsten Straßen, die in<br />

Richtung Görlitz führen, Werbetafeln mit<br />

einem Hinweis auf die Filiale in Görlitz auf<br />

polnisch aufgestellt. Außerdem weisen wir<br />

mit Klebern auf die verkaufsoffenen Sonntage<br />

hin.<br />

Zudem befindet sich an jeder Kasse ein<br />

Hinweisschild “steuerfrei” auf polnisch,<br />

tschechisch und sogar auf litauisch, da ab<br />

30.4.04 die Mehrwertsteuer wegfällt.<br />

An den Eingangstüren ist das “Willkommen”<br />

auch auf polnisch zu lesen. Unsere<br />

Mitarbeiter wurden bei Sprachschulungen<br />

auf die EU-Osterweiterung vorbereitet, sie<br />

können sich englisch und polnisch verständigen.<br />

Wir sind also darauf vorbereitet. Die<br />

polnischen Kunden sind sehr markenbewusst<br />

und wie gesagt, wir haben ja hier<br />

und da zusätzlich Marken aufgenommen.<br />

Dazu kommt, dass viele Marken in Polen<br />

teurer sind als hier in Deutschland. Von daher<br />

haben wir uns schon dementsprechend<br />

ausgerichtet wie zum Beispiel im Kosme-<br />

Gemeinsam sind<br />

wir stark für die<br />

Belebung der<br />

Innenstadt<br />

29<br />

tikbereich z. B. Ellen Betrix und alle bekannten<br />

Marken, die es in der dekorativen<br />

Kosmetik gibt. Aber auch im Wäschebereich<br />

haben wir ein großes Sortiment, wie<br />

Schiesser, Bee Dees, Desiree oder auch Triumph.<br />

In der Damenoberbekleidung haben<br />

wir die junge Modelinie edc by esprit neu<br />

aufgenommen. Wir haben da also wirklich<br />

eine große Bandbreite auch bei modischen<br />

Artikeln und auch im Schuhbereich, mit den<br />

Marken Barisal und Esprit für modebewusste<br />

Frauen. Vor allem für junge Leute<br />

führen wir die Marke In-scene. Auch finden<br />

sie bei uns die neueste Frühjahrs- und<br />

Sommermode von “Gelco” für Frauen. Im<br />

Sportbereich erhalten Sie bei uns Marken<br />

wie Nike und Adidas.<br />

Die Redaktion dankt für das Gespräch.<br />

Doch auch im Multimedia-Bereich, bei Fotobedarf<br />

und Digitalfotografie verfügen wir<br />

über ein großes Sortiment. Mit 15% sind<br />

unsere polnischen Kunden am Umsatz<br />

beteiligt.<br />

Gleich nach dem Eingang des Karstadthauses<br />

befindet sich ein Stand mit Görlitz-<br />

Literatur. Hier gibt es u. a. Bildbände, Karten,<br />

historische Bücher und die StadtBILD-<br />

Jahresbücher sowie der neue Görlitzer<br />

Brückenkalender 2005 des Stadtbild-Verlages.<br />

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30<br />

Johann Christoph Lüders -<br />

Pionier des Fortschritts in Görlitz - Teil II<br />

Mit der Industrialisierung im 19. Jh. blühte<br />

Görlitz zu einer der reichsten und schönsten<br />

Städte Deutschlands auf. Bauwerke jener<br />

Epoche zeugen auch heute noch vom Aufschwung<br />

und Wohlstand durch die Leistungen<br />

jener Genrationen. Dieses Erbe verpflichtet<br />

uns, die Stadt durch kommunalpolitische<br />

Entscheidungen und wirtschaftliche<br />

sowie kulturelle Anstrengungen auch<br />

weiterhin für Bürger und Gäste attraktiv zu<br />

gestalten.<br />

Johann Christoph Lüders absolvierte 1817 -<br />

also in einer Zeit, in der es noch keine<br />

Schulpflicht gab - die Schule mit dem<br />

Volksschulabschluss. Mit Initiative,<br />

Zielstrebigkeit, eisernem Fleiß und Willensstärke<br />

erarbeitetet er sich Kenntnisse,<br />

die ihn dazu befähigten, zu einem erfolgreichen<br />

Unternehmer und verantwortlichen<br />

Stadtverordneten zu werden. Er blieb<br />

immer bescheiden und unaufdringlich.<br />

Die Stadt Görlitz war bis Mitte des 19. Jh.<br />

für ihre Textilfertigung bekannt. Mit dem<br />

neuen Industriezweig Waggonbau wurde<br />

die Industrie der Stadt wesentlich erweitert,<br />

erfuhr neue Schubkraft und wurde bekannter.<br />

Ch. Lüders blieb auch<br />

Modell des ersten gebauten Holzwaggon 1872<br />

während der prosperierenden<br />

Entwicklung<br />

seiner Firma ein<br />

sparsamer Handwerksmeister<br />

und solider<br />

Kaufmann. Er schloss<br />

selbst die Verträge ab<br />

und organisierte ihre<br />

Erfüllung in der Fabrik.<br />

Dabei legte er großen<br />

Wert auf die Qualität der Produkte. Bei<br />

seinen Arbeitern wurde er wegen seiner<br />

Vorbildwirkung und seines handwerklichen<br />

Könnens geschätzt. Als Organisator verlor<br />

er nie den Überblick. Heute würden wir<br />

sagen, dass Christoph Lüders ein typischer<br />

Vertreter eines Selfmade-Mannes war.<br />

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Auch als erfolgreicher Unternehmer vergaß<br />

Christoph Lüders nie seine ärmliche Herkunft.<br />

Er scheute sich nicht, selbst mit anzupacken.<br />

Er galt als zäher und harter Arbeiter.<br />

Durch eigenes Vormachen, erntete er<br />

Respekt und Ansehen bei seinen Arbeitern.<br />

Er legte großen Wert auf ein persönliches<br />

Verhältnis zu seiner Belegschaft, wenn es<br />

auch für heutige Verhältnisse patriarchalisch<br />

ausgelegt war. Nach heutigen Erkenntnissen<br />

war solch eine unternehmerische<br />

Leistung nur zu erreichen, weil Christoph<br />

Lüders es verstand, seine Ziele mit<br />

denen seiner Arbeiter zu vernetzen und daraus<br />

eine Teamleistung zu entwickeln. Modernes<br />

Wort dafür: Corporate-Identity.<br />

Auch im 19. Jahrhundert gab es Konkurrenz.<br />

Den Wettstreit konnte ein Unternehmen<br />

nur bestehen, wenn es Produkte auf<br />

höchster Qualitätsstufe herstellte und innovativ<br />

tätig war. Da zur damaligen Zeit die<br />

jeweiligen Zünfte die Qualitätsnorm festsetzten,<br />

diese Qualitätsmerkmale Christoph<br />

Lüders aber nicht genügten, kam es zu folgender<br />

Begebenheit: Die Tragfähigkeit und<br />

Qualität der von einem Schlosser angelieferten<br />

Blattfedern reichten Christoph Lüders<br />

für seine Kutschen nicht. Er ließ seine<br />

Pferde ausspannen, ließ so viele Arbeiter<br />

wie die Kutsche tragen konnte aufsitzen<br />

und die Pferde mitsamt der vollbesetzten<br />

31<br />

Kutsche über einen holprigen Weg galoppieren.<br />

Dieser Strapaze hielten die Blattfedern<br />

der Kutsche nicht stand, sie<br />

zerbrachen. Von nun an, mussten die Zulieferer<br />

bei ihren Produkten die Standards<br />

zugrunde legen, die Christoph Lüders für<br />

seine Produkte - und sie wurden auf vielen<br />

Industrieausstellungen ausgezeichnet - für<br />

angemessen hielt. Heute ist es eine<br />

Selbstverständlichkeit, dass die Firmen die<br />

Qualität ihrer Produkte - z. B. durch ISO<br />

9001 - nachweisen.<br />

Trotz aller Härte und Willensstärke, die<br />

Christoph Lüders nachgesagt wurden, vergaß<br />

er nicht, Verantwortung gegenüber sozial<br />

Schwächeren zu üben. Das zeigen die<br />

vielen Betriebsfeste und andere soziale Einrichtungen<br />

in seinem Unternehmen, die zur<br />

damaligen Zeit noch ungewöhnlich waren.<br />

So verlor er auch nie die unverschuldet in<br />

Not geratenen Arbeiter in der Stadt aus dem<br />

Auge. Er stiftete 30.000 Goldtaler für diesen<br />

Zweck an die Stadt - nach heutigen Maßstäben<br />

ca. 1,5 Mio €. Überhaupt setzte er sich<br />

neben der enormen Aufbauleistung seines<br />

Unternehmens auch immer wieder für die<br />

Stadt ein (Gewerbeverein / jetziges Humboldthaus,<br />

Stadttheater usw.). Er fragte<br />

nicht danach, was die Stadt Görlitz für ihn<br />

tun könnte, sondern sein Wirken war darauf<br />

ausgerichtet, was er selbst zum Nutzen


32<br />

von Stadt und Bürgern tun tun konnte.<br />

Diese sogenannte “soziale Kompetenz”<br />

ist ein zunehmender Anspruch an die Verantwortung<br />

in Politik und Wirtschaft gerade<br />

auch in unserer modernen Zeit.<br />

Christoph Lüders` Wirken war in vielen Lebensbereichen<br />

prospektiv - ja visionär. Aus<br />

heutiger Sicht ist es aber kaum verständlich,<br />

dass er politisch ein Konservativer - ein Anhänger<br />

der Royalisten war. Ein Widerspruch<br />

zwischen Erhaltendem und Vorwärtsstreben?<br />

Er jedenfalls verstand es, in<br />

seinem Persönlichkeitsbild dieses Span-<br />

nungsfeld aufzulösen und Werte vorzuleben,<br />

die sicherlich noch heute Gültigkeit<br />

finden und auch in Zukunft Maßstäbe setzen<br />

könnten oder gar sollten.<br />

Das Lehrerkollegium des Berufschulzentrums<br />

konstatiert dazu in der Präambel zu<br />

einem Arbeitspapier:<br />

Die Stadt Görlitz ist es wert, dass sie sich zu<br />

ihren berühmten Töchtern und Söhnen bekennt,<br />

an deren Fähigkeiten und Leistungen<br />

erinnert und die damit verbundenen Tugenden<br />

als Vorbild für die Gegenwart und Zukunft<br />

nimmt.<br />

-Ende-<br />

Wolf-Peter Lüders<br />

Anlage und Ausbau der Waggonfabrik von Christoph Lüders bis 1865<br />

Jahr<br />

Form des angelegten konstanten fixen Kapitals<br />

1849 Beginn der Anlage einer Fabrik auf der Brunnenstraße 470 b / 471<br />

1851 / 1852 Bau von Remisen und Werkstattgebäuden aller Art<br />

1854 Bau von Arbeitsschuppen und eines großen neuen Fabrikgebäudes, Einsatz einer<br />

Dampfmaschine zu 10 PS, 4 atü, Anlage eines Dampfhammers<br />

1855 / 1856 fortlaufende fabrikmäßige Veränderungen und Erweiterungen, Einsatz einer zweiten<br />

Dampfmaschine<br />

1857 Bau einer Dampfschmiede und eines Schneidewerkes (Gatter für 10 Sägeblätter, Kreisund<br />

Bandsägen sowie Hobel-, Bohr- und Stemmaschine), das durch eine Dampfmaschine<br />

von 20 PS betrieben wird<br />

1859 Anlage eines neuen Dampfkessels zu 4 atü (von Borsig aus Berlin)<br />

1862 Bau von zwei neuen Werkstätten<br />

1863 Vergrößerung der Montierungswerkstatt<br />

1864 Bau eines neuen Fabrikgebäudes zu 28 Schmiedefeuern, Anlage eines Dampfkessels zu<br />

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Aus der Geschichte der Görlitzer Straßenbahnen<br />

Teil VI<br />

33<br />

Bereits in unserer letzten <strong>Ausgabe</strong> erwähnten<br />

wir die Umgestaltung am Postplatz, bei<br />

der die Südostumfahrung durch ein Gleisdreieck<br />

zwischen dem Telegrafenamt und<br />

der Frauenkirche ersetzt worden ist. Diese<br />

doppelgleisige, 1937 fertiggestellte Anlage<br />

ermöglichte Durchfahrten in allen Richtungen<br />

und eignete sich durch das Vorhandensein<br />

mehrerer Gleiswechsel (u. a. vor dem<br />

Amtsgericht und in Höhe der damals nordwestlich<br />

der Schützenstraße vorhandenen<br />

Tankstelle) prinzipiell auch zum Wenden<br />

von Straßenbahnzügen, was damals infolge<br />

des umständlichen Händlings der Stangenstromabnehmer<br />

aber nicht<br />

sehr praktikabel und zudem<br />

auch nicht ungefährlich wegen<br />

der relativ starken Frequentierung<br />

dieses Abschnittes<br />

war und deshalb zunächst<br />

wohl auch nur im Ausnahmefall<br />

bzw. in verkehrsschwachen<br />

Zeiten zur Anwendung<br />

kam. Noch heute<br />

dient sie - wenn auch nur an<br />

Wochenenden - als Wendedreieck.<br />

Im Zusammenhang<br />

mit dem in den 30er Jahren<br />

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steigenden Autoverkehr erfolgte 1937<br />

schließlich die Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes,<br />

dem die kleinen Pavillons<br />

am Eingang zum Empfangsgebäude weichen<br />

mussten. Die Trasse einschließlich<br />

Haltestellenanlage war nun in Insellage verlegt.<br />

Für das kurzzeitige Abstellen von<br />

Dienstfahrzeugen beließ man ein verhältnismäßig<br />

kurzes Reststück der früheren<br />

Ringbahntrasse westlich vor der Kurve von<br />

der Bahnhof- in die Berliner Straße am<br />

Netz. Erst bis zum Beginn der 60er Jahre erfolgte<br />

sein sukzessiver Rückbau.<br />

Der Netzplan wies von nun an bis zum Ende<br />

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34<br />

des Jahres 1939 folgende Linien aus: 1:<br />

Weinhübel - Rauschwalde, 2: Landeskrone<br />

- Moys, 3: Rauschwalde - Moys, 4: Hagspihl-Straße<br />

- Viktoriagarten (damals häufig<br />

auch “Kaiser Friedrich Tal” genannt, heute:<br />

Grundstraße), 5: Schützenhaus - Untermarkt.<br />

In der Hauptverkehrszeit verkehrten<br />

auf Zwischenstrecken mit E gekennzeichnete<br />

Triebwagen oder Züge. Der Abschnitt<br />

zwischen Hagspihlstraße und dem Krankenhaus<br />

ist damals durch die neu eingerichtete<br />

Buslinie vom Fliegerhorst nach Leopoldshain<br />

mit versorgt worden, weshalb es<br />

dort zeitweilig keinen Straßenbahnverkehr<br />

gab. Die 1938/39 in Angriff genommene<br />

Neupflasterung von Ober- und Untermarkt<br />

führte zur Aufgabe der dort vorhandenen<br />

Trassen bis zum Jahresende 1939, nachdem<br />

in der Wendeschleife um die Zeile am Untermarkt<br />

einige Jahre zuvor bereits das<br />

zweite Gleis ausgebaut worden ist. Damit<br />

endete dann auch der Richtungsverkehr<br />

durch die Steinstraße, und der Grüne Graben<br />

wurde nunmehr in beiden Richtungen<br />

in seiner vollen Länge befahren. Die Linien<br />

hatten ab 1940 folgenden Verlauf: 1: Weinhübel<br />

- Rauschwalde, 2: Krankenhaus -<br />

Landeskrone, 3: Hindenburgplatz (Post-<br />

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platz) - Moys. Auch hier gab es Einsatzwagen<br />

in der Hauptverkehrszeit je nach Aufkommen.<br />

Diese Linienstruktur ist nach dem<br />

Krieg grundsätzlich wieder hergestellt worden.<br />

Im Krieg waren zeitweilig zwanzig französische<br />

Zivilgefangene als Fahrer angestellt,<br />

deren Unterbringung im hinter dem Schützenhaus<br />

befindlichen Schießhaus erfolgte.<br />

Dem angestrebten Güterverkehr im Abschnitt<br />

Demianiplatz-Schützenhaus<br />

stimmte das zuständige<br />

Regierungspräsidium unter<br />

Bezugnahme auf das Vorhandensein<br />

einer ausreichenden<br />

Anzahl von Zugtieren in der<br />

Görlitzer Umgebung nicht zu.<br />

Hingegen ist ein sogenannter<br />

Autoschleppverkehr mit den eigens<br />

dafür umgerüsteten Umbautriebwagen<br />

10 II und 11 II -<br />

in der Hauptsache vom Bahnhof<br />

zum Krankenhaus - in den<br />

letzten beiden Kriegsjahren belegbar.<br />

An Schleppstangen sind Kraftfahrzeuge<br />

- meist Sanitätstrucks - gezogen worden,<br />

und die nachträglich in eine Seitenwand<br />

eingebauten (nach dem Krieg wieder<br />

entfernten) breiten Schiebetüren ermöglichten<br />

das problemlose Ein- und Ausladen<br />

von Krankentragen. Die für den Einsatz des<br />

35<br />

jeweils folgenden Tages vorbereiteten Straßenbahnfahrzeuge<br />

wurden bei Luftalarm<br />

nachts aus dem Depot gefahren und in größerem<br />

Abstand zueinander auf beiden Gleisen<br />

vor dem heutigen Tierpark aufgestellt.<br />

Im Rahmen der Verdunklungsmaßnahmen<br />

sind bereits ab 1940 die Scheinwerfer - damals<br />

als Blender bezeichnet - mit Schlitzmasken<br />

bedeckt (wie bei Kraftfahrzeugen<br />

im Militäreinsatz üblich) und die Seitenscheiben<br />

transparent blau gestrichen worden<br />

(bis auf einen etwa 10 bis 15 cm breiten<br />

Klarsichtstreifen in Augenhöhe der im Wageninneren<br />

stehenden Fahrgäste).<br />

Forsetzung folgt<br />

Quelle: Andreas Riedel, Wiesbaden<br />

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36<br />

Görlitz schreibt Friedensfahrtgeschichte Teil I<br />

Görlitz schreibt Friedensfahrtgeschichte Teil I<br />

1948 wurde die Internationale Friedensfahrt<br />

“Course de la Paix” aus der Taufe gehoben.In<br />

Prag und Warschau gab es nach<br />

dem Zweiten Weltkrieg Überlegungen über<br />

einen sportlichen Wettkampf um Misstrauen<br />

durch Freundschaft zu ersetzen und so<br />

entschieden sich die Organisatoren auf das<br />

Radrennen auf dem Gebiet der CSR und<br />

Polen.<br />

Erstmals wurde 1952 die DDR in die Friedensfahrt<br />

mit eingebunden. Die Etappe<br />

Wroclaw-Görlitz führte über die Brücke der<br />

Freundschaft zum Ziel: Obermarkt. Den<br />

Tagessieg erspurtete sich der Bulgare<br />

Dimow.<br />

Bereits ein Jahr später,1953 auf der Etappe<br />

Berlin-Görlitz holte sich der DDR-Fahrer<br />

Bernhard Trefflich nach 2<strong>26</strong> km den Etappensieg.<br />

Die Begeisterung der Menschenmassen<br />

kannte keine Grenzen, der Obermarkt<br />

war aus dem “Häuschen”.<br />

1954 aus Wroclaw kommend holte sich der<br />

Däne Dalgaard den Etappensieg und wurde<br />

auch Gesamtsieger der VII. Friedensfahrt.<br />

Ein absoluter Farbtupfer war hier die Teilnahme<br />

einer Mannschaft aus Indien, selbst<br />

beim Radrennen trennte man sich nicht<br />

vom Turban. Das nasskalte Wetter bereitete<br />

den Fahrern um Dhana Singh riesige Pro-<br />

^<br />

erster Etappensieger der DDR ,<br />

Bernhard Trefflich, 1953<br />

bleme. Trotz der bereits eingetretenen Dunkelheit<br />

säumten viele Görlitzer Zuschauer<br />

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37<br />

oben:<br />

Spitzenreiter in der Popularität:<br />

Die Inder um Dhana Singh<br />

die Rennstrecke und den Zielbereich als<br />

reichlich 2,5 Stunden nach dem Etappensieg<br />

die Inder stürmisch umjubelt das<br />

Ziel erreichten. Total durchfroren ließ<br />

man sich unterwegs an Gaststätten warme<br />

Getränke reichen und stellte sich unter,<br />

um sich vor dem Regen zu schützen.<br />

Ein Inder widerstand allen Wetterunbilden<br />

und erreichte als letzter das Endziel<br />

in Prag.<br />

Die Radsportlegende “Täve” Schur holte<br />

sich 1956 in Görlitz den Etappensieg und<br />

auch hier kannte die Begeisterung keine<br />

Grenzen.<br />

Fortsetzung folgt.<br />

Jürgen Schmidt<br />

rechts:<br />

Radsportlegende<br />

“Täve” Schur<br />

beim Start in<br />

Görlitz, 1956.<br />

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Görlitz Salomonstr. 37 (Ecke Dresdner )<br />

Straße


38<br />

Der Fechtsportverein Görlitz e. V.<br />

Der Fechtsportverein Görlitz e. V.<br />

Im Mittelalter wurde mit scharfen Waffen<br />

und ohne Schutzbekleidung gefochten. Der<br />

erste Blutstropfen entschied über Sieg und<br />

Niederlage. Beim heutigen Sportfechten<br />

sind die Waffen abgestumpft und eine vorgeschriebene<br />

Mindestkraft löst die elektrische<br />

Trefferanzeige aus.<br />

Die Entwicklung von Florett, Degen und<br />

Säbel geht auf die historischen Waffen zurück.<br />

Aus dem schweren Schwert wurde zunächst<br />

der leichte Degen. Er war die bevorzugte<br />

Duellwaffe seiner Zeit. Damit wird<br />

verständlich, warum beim Fechten der ganze<br />

Körper Trefffläche ist; schließlich kam<br />

es nur darauf an, seinem Gegner möglichst<br />

schwere Verletzungen beizubringen.<br />

Das eigentliche Ziel war es, den Kontrahenten<br />

im Duell zu besiegen. Deshalb kam man<br />

auf die Idee, beim Training spezielle Stöße<br />

auf den Rumpf einzuüben, da diese meist<br />

tödlich waren. Darüber hinaus verwendete<br />

man zu diesem Training eine etwas leichtere<br />

Übungswaffe mit abgestumpfter Spitze.<br />

Mit der Zeit machte sich diese Waffe selbstständig,<br />

heute nennt man sie Florett. Da die<br />

abgestumpfte Klingenspitze einem Blütenkopf<br />

ähnlich war, nannten die Italiener es<br />

“fioretta”.<br />

Im französischen wurde aus “fleur” (Blüte)<br />

“fleuret”, und der Begriff Florett war gebo-<br />

ren. Der Säbel entstand mehr oder weniger<br />

unabhängig von den beiden anderen Waffen,<br />

diese Hieb- und Stichwaffe geht im Wesentlichen<br />

zurück auf Guiseppe Radaelli, einen<br />

Fechtmeister aus <strong>Mai</strong>land.<br />

Im Jahre 1847 gründete sich der ATB (Alten<br />

Turnverein) welcher verschiedene Sportarten<br />

in sich trug. Beim Stiftungsfest im Jahre<br />

1904 veranstaltete man für die geladenen<br />

Gäste als besondere Darbietung eine Fechtvorführung.<br />

Ihr gehörten zehn Fechter an,<br />

deren Kenntnisse meist von der Schule<br />

stammten, teils von Büchern erlernt wurden.<br />

So kam es, wie es kommen musste.<br />

Diese zehn Reigen gründeten am 25. Oktober<br />

1904 die Abteilung “Fechten” des ATB<br />

1847.<br />

Ab diesem Zeitpunkt wurde das Vereinsleben<br />

durch viel Enttäuschung, Opfer aber<br />

ebenso viele Erfolge geprägt.<br />

Die ersten Schwierigkeiten stellten sich<br />

bald ein. Geld war knapp, Fechtgeräte nicht<br />

in genügender Zahl vorhanden und Räumlichkeiten<br />

für die hohe Fechtkunst standen<br />

vorerst nicht zur Verfügung. Der erste offizielle<br />

Leiter der Abteilung Fechten war der<br />

Kaufmann “Rudolf Walter” welcher sich<br />

bei der Beschaffung der Materialien und der<br />

geeigneten Räumlichkeiten zu helfen wusste.<br />

Gefochten wurde anfänglich in “Rudolf<br />

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Walters” Behausung. Man traf sich am<br />

Obermarkt 29 um in diesem außerordentlich<br />

großen Flur die ersten Trainingseinheiten<br />

abzuhalten. Man lehrte sich gegenseitig<br />

aus Fechtbüchern, wobei schon mal die eine<br />

oder andere Klinge zu Bruch ging. Nun<br />

wurde mit Begeisterung und neuem<br />

Schwung an der Ausbreitung des ATB 1847<br />

gearbeitet.<br />

1906 tauchte ein italienischer Fechtmeister<br />

in Görlitz auf. Dieser konnte aber aus Geldknappheit<br />

nicht bezahlt werden und so<br />

musste man sich mit seinen mitgebrachten<br />

Fechtbüchern zufrieden geben. Es wurde<br />

Florett und leichter Säbel gelernt.<br />

39<br />

Mit den erlernten<br />

Kenntnissen wurde<br />

ein erster Anfängerkurs<br />

abgehalten<br />

welcher dem ATB<br />

1847 fünfzehn neue<br />

Mitglieder bescherte.<br />

I m J a h r e 1 9 0 7<br />

wurde die junge Abteilung<br />

von anderen<br />

Herren des Hauptvereins<br />

übernommen<br />

und in kürzester<br />

Zeit verwandelte<br />

sich die Fechtabteilung<br />

in einen Fußballklub. Erst im Jahre<br />

1908 erwachte neues Leben. Allerdings<br />

wurde durch fehlende Turniere der Aufschwung<br />

gestoppt. Das nötige Interesse an<br />

einem Schul- und Kampfsport konnte nicht<br />

erhalten werden und so konnte von einem<br />

Abteilungsleben bald nicht mehr die Rede<br />

sein. Der erste Weltkrieg zerriss auch die<br />

letzten Fäden und so stand die Abteilung<br />

Fechten vor dem Aus.<br />

Erst 1920 bildete sich ein neuer Fechtkreis,<br />

als gleichzeitig zwei Fechter “Lamprecht”<br />

aus Magdeburg und “Heinrich” aus Mittweida<br />

nach Görlitz kamen. Fortsetzung<br />

folgt Quelle: Fechtsportverein Görlitz e. V.<br />

Geniessen Sie<br />

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Der Tradition verpflichtet


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40<br />

Der Bierkrieg zwischen Görlitz und Zittau<br />

Der Bierkrieg zwischen Görlitz und Zittau<br />

Eine interessante - uns heutige etwas heiter<br />

anmutende - Episode aus der Geschichte<br />

unserer Stadt stellen die fünf Gruppen der<br />

Görlitzer Aktien-Brauerei dar. Unseren<br />

Altvorderen erschien die Sache allerdings<br />

weniger gemütlich, da sie den Geldbeutel<br />

betraf. Die “Biereigner” von Görlitz<br />

besaßen einen scharfen Konkurrenten in<br />

der Zittauer Brauerei. Der Wettbewerb mit<br />

einem solchen Gegner spielte sich damals<br />

in anderen Formen ab als heutzutage. Die<br />

Parteien gerieten in Streit wegen des<br />

Absatzgebietes. Da man sich nicht einigen<br />

konnte, vielleicht auch nicht einigen wollte,<br />

zog die Gegnerschaft immer weitere<br />

Kreise. Schließlich gerieten die beiden<br />

Städte selbst in einen Konflikt, der in der<br />

Geschichte den Namen Zittau-Görlitzer<br />

Bierfehde trägt. Zwar berichteten wir in<br />

<strong>Ausgabe</strong> 1 schon einmal darüber, doch<br />

fanden wir eine etwas andere Darstellung<br />

von 1927, die wir Ihnen keinesfalls<br />

vorenthalten wollen.<br />

Das kam so: Zu Beginn des Jahres 1490 ließ<br />

der Rat der Stadt Görlitz in 50 Dörfern um<br />

Görlitz und auf den Markttagen durch einen<br />

Amtsboten ausrufen, dass es verboten sei,<br />

anderes als Görlitzer Bier zu verschenken<br />

(Gruppe 1). Er fußte dabei auf einer<br />

königlichen Entscheidung vom 11.<br />

VOLKSSOLIDARITÄT<br />

KREISVERBAND<br />

GÖRLITZ/ ZITTAU e.V.<br />

• häusliche Alten- und Krankenpflege Sozialstation<br />

• ambulanter und stationärer Mittagstisch<br />

• betreutes Wohnen für Senioren<br />

• Kindertagesstätte<br />

• Behindertentagesstätte<br />

• Kurzzeitpflege<br />

Dezember 1489. Aber Zittau kümmerte sich<br />

darum wenig, hatte es doch in einem<br />

Vergleich von 1414 Zollfreiheit für sein<br />

Bier von Görlitz zugesichert erhalten. Der<br />

Görlitzer Rat ging nun mit aller Strenge<br />

gegen die Einfuhr fremder Biere vor. Am so<br />

genannten Laufehügel zwischen Hirschfelde<br />

und Ostritz überfiel am 29. <strong>Mai</strong> 1491 ein<br />

bewaffneter Zug Görlitzer eine Bierfuhre<br />

der Zittauer, zerschlug die Fässer und ließ<br />

das Bier auslaufen (Gruppe 2).<br />

Die Stelle heißt heute noch “Ostritzer Bierpfütze”.<br />

Das gab eine gewaltige Aufregung<br />

in Zittau. Zwei Tage nach diesem Gewalt-<br />

Wir sind immer<br />

für Sie da und<br />

helfen Ihnen gern!<br />

Kommen Sie zu uns, informieren Sie sich<br />

bei der Volkssolidarität Görlitz/Zittau e.V.<br />

Pomologische Gartenstraße 10, 028<strong>26</strong> Görlitz<br />

Telefon 0 35 81/ 42 38 0


streich der Görlitzer traf ein Fehdebrief des<br />

Rates von Zittau in Görlitz ein, den der Bürgermeister<br />

Johannes Bottaner auf der Steinstraße<br />

von einem auf einem Klepper reitenden<br />

Boten ausgehändigt erhielt (Gruppe 3).<br />

Der Überbringer des Fehdebriefes hatte die<br />

Stadt kaum verlassen, da meldete ein Bauer<br />

aus Wendisch-Ossig, dass zu Görlitz gehörte:<br />

Die Zittauer rauben das Görlitzer Vieh<br />

(Gruppe 4). Auf diese Kundgebung hin<br />

wurden in Görlitz sofort die Sturmglocken<br />

geläutet, die Tore besetzt und die Bürgerschaft<br />

bewaffnet. Zwei Heere von zusammen<br />

2000 und 400 Wagen “mit gutem Geräte,<br />

mit Büchsen und Gezeuge” sollen damals<br />

in Görlitz aufgestellt worden sein,<br />

(Gruppe 5), die nach Köslitz und auf den<br />

Weinberg bei Görlitz gelegt wurden und<br />

dort mehrere Tage auf einen Angriff der<br />

Zittauer warteten. Nun griff der Landvogt<br />

ein und gebot unter dem 7. Juni, die Görlitzer<br />

sollten die Bierfuhre niemandem an den<br />

Orten wehren, in die man früher Bier eingeführt<br />

habe, die Zittauer aber sollten allen<br />

Schaden ersetzen. Doch damit war der<br />

Streit noch nicht beigelegt. Erst 6 Jahre später<br />

kam es dazu. Da die Stadt Zittau nicht<br />

daran dachte, die ihr vom König Wladislaus<br />

auferlegten 300 Gulden Schadenersatz zu<br />

zahlen, die andern Städte Städte des Sechsstädtebundes<br />

jedoch endlich Frieden haben<br />

41<br />

wollten, so brachten -ein schönes Zeichen<br />

der Eintracht- Bautzen, Kamenz, Lauban<br />

und Löbau den Betrag auf.<br />

Quelle : Amtliches Festprogramm zur 550-Jahrfeier<br />

der Schützengülde Görlitz e.V., 1927<br />

Gaststätte<br />

ur öhe<br />

Partyservice • Familienfeiern<br />

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Mo.- Fr. 11.00 - 1.00 Uhr<br />

Sa., So. 16.00 - 1.00 Uhr<br />

Inh. Heinz Hofmann


42<br />

Betreutes Wohnen in Görlitz<br />

Betreutes Wohnen in Görlitz<br />

Betreute Wohnanlagen stellen in der heutigen<br />

Wohnform das Bindeglied zwischen einer<br />

herkömmlichen Mietwohnung und einem<br />

Pflegeheim dar. Die Wohnungen in<br />

solch einer Wohnanlage sind größtenteils<br />

behindertengerecht gebaut. Der Mieter<br />

kann damit selbständig, mit der Möglichkeit<br />

der Inanspruchnahme von Hilfe durch<br />

einen Pflegedienst, seine Wohnung bis ins<br />

hohe Alter nutzen. Eine betreute Wohnanlage<br />

verfügt über Gemeinschaftseinrichtungen,<br />

einen Fahrstuhl und ein Notrufsystem.<br />

Das Wohnprojekt Konsulstraße 24-<strong>26</strong> in<br />

Görlitz, welches im <strong>Mai</strong> <strong>2004</strong> fertiggestellt<br />

wird, liegt nur wenige Minuten vom Stadtzentrum<br />

entfernt. Es verfügt über 38 Wohneinheiten<br />

mit 1-, 1,5- und 2- Raum Wohnungen<br />

von 32-70 m^2. Die gemütlichen Freisitzflächen<br />

in der sehr schönen Außenanlage<br />

sorgen für angenehme Nachmittage mit<br />

Familien und Nachbarn. Im Grundstück befinden<br />

sich PKW-Stellplätze und ein Wäscheplatz.<br />

Für die Mieter stehen im Keller<br />

Waschmaschinenräume und Wäschetrokkenräume<br />

zur Verfügung. Durch den zentral<br />

gelegenen, behindertengerechten Personenaufzug<br />

ist ein bequemes Erreichen aller<br />

Wohnungen und Räume möglich. Die Flure<br />

sind bequem breit. Alle Wohnungen verfügen<br />

über ein Wohnzimmer, ein Schlafzimmer<br />

(außer die 1-Raum-Wohnung), eine<br />

Küche und ein Bad. Die Wohnungen sind<br />

größtenteils behindertengerecht gebaut.<br />

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Ihr Ansprechpartner: Petra Hoffmann<br />

Innere Weberstraße 13<br />

02763 Zittau<br />

Telefon: 03583 - 51 47 18 Fax: 03583 - 51 47 59<br />

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43<br />

Ein ambulanter<br />

Pflegedienst, welcher<br />

u.a. In der<br />

Wohnanlage seine<br />

Leistungen anbietet,<br />

sichert die Betreuung<br />

aller Pflegestufen<br />

ab. Dieser<br />

Pflegedienst garantiert<br />

unseren Mietern<br />

über einen Betreuungsvertrag<br />

Grundleistungen<br />

als Sozial- und Gesundheitsbetreuung<br />

wie 24-Stunden-Hausnotruf,<br />

Angehörigenberatung,<br />

Vermittlung von “Essen auf Rädern”,<br />

Hauswirtschafts- und andere soziale<br />

Dienstleistungen sowie die Verwaltung des<br />

Gemeinschaftsbereiches. Die Gemeinschaftsräume<br />

können für saisonbedingte<br />

Feste, für Musik- und Kaffeenachmittage,<br />

für Bastelstunden, Gedächtnistraining,<br />

Informationsveranstaltungen u.s.w. genutzt<br />

werden.<br />

Unabhängig Wohnen und trotzdem die Hilfe<br />

bei altersbedingten Einschränkungen<br />

nutzen, ist das Ziel bei Betreuten Wohnanlagen.<br />

Das<br />

HERZ<br />

Die Sanierung der Konsulstraße 24 - <strong>26</strong> erfolgte<br />

durch einen privaten Investor aus<br />

Zittau, welcher schon über langjährige Erfahrungen<br />

im Bereich betreutes Wohnen<br />

verfügt.<br />

Am 14. und 15. <strong>Mai</strong> fand auf der Konsulstraße<br />

ein “Tag der offenen Tür” statt. Viele<br />

Görlitzer und Gäste nutzten diese<br />

Gelegenheit, um sich über das Wohnen in<br />

dieser Einrichtung zu informieren.<br />

-liche Betreuungs-<br />

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24 h erreichbar:<br />

0171 / 2 81 86 94<br />

Neu in Görlitz:<br />

Konsulstr. 24-<strong>26</strong>


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44<br />

Der StadtBILD-Gesundheitsratgeber<br />

Der StadtBILD-Gesundheitsratgeber<br />

Essen wir uns krank? - Gesunde Ernährung -<br />

ein wichtiger Baustein für unsere Gesundheit<br />

Noch nie war die Auswahl an Lebensmitteln<br />

so groß, wie heute. Immer wieder überraschen<br />

uns die Supermärkte mit neuen<br />

Kreationen und bereichern unseren Speisezettel.<br />

Für die kleine Mahlzeit zwischendurch gibt<br />

es dutzende Snacks und eigentlich müssten<br />

wir, wenn es nach Vielfalt geht, eine der gesündesten<br />

Nationen der Welt sein.<br />

Ein Blick in die Statistik lehrt uns aber anderes:<br />

Deutschland steht bei Herz-Kreislauf-Krankheiten<br />

mit knapp 50 % der Todesursachen<br />

(1999) und ca. 25 % Krebserkrankungen<br />

mit an der Weltspitze. Besonders<br />

die Länder Westeuropas und die USA<br />

bestätigen diese Ergebnisse.<br />

Typische “Zivilisationskrankheiten”, wie<br />

Bluthochdruck, chronische Herzkrankheiten,<br />

arterielle Durchblutungsstörungen,<br />

Schlaganfall, Herzinfarkt, Stoffwechselerkrankungen<br />

wie Diabetes mellitus, Gicht,<br />

Fettstoffwechselstörungen und Übergewicht<br />

oder Krebs sind im Zunehmen begriffen.<br />

Wir werden zwar älter, aber immer jünger<br />

kränker.<br />

Bluthochdruck - oder Zuckerkranke, vor 30<br />

Jahren vorwiegend Patienten im Rentenal-<br />

ter, begegnen uns heute leider schon im Alter<br />

von 20, 30 oder 40 Jahren.<br />

Dem Fortschritt der Medizin ist es zu verdanken,<br />

dass durch ärztliche Behandlung<br />

die Komplikationen solcher Leiden über<br />

lange Zeit in Grenzen gehalten werden können.<br />

Aber sie bedürfen einer ständigen<br />

Überwachung und Behandlung. Die Ursachen<br />

solcher Erkrankungen haben viele Ursachen,<br />

sie sind multifaktoriell. Ich halte es<br />

in diesem Zusammenhang für falsch, nur<br />

immer die Raucher für ihre Erkrankungen<br />

verantwortlich zu machen. Hier wirken ungesunde<br />

Lebensweise, wie Bewegungsmangel,<br />

Stress, falsche Ernährung, Übergewicht<br />

und auch das Rauchen zusammen. Es<br />

gibt Untersuchungen, die nachweisen, dass<br />

die Ernährung bei der Krebsentstehung eine<br />

größere Rolle spielt, als die Zigarette!<br />

Durch über Jahre und Jahrzehnte unbemerkt<br />

ablaufende Veränderungen im Zellstoffwechsel<br />

kommt es letztendlich zur Ausprägung<br />

von Befindlichkeitsstörungen, die zuerst<br />

verdrängt werden: “Was von allein<br />

kommt, geht auch von selbst.”. Erst wenn<br />

die Beschwerden auf Dauer eine Belastung<br />

darstellen, suchen die Betreffenden den<br />

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Arzt auf, der dann die Diagnose einer chronischen,<br />

ständig überwachungs- und behandlungspflichtigen<br />

Erkrankung stellt.<br />

Oft können medikamentös die Beschwerden<br />

wieder zum Abklingen gebracht werden,<br />

aber es wäre ein Trugschluss, zu glauben,<br />

dass das Problem damit gelöst sei. Die<br />

Medizin ist nicht imstande, die eigentliche<br />

Ursache dieser Störungen auszuschalten;<br />

besonders deutlich wird es beim Bluthochdruck,<br />

der Hypertonie. Nur bei einer kleinen<br />

Gruppe der Erkrankten lässt sich eine<br />

tieferliegende Störung, wie etwas ein Nierenproblem<br />

oder eine Schilddrüsenerkrankung,<br />

ausmachen. Der Rest wird<br />

als “essentielle Hypertonie” bezeichnet,<br />

als Bluthochdruck, für<br />

den sich keine weitere behandelbare<br />

Ursache finden lässt. Es<br />

stellt sich natürlich hier die Frage:<br />

Haben wir in unserer Lebensweise<br />

etwas falsch gemacht?<br />

Können wir in unserem Leben<br />

irgend etwas ändern, um die Entstehung<br />

dieser Leiden hinauszuzögern<br />

oder zu verhindern oder<br />

ihre Komplikationen zu mindern?<br />

Hier gilt es natürlich, aktiv zu<br />

sein. Kein Heilberufler ist imstande,<br />

Sie ohne Ihr Mittun optimal<br />

zu behandeln. Wenn Sie<br />

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frisch gepresst<br />

• Kosteneinsparung, da weniger<br />

als 4 ct. pro Liter<br />

• verbessertes Wohlbefinden für Sie<br />

und Ihre Familie<br />

• keine Lagerhaltung<br />

47<br />

meinen, bei Ärzten oder Heilpraktikern<br />

könnten Sie die Lösung Ihres Problems “erkaufen”,<br />

dann ist das ein Trugschluss! Sie<br />

haben in erster Linie selbst auch Verantwortung<br />

für sich. Nicht der Heilberufler<br />

allein löst Ihr Problem, sondern nur mit Ihnen<br />

zusammen! Je eher Sie das erkennen,<br />

umso wirksamer werden Sie in der Prophylaxe<br />

chronischer Erkrankungen sein. Denn<br />

darin - also in der Vorbeugung - liegt die<br />

Chance für eine Gesundheit bis ins hohe<br />

Alter, aber das ist ohne Ihr aktives Mittun<br />

nicht machbar.<br />

Quelle: Dr. Tietz<br />

Eine Initiative von<br />

GESUNDES GÖRLITZ e.V.<br />

Gesundheitszentrum<br />

Leipziger Str. 45<br />

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48<br />

Das Kloster St. Marienthal Teil IV<br />

Das Kloster St. Marienthal Teil IV<br />

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Nicht nur im Kloster stehen Gästezimmer<br />

zur Verfügung. Doppel-, Einzel- und Mehrbettzimmer<br />

werden auch vom Internationalen<br />

Begegnungszentrum St. Marienthal in<br />

den Gästehäusern bereitgestellt. Die gesamte<br />

Bettenkapazität beider Anbieter beläuft<br />

sich somit auf annähernd 130 Betten. Zusätzliche<br />

Aufbettungen sind im besonderen<br />

Fall ebenfalls möglich. Daneben stehen<br />

auch Tagungsräume incl. Tagungstechnik<br />

zur Verfügung.<br />

Hat der Gast noch keine Vorstellungen über<br />

die Sehenswürdigkeiten, ist der Gästeempfang<br />

auf dem Klostergelände die erste Anlaufstelle.<br />

Dort erhält man Informationen zu<br />

den Sehenswürdigkeiten vor Ort, Hinweise<br />

über die touristischen Ausflugsmöglichkeiten<br />

und Reiseempfehlungen in das Umland.<br />

Es gibt auch einen “Erlebnis-Führer”, der<br />

dem Gast alle sehenswerten Punkte und Objekte<br />

im Klostergelände mittels eines Lageplanes<br />

empfiehlt.<br />

Neben dem Garten der Bibelpflanzen, der<br />

Klosterkirche, dem Abteihöfl, der Kreuzkapelle,<br />

dem Klostermarkt sowie den Dauerausstellungen<br />

“ora et labora” und “Energie-<br />

Werk-Stad(t)t” lädt die Klosterschänke St.<br />

Marienthal zum Verweilen ein. Ganzjährig<br />

werden auch Führungen - vorherige Anmel-<br />

dung ist erforderlich - angeboten. Nur in<br />

den Sommermonaten finden täglich regelmäßige<br />

Führungen statt, an denen ohne Anmeldung<br />

der Einzelgast teilnehmen kann.<br />

Gruppen sollten sich schon vorher anmelden,<br />

um ihnen eine anspruchsvolle und zielgerichtete<br />

Führung anbieten zu können. Neben<br />

den “normalen” Führungen findet im<br />

Klostergelände - im historischen Schausägewerk<br />

- das monatliche Schausägen statt.<br />

Dabei ist die alte Technik live und die Handhabungen<br />

direkt zu erleben. Aber nicht nur<br />

die baulichen Sehenswürdigkeiten gilt es zu<br />

entdecken. So kann das Kloster St. Marienthal<br />

mit dem östlichsten Weinberg Deutschlands<br />

aufwarten. Neben dem Weinberg<br />

führt ein Weg hinauf zum Kalvarienberg<br />

(Stationsberg). Blickt man dann zurück, erhält<br />

man einen reizvollen Einblick ins Kloster.<br />

Entlang der Neiße führt ab Zittau ein<br />

Radwanderweg, der sich nahtlos bis in den<br />

hohen Norden fortsetzt. Dabei wird auch<br />

der Klosterhof durchfahren. Die Gesamtlänge<br />

des Oder-Neiße-Radweges beträgt<br />

knapp 465 Kilometer und führt durch die<br />

Bundesländer Sachsen - Brandenburg -<br />

Mecklenburg Vorpommern. Beim Gästeempfang<br />

können Fahrräder ausgeliehen<br />

werden, um spontan einen Ausflug durch<br />

Mit dem Denkmalschutz eng verbunden!


dorf, das Zittauer Fastentuch,<br />

die Sommerrodelbahn<br />

in Oberoderdas<br />

wild-romantische Neißetal zu machen.<br />

Dadurch können Naturbeobachtungen erfolgen,<br />

da zum Teil die Fahrradroute durch<br />

waldreiches Gebiet führt. Eine weitere Empfehlung<br />

für die Gäste ergibt sich aus der relativ<br />

zentralen Lage zu den weiteren größeren<br />

Kreisstädten der Umgebung. So lädt in<br />

einer Entfernung von jeweils ca. 20 km<br />

Görlitz, Löbau und Zittau mit ihren historischen<br />

Altstädten zu Tagesausflügen ein. In<br />

erreichbarer Entfernung lädt auch die Stadt<br />

Bautzen zu weiteren Ausflügen ein. Selbst<br />

eine Tagestour in das ca. 100 km entfernte<br />

Dresden ist möglich. Aber nicht nur Stadtbesichtigungen<br />

- auch das Zittauer Gebirge<br />

mit Burg Oybin, die Oberlausitz mit seinen<br />

typischen Umgebindehäusern, die sorbischen<br />

Dörfer und Städte in der Nähe von<br />

Bautzen sowie die Heide- und Teichlandschaft<br />

nördlich von Görlitz laden die Besucher<br />

ein.<br />

Bräuche wie das Osterreiten durch Ostritz<br />

und dem Kloster St. Marienthal sowie das<br />

Osterreiten und das Bemalen der Ostereier<br />

im sorbischen Raum sind Anziehungspunkte.<br />

Regionale Veranstaltungen wie die<br />

Burgfestspiele und Ritterspiele in Oybin,<br />

die Aufführungen in der Waldbühne Jons-<br />

49<br />

witz und das Erlebnisbad Trixibad in Großschönau<br />

ziehen den Besucher an. Durch die<br />

Grenzübergänge in Görlitz und Zittau stehen<br />

dem Gast auch die Möglichkeiten offen,<br />

Polen bzw. die Tschechische Republik zu<br />

besuchen. All diese Ausflugstipps können<br />

bequem vom Kloster St. Marienthal aus erreicht<br />

werden. Daher eignet sich eine Übernachtung/Gastaufenthalt<br />

im Kloster als<br />

wunderbare Ausgangsbasis für die Erkundungen<br />

der Umgebung und Region.<br />

-Ende-<br />

Quelle: St. Marienthal<br />

Abt Dr. Thomas Denter, Frau Äbtissin Regina Wollmann<br />

und die Schwestern des Konvents der Abtei St. Marienthal<br />

Caritas Sozialstation “St. Hedwig”<br />

Wilhelmsplatz 2 • 028<strong>26</strong> Görlitz<br />

( )<br />

Telefon 0 35 81 47 13 22<br />

Unser ausgebildetes Pflegepersonal hilft Ihnen<br />

in ihrer häuslichen Umgebung bei:<br />

• der Alten- und Krankenpflege<br />

• der hauswirtschaftlichen Versorgung<br />

• allen ärztlichen Verordnungen<br />

• allen sozialen Problemen, vermittelnd u. beratend<br />

• Leistungen nach dem Pflegeversicherungsgesetz<br />

• mehrmals täglich, auch am Wochenende<br />

und auf Wunsch zu allen Tageszeiten<br />

• Beratungsbesuche für pflegende Angehörige<br />

Partner aller<br />

Kranken-und<br />

Pflegekassen<br />

sowie der<br />

Sozialämter<br />

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50<br />

Brauhaus<br />

Das Brauhaus zu Ostritz<br />

In der Gaststätte mit gutbürgerlicher Küche<br />

findet sich für jeden Gaumen das passende<br />

Gericht. Im Gastraum ist für siebzig Personen<br />

Platz. Hier kann sich der Besucher<br />

auch an dem Riesenbekken<br />

erfreuen, welches auf<br />

gelungene Art und Weise<br />

in den Raum integriert<br />

wurde. In dem<br />

Schaubecken tummeln<br />

sich 35 verschiedene<br />

Fischarten<br />

Gastraum mit dem<br />

riesigen Aquarium<br />

B O W L I N G B A H N G A S T S<br />

aus unserer Region und Wasserschildkröten.<br />

Mit 50 Kubikmetern (12 x 3 x 1,5 m) ist<br />

es eines der größten Aquarien Deutschlands.<br />

Anhand von Schautafeln<br />

kann sich der Besucher<br />

einen Überblick<br />

über die Artenvielfalt<br />

verschaffen<br />

oder<br />

einfach dem<br />

Treiben im<br />

Becken zuschauen.<br />

Im separaten<br />

Kreuzgewölbe<br />

sind bis zu sechzig<br />

Plätze. Dieser stilvolle<br />

Raum ist daher ideal für Familienfeiern,<br />

Hochzeiten und Jubiläen.<br />

Auch Bowling, Kegeln und Billard<br />

stehen Ihnen im Brauhaus<br />

zur Verfügung. Moderne Kegelund<br />

Bowling-Bahnen in altem<br />

Gemäuer bieten sportliche Betätigung<br />

in gemütlicher Atmosphäre:<br />

Kontraste, welche sich hier in<br />

einer gelungenen Synthese befinden.<br />

In den alten Kellergewölben des<br />

Ostritz<br />

T Ä T T E<br />

Brauhausstraße 3<br />

02899 Ostritz<br />

Tel: 035823/79171<br />

www.brauhaus-ostritz.de<br />

Mo.-Fr. ab 11.00 - 24.00 Uhr<br />

Sa./So. ab 10.00 - 24.00 Uhr


Kegelbahn<br />

Brauhauses “gärt” es wieder seit dem Jahre<br />

2002. In der hauseigenen Schau-Brauerei<br />

kann sich jeder einen Einblick in die Prozedur<br />

der Bierherstellung verschaffen, wie<br />

dies hier schon vor über Hundert Jahren geschah.<br />

Für diese Touristenattraktion wurde eigens<br />

der einstige Eiskeller reaktiviert. Wo in<br />

DDR-Zeiten Kohlen, Kartoffeln und Eingewecktes<br />

lagerten, entstand ein Braustübel<br />

eigens zum Vorführen der Braukunst. Es ist<br />

eine einzigartige Einrichtung in der Oberlausitz.<br />

Wer sich als Bierbrauer einmal versuchen<br />

möchte, hat hier die Gelegenheit<br />

dazu. Gäste können unter Anleitung des<br />

Braumeisters ihr eigenes Bier brauen und es<br />

vier Wochen später abholen.<br />

Hier können bis zu 25 Hobby-Brauer den<br />

nostalgischen Akt erleben und etwa drei-<br />

Gasthof Steinbachtal<br />

51<br />

einhalb Stunden Braumeister und Gehilfen<br />

zur Hand gehen. Also Wasser vom historischen<br />

Brunnen holen, Kessel anheizen,<br />

Malz schroten, das Getreide einmaischen,<br />

hochheizen, Hopfen beimengen und immer<br />

wieder rühren, rühren und rühren. Ein Highlight<br />

ist das Verkosten der angenehm süßen<br />

<strong>Mai</strong>sche, bevor sie vom Sud getrennt wird,<br />

was fachmännisch Läutern heißt und der<br />

entscheidende Schritt zum süffigen Endprodukt<br />

Marke “Ostritzer Basaltbier” ist. Im<br />

Brauhaus fällt der Arbeitsgang des Filtrierens<br />

weg. Es wird daher ein uriges, unfiltriertes<br />

Ostritzer Bier hergestellt. Wenn der<br />

Bierduft so richtig die Nasen kitzelt, werden<br />

die 50 l Gerstensaft abgefüllt und mit<br />

Bierhefe versetzt, um nun vier Wochen vor<br />

sich hin zu gären. Ein Abholdienst für alle<br />

Gäste, aber auch für Fahrradtouristen, wird<br />

mit speziellem Hänger angeboten.<br />

Gesellschaftszimmer<br />

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Reichenbacher Str. 10<br />

02748 Altbernsdorf<br />

Tel. 03 58 74 - 22 343<br />

u. 03 58 74 - 27 493


52<br />

Erlebnistag am Berzdorfer See<br />

Erlebnistag am Berzdorfer See<br />

Immer wenn im Frühjahr die Sonne höher<br />

steht und sich deren Strahlen auf dem Wasser<br />

spiegeln, zieht es die Mitglieder der Abteilung<br />

“Wassersport” der ISG Hagenwerder<br />

und deren Familien auf das Wasser des<br />

nahe gelegenen polnischen “Witka-Stausee”<br />

um die Segelsaison zu beginnen. Wenn<br />

Anfang <strong>Mai</strong> die ersten Boote aufgetakelt<br />

werden wird dies für die polnischen und<br />

deutschen Segelsportfreunde gleichermaßen<br />

ein freudiges Ereignis sein, denn wir<br />

wollen den Beitritt Polens in die “erweiterte<br />

Union” feierlich und natürlich auch festlich<br />

begehen. Am 8. Und 9. <strong>Mai</strong> geht es zum Ansegeln<br />

dann richtig los. Neben unseren Mitgliedern<br />

laden wir natürlich auch weitere<br />

Familien dazu ein. Eine besondere Einladung<br />

ist dazu auch an die Kollegen, Mitarbeiter<br />

und Kunden der Firma SIEMENS in<br />

Görlitz ergangen. Wir treffen uns an beiden<br />

Tagen jeweils um 9.30 Uhr am Sportzentrum<br />

in Hagenwerder und fahren dann zum<br />

“Witka-Stausee”. Die neue Saison wird allen<br />

Familien neben Sport und Spiel auch<br />

gemütliche Stunden am Lagerfeuer und bei<br />

Grillpartys bringen. Sportliche Höhepunkte<br />

sind dabei zweifellos die Regatta der “Optimist”<br />

Klasse, bei der am 22. Und 23. <strong>Mai</strong><br />

die Jüngsten um den Sieg wetteifern werden.<br />

Am 5. Und 6. Juni startet dann die internationale<br />

Regatta der “Omega” Klasse, an<br />

der auch zwei Boote der ISG Hagenwerder<br />

teilnehmen werden. Diese Regatta wird<br />

gleichzeitig durch ein Jubiläum bestimmt,<br />

denn die Abteilung Segeln am “Witka-Stausee”<br />

begeht ihren 40. Jahrestag, zu dem wir<br />

auf diesem Wege recht herzlich gratulieren.<br />

Die Arbeit der Abteilung “Wassersport” erstreckt<br />

sich natürlich auch auf den nahe gelegenen<br />

Stausee in Quitzdorf. Dort liegt unsere<br />

im letzten Jahr zum Tag des Bergmannes<br />

getaufte Jolle “BEDOS 1” und kann von<br />

allen Sportfreunden und deren Familien<br />

zum Segeln genutzt werden, vorausgesetzt<br />

sie sind im Besitz eines gültigen Segelscheines.<br />

Um diesen Erfordernis gerecht zu werden,<br />

erwerben noch in diesem Jahr 15 Sportfreunde<br />

der Abteilung den amtlichen Schein<br />

zum Führen eines Motorbootes auf Binnengewässern<br />

und den Segelschein. 2005 wird<br />

es erneut einen solchen Lehrgang geben.<br />

Nun rückt auch in diesem Jahr der bereits<br />

zur Tradition gewordene “Erlebnistag” am<br />

Berzdorfer See immer näher. Am <strong>26</strong>. Juni<br />

<strong>2004</strong> wird es dann rund um den Berzdorfer<br />

See ein vielseitiges Programm geben. Die<br />

Mitglieder des Koordinierungskreises<br />

“Wassersport” beim Stadtsportbund Görlitz<br />

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bei einer persönlichen Probefahrt!<br />

02827 Görlitz/OT Hagenwerder<br />

Tel. (03 58 22)6 00<br />

Telefax (03 58 22) 60 <strong>26</strong><br />

Internet www.aco-live.de


werden sich mit vielfältigen Aktivitäten<br />

vorstellen. Für die Abteilung “Wassersport”<br />

der ISG Hagenwerder wird es würdiger<br />

Rahmen für die Bootstaufe einer weiteren<br />

Jolle sein. Wer jetzt schon Lust bekommen<br />

hat, sich diesem Sport zuzuwenden,<br />

dem können wir sagen, dass dies nur einige<br />

Höhepunkte aus der gemeinsamen Freizeitgestaltung<br />

mit unseren polnischen Sportfreunden<br />

sind. Geplant werden auch gemeinsame<br />

Urlaubstage an der “Masurischen<br />

Seenplatte” und im Segelzentrum bei<br />

Poznan.<br />

53<br />

Jetzt heißt es nur noch “Leinen los” allzeit<br />

gute Fahrt und immer eine Handbreit Wasser<br />

unter’m Kiel.<br />

Quelle: Walter Jungwirt<br />

Abteilungsleiter Wassersport<br />

Der ISG Hagenwerder (Tel.03581-873674)<br />

Witka-Stausee<br />

Martina Fiedler<br />

Generalvertretung<br />

Büro: Kunnerwitzer Straße 21<br />

028<strong>26</strong> Görlitz<br />

Telefon 0 35 81/ 40 88 17<br />

Telefax 0 35 81/ 87 91 92<br />

e-<strong>Mai</strong>l: martinafiedler@allianz.de<br />

Bürozeiten:<br />

Mo. 9-12 Uhr<br />

Di. 9-12 u. 14-18 Uhr<br />

Do. 9-12 u. 14-18 Uhr<br />

Allianz Versicherungs-AG<br />

Büro: Am Schöps 117<br />

02829 Markersdorf<br />

Telefon 03 58 29/ 6 02 80<br />

Talefax 03 58 29/ 6 03 10<br />

Bürozeiten:<br />

Mo. 9-12 Uhr<br />

Do. 14-18 Uhr<br />

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54<br />

Das Revier Görlitz - Zittau nach der Braunkohle Teil II<br />

Das Revier Görlitz - Zittau nach der Braunkohle Teil II<br />

Über das, wie es einmal sein könnte, hat ein<br />

ehemaliger Bergmann seine Vision zum<br />

Berzdorfer See niedergeschrieben:<br />

Ich, Lothar Walli, Mitglied des Vereins<br />

“Oberlausitzer Bergleute” e. V., stehe am<br />

Aussichtspunkt in Deutsch-Ossig und<br />

schaue über den sich langsam füllenden Tagebau,<br />

meiner Wirkungsstätte seit 1958.<br />

Viele schöne und weniger schöne Erinnerungen<br />

verbinden sich mit ihm. Die Gegenwart<br />

lässt aber nicht viel Zeit für Erinnerungen.<br />

Die Rekultivierung ist noch im vollen<br />

Gange, die großen Kipper der noch tätigen<br />

Rekultivierungskomplexe ziehen große<br />

Staubwolken hinter sich her und langsam<br />

formen sich die Uferböschungen und die<br />

Umrisse des künftigen Sees, im Nu bin ich<br />

mit meinen Gedanken einige Jahre weiter.<br />

Ich bin dann auch älter geworden und habe<br />

die 70 überschritten, stehe an gleicher Stelle<br />

und lasse meinen Gedanken freien Lauf.<br />

Angereist bin ich mit dem Auto oder besser<br />

mit der Lausitz-Bahn, die ich am Haltepunkt<br />

Deutsch-Ossig verlasse. Mit einem<br />

Erfrischungsgetränk sitze ich auf der Terrasse<br />

eines Kaffees und betrachte das herrliche<br />

Panorama, da sind die Berge rund um<br />

den See, die Nordhalde, der Görlitzer Hausberg,<br />

die Jauernicker Berge und die Berz-<br />

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dorfer Höhen. Kein mir bekannter See der<br />

Lausitz hat dieses herrliche Umland. Ich sehe<br />

den Campingplatz auf seinen zwei Ebenen<br />

und das Getümmel am Görlitzer Strand,<br />

von der Nordhalde sausen die Sommerrodler<br />

in Richtung See. Auf dem See ziehen die<br />

Segelboote majestätisch ihre Bahnen und<br />

gegen das Ufer unterhalb der Terrasse plätschern<br />

die Wellen, verursacht durch einen<br />

leicht böigen immer währenden Wind. Nebenan<br />

machen sich Taucher für einen<br />

Tauchgang bereit. Ich erblicke das Maskottchen<br />

des Berzdorfer Sees, den Xylit, der<br />

mich zu einer Radtour rund um den See einlädt.<br />

Etwas Bewegung tut gut und ich leihe<br />

mir ein Fahrrad in der nahe gelegenen Fahrradausleihstation.<br />

Hier können auch Radwanderer<br />

preiswert übernachten, der Xylit<br />

macht sie an den Anbindungen am Neiße-<br />

Radweg in Weinhübel und Hagenwerder<br />

darauf aufmerksam.<br />

Der Xylit zeigt mir den asphaltierten etwa<br />

15 km langen Radweg rund um den See.<br />

Entlang der Ostseite des Sees, vorbei am belebten<br />

Strand von Hagenwerder erreiche ich<br />

den Hafenbereich. An der Spitze der Halbinsel<br />

lege ich eine Rast ein und habe Muse,<br />

das Treiben im Hafen zu betrachten. Gerade<br />

läuft das Fahrgastschiff von seiner Seerundausitzer<br />

Rekord-Briketts<br />

1a - Ware


fahrt in den Hafen ein, die Leute winken<br />

dem Wanderer auf der Landzunge gut gelaunt<br />

zu, der diesen Gruß freudig erwidert.<br />

Ich fahre weiter, vorbei am Segelsportzentrum,<br />

dem Bootsverleih, der Surfschule,<br />

dem Wasserrettungsdienst und den vielen<br />

Boutiquen. Auf der Freilichtbühne probt<br />

gerade eine Band für das Abendkonzert.<br />

Der Xylit macht mich noch auf den Abstecher<br />

zum Baggerstandort und zur Aus-<br />

55<br />

stellung “Tagebau Berzdorf - Berzdorfer<br />

See” im ehemaligen Bahnhof aufmerksam,<br />

aber das lasse ich liegen und fahre weiter<br />

Richtung Tauchritz. Hier werde ich wieder<br />

durch den Xylit auf das Wasserschloss, ein<br />

fünf Sterne Hotel, mit seinen Nebengebäuden,<br />

einer Jugendbegegnungsstätte und einem<br />

Bildungs- und Multimediazentrum<br />

aufmerksam gemacht. Lust auf eine Erfrischung<br />

hätte ich schon, aber die Preisklasse<br />

ist mir zu hoch und so fahre ich vorbei in<br />

Richtung Hochbunker. Hier schließe ich<br />

mein Fahrrad an und fahre mit dem Fahrstuhl<br />

in die obere Etage. Ein überwältigender<br />

Ausblick über den See und die Berzdorfer<br />

Höhen hält mich gefangen und gibt<br />

Anlass zum Nachdenken. Eine Wasserfläche<br />

von rd 10 km² liegen unter mir, 350 Mio<br />

m³ Wasser beinhaltet der See. Die Entstehungsgeschichte<br />

des Sees hängt eng mit der<br />

Geschichte des Hochbunkers, der im Jahre<br />

1922 erbaut wurde und heute unter Denkmalschutz<br />

steht, zusammen. Die Bewegung<br />

von rd 675 Mio m³ Abraum und die Förderung<br />

von rd 317 Mio t Rohbraunkohle, gewaltige<br />

Ausmaße des Eingriffs der Menschen<br />

in die Natur haben im Laufe der Jahre<br />

diese Veränderungen verursacht.<br />

Fortsetzung folgt<br />

Quelle: Verein “Oberlausitzer Bergleute” e.V.<br />

Gesellschaft für Projektentwicklung,<br />

Tourismus und Technische Denkmale<br />

Am Berzdorfer See<br />

Menzel, Rafelt und Partner GbR<br />

Wir helfen Ihr zukünftiges<br />

Urlaubsgebiet am Berzdorfer See<br />

zu gestalten...<br />

Pomologische Gartenstraße 17 - 19<br />

028<strong>26</strong> Görlitz<br />

Tel. 03 58 1- 47 37 - 30<br />

Fax 03 58 1 - 47 37 - 12<br />

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56<br />

Unterwegs in der Gemeinde Königshain Teil II<br />

Unterwegs in der Gemeinde Königshain Teil II<br />

Wie im ersten Teil schon erwähnt, gehört<br />

der Königshainer Schlosskomplex zu den<br />

regional bedeutendsten Schlossanlagen in<br />

der Oberlausitz. Er wurde in den zurückliegeneden<br />

Jahren schrittweise saniert und<br />

bietet heute einen einmaligen Einblick der<br />

Entwicklung adliger Wohnkultur in der<br />

Oberlausitz. Nirgends sonst gibt es die<br />

Möglichkeit, drei historische Bauepochen<br />

auf engsten Raum kennenzulernen . Wenn<br />

auch in den nächsten Jahren noch zahlreiche<br />

Mittel für die weitere Rekonstruktion<br />

aufzubringen sind, wirkt die Gesamtanlage<br />

schon heute sehr eindrucksvoll auf<br />

den Besucher. Als erste Besitzer des Gutes<br />

sind Angehörige der Familie von Gersdorf<br />

im 14. Jahrhundert genannt.<br />

Das “Wasserschloss” ließ der Sohn Hans<br />

Frenzels, Joachim Frenzel zu Königshain,<br />

nur durch eine schmale Gasse vom “Steinstock”,<br />

welchen wir im ersten Teil erwähnten,<br />

getrennt, im Jahr 1541 errichten. Da es<br />

noch innerhalb des Grabenringes stand, erhielt<br />

es auf der Westseite wegen des sumpfigen<br />

Untergrundes starke Stützpfeiler.<br />

Nach mehreren Besitzerwechseln kaufte<br />

Ernst Moritz von Schachmann und seine<br />

Frau Susanne von Nostitz 1660 das im<br />

Dreißigjährigen Krieg stark verwüstete<br />

Gut. 1668 brannte das Schloss neben Gesin-<br />

dehäusern durch einen Blitzschlag nieder<br />

und wurde 1680 durch den späteren Besitzer<br />

Adolf Ernst von Schachmann in seinem<br />

heutigen Erscheinungsbild wieder aufgebaut.<br />

In der Mitte der Vorderfront befindet<br />

sich ein barockes Eingangsportal. Zwei<br />

quadratische zweigeschossige Türme an der<br />

Eingangsfront zeugen noch vom Bemühen,<br />

die Wehrhaftigkeit der Anlage zu betonen.<br />

Der einstmalige Wassergraben um die<br />

Gesamtanlage ist heute noch zu erkennen,<br />

ein Großteil ist freilich bei der Errichtung<br />

weiterer Bauten verfüllt worden. Bei Sicherungsarbeiten<br />

im Inneren des Gebäudes sind<br />

Reste einer bemalten Holzbalkendecke aus<br />

der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts freigelegt<br />

worden. Besonders imposant wirkt<br />

ein Gewölberaum mit einem großen Kamin.<br />

Leider steht das Schloss zur Zeit leer und<br />

wartet auf ein Nutzungskonzept.<br />

Weiterhin sehenswert ist das Umgebindehaus,<br />

genannt “Poppe-Haus”. Es präsentiert<br />

sich als rekonstruiertes Haus, das dem in<br />

Niederschlesien einst weitverbreiteten<br />

“Queishaus-Typ” angehörte, in neuer<br />

Schönheit als kleines Museum. Das um die<br />

Mitte des 18. Jahrhunderts entstandene Gebäude<br />

bietet mit seinen ineinander geschachtelten<br />

Bauteilen einen sehr malerischen<br />

Anblick.<br />

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Hotel<br />

Zum<br />

Firstenstein<br />

Hotel und Gaststätte<br />

Zum Firstenstein


schen Anblick. Das Museum vermittelt<br />

einen Einblick in die Lebensweise der einstigen<br />

Bewohner im ausgehenden 19. Jahrhunderts<br />

und präsentiert zudem eine Schusterwerkstatt<br />

aus diesem Zeitraum. Die alte<br />

Dorfschmiede von 1751 an der Hauptstraße<br />

gilt als der älteste produzierende Handwerksbetrieb<br />

im Ort und kann auf Anfrage<br />

besichtigt werden.<br />

57<br />

Auch ein Besuch im Granitabbaumuseum<br />

lohnt sich. Dieses vermittelt Einblicke in die<br />

einst harte Arbeit der Steinbrucharbeiter in<br />

den Königshainer Bergen und der Oberlausitz<br />

bis in die 70er Jahre des 20. Jahrhunderts.<br />

Ein Rundgang auf den dazugehörigen<br />

Natur- und Steinbruchlehrpfad<br />

führt durch das ehemalige Abbruchgebiet<br />

um die Firstensteingruppe.<br />

Granitabbaumuseum<br />

Zum Firstenstein<br />

Hotel<br />

Zum<br />

Firstenstein<br />

Hotel und Gaststätte<br />

Inhaber Norbert Hauffe<br />

Dorfstraße 222 • 02829 Königshain<br />

Tel./Fax (03 58 <strong>26</strong>) 6 02 85 u. 6 05 41<br />

www.hotel-zum-firstenstein.de<br />

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58<br />

Der Natur- und Steinbruchlehrpfad liegt inmitten<br />

des Landschaftsschutzgebietes Königshainer<br />

Berge. Der Lehrpfad selbst soll<br />

den Besuchern interessante Begegnungen<br />

mit der Flora und Fauna ermöglichen<br />

sowie einen Einblick<br />

in die jahrhundertealte<br />

Geschichte der Steinbrucharbeit<br />

in den Königshainer Bergen<br />

vermitteln. Gleichzeitig<br />

ist dies ein Beitrag noch Vorhandenes<br />

aus der Geschichte<br />

des Steinabbaus zu bewahren<br />

und den Steinarbeitern ein<br />

bleibendes Denkmal zu setzen.<br />

Entlang des Lehrpfades wird<br />

der Versuch unternommen,<br />

den Erhalt und Schutz der Natur<br />

in Verbindung mit der<br />

Vielfalt, Eigenart und Schönheit<br />

dieser Landschaft den Besuchern<br />

näher zu bringen. Zusätzlichen<br />

Anziehungspunkt<br />

bildet ein neuer Garten mit<br />

spezifischen Gebirgspflanzen.<br />

Es werden auch spezielle<br />

Führungen angeboten, bei denen<br />

der Gast einen einmaligen<br />

Rundblick weit hinein ins<br />

Land genießen kann. Also auf<br />

geht’s, ein Streifzug durch Königshain und<br />

den Königshainer Bergen lohnt sich!<br />

Quelle: Königshainer Heimatverein 1998<br />

• Flachdachbau<br />

• Metallfassaden<br />

• Bauklempnerei<br />

• Dachbegrünung<br />

• Terrassenbau<br />

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