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Wiesenheim Fiss 50 Jahre

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50 JAHRE WIESENHEIM

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RÄSTEL LÖSUNG Rästel auf Seite 16

1 W I N T E R

2 B I A N C A

3 R E D E N

4 F I S S

5 T E L E M A R K

6 W A N D E R N

7 H U N D

8 E L T E R N

9 B I O L O G E

10 K A M E R A

Höflichkeit ist eine Tugend. Dies gilt nicht nur für Gastgeber und Mitarbeiter.

Es gibt auch Gäste, die ihre guten Manieren zu Hause vergessen oder einfach so sind wie

sie sind. Man muss als Gastgeber auch nicht alle Gäste bedingungslos mögen. Manchmal

hilft Professionalität. Meistens hilft Humor.

1

Gast (entrüstet): „Wie, Sie können

mir nur Schilling rausgeben? Das

ist doch kein Geld. Wir sind doch

schließlich in Deutschland!“

Marlies (amüsiert): „Nein. Sie sind in

Österreich. Unsere Währung ist Schilling.

Ich habe keine D-Mark zum Wechseln“

Gast (wütend): „So einen

Scheiß verwenden wir bei uns um

die Straßen zu pflastern!“

Marlies (immer noch amüsiert):

„Wirklich? Ich würde die Straßen

gerne bei Ihnen säubern. Bei uns liegt

das Geld nicht auf der Straße“

Gast (richtig wütend): „Fräulein, wie

lange arbeiten Sie schon hier?“

Marlies (lächelnd): „Ich

bin hier die Chefin.“

Gast (kleinlaut): „Oh. Gute Nacht.“

Dies war kurz nach dem Mauerfall. Der

Gast war tatsächlich noch nie in Österreich

– und war auch sonst vermutlich in einer

früheren Zeit stecken geblieben.

2

Gast (grinsend): „In meinem Zimmer

ist nur eine Bettdecke“

Marlies (verwundert): „Sie sind allein

und haben Einzelbelegung gebucht“

Gast (grinsend): „Ja, und was, wenn

ich nachts jemanden mitbringe?“

Marlies (das Lachen verkneifend):

„Dann sollte Ihnen nicht mehr zu kalt sein.“

Der Gast hatte mit Familie gebucht

und war letztlich alleine angereist.

3

Gast zu Marlies in Anwesenheit der

neuen Mitarbeiterin: „Oh, eine

neue Mitarbeiterin, sehr hübsch – die

hast du mir noch gar nicht vorgestellt!“

Mitarbeiterin zu Marlies

ohne den Gast anzusehen: „Marlies,

wo ist die nächste Steckdose.

Der Gast sucht Anschluss“

Unangenehme Anmache muss

man sich nicht gefallen lassen.

4

Gast: „Sagen Sie, wozu sind die Rohre,

die oben am Berg aus dem Hang ragen?“

Hans: „Wir haben hier eine sehr trockene

Gegend. Die brauchen wir

zum Bewässern der Bergwiesen“!

Papa arbeitete für den TVB Fiss und

musste manchmal dieselbe Fragen

dutzende Male beantworten. Da hat

er sich dann nicht immer an die Wahrheit

gehalten. Die Rohre sind übrigens

für die Lawinen-Sprengung.

5

Gast (bei Ankunft): „Wo

ist denn der Lift“?

Marlies: „Tut mir leid, der ist kaputt“

Gast (nach zwei Tagen): „Ist

der Lift wieder repariert?“

Marlies: „?????“

In den vergangenen Jahren haben wir im

Hotel vieles erneuert, immer wieder modernisier

und, dazu gebaut. Was wir leider

nicht umsetzen konnten und können, ist

der Einbau eines Personenaufzugs. Auf

die Frage, wo der Lift ist, antworte ich

meistens wahrheitsgemäß mit „Es tut mir

leid, wir haben keinen Lift“, aber auch

Sätze wie „Wir sind ein Haus für sportliche

Gäste“ oder „Weil wir keinen Lift haben,

können Sie jeden Tag ohne schlechtes

Gewissen das Dessert essen“ sind üblich.

Den Kommentar mit dem kaputten

Lift hatte ich schon wieder vergessen.

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AB WANN SCHLAGFERTIGE ANTWORTEN FRECH SIND, IST SCHWER ZU SAGEN.

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