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Miteinander für Kyritz - DIE LINKE. Ostprignitz-Ruppin

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Infoblatt - Die Linke. - <strong>Ostprignitz</strong>-<strong>Ruppin</strong> Oktober 2010 10/2010<br />

Am 7. November 2010<br />

wählt <strong>Kyritz</strong> einen neuen<br />

Bürgermeister. Die LIN-<br />

KE hat <strong>für</strong> dieses wichtige<br />

Amt in der Stadt unsere<br />

seit Jahren bekannte<br />

Genossin Rita Büchner<br />

vorgeschlagen.<br />

SOZIALES! Ich stehe <strong>für</strong>:<br />

• direkte Mitbestimmung der <strong>Kyritz</strong>er<br />

Einwohner/innen bei wichtigen kommunalpolitischen<br />

Entscheidungen.<br />

• eine Verwaltung, die sich durch nachvollziehbare<br />

Entscheidungen als<br />

Dienstleister <strong>für</strong> die Einwohner/innen,<br />

Gäste und Partner versteht.<br />

• Die Stärkung der kommunalen Einrichtungen<br />

der Stadt <strong>Kyritz</strong>.<br />

• Die Unterstützung von regional verankerten,<br />

gemeinnützigen Vereinen in<br />

den Bereichen Kultur, Sport, Kinder-,<br />

Jugend– und Seniorenarbeit.<br />

• den Erhalt und die Förderung der<br />

Feuerwehren, insbesondere der Jugendfeuerwehr.<br />

<strong>Miteinander</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Kyritz</strong><br />

Was bei Rita Büchner schon seit Jahren zum alltäglichen Arbeitsstil gehört, praktiziert<br />

sie im gegenwärtigen Wahlkampf ganz besonders: Sie ist bei den Wählern, bei<br />

den Bürgern, auf »Dorftour«, in der Stadt, beschäftigt sich mit den Problemen der<br />

Bürger, kümmert sich um deren Sorgen und Anliegen.<br />

Diese enge Verbindung und ihr soziales Engagement – das sind ihre wichtigsten<br />

Kennzeichen. Lassen wir sie heute selbst sprechen:<br />

Ich bin verheiratet, Mutter zweier erwachsener Kinder und inzwischen stolze Oma.<br />

Geboren bin ich in Barenthin. Seit 51 Jahren lebe ich in <strong>Kyritz</strong>. Ich fühle mich der<br />

Region sehr verbunden und schätze die ehrliche und kritische Arbeit der Menschen.<br />

In der DDR habe ich u.a. ein Diplomstudium in Leipzig und nach der Wende zwei<br />

sonderpädagogische Fachrichtungen an der Universität Potsdam abgeschlossen. Ich<br />

arbeite als koordinierende Sonderpädagogin am Schulstandort Neustadt/Dosse. In<br />

zahlreichen Weiterbildungen qualifizierte ich mich im Haushalts– und Verwaltungsrecht.<br />

Meine Abgeordnetentätigkeit begann 1993 als Stadtverordnete <strong>für</strong> <strong>Kyritz</strong> in den<br />

Bereichen Bildung und Soziales. Seit 1998 bin ich Kreistagsabgeordnete und leite<br />

den Ausschuss Soziales, Gesundheit und Arbeitsmarkt.<br />

Für die Kinder und Jugendlichen unserer Region setze ich mich seit 1993 ausschließlich<br />

im Ehrenamt als Vereinsvorsitzende des <strong>Ostprignitz</strong> Jugend e.V. ein.<br />

Ein Schwerpunkt des Vereins ist die Organisation der Jugendweihe.<br />

• ein altersgerechtes <strong>Kyritz</strong>. In den kommenden<br />

Jahren wird die Zahl der Senioren/innen<br />

auf über 30% anwachsen,<br />

deshalb sind die Leitlinien der Seniorenarbeit<br />

des Landes Brandenburg an<br />

die Bedingungen unserer Stadt anzupassen.<br />

• den Erhalt von Haus– und Facharztpraxen.<br />

Es sind alle Möglichkeiten zu<br />

nutzen, z.B. in Form einer Poliklinik<br />

oder der Vermittlung von zinsgünstigen<br />

Krediten.<br />

• die Präsenz der Polizei vor Ort.<br />

WIRTSCHAFT! Ich stehe <strong>für</strong>:<br />

• eine bedarfseckende Finanzausstattung<br />

durch solides Wirtschaften und einen<br />

Donnerstag, 28. Oktober 2010 Regionalkonferenz in Neuruppin<br />

18.00 Uhr im Sportcenter Trenckmannstraße<br />

fairen Ausgleich zwischen den Ortsteilen.<br />

Hierzu muss sich die Kommune<br />

auf Prioritäten einigen. Besonders<br />

wichtig ist mir eine offene und vertrauensvolle<br />

Zusammenarbeit mit den<br />

Ortsbeiräten.<br />

• eine starke Kleeblattregion (Neustadt,<br />

<strong>Kyritz</strong>, Wusterhausen und Gumtow)<br />

mit <strong>Kyritz</strong> als Mittelzentrum.<br />

• eine konsequente Mittelstandsförderung,<br />

vor allem von jungen Unternehmen,<br />

vor Ort verwurzelten Agrarbetrieben<br />

und Wiedereinrichtern mit<br />

nachhaltiger Unternehmensphilosophien.<br />

• die Berücksichtigung von ortsansässigen<br />

Betrieben bei der Vergabe von<br />

öffentlichen Aufträgen. Fortsetzung Seite 4<br />

Es treffen sich Genossen der Kreisverbände <strong>Ostprignitz</strong>-<strong>Ruppin</strong>, Prignitz, Barnim, Uckermark<br />

und Oberhavel zur Beratung der nächsten Aufgaben. Die Minister Helmut Markov und Anita Tack<br />

werden anwesend sein und berichten über ihre Arbeit in der rot-roten Koalition.<br />

Die Genossinnen und Genossen unseres Kreisverbandes und Gäste sind herzlich eingeladen!


Märkische Linke - Seite 2<br />

Unsensibles Arbeitsklima<br />

Stadtfraktion Die <strong>LINKE</strong> <strong>Kyritz</strong> kritisiert Arbeitweise<br />

Der Bürgermeister der Stadt <strong>Kyritz</strong><br />

schloss seine Stellvertreterin und Bauamtsleiterin<br />

von der Dienstversammlung<br />

aus, weil diese <strong>für</strong> die SPD als Bürgermeisterkandidatin<br />

antritt.<br />

In den letzten acht Jahren musste sich<br />

die Stadtverordnetenversammlung <strong>Kyritz</strong><br />

mehrfach mit den vom Bürgermeister<br />

Winter praktizierten Umgangsformen mit<br />

dessen Mitarbeiter/innen im Rathaus<br />

befassen. Unsere Fraktion ist der Auffassung,<br />

dass Herr Winter mit allen ihm zur<br />

Verfügung stehenden Mitteln versucht,<br />

vor allem weibliche Mitarbeiterinnen zu<br />

disziplinieren. In seinem Auftrag geführte<br />

Rechtsstreite gelangten daher nie zum<br />

Erfolg. Das Arbeitsklima verschlechterte<br />

sich zusehends, verunsicherte die Mitarbeiter<br />

/innen und auch die Amtsleiter.<br />

Entscheidungen <strong>für</strong> die Bürger blieben<br />

infolge von fragwürdigem Zeitmanagement<br />

oft in der Warteschleife hängen und<br />

Anfragen wurden nicht abgearbeitet.<br />

Gerlinde war Klasse<br />

Mit der Landtagsabgeordneten Gerlinde<br />

Stobrawa (<strong>LINKE</strong>) hatte die Brandenburger<br />

Freundschaftsgesellschaft/Gruppe Alt<br />

<strong>Ruppin</strong> am 29. September 2010 eine äußerst<br />

interessante Gesprächspartnerin<br />

»engagiert«, die uns das Nachbarland<br />

Polen vielseitig näher brachte. Aus Geschichte<br />

und Gegenwart konnte sie viele<br />

fundierte Fakten und Probleme nennen<br />

und zahlreiche Fragen gründlich beantworten.<br />

Wir trauern um unsere Genossin<br />

Aus der Sicht der linken Landtagsfraktion,<br />

der sie seit 1990 angehört, berichtete<br />

sie anschließend noch offen über einige<br />

beachtliche Ergebnisse in der rot-roten<br />

Landespolitik, aber auch über anstehende<br />

Probleme und über das teilweise bundesweite<br />

»Bemühen«, die rot-rote Landespolitik<br />

zu verteufeln.<br />

Loni Schilling<br />

geb. 05.05.1929<br />

Sie ist am 20.09.2010nach schwerer Krankheit, <strong>für</strong> uns alle völlig unerwartet,<br />

verstorben.<br />

In ihrer geradlinigen, zuverlässigen, stets hilfsbereiten Art war sie bei vielen beliebt.<br />

Zeit ihres Lebens hat sie, wie in Potsdam und Neuruppin, fleißig und aufopfernd<br />

gearbeitet, hat ihre Meinung vertreten und aufrichtig zu ihrer Partei gestanden.<br />

Wenn sie gebraucht wurde, war sie immer da - in ihrer Basisorganisation in<br />

Alt <strong>Ruppin</strong>, bei ihren Bekannten und Freunden und besonders auch in der Gruppe<br />

der Freundschaftsgesellschaft, wo sie sich besonders mit engagierte bei der Organisierung<br />

der Hilfssendungen <strong>für</strong> Kinder und deren Familien in Belorussland<br />

und in der Ukraine.<br />

Wir werden ihr ein ehrendes Andenken bewahren.<br />

Die <strong>LINKE</strong><br />

Kreisvorstand OPR<br />

Die <strong>LINKE</strong><br />

Stadtvorstand Neuruppin<br />

Namens meiner Fraktion möchte ich<br />

daran erinnern, dass auf das Vorschlagsrecht<br />

von Herrn Winter die Bauamtsleiterin<br />

Frau Nora Görke zur stellvertretenden<br />

Bürgermeisterin durch die Stadtverordnetenversammlung<br />

mehrheitlich gewählt<br />

wurde, nachdem der damalige Stellvertreter<br />

Herr Reiner Kruschel (nach mehreren<br />

Rechtsstreiten) nicht mehr im Rathaus<br />

tätig war. Aufgrund ihrer derzeitigen Arbeitsaufgaben<br />

(Liegenschaftsverwaltung,<br />

Gebäudemanagement und Leitung des<br />

Baubetriebshofes) gehört die Teilnahme<br />

an den Dienstberatungen der Amtsleiter<br />

zu ihren Pflichtaufgaben.<br />

Die jetzige Situation macht deutlich,<br />

dass dringende Veränderungen in der<br />

Verwaltung überfällig sind, die im Übrigen<br />

nicht nur mit Bürgermeisterwahlen zu<br />

tun haben.<br />

Rita Büchner<br />

Bürgermeisterkandidatin <strong>für</strong> <strong>Kyritz</strong><br />

Basisorganisation<br />

Die <strong>LINKE</strong> Alt <strong>Ruppin</strong><br />

ch-<br />

Kommentiert<br />

Ach, wieder dieser Bahr!<br />

Dass sich der Ex-SPD-Bundestagshinterbänkler<br />

Bahr zu dem Spiegel-<br />

Interview von Platzeck zu Wort meldet,<br />

verwundert eigentlich nicht. Jedoch<br />

springt einem der alte Hass von Bahr<br />

auf die Linke und auf eine objektive<br />

Vergangenheitsbetrachtung mit jeder<br />

Zeile ins Gesicht (RA vom 11.9.2010).<br />

Bahr schiebt die Schuld <strong>für</strong> die Wahlniederlage<br />

der SPD bei der ersten gesamtdeutschen<br />

Bundestagswahl alleinig<br />

dem damaligen SPD-Vorsitzenden<br />

Oskar Lafontaine zu, weil dieser dem<br />

»Vereinigungsprozess« skeptisch gegenüber<br />

stand. Für Bahr war die Vereinigung<br />

mit dem Einigungsvertrag<br />

alternativlos. Er sagt: »Nicht auszudenken,<br />

mit welchen politischen, wirtschaftlichen<br />

und sozialen Problemen<br />

wir zu kämpfen hätten«, wenn es nicht<br />

zu der schnellen Vereinigung gekommen<br />

wäre. Er lobt dann die Aufbau-<br />

und Solidaritätsleistungen des Westens<br />

und den Willen der Ostdeutschen. Aber<br />

dann greift er massiv die Rot-Rote Koalition<br />

in Brandenburg, deren bekennender<br />

Gegner er ja ist, an. »Die rückwärtsgewandte<br />

Linkspartei ist der ungeeignetste<br />

Partner…« »Eine Koalition<br />

mit der ewig- gestrigen Linken ….<br />

bringt keinen gesellschaftlichen Fortschritt.«<br />

»Allein die Stasi-<br />

Verstrickungen … verbieten eine Koalition.«<br />

»Eine Gesellschaft voranzubringen<br />

heißt, mutig Politik zu gestalten,<br />

im Zweifel auch gegen die öffentliche<br />

… Meinung.«<br />

Das dieser Stil, nämlich, >was interessiert<br />

mich Volkes Meinung< Bahrs<br />

Überzeugung zum Ausdruck bringt,<br />

zeigt sich an seiner Verteidigung von<br />

Hartz IV, der Rente mit 67 u.v.a. Dass<br />

er sich damit selbst in der SPD ins<br />

Abseits stellt, interessiert ihn scheinbar<br />

nicht, er hat ja sein überdurchschnittliches<br />

Einkommen. Dass er mit seiner<br />

hasserfüllten Diskriminierung der Linken<br />

den Wählerwillen von 27,2% der<br />

Brandenburger ignoriert, zeigt, wie<br />

weit Bahr von der heutigen Realität<br />

entfernt ist. Bloß gut, dass viele SPD-<br />

Mitglieder (nicht nur in unserer Region)<br />

anders als Bahr denken und handeln.<br />

mü<br />

Kurz notiert<br />

Fürs Freizeitzentrum<br />

Für die Erneuerung der Heizung im<br />

Vereins-, Freizeit- und Kulturzentrum<br />

Grabow / Heiligengrabe hat die Gemeindevertretung<br />

eine außerplanmäßige<br />

Ausgabe von 90.000 Euro beschlossen


Programmdiskussion - unsere Zukunft als <strong>LINKE</strong><br />

Überall in die Offensive gehen<br />

Aus 6 Landesverbänden - Brandenburg,<br />

Berlin, Mecklenburg-Vorpommern,<br />

Schleswig-Holstein, Bremen und Hamburg<br />

- kamen Mitte September Genossen<br />

in Rostock zusammen mit dem Ziel, die<br />

Programmdiskussion endlich in Gang zu<br />

bringen. Denn man hatte bisher den Eindruck,<br />

dass sich trotz Veröffentlichung<br />

des (umfangreichen!) Programmentwurfs,<br />

der nach 2 Jahren Arbeit endlich<br />

das Licht der Welt erblickt hat, auf diesem<br />

Gebiet zumindest an der Basis nicht<br />

sehr viel bewegt.<br />

Prof. Dieter Klein, bekannter linker<br />

Wissenschaftler von der Rosa-<br />

Luxemburg-Stiftung, gab mit seinem<br />

Auftaktreferat eine gute Einführung zu<br />

einigen Schwerpunkten. Mehrere interessante<br />

Themen standen dann im Mittelpunkt<br />

: »Zwischen guter Arbeit und bedingungslosem<br />

Grundeinkommen - der<br />

tiefgreifende Wandel der Arbeitsgesellschaft«,<br />

»Demokratisierung der Gesellschaft«,<br />

»Wie schaffen wir Frieden? Abrüstung,<br />

kollektive Sicherheit und ge-<br />

meinsame Entwicklung«, »Sozialismus im<br />

21. Jahrhundert - Demokratischer Sozialismus«.<br />

Zu letzterem legte Kerstin Kaiser,<br />

unsere Fraktionsvorsitzende vom<br />

Brandenburger Landtag, Ergebnisse und<br />

Probleme der bisherigen Arbeit der rotroten<br />

Koalition dar, forderte lebhafte Diskussion<br />

heraus und konnte überzeugen.<br />

Man kann diese genannten Themen<br />

durchaus auch als Schwerpunkte <strong>für</strong> unsere<br />

Programmdiskussion nehmen.<br />

Wir sind ja gegenwärtig als Partei in<br />

einer nicht einfachen Situation. Etliche<br />

ungute »Personalquerelen«, hoch geputscht<br />

auch durch die Medien, haben<br />

eine Kampfatmosphäre nicht gerade befördert.<br />

Es kann uns zwar Befriedigung verschaffen,<br />

dass ohne den Kampf der LIN-<br />

KEN höchstwahrscheinlich SPD, Bündnis<br />

90/Grüne und sogar Teile der CDU die<br />

seit Jahren von der <strong>LINKE</strong>N geforderten<br />

sozialen Ziele nie auf ihre Fahnen geschrieben<br />

hätten, mit denen sie heute<br />

Wählerstimmen gewinnen wollen. Aber<br />

Nun soll sie kommen,<br />

die Gesundheitsreform von Rößler<br />

Ich habe schon aufgehört zu zählen. Die<br />

wievielte, so genannte »Gesundheitsreform«<br />

erleben wir seit 1990?<br />

Aber FDP-Gesundheitsminister Rößler<br />

setzt allem Bisherigen die Krone auf. Er<br />

wird seiner FDP-Lobbypolitik voll gerecht.<br />

Er verabschiedet sich aus der paritätischen<br />

Beitragszahlung (Arbeitgeber<br />

und Arbeitnehmer zahlen den gleichen<br />

Beitragssatz), er führt die einkommensunabhängige<br />

Kopfpauschale durch die<br />

»Hintertür« ein und er schont die Pharmaindustrie,<br />

in dem er deren Preisgestaltungmonopol<br />

nicht antastet.<br />

Was kommt nach Rößlers Plänen auf uns<br />

gesetzlich Versicherte zu?:<br />

1. Beitragssatzerhöhung<br />

• Der Kassenbeitrag steigt von 14,9%<br />

auf 15,5%<br />

• Arbeitgeber zahlen nur, (und das wird<br />

festgeschrieben, darf also nie erhöht<br />

werden) 7,3%, Arbeitnehmer dagegen<br />

8,2%<br />

2. Zusatzpauschale<br />

• Mehrkosten, die im Gesundheitssystem<br />

auftreten, muss der gesetzlich<br />

Versicherte alleine (ohne Arbeitge-<br />

ber) zahlen. D.h. Zusatzbeiträge, die<br />

jede Kasse individuell festlegen kann,<br />

müssen von jedem Versicherten in<br />

gleicher Höhe, egal wie hoch sein monatliches<br />

Einkommen ist, bezahlt werden.<br />

(Einstieg in die Kopfpauschale)<br />

• Übersteigt der durchschnittliche Zusatzbeitrag<br />

aller Kassen 2% des Einkommens<br />

eines einzelnen Kassenversicherten,<br />

wird die Differenz aus Steuermitteln<br />

gezahlt.<br />

3. Zusatzversicherung<br />

• Nach Rößler Plänen dürfen zukünftig<br />

gesetzlich Krankenversicherte Zusatzversicherungen<br />

wie, Einzelzimmer,<br />

Chefarztbehandlung etc. nicht mehr<br />

mit ihrer gesetzlichen Krankenkasse<br />

sondern nur noch mit den privaten<br />

Versicherungen abschließen (Rößlers<br />

FDP-Lobbyismus <strong>für</strong> private Krankenversicherungen).<br />

Einige Beispiele:<br />

• Bei einem Bruttogehalt von 1.000 €<br />

war der Beitrag bisher 79 €, jetzt steigt<br />

er auf 82 €.<br />

• Auch bei Ärztehonoraren, Krankenhauskosten,<br />

Apotheken und der Verwaltung<br />

der gesetzlichen Krankenkas-<br />

Seite 3 - Märkische Linke<br />

die <strong>LINKE</strong> hat es offensichtlich in den<br />

letzten<br />

Monaten nicht genügend geschafft,<br />

als eigenständige Partei an Profil zu gewinnen.<br />

Und so besteht wohl das wichtigste<br />

Fazit dieser Beratung in Rostock auch <strong>für</strong><br />

uns darin, endlich in die Offensive zu<br />

kommen, das eigene Profil als linke sozialistische<br />

Partei zu schärfen. Unsere<br />

Wähler erwarten dringend reale Vorstellungen<br />

von uns <strong>für</strong> die künftige Gestaltung<br />

einer solidarischen Gesellschaft,<br />

aber auch konkrete und machbare, überzeugende<br />

Angebote, wo<strong>für</strong> sich die LIN-<br />

KEN einsetzen - und wo<strong>für</strong> wir uns Verbündete<br />

organisieren müssen. Wie sagte<br />

es Prof. Klein ? »Die <strong>LINKE</strong> muss eigenständige<br />

und kooperationsfähige Projekte<br />

entwickeln, sodass SPD und Grüne nicht<br />

ausweichen können. Die <strong>LINKE</strong> muss<br />

auf ihrem eigenen Profil bestehen!«<br />

ch-<br />

sen setzt Rößler der Rotstift an. Bei<br />

den Pharmaunternehmen ist es jedoch<br />

mehr ein symbolischer Akt.<br />

Und nun legt Rößler als Lobbyist der<br />

privaten Krankenversicherung und der<br />

Kopfpauschale noch nach. Er will, dass<br />

auch gesetzlich Versicherte in finanzielle<br />

Vorleistungen beim Arztbesuch, analog<br />

der Privatversicherten, gehen. Das würde<br />

heißen, gesetzlich Versicherte müssen in<br />

der Arztpraxis <strong>für</strong> die Behandlung bezahlen<br />

und können sich dann das Geld von<br />

der Krankenkasse zurückholen. Was machen<br />

aber die Hartz-IV-Empfänger, Minijobber,<br />

Geringverdiener oder Rentner,<br />

die das nicht können? Sie werden dann<br />

zu Kranken 3. Klasse!<br />

Rößler hat angekündigt, dass er somit<br />

den schrittweisen Ausstieg aus der gesetzlichen,<br />

hin zur privaten Krankenversicherung,<br />

erreichen will. Er verabschiedet<br />

sich damit aus der solidarischen Versicherung.<br />

Achim Müller


Märkische Linke - Seite 4<br />

Neues aus dem Landtag<br />

Die Plenartage am 08. und 09. September<br />

standen im Schatten des schlechten<br />

Abschneidens Brandenburgs bei den<br />

jüngsten Bildungsstudien. Somit war<br />

das Thema der Aktuellen Stunde am<br />

8.9. auf Antrag der Fraktion <strong>DIE</strong> LIN-<br />

KE, »Priorität <strong>für</strong> Bildung«, gut und<br />

aktuell. Gerrit Große (Sprecherin <strong>für</strong><br />

Bildungspolitik <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.) riet dem<br />

I m P a r l a m e n t<br />

Länderranking eine »gesunde Skepsis«<br />

entgegen zu bringen. Dennoch seien<br />

schlechtes Abschneiden in Deutsch<br />

und Englisch sowie die große Anzahl<br />

von Schülern ohne Abschluss nicht<br />

akzeptabel und man müsse die vergangenen<br />

Reformen überprüfen und in<br />

innere Schulentwicklung investieren.<br />

Die im Koalitionsvertrag vereinbarten<br />

zusätzlichen Lehrerstellen trügen dazu<br />

bei. Auf die Attacke der Opposition,<br />

die Neueinstellungen brächten nichts,<br />

wies Große darauf hin, dass der Ist-<br />

Stand des Schulsystems auf die Bildungspolitik<br />

der Rot-Schwarzen Koalition<br />

zurück zu führen ist.<br />

Die Aktuelle Stunde des<br />

09.09.2010(»20 Jahre Deutsche Einheit<br />

– Anschluss oder Beitritt«) auf Antrag<br />

der FDP Fraktion spielte auf Äußerungen<br />

des Ministerpräsidenten Matthias<br />

Platzeck in einem Spiegel-Interview<br />

zum Charakter der Wiedervereinigung<br />

an. In einer sehr emotionalen Rede<br />

konterte M. Platzeck die haltlosen Vorwürfe<br />

der Opposition, dass etwa der<br />

Begriff Anschluss durch den Anschluss<br />

Österreichs 1938 politisch belastet wäre,<br />

und plädierte zugleich <strong>für</strong> mehr<br />

ostdeutsches Selbstbewusstsein, es<br />

seien große Leistungen im Osten in<br />

den vergangenen 20 Jahren vollbracht<br />

worden.<br />

Ein weiteres Thema war die Polizeireform,<br />

die durch einen Antrag<br />

der CDU-Fraktion(»Sicher leben in<br />

Brandenburg - Polizeiwachen erhalten«)<br />

auf die Tagesordnung gebracht<br />

wurde. Der stark populistische Antrag,<br />

der mehrheitlich vom Landtag<br />

abgelehnt wurde, spiele mit den<br />

Ängsten der Bürger. Man sollte nun<br />

die ergebnisoffenen Anhörungen<br />

Ende Oktober 2010 möglichst vieler<br />

betroffenen Interessengruppen, wie<br />

der Polizeigewerkschaft, dem Städteund<br />

Gemeindebund und dem Landkreistag<br />

im Innenausschuss abwarten,<br />

riet Hans-Jürgen Scharfenberg,<br />

Sprecher <strong>für</strong> Innenpolitik der Fraktion<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Fakt ist jedoch, dass<br />

Wachen geschlossen werden, wie<br />

jedoch die Polizeipräsenz aufrecht<br />

erhalten werden kann, ist noch offen.<br />

Die Arbeiten am neuen Landtagsgebäude<br />

sind im vollen Gange. Um<br />

die Abgeordneten an der Gestaltung<br />

zu beteiligen wurde eine Kunstkommission<br />

unter Federführung des Finanzministers<br />

H. Markov (<strong>DIE</strong> LIN-<br />

KE.) einberufen. Für die Fraktion<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. wurde Dieter Groß<br />

nominiert.<br />

Ein erster großer Rückschlag <strong>für</strong><br />

die Regierungskoalition war der<br />

Rücktritt von Innenminister Reiner<br />

Speer am 23. 09. 2010. Dazu Fraktionsvorsitzende<br />

Kerstin Kaiser: »Der<br />

Rücktritt von Rainer Speer ist konsequent<br />

- da<strong>für</strong> meinen Respekt. Es<br />

war ein notwendiger Schritt, um<br />

Schaden vom Land und vom Ministeramt<br />

abzuwenden. Dennoch muss<br />

die Aufklärung der politischen Vorwürfe<br />

weitergehen.«<br />

<strong>Miteinander</strong> <strong>für</strong> <strong>Kyritz</strong><br />

Fortsetzung von Seite 1<br />

• die Perspektivensicherung <strong>für</strong> Jugendliche<br />

durch Nutzung vorhandener<br />

Ausbildungsmöglichkeiten.<br />

• den Beitritt zur kommunalen Arbeitsgemeinschaft<br />

<strong>Kyritz</strong>-<strong>Ruppin</strong>er-<br />

Heide, die Erarbeitung eines Konzeptes<br />

zur friedlichen Nutzung und<br />

dessen Umsetzung.<br />

NATUR! Ich stehe <strong>für</strong>:<br />

• die Förderung erneuerbarer Energien.<br />

Sie sind unverzichtbar <strong>für</strong> die<br />

dringend erforderliche Energiewen-<br />

de und ein noch zu wenig erschlossenes<br />

Potential <strong>für</strong> den<br />

regionalen Arbeitsmarkt. Das<br />

Förderprogramm REN plus muss<br />

gezielt genutzt werden, um die<br />

Energieeffizienz kommunaler<br />

Einrichtungen zu verbessern.<br />

• den Ausbau von Rad- und Wanderwegen,<br />

unter Einbindung gastronomischer<br />

Einrichtungen, rund<br />

um die <strong>Kyritz</strong>er Seenkette zur<br />

touristischen Aufwertung unserer<br />

Region.<br />

Bundestagsreport<br />

Schwarz-gelb regiert gegen das<br />

Volk<br />

Nicht, dass es mich überrascht, dass die<br />

schwarz-gelbe Bundespolitik die gigantischen<br />

Lasten der Finanz- und Wirtschaftskrise aus<br />

den Taschen der Menschen bezahlen lassen<br />

will, die sie nicht verursacht haben, statt aus<br />

den prall gefüllten Geldsäcken derer, die über<br />

ihre Verhältnisse und auf unser aller Kosten<br />

gelebt haben. Aber es gab selten eine Bundestags-Sitzungswoche,<br />

in der sich diese Politik<br />

gegen das Volk so deutlich entlarvt hat. Um<br />

nur die wichtigsten Stichpunkte zu nennen:<br />

Hartz IV, Stuttgart 21, Verlängerung der Laufzeiten<br />

der Atomkraftwerke, Gesundheitsreform.<br />

Zur Diskussion um die Hartz IV-Regelsätze<br />

gab es eine sehr hitzige Aktuelle Stunde. Im<br />

Februar 2010 hatte das Bundesverfassungsgericht<br />

gefordert, dass die Berechnung der SGB<br />

II-Regelsätze bis Ende 2010 verfassungskonform<br />

neu geregelt werden muss. Das menschenwürdige<br />

Existenzminimum müsse transparent<br />

und sachgerecht ermittelt werden. Nach<br />

monatelangen trickreichen Diskussionen hinter<br />

verschlossenen Türen ließ Bundesarbeitslosenministerin<br />

von der Leyen verkünden: der Regelsatz<br />

<strong>für</strong> Erwachsene soll um 5 € steigen.<br />

Allein der Kaufkraftverlust war mit 20 € (2003<br />

und 2008) höher als diese Almosen. Die<br />

Berechnung verweigert die Offenlegung der<br />

Daten <strong>für</strong> ihre Berechnung, aber einige Tricks<br />

sind offensichtlich. 2 Beispiele: bei den Single-<br />

Haushalten wurden statt der untersten 20% nun<br />

die untersten 15% in die Einkommens- und<br />

Verbrauchsstichprobe einbezogen, was das<br />

Einkommen der Referenzgruppe mindert. Für<br />

Fahrscheine würden fast 19 € mehr gebraucht.<br />

Für Kinder und Jugendliche soll der Regelsatz<br />

völlig unverändert bleiben. Da<strong>für</strong> gibt es ein<br />

»Bildungs- und Teilhabepaket« - Anerkennung<br />

von Schulausflügen, 100 € Schulbedarf pro<br />

Jahr, »angemessene« Lernförderung, 10 € Zuschuss<br />

<strong>für</strong> gemeinschaftliche Mittagsverpflegung.<br />

Ob die Betroffenen diese »Angebote«<br />

überhaupt annehmen können, ist da eher unwichtig.<br />

Aber der Vorschlag ist nicht nur skandalös<br />

niedrig und erfüllt nicht die Vorgaben<br />

des Bundesverfassungsgerichts, sondern des<br />

Bundesfinanzministers. Und das wird auch<br />

noch von den Betroffenen selbst finanziert:<br />

durch Verlust des Elterngelds, Haushaltskürzungen<br />

im Bereich SGB II von 3 Mrd. und<br />

Streichung von 1,3 Mrd. € bei Maßnahmen zur<br />

Förderung von Leistungsberechtigten.<br />

Die Aktuelle Stunde hatte die CDU/CSU-FDP-<br />

Koalition beantragt mit dem Titel: »Einen fairen<br />

Interessenausgleich zwischen Beschäftigten<br />

und Arbeitssuchenden mit bedarfsgerechten<br />

Regelsätzen schaffen«. Damit ist endgültig<br />

klar: Arme sollen gegen ganz Arme ausgespielt<br />

werden.<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> wird da nicht mitmachen.<br />

Dr. Kirsten Tackmann, MdB


Sparen oder Kassieren?<br />

Zum sogenannten Sparpaket der Bundesregierung<br />

67% auf 65% abgesenkt<br />

• Arbeitslosen wird der Zuschlag, den<br />

sie bisher beim Übergang vom ALG I<br />

in Hartz IV erhielten, ersatzlos gestrichen.<br />

• Single erhielten bisher im 1. Jahr 160<br />

€ pro Monat, im 2. Jahr 80 €, Verheiratete<br />

das Doppelte.<br />

• Derr Staat zahlt <strong>für</strong> Hartz IV Empfänger<br />

ab 1. Januar 2011 keinen Beitrag<br />

zur Rentenversicherung mehr<br />

• Der Beitrag zur Arbeitslosenversicherung<br />

soll im nächsten Jahr um mindestens<br />

3% steigen- jedoch nur <strong>für</strong> Arbeitnehmer,<br />

der Arbeitgeberbeitrag<br />

bleibt so<br />

Dazu kommen jetzt auch noch den Neuregelungen<br />

der Hartz IV Regelleistungen.<br />

Voranstellend möchte ich feststellen,<br />

dass die »Neuregelungen« nach Kassenlage<br />

und nicht bedarfsgerecht erfolgte. Das<br />

Seite 5 - Märkische Linke<br />

Finanzminister trotz schwieriger Lage optimistisch<br />

Kurz vor der Vorstellung des Haushaltsentwurfes<br />

2011 vor dem Brandenburger<br />

Landtag machte Dr. Helmuth Markov im<br />

Rahmen seiner Informationstour am 28.<br />

September in der Wusterhausener Dosse-<br />

Halle Station. Der erste Linke-<br />

Finanzminister eines deutschen Bundeslandes<br />

stellte Eckwerte des Papiers vor<br />

und würzte die Vorstellung mit vielen<br />

Daten und Fakten zur aktuellen Finanzlage<br />

unseres Bundeslandes. Zur Seite hatte<br />

er sich <strong>für</strong> den statistischen Part den<br />

haushalts- und finanzpolitischen Sprecher<br />

der linken Landtagsfraktion Christian<br />

Görke an die Seite gestellt.<br />

Beide verwiesen auf die schwierigen<br />

Rahmenbedingungen. Die größte Wirtschafts-<br />

und Finanzkrise seit Jahrzehnten<br />

sei noch nicht überwunden. Zudem müsse<br />

Brandenburg künftig mit erheblich<br />

weniger Geld von Bund und EU auskommen.<br />

Das Haushaltsvolumen werde bis<br />

Als Sparen kann man das, was die Bunderegierung<br />

mit ihrem Sparpaket beschlossen<br />

hat, keinesfalls bezeichnen.<br />

Vielmehr ist es eine »Abzocke« der kleinen<br />

Leuten bei gleichzeitiger Schonung<br />

der Besserverdienenden. Selbst aner‐<br />

kannte Wissenschaftler (bestimmt keine<br />

<strong>LINKE</strong>N) kritisieren dieses »Sparpaket«<br />

und fordern das<br />

»Wachstumsbeschleunigungsgesetz«<br />

sofort zurück zu nehmen, bei den Sozialausgaben<br />

nicht zu sparen, dagegen vorrangig<br />

die Einnahmen zu erhöhen.<br />

Was bedeutet das Sparpaket konkret:<br />

• Das Elterngeld wird <strong>für</strong> Hartz IV<br />

Empfänger komplett gestrichen. Die<br />

Ehefrau des Besserverdienenden (z.B.<br />

Zahnarzt, Manager o.ä.), welche<br />

Hausfrau ist, bekommt es aber weiter<br />

– bis zu einer Höhe von 1.800 € monatlich.<br />

• Für Normalverdiener wird es von<br />

2020 um zwei auf acht<br />

Milliarden Euro sinken.<br />

Der Etat 2011 ist laut<br />

Markov der erste<br />

Schritt eines<br />

'Haushaltens unter veränderten<br />

weltweiten<br />

Bedingungen. Das<br />

Haushaltsvolumen verringere<br />

sich im Vergleich<br />

zu diesem Jahr<br />

um rund 450 Millionen<br />

Euro auf gut zehn Milliarden<br />

Euro. Dazu sei<br />

bei den Haushaltsberatungen<br />

der rot-roten<br />

Regierung eine Deckungslücke<br />

von 409 Millionen Euro geschlossen<br />

worden. Die Einnahmen sollten<br />

um 139 Millionen Euro erhöht und die<br />

Ausgaben um 270 Millionen Euro gesenkt<br />

werden.<br />

Zugleich halte die Koalition an ihrer<br />

Prioritätensetzung fest. Die Ausgaben <strong>für</strong><br />

Bildung sollten um weitere 50 Millionen<br />

Euro steigen. Zugunsten der Investitionen<br />

in Köpfe würden Investitionen in Straßen<br />

und den Hochbau reduziert.<br />

Die Investitionsquote werde aber mit 17<br />

Prozent immer noch weit über dem<br />

Durchschnitt der westdeutschen Länder<br />

von 9,4 Prozent liegen, betonte der Minister.<br />

Auf der anderen Seite musste mit Bildung<br />

der rot-roten Landesregierung eine<br />

bittere Kröte – als Hinterlassenschaft der<br />

Vorgänger – geschluckt werden: Derzeit<br />

belasten den Landeshaushalt 20 Milliarden<br />

Euro Schulden. Diese kosten jährlich<br />

720 Millionen Euro Zinsen.<br />

Fortsetzung Seite 6<br />

Kurz vor der Bürgermeisterwahl in<br />

der Dossestadt empfahlen die beide Landespolitiker<br />

den knapp 40 Gästen die<br />

Wahl vom ebenfalls anwesenden Ralf<br />

Samson, der die Veranstaltung mit einem<br />

Überblick über die Finanzlage der Großgemeinde<br />

eingeleitet hatte.<br />

Im weiteren Verlauf der höchst interessanten<br />

und kurzweiligen Veranstaltung<br />

kamen durch Fragen aus dem Publikum<br />

weitere brennende Themen wie die<br />

Polizeistruktur, die künftige Finanzierung<br />

der Mittelzentren und die Bildungspolitik<br />

zur Sprache. Bei letzterer Problematik<br />

sprach sich die Bürgermeisterkandidatin<br />

der <strong>LINKE</strong>N <strong>für</strong> <strong>Kyritz</strong>, Rita Büchner,<br />

<strong>für</strong> eine Überprüfung der Arbeit der<br />

staatlichen Schulämter aus. Christian<br />

Görke sagte das zu und versicherte im<br />

gleichen Atemzug, dass in diesem Zusammenhang<br />

aber Entlassungen nicht zur<br />

Debatte stehen. Gleichzeitig formulierte<br />

er, dass die Landesregierung ein 'besseres<br />

Erziehungssystem mit mehr Erziehern<br />

erreichen möchte. Deshalb werden ca.<br />

1000 Erzieherinnen und Erzieher zusätzlich<br />

eingestellt, was im Haushalt mit<br />

Ausgaben von zusätzlich 44 Millionen zu<br />

Buche schlagen wird. Oder Schüler-<br />

Bafög: Das sei durchgesetzt worden,<br />

obwohl es das Land „um die fünf Millionen“<br />

zusätzlich kosten wird. Außerdem<br />

werde die rot-rote Landesregierung ein<br />

Gesetz durchbringen, das Unternehmen,<br />

die öffentliche Aufträge übernehmen, zur<br />

Zahlung der Mindestlöhne verpflichte.<br />

Wahlmeldung<br />

Ergebnisse der Bürgermeisterwahlen<br />

in Wusterhausen<br />

Roman Blank (SPD, unterstützt<br />

von CDU, Ländlicher Raum)<br />

43,2 Prozent<br />

Hartmut Janschke<br />

(Einzelkandidat)<br />

22,5<br />

Holger Kippenhahn<br />

Lothar Schnick (Einzelkandidat)<br />

16,5<br />

Ralf Samson (<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>)<br />

8,4<br />

Jens-Dieter Engelhardt (FDP)<br />

6,0<br />

Günter Kerfin (Einzelkandidat)<br />

3,4


Märkische Linke - Seite 6<br />

65 und voll im Einsatz<br />

Am 24. Oktober 2010 besteht die Volkssolidarität 65 Jahre / Ein großes<br />

Dankeschön an die vielen fleißigen Helferinnen und Helfer!<br />

In einer Zeit großer Not und unsagbaren<br />

Elends nach dem verheerenden 2. Weltkrieg<br />

wurde die Organisation gegründet –<br />

mit dem Ziel, den Menschen zu helfen,<br />

Leid und Elend zu mildern. »Suppenküchen«<br />

entstanden, Nahrungsmittel,<br />

Kleidung, Möbel wurden gesammelt, um<br />

vor allem den vielen Flüchtlingen und<br />

Umsiedlern zu helfen, die auch in unserem<br />

Kreis eine erste Bleibe fanden. Ganz<br />

besondere Sorgfalt galt den Kindern.<br />

Die Volkssolidarität war in der DDR<br />

– und ist es auch heute wieder – eine<br />

gefragte und beliebte Einrichtung in den<br />

Dörfern und Städten. In manchen Gemeinden<br />

und Ortsteilen neben der Feuerwehr<br />

oft die einzige! Die Klubs der<br />

Volkssolidarität sorgen <strong>für</strong> Abwechslung,<br />

pflegen die Gemeinsamkeit vor allem der<br />

älteren Bürger. Ihre Pflegedienste greifen<br />

unterstützend ein, wo sie gebraucht werden.<br />

Ein Dank gebührt besonders den<br />

vielen, vielen ehrenamtlichen Helfern.<br />

Wir sprachen mit Frau Helga Hopf,<br />

Mitglied des Regionalvorstandes der<br />

Volkssolidarität. (Sie ist übrigens seit 26<br />

Jahren aktiv und überwiegend ehrenamtlich<br />

in der Volkssolidarität tätig.)<br />

Voll ehrenamtlich in den<br />

Gruppen<br />

Nach der »Wende« und nach den<br />

ersten Jahren der Unsicherheit, hat die<br />

Volkssolidarität<br />

schon lange wieder ihren festen Platz<br />

in der Gesellschaft. Wie sieht sie heute in<br />

unserem Kreis aus?<br />

Im Regionalverband Prignitz-<strong>Ruppin</strong><br />

gibt es gegenwärtig rund 4 500 Mitglie-<br />

Regierungsargument des Lohnabstandsgebotes<br />

kann man nicht gelten lassen,<br />

solange es keinen gesetzlichen Mindestlohn<br />

in Deutschland gibt. Wenn diesen<br />

aber Schwarz-Gelb mit der Begründung<br />

der Arbeitsplatzvernichtung ablehnt,<br />

kann man nur sagen: »guckt Euch mal in<br />

der EU um, da gibt es in fasst allen Länder<br />

einen Mindestlohn«!<br />

Was ändert sich jetzt <strong>für</strong> ALG-II- Empfänger?:<br />

• Der Regelsatz <strong>für</strong> einen Langzeitarbeitslosen<br />

(Hartz-IV- Empfänger)<br />

wird von 359 € auf 364 €, also um 5 €<br />

der – in Neuruppin 850, in <strong>Kyritz</strong> 1.500,<br />

in Wittstock 1.000, in Prignitz 1 100. In<br />

diesem Jahr wurden bereits 117 neue Mitglieder<br />

aufgenommen. In vielen Orten<br />

gibt es gut arbeitende Gruppen der Volkssolidarität,<br />

im Bereich Neuruppin z.B.<br />

noch 17.<br />

Die Gruppen, von denen die meisten<br />

nach der »Wende« ihre Arbeit kontinuierlich<br />

fortgesetzt hatten, konzentrieren sich<br />

aber nicht nur auf die regelmäßigen monatlichen<br />

gemeinsamen Kaffeenachmittage,<br />

auch mit Vorträgen, Lesungen usw.<br />

Eine Neuruppiner Handarbeitgsgruppe<br />

tagt sogar wöchentlich. Besonders in den<br />

Dörfern wird auch etliches <strong>für</strong> junge Leute<br />

getan.<br />

Um noch eine ganz wichtige Zahl zu<br />

nennen: Im Regionalverband sind 448<br />

Ehrenamtliche tätig, die z.B. 2009 eine<br />

soziale Wertschätzung von 537 000 Euro<br />

<strong>für</strong> das Gemeinwohl erarbeitet haben.<br />

Nicht mehr wegzudenken<br />

Was macht die Volkssolidarität eigentlich<br />

alles? Um was kümmert sie sich?<br />

In allen Städten im Regionalverband<br />

gibt es Sozialstationen, die mit den verschiedensten<br />

Leistungen viele Bürger<br />

betreuen. In Rheinsberg wird die sehr<br />

aktive Pflegestation gern von Gästen aus<br />

der gesamten Bundesrepublik in Anspruch<br />

genommen. In der Tagesstätte in<br />

Neuruppin finden sich vornehmlich Demenzkranke<br />

zusammen und werden hier<br />

von Fachkräften betreut, aber auch Rehabilitanden<br />

nach einem Schlaganfall.<br />

Es gibt inzwischen mehrere Wohngemeinschaften<br />

<strong>für</strong> betreutes Wohnen, in<br />

Sparen oder Kassieren?<br />

Zum sogenannten Sparpaket der Bundesregierung<br />

Fortsetzung von Seite 5<br />

erhöht.<br />

• Bei Ehepartnern<br />

(Bedarfsgemeinschaftspartnern) wird<br />

der Satz pro Person auf 90 %, also auf<br />

655 € festgelegt, das sind pro Person<br />

36,50 € weniger im Monat.<br />

• In diesem Regelsatz sind z. B. enthalten:<br />

10 € Praxisgebühr und eine Pauschale<br />

<strong>für</strong> Internetzugang. Nicht mehr<br />

enthalten sind die bisher gezahlten<br />

18,30 € <strong>für</strong> Alkohol und Tabak<br />

• Der Regelsatz <strong>für</strong> Kinder bleibt bestehen.<br />

Kinder bis 6 Jahre = 215 €, Kinder<br />

bis 14 Jahre = 251 € und Kinder<br />

Neuruppin und seit diesem Jahr 4 neue<br />

WGs <strong>für</strong> Demenzkranke in <strong>Kyritz</strong> und<br />

Wittstock. Auch die Beratungsdienste der<br />

VS erfreuen sich großen Zuspruchs - u.a.<br />

zu Fragen der Demenzbetreuung, zu solchen<br />

Problemen wie Wohngeld, Schwerbehindertenausweise,<br />

Vorsorgevollmacht<br />

und Patientenverfügung, Hilfe im Haushalt<br />

usw. Aber die VS engagiert sich<br />

auch in der politischen Interessenvertretung<br />

wie jetzt gegen den völlig unsozialen,<br />

die Armut verschärfenden<br />

»Sparkurs« der Bundesregierung.<br />

Aus wenig wird viel gemacht<br />

Womit bestreitet die Volkssolidarität<br />

ihre umfangreiche Arbeit?<br />

Die Sozialstationen, Sozial- und<br />

Betreuungsdienste arbeiten mit den Krankenkassen<br />

und Pflegediensten zusammen.<br />

Aber insgesamt, so berichtet uns<br />

Frau Hopf, trägt die Volkssolidarität sich<br />

selbst, sie »lebt« mit ihrer umfangreichen<br />

Arbeit von den Mitgliederbeiträgen (2<br />

Euro im Monat!), vom Ergebnis der jährlichen<br />

Listensammlungen, von Beiträgen<br />

einiger Fördermitglieder, von sonstigen<br />

Spenden. Sie erhält keinerlei staatliche<br />

Zuschüsse oder Mittel und auch keine<br />

Spenden von Betrieben. Das gibt es <strong>für</strong><br />

uns nicht, sagt die Ehrenamtliche Frau<br />

Hopf. Umso wichtiger sind <strong>für</strong> uns neue<br />

Mitglieder – ob als Soli-, Förder- oder<br />

direkt mithelfende Mitglieder. Und im<br />

Interesse ihrer Arbeit freut man sich über<br />

jede Unterstützung!<br />

Christa Horstmann<br />

bis 18 Jahre = 287 €.<br />

• Kinder und Jugendliche aus Hartz-IV-<br />

Familien/Bedarfsgemeinschaften sollen<br />

künftig über das Jobcenter (bei<br />

uns Amt <strong>für</strong> Arbeitsmarkt) Zuschüsse<br />

<strong>für</strong> Lernförderung, Schulmaterial,<br />

warmes Mittagessen und Freizeitaktivitäten<br />

erhalten<br />

• Die Kommunen können zukünftig<br />

Pauschalen <strong>für</strong> die Höhe von angemessenen<br />

Wohnraum- und Heizkosten<br />

selbst festlegen<br />

Achim Müller


Glückwunsch zum 80.!<br />

Unserem Genossen Hans Salpeter alles Gute<br />

Wenn auf einen Menschen an unserer Seite der Begriff<br />

»Kämpfernatur« zutrifft, dann auf unseren Hans.<br />

In der DDR stellte er seine Persönlichkeit und sein ganzes<br />

Können als Ratsvorsitzender des Kreises Wittstock und als ABI-<br />

Vorsitzender (Arbeiter- und Bauerninspektion) in den Dienst unserer<br />

Sache. Während und nach der sogenannten Wende lebte er<br />

nach dem Motto von Garibaldi: »Wer unterliegt, scheint immer<br />

unrecht zu haben – mich soll das nicht irre machen.« Ihm ist es mit<br />

zu verdanken, dass sich Anfang der 90er Jahre die PDS-Gruppe in<br />

Wittstock gründete und festigte. Er leitete die Geschäftsstelle in<br />

Wittstock bis 2005.<br />

Bis heute ist er eine starke Stütze der Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> in<br />

unserer Stadt. Standen Wahlen an, war Hans aktiv beim Plakate<br />

kleben und beim Verteilen von schriftlichem Material. Die Gartenfeste<br />

der <strong>LINKE</strong>N auf seinem Grundstück, die er zusammen mit<br />

seiner Frau Eva ins Leben gerufen hatte, finden bis heute jeden<br />

Sommer statt und sind zu einem beliebten Treffpunkt der Genossen<br />

geworden. Die Vorbereitung und Durchführung dieser Höhepunkte<br />

meistert er nun allein und sorgt dabei auch <strong>für</strong> das leibliche<br />

Wohl der Gäste. Er kocht Soljanka, bietet Schmalzstullen mit<br />

selbst hergestelltem Schmalz an, kümmert sich um Getränke<br />

u.a.m.<br />

Übrigens sind Kochen und Einwecken der Gartenfrüchte aus<br />

seinem gepflegten Garten seine Hobbys. Diese Art von Zusammenkünften<br />

organisiert er nicht nur <strong>für</strong> die Genossen, er lädt die<br />

Bewohner seiner Straße zu Straßenfesten ein, die Einladung wird<br />

gern und zahlreich angenommen.<br />

Es ist nicht leicht, alle seine Aktivitäten hier aufzuzählen, weitere<br />

wichtige seien hier genannt:<br />

Bei den Demonstrationen der Bürgerinitiative FREIe HEIDe<br />

war Hans stets präsent und sei es mit dem Angebot von Kaffee und<br />

Kuchen <strong>für</strong> die Demonstranten.<br />

Beim Brandenburgischen Seniorenverband in unserer Stadt ist<br />

er der stellvertretende Vorsitzende und hielt <strong>für</strong> die Zeit der Krankheit<br />

unserer Vorsitzenden das Schiff immer im sicheren Fahrwasser.<br />

Keinesfalls vergessen werden darf seine ununterbrochene Verbindung<br />

zum Genossen General Scheijn in Kiew, der im Mai 1945<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

Zum Geburtstag gratulieren wir unseren Senioren:<br />

Am 19.10. Waltraut Meyer in Heiligengrabe zum 76.<br />

Am 19.10. Ingeborg Gädeke in Wittstock zum 76.<br />

Am 19.10. Gisela Naumann in Wildberg zum 73.<br />

Am 24.10. Hans Salpeter in Wittstock zum 80.<br />

Am 24.10. Günter Stübchen in Papenburg zum 70.<br />

Am 29.10. Richard Schmidt in Rheinsberg zum 84.<br />

Am 29.10. Waltraud Sack in Wittstock zum 72.<br />

Am 31.10. Rosa Brunne in <strong>Kyritz</strong> zum 83.<br />

Am 1.11. Friedemann Göhler in Neuruppin zum 63.<br />

Am 4.11. Hanns Schulz in Alt <strong>Ruppin</strong> zum 89.<br />

Am 4.11. Gerda Bismark-Menzel in Neuruppin zum 70.<br />

Am 7.11. Karl-Heinz Andryssek in Wittstock zum 65.<br />

Am 8.11. Ruth Gehrke in <strong>Kyritz</strong> zum 84.<br />

Am 15.11. Charlotte Glaser in Rheinsberg zum 77.<br />

Auch allen anderen Geburtstagskindern unser herzlichster Glückwunsch!<br />

Seite 7 - Märkische Linke<br />

an der Spitze<br />

einer sowjetischen<br />

Einheit<br />

unsere Stadt<br />

befreite und ihr<br />

Ehrenbürger<br />

ist. Genosse<br />

Scheijn ist nun<br />

auch schon<br />

über 80 Jahre<br />

alt. Hans besuchte<br />

ihn,<br />

unterstützt ihn<br />

materiell und<br />

pflegt mit ihm<br />

regelmäßigen<br />

brieflichen<br />

Kontakt. Es ist so wichtig, dass diese Freundschaft bleibt,<br />

hört man doch heute offiziell kaum noch etwas von der Befreiungstat<br />

der Sowjetunion vor 65 Jahren.<br />

Danke, Hans, <strong>für</strong> Deinen Einsatz, <strong>für</strong> Deine Aktivität!<br />

Bleib gesund, indem Du Deine Hobbys, nämlich Deinen<br />

Garten und den Angelsport weiter pflegst und fleißig auf<br />

dem Hometrainer Deine Gesundheit festigst!<br />

Ruth Rauter, Anne Klann, Wittstock<br />

Bürgermeisterkandidatin Rita Büchner<br />

unterwegs in den <strong>Kyritz</strong>er Ortsteilen<br />

Im Ringen um die Stimmen <strong>für</strong> einen Wechsel im Bürgermeisteramt<br />

der Stadt <strong>Kyritz</strong> sucht unsere Kandidatin Rita<br />

Büchner nach neuen Wegen. Im Rahmen der der »<strong>Kyritz</strong>er<br />

Gespräche«, bei denen sie Ortsteil <strong>für</strong> Ortsteil alle Einwohnerinnen<br />

und Einwohner persönlich zum Gespräch vor Ort<br />

einlädt, versucht sie deren Erwartungen an einen Bürgermeister<br />

näher auf den Grund zu gehen und sich dabei selbst<br />

vorzustellen. Alle Themen sind zugelassen. Man kommt<br />

jedes Mal über Parteiengrenzen hinaus ins Gespräch. Mehrheitlich<br />

ist man sich einig, dass dringend erforderliche Veränderungen<br />

im Sinne von mehr sozialer Gerechtigkeit und<br />

erlebbarer Demokratie nötig sind. Dabei dürfen die Ortsteile<br />

nicht vernachlässigt werden. Die bisher geführten Gespräche<br />

haben unsere Bürgermeisterkandidatin darin bestärkt den<br />

heißen Wahlkampf auch mit sozialen Themen zu bestreiten,<br />

verbunden mit der Hoffnung, dass Sie hierbei von jedem<br />

Linken und jedem Sympathisant gern unterstützt wird. Nähere<br />

Informationen unter: www.rita.buechner.de<br />

Rechtsanwalt Gerd Klier unterstützt<br />

Bürgermeisterkandidatin Rita Büchner<br />

Im Rahmen der »<strong>Kyritz</strong>er Gespräche« führte die Bürgermeisterkandidatin<br />

der Linken zusammen mit dem bekannten<br />

Arbeits- und Sozialsrechtsanwalt Gerd Klier zwei Informationsveranstaltungen<br />

zu den Themen Hartz-IV-Gesetzgebung,<br />

Arbeits- und verändertes Sozialrecht durch. Diese Gelegenheit<br />

nahmen einige interessierte <strong>Kyritz</strong>erinnen und <strong>Kyritz</strong>er<br />

gern wahr, um ihre persönlichen Fragen und Probleme dazustellen<br />

und sich beraten zu lassen.


Märkische Linke - Seite 8<br />

Fontane-Ausstellung<br />

in Berlin eröffnet<br />

Am 20. September 2010, dem Todestag<br />

Theodor Fontanes, wurde auf dem Kirchhof<br />

der Französischen Gemeinde Berlin<br />

in der Liesenstraße eine Theodor-Fontane-Gedenkstätte<br />

eingeweiht.<br />

Die letzte Ruhestätte von Emilie und<br />

Theodor Fontane, ein Ehrengrab der<br />

Stadt Berlin, ist seit vielen Jahren Ort<br />

des Gedenkens <strong>für</strong> die Sektion Berlin-<br />

Brandenburg der Theodor-Fontane-<br />

Gesellschaft, die traditionell an diesem<br />

Tag dort Blumen niederlegt und mit gesprochenem<br />

Wort an Fontane erinnert.<br />

Die Umgestaltung der kleinen Friedhofskapelle<br />

wurde aus Mitteln der Stiftung<br />

Deutsche Klassenlotterie finan-ziert<br />

und die sehenswerte kleine Aus-stellung<br />

zu Leben und Werk Theodor Fontanes<br />

unter Federführung des Stadt-museums<br />

An unsere Leser<br />

Wenn Sie diese Ausgabe der Märkischen<br />

Linken gelesen haben, werfen Sie<br />

sie nicht weg! Geben Sie sie an Freunde oder Nachbarn weiter!<br />

Wollen Sie mehr über uns wissen oder unser Infoblatt ständig lesen,<br />

rufen Sie uns an (Tel. 03391/2383 oder 03391/655420).<br />

Oder schreiben Sie uns: Kreisgeschäftsstelle <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. - Infoblatt<br />

Märkische Linke, Schinkelstr. 13, 16816 Neuruppin. Ihre Redaktion<br />

Achtung!<br />

Unser Konto<br />

<strong>für</strong> Spenden und Einzahlungen:<br />

Termine<br />

Mittwoch,<br />

13.10.10<br />

Donnerstag,<br />

28.10.10<br />

Donnerstag,<br />

28.10.10<br />

Donnerstag,<br />

04.11.10<br />

Donnerstag,<br />

04.11.10<br />

Sonntag,<br />

07.11.10<br />

Dienstag,<br />

09.11.10<br />

Donnerstag,<br />

18.11.10<br />

Berlin realisiert.<br />

Daneben sind die zum Teil ebenfalls<br />

restaurierten Wand- und Ehrengräber<br />

weiterer bedeutender Berliner Persönlichkeiten,<br />

die auf dem Friedhof ihre<br />

letzte Ruhe fanden, sehenswert.<br />

Montag bis Donnerstag, jeweils 9 bis<br />

16 Uhr und Freitag 9 bis 15 Uhr lädt die<br />

Ausstellung derzeit Interessierte zum<br />

Besuch ein.<br />

Man erreicht den Friedhof vom<br />

Bahnhof Berlin-Friedrichstraße mit der<br />

U6 (Richtung Alt-Tegel) bis Station<br />

Schwartzkopfstraße, dann ein kurzer<br />

Fußweg in Fahrtrichtung bis zur Liesenstraße.<br />

Bernd Thiemann<br />

Sekretär der Fontanegesellschaft<br />

Neuruppin<br />

Die Linke. Kreisvorstand OPR<br />

Kto. Nr. 1632361, BLZ 16061938<br />

Raiffeisenbank <strong>Ostprignitz</strong>-<strong>Ruppin</strong> e.G.<br />

Beratung des Kreisvorstandes Die Linke. OPR<br />

18.00 Uhr, Kreisgeschäftsstelle Neuruppin, Schinkelstr. 13<br />

Regionalkonferenz Die Linke der Kreise OPR, Prignitz, Barnim,<br />

Uckermark und OHV zu den nächsten Aufgaben mit<br />

den Ministern Helmut Markov und Anita Tack<br />

18.00 Uhr, Sportcenter Trenckmannstr., Neuruppin<br />

Beratung des Stadtvorstandes Die Linke. Neuruppin<br />

(Anschließend an die Regionalkonferenz)<br />

Beratung des Regionalvorstandes Die Linke. <strong>Kyritz</strong>-Neustadt-<br />

Wusterhausen<br />

19.00 Uhr, Geschäftsstelle <strong>Kyritz</strong>, , Pritzwalker Str. 28<br />

Beratung des Regionalvorstandes Die Linke. Wittstock<br />

19.00 Uhr, Geschäftsstelle Wittstock, Markt 13<br />

Bürgermeisterwahl in <strong>Kyritz</strong><br />

Beratung der Kreistagsfraktion Die Linke. OPR<br />

18.00 Uhr, Kreisgeschäftsstelle Neuruppin, Schinkelstr. 13<br />

Gesamtmitgliederversammlung Die Linke. Stadtverband Neuruppin<br />

18.30 Uhr, Tempelgarten, Neuruppin<br />

Kontakte<br />

Dr. Kirsten Tackmann, Bundestagsabgeordnete<br />

der Fraktion <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.<br />

Sprecherin <strong>für</strong> Agrarpolitik, Ordentliches<br />

Mitglied im Ausschuss <strong>für</strong> Ernährung,<br />

Landwirtschaft und Verbraucherschutz<br />

Tel.: 030 / 227 74 309, Fax.: 030 / 227 76 308<br />

Funk: 0173 / 38 04 592<br />

www.kirsten-tackmann.de<br />

Wahlkreisbüro Wilsnacker Str. 1, <strong>Kyritz</strong><br />

Wahlkreismitarbeiter Hartmut Buschke<br />

und Anette Bock<br />

Tel.: 033971 / 328 57, Fax.: 033971 / 328 93<br />

E-Mail: buschke@kirsten-tackmann.de<br />

Sprechzeiten von Kirsten Tackmann bitte im<br />

Wahlkreisbüro nachfragen.<br />

Dieter Groß, Landtagsabgeordneter<br />

Tel.: 0331/9661526, Funk: 0172 / 3500435<br />

www.dieter-gross.info<br />

Wahlkreisbüro Markt 13, Wittstock<br />

Wahlkreismitarbeiter Anja Büchner und<br />

Christian Richter<br />

Tel.: 03394 / 4997064, Fax.: 03394/4997065<br />

E-Mail: ra.gross@gmx.de<br />

Bürozeiten Di. 9-16, Mi. 9-12, Do. 11-18 Uhr<br />

Sprechzeiten von Dieter Groß in Wittstock bitte<br />

im Wahlkreisbüro erfragen, in Neuruppin<br />

(Schinkelstr. 13) jeden 1. u. 3. Montag im Mon.<br />

15.00-18.00 Uhr (18.10., 1.11., 15.11.)<br />

Bürgerbüro der Bundestagsfraktion<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.<br />

Wahlkreismitarbeiter Joachim Behringer<br />

Schinkelstr. 13, Neuruppin, Tel:. 03391/2383<br />

Sprechzeiten:<br />

Mo.-Do. 10.00-14.00 Uhr<br />

Fr. 10.00-13.00 Uhr<br />

Vorsitzender der Kreistagsfraktion<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Friedemann Göhler<br />

Tel:. 03391/2383, Funk:. 0176 /20627803<br />

Sprechzeiten jeden 2. und 4. Montag<br />

16.00-17.00 Uhr (25.10., 8.11., 22.11.)<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Ostprignitz</strong>-<strong>Ruppin</strong><br />

Kreisgeschäftsstelle Neuruppin<br />

Schinkelstr. 13, Neuruppin<br />

Tel: 03391/655420; Fax: 03391/655422<br />

www.die-linke-opr.de.<br />

E-Mail: kv@linkspartei-opr.de<br />

Sprechzeiten Di. u. Do. 9-12 und 14-16 Uhr.<br />

Sprechzeit des Geschäftsführenden Vorstandes<br />

Montags ab 16.15 Uhr.<br />

Geschäftsstelle <strong>Kyritz</strong><br />

Wilsnacker Str. 1, <strong>Kyritz</strong>;<br />

Tel/Fax: 033971/72086;<br />

E-Mail: bock@linkspartei_opr.de<br />

Sprechzeiten Mo.-Fr. 9.00 - 12.00 Uhr.<br />

Geschäftsstelle Wittstock<br />

Markt 13 , Wittstock;<br />

Tel. 03394/4997066 Fax. 03394/4997068<br />

E-Mail: linke_wittstock@t-online.de<br />

Sprechzeiten Di. 9.00 - 11.00 Uhr,<br />

Do. nach Vereinbarung<br />

Märkische Linke<br />

Herausgeber:<br />

Kreisvorstand Die Linke. OPR<br />

Die Veröffentlichungen müssen nicht<br />

mit der Meinung des Herausgebers<br />

bzw. der Redaktion übereinstimmen.<br />

Die Redaktion behält sich das Recht<br />

zur auszugsweisen Wiedergabe von<br />

Zuschriften vor.<br />

Redaktionsschluss <strong>für</strong> die nächste<br />

Ausgabe: 29.10. 2010 Erscheinungsdatum:<br />

Mi., 10.11.10

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