Die volkswirtschaftlichen Auswirkungen der Vergnügungssteuer auf ...

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22-04-2011 Forschungsinstitut für Glücksspiel und Wetten
- die Auswirkungen der Besteuerung auf betriebswirtschaftliche Kennziffern
(z.B. Unternehmerlohn, angemessene Kapitalverzinsung).
Andere Effekte, z.B. Einhaltung von Besteuerungsgrundsätzen, oder die
Substitution von legalen und illegalen Angeboten entziehen sich einer
monetären Analyse bzw. können nur geschätzt werden.
Insgesamt weist die Beibehaltung der Vergnügungssteuer in der gegenwärtigen
Form aus volkswirtschaftlicher Sicht deutliche Nachteile auf. Der
ausgewiesene Wert von – 6 ist als Tendenz zu verstehen, zeigt aber doch
die entscheidenden Argumente auf (Tab. 5.1).
Kommune
Fiskalische Aspekte der
Vergnügungssteuer
Auswirkungen auf
Ertragsteuern
Auswirkungen auf
Besteuerungsgrundsätze
Beibehaltung Anmerkung
0
0
Vergnügungssteuer ist
Bagatellsteuer; Pro-Kopf-
Aufkommen ist gering,
Verwaltungsaufwand nicht
unerheblich
Vergnügungssteuer führt zu
höheren Belastungen ggfs.
zur Reduzierung von Ertrag-
steuern von Unternehmen
- - Unsystematische Ausgestaltung,
Verletzung der
Wettbewerbsneutralität
Lenkungseffekte 0 Lenkungseffekte können
auch mit anderen
Instrumenten erzielt werden
Aufstellunternehmen
Betriebswirtschaftliche
Rentabilität
(Kapitalverzinsung)
Substitutionseffekte
Steuerhinterziehungen -
Indirekte Effekte -
Anstieg illegaler Angebote,
unzulässiges
Glücksspielangebot
Gesamtbilanz aus
volkswirtschaftlicher Sicht
- Im Fall zu hoher Belastungen
drohen Einschränkungen der
Investitionstätigkeit
++ Nutzen deutlich höher als Kosten (+ 2)
+ Nutzen höher als Kosten (+ 1)
0 Nutzen und Kosten gleichen sich etwa aus (0)
- Nutzen geringer als Kosten (- 1)
- - Nutzen deutlich geringer als Kosten (- 2)
Tabelle 5.1: Beurteilung der Vergnügungssteuer aus volkswirtschaftlicher
Sicht
-
- 6
Die Vergnügungssteuer ist eine Bagatellsteuer. Das Pro-Kopf-Aufkommen
ist gering und der Verwaltungsaufwand sowohl für die Kommune als auch
die Aufstellerunternehmer ist nicht unerheblich.