Verbandsgemeinde - Landkreis Kaiserslautern

Sehr geehrte Damen und Herren,
Rolf Künne
Landrat des Kreises Kaiserslautern
„Der Mut zur Veränderung
ist der erste Schritt zu neuen Wegen“
wir können am 5. Oktober 2006 ein besonderes Jubiläum feiern, nämlich den 20. Geburtstag
der Gleichstellungsstelle des Landkreises Kaiserslautern.
Vor 20 Jahren war der Landkreis Kaiserslautern einer der ersten vier Landkreise in Rheinland-Pfalz,
der die Stelle für eine hauptamtliche „Frauenbeauftragte“ in der Kreisverwaltung
Kaiserslautern einrichtete. Der Vorschlag für eine kommunale Stelle für Frauenfragen kam
von der CDU-Frauenvereinigung, Frau Kreistagsmitglied Margarete Weiß. Am 1. Oktober
1986 nahm mit Zustimmung des Kreisausschusses Frau Elvira Schlosser ihre Arbeit auf und
ist bis heute noch mit dieser Aufgabe betraut.
20 Jahre Gleichstellungsstelle ist zum einen Anlass zum Danksagen an all die Menschen,
die sich um ihr Werden und ihr Fortschreiten verdient gemacht haben und zum anderen auch
Gelegenheit zum Innehalten und Bedenken, was bisher an Aktivitäten für die Umsetzung des
Verfassungsauftrages der Gleichberechtigung von Frau und Mann erreicht worden ist und
was noch zu tun ist.
Dank gebührt zu allererst der Gleichstellungsbeauftragten Frau Elvira Schlosser, die sich in
überaus engagiertem und kompetentem Einsatz bemüht, mit den unterschiedlichsten Aktivitäten
und Maßnahmen ihren Arbeitsauftrag zu erfüllen und die oft schwierige und anspruchsvolle
Tätigkeit zum Erfolg zu führen. Dank sagen möchte ich auch Frau Inge Sorger,
die in den Jahren 1993 bis 1995 mit großer Energie in der Gleichstellungsstelle und von
1995 bis 2003 als stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte nach dem Landesgleichstellungsgesetz
mitgearbeitet hat sowie Frau Helga Fischer für die schreibtechnischen Dienste.
Danken möchte ich auch den Mitgliedern des Kreistages, die die Tätigkeit der Gleichstellungsstelle
stets wohlwollend, wenn auch manchmal kritisch, begleitet haben sowie den Damen
im Frauenbeirat, der seit 1988 besteht.
Es lässt sich mit Fug und Recht sagen, dass durch eine kontinuierliche gleichstellungspolitische
Arbeit, die alle Lebensbereiche von Frauen und Männern einbezieht, große Fortschritte
zur Umsetzung des Verfassungsauftrages der Gleichberechtigung erzielt worden sind. Frau
Schlosser gibt in der Jubiläumsschrift einen Überblick über eine Vielzahl ihrer Aktivitäten,
über die sie auch die politischen Vertreterinnen und Vertreter im Kreistag mit ihren Tätigkeitsberichten
unterrichtet hat. Dennoch besteht in vielen Bereichen Handlungsbedarf und
somit auch die Verpflichtung zum weiteren Engagement der institutionellen Gleichstellungsstellen.
In diesem Sinne wünsche ich der Gleichstellungsstelle und hier insbesondere Frau Schlosser
viel Erfolg und die Kraft, sich auch gegen immer wieder aufkommende Widerstände
durchzusetzen.
Den Gästen wünsche ich eine schöne Jubiläumsveranstaltung. Ich freue mich insbesondere,
dass wir die Staatsministerinnen a. D. Frau Jeanette Rott-Otte und Frau Dr. Rose Götte und
Frau Christine Morgenstern, Leiterin der Abteilung „Frauen“ im Ministerium für Bildung,
Frauen und Jugend, als Festrednerinnen begrüßen können.
Rolf Künne
3